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Geschrieben

An e-kris: Zurück zum Holzrad, damit man im Steissbein merkt, wie hart diese Welt doch ist! Nein, das kann nicht die Lösung sein! Nach fünf Stunden komfortabler Fahrt sollte dieser vernunftbegabte Mensch eigentlich zum Schluss kommen, dass fünf Stunden Fahrt zur Arbeit nicht das normale Mass sein können. Den Wohnsitz wechseln und näher zum Arbeitsplatz sollte eigentlich die logische Konsequenz sein und nicht zurück zu Fred Feuerstein, so lustig diese Fahrzeuge auch sein mögen!!!!

Gruss Jürg

Geschrieben
@Ja, genau!

warum so emotional. Der Käfer war robust, keine Frage, hatte aber einen hohen Verbrauch, war laut, unkomfortabel und hatte wenig Kofferraum und wenig Platz im Fond.

zum Thema Nazi, kein Komentar. -Aber warum muss man alles kaputt reden, -ins lächerliche ziehen? Was bei den Chefs von Citroen wahrgenommen wird, weißt du genau so wenig wie wir andern. -Also bitte etwas konstruktiver rangehen, -danke.

Ich rege mich über die destruktive Kritik am neuen C5 auf, und rede damit etwas kaputt? Aha.

Wenn Du eine 1-Zylinder DKW mit Knüppelschaltung hast, dann ist der Käfer komfortabel, der Kofferraum riesig, ups, und ein Fond ist plötzlich auch da.

Wenn man mir, den wie auch immer aktualisierten BX, als den Weg für Citroen zurück an eine m.M. nach nie innegehabte Spitze verkaufen möchte, lebe ich in einer schon zukünftigeren Zukunft, oder es doch ein Paralleluniversum.

Citroen hat, dank PSA, mit die besten Dieselmotoren auf dem Markt (jeder 6-Zylinder ist für mich ein Anachronismus) und diese in ein feingezeichnetes Auto mit einer genügenden Portion citroentypischer Feinheiten gesteckt, die Qualität stimmt, der Preis stimmt.

Und erntet damit 'solange der lilafarbene Knopf nicht zwischen den zwei Grünen (pure Phantasie) sitz, ist das einfach kein Citroen für mich'.

Das er in seinem Segment kein, noch in 10 Jahren gültiges Statement darstellt, muss einen angesichts fehlender Alternativen noch nicht kümmern.

Ist Dir das konstruktiv genug? Hättest Du alles schon vorher rauslesen können.

es ging um die philosophie, die es möglich macht, sowohl meilensteine wie eine DS als auch solche 100% real-life-bezogenen autos wie eben jenen BX oder einen HY hervorzubringen.
Versteh doch, da gibt es keine 'Philosophie', Meilensteine werden es immer erst im Rückblick. Kein HY Designer hat sich in Klausur begeben, damit sein Erguss in 50 Jahren noch Forumsseiten füllt. Da ging es darum, eine möglichst grosse Karre, möglichst günstig, und unter öffensichlichem Verzicht auf ästhethische Aspekte, auf die Räder zu bringen. Das so Etwas Kult wird ist weder geplant noch absehbar.
citroen wird gerne mal als die grosse, technologie-orientierte, zukunftsweisende marke hervorgestellt - die sie meiner meinung nie war.
Sehe ich genauso, aber eben ein teilweise geniales Design und eigenständige Bedienkonzepte.
am rande: dein schreibstil ist äusserst mühsam ...
Och, es fliesst eigentlich ganz flüssig, und: Das Leben auch.
Geschrieben

ich will ja garnicht zurück zum holzrad. das ist nicht meine absicht. überhaupt nicht. wir diskutieren hier ja über feinste nuancen - ich weiss nicht, welchen zweck, dann solche radikalschlag-folgerungen haben sollen.

ich werfe den befürwortern von lounge-"würsten" ja auch nicht an den kopf, dass wir demnächst alle nur noch in einem airlounge-sarg liegend unsere tage auf der ewigen reise verbringen könnten. das wäre dann wohl die analogie zum holzrad ....

nein. der rahmen ist viel viel enger.

fortschritt. ausser frage. es wird vorwärts gehen. nur muss man eben verdammt aufpassen, dass man mit guten absichten eben nicht ungute ergebnisse erreicht. wenn aufgrund guter ergonomie und geringerer verbräuche plötzlich 5 statt 2 stunden fahrtzeit zur normalität werden, dann ist der schuss schlichtweg nach hinten losgegangen.

und leider sind wir seit jahren aber auf genau diesem weg.

@ja. genau: dein philosophie-begriff ist nicht neutral. deiner argumentation nach ist philosophie = kult.

Kein HY Designer hat sich in Klausur begeben, damit sein Erguss in 50 Jahren noch Forumsseiten füllt. Da ging es darum, eine möglichst grosse Karre, möglichst günstig, und unter öffensichlichem Verzicht auf ästhethische Aspekte, auf die Räder zu bringen.

was eine eindeutige philosophie ist. eben eine technische.

Das so Etwas Kult wird ist weder geplant noch absehbar.

da stimme ich zu - kult wird ein produkt nur in der retrospektive.

das ändert nix daran, dass vor einem guten produkt erst eine gute philosophie stehen muss. und evtl. wird ein produkt dann auch kult. evtl. auch nicht.

das ändert nix.

Lutz-Harald Richter
Geschrieben

Hallo,

nochmal zum VW Käfer: 1938 gab es den nicht zu kaufen, sondern erst 1947. Aber schon 1938 war das Heckmotorkonzept wegen der schlechten Fahreigenschaften, der schlechten Raumausnutzung und der schwierigen Heizung (wie kommt die warme Luft ohne Gebläse nach vorne?) sehr fragwürdig. Nicht umsonst hat Mercedes seine Versuche, der Mode zu folgen, sehr schnell aufgegeben. Und es gab durchaus auch 1938 Autos mit guten Fahreigenschaften, brauchbarem Raumangebot etc, die bei entsprechender Großserie auch preisgünstig zu bauen gewesen wären (z.B. DKW).

Zum Federungs- und Geräuschkomfort: die ersten Käfer (vor 1950) waren noch recht bockig abgestimmt, danach federten die Käfer aber tatsächlich recht gut, das Motorgeräusch war nicht nur laut, sondern hatte diesen unangenehm-metallischen Dreschflegelklang (verursacht durch die ungünstige Gebläseform). Wassergekühlte Motoren waren leiser und angenehmer, und auch der viel billigere 2CV klang zumindest weicher.

Die Straßenlage war von Anfang an schlecht. Windempfindlich, fast kein Geradeauslauf und krasse Übersteuerneigung in Kurven. Gut war nur die Traktion im Winter, und die vergleichsweise leicht und präzise arbeitende Lenkung. Die ständig schief ziehenden Bremsen (im Standard noch bis 1961 !! Seilzugbremsen) waren schlimm. Und der Verbrauch? Mein Vater hat zwischen 1954 und 1958 als Handelsvertreter einen VW Standard gefahren und so um die 10 Liter auf 100km gebraucht, wobei allerdings häufig Mitfahrer und diverse Musterkoffer transportiert werden mussten.

Der Käfer war auch im Design 1938 weniger modern als modisch, denn er spiegelte die aktuelle amerikanische "Stromlinien"-Mode mit kleineren Fenstern, hohen Gürtellinien, rundlich-bauchigen Formen und schrecklicher Unübersichtlichkeit wieder (kommt einem irgendwie bekannt vor). 1947 gab es dann bereits die ersten Ponton-Karosserien.

Der Käfer war vor allem aber nach Beseitigung der Kinderkrankheiten ab 1950, gemessen an anderen Autos der Zeit, sehr zuverlässig (er sprang an und fuhr, auch wenn die Heizung meist kaputt war), und Nordhoff hatte ein sehr dichtes Servicenetz geschaffen. Allerdings waren die Maßstäbe damals andere als heute. Nicht umsonst bekam jeder, der 100.000 km mit einem Motor geschafft hatte, eine goldene Uhr.

Lutz-Harald Richter

Geschrieben

ja, genau!

auf dieser Ebene bin ich nicht bereit mit dir eine ernsthafte Diskussion zu führen. Hier werden Leute angegriffen ohne Grund. Kein Mensch hat was gegen Deine Vorstellungen, solange sie sachlich und richtig sind. Wild um sich zu beißen trägt nicht dazu bei seine eigenen Ansichten verständlich machen zu können.

doncarlos

Geschrieben
dein philosophie-begriff ist nicht neutral. deiner argumentation nach ist philosophie = kult.
Den ersten Teil verstehe ich nicht, die Schlussfolgerung im zweiten ist falsch.
was eine eindeutige philosophie ist. eben eine technische.
Lass doch bitte mal in Bezug auf Autos den Begriff ganz weg, das ist pure Marketingsprache.

Konzept, Strategie, Zielsetzung passt doch besser, oder?

('Bockwurst essen ist nicht einfach nur ein Hobby, weisst du, für mich ist das eine ganze Philosophie' ('ganze' ist in solchen Sätzen ganz wichtig))

auf dieser Ebene bin ich nicht bereit mit dir eine ernsthafte Diskussion zu führen.
Sollte auch eher ein Lockere werden. Als Person kannst Du Dich zu 100% unangegriffen fühlen. Ich fand einige Deiner Aussagen etwas naiv.
...solange sie sachlich und richtig sind.
Speziell das 'richtig' dürfte ein weites Feld sein...

Aber genug, jetzt geht es auf den Rasentraktor.

Geschrieben (bearbeitet)
Lass doch bitte mal in Bezug auf Autos den Begriff ganz weg, das ist pure Marketingsprache.

Konzept, Strategie, Zielsetzung passt doch besser, oder?

nunja - dass der begriff marketingseitig gekapert wurde, bedauere auch ich sehr ... dennoch halte ich den begriff für unverzichtbar:

- philosophie => innere haltung, aus der heraus man ideen und konzepte entwickelt

- konzept => "bauplan" eines produktes/ablaufes

- strategie => diplomatisches + organisatorisches vorangehen, um projekte voranzutreiben und ziele zu erreichen.

- zielsetzung => das zu erreichende endergebnis

Bearbeitet von e-kris
Geschrieben

Kleiner Nachtrag: die Studie in die Realität übertragen würde natürlich auch nicht in jedem Bergdorf stehen. Sie wäre die Krönung, die nicht jeder fährt. Für die Masse braucht Citroen Autos wie den neue C5. Nur etwas spritziger eben.... ;)

Geschrieben

@Ja, genau!

ich nenne nur noch ein Stichwort ""DKW"

Gruß

doncarlos

Geschrieben
ich nenne nur noch ein Stichwort ""DKW"

Ich habe keine Ahnung was Du mir damit sagen willst!??

Mein Opa hatte so ein Motorrad, wurde glaube ich 'Blutblase' genannt.(Tank)

Aus dem Getriebe kam ein Hebel, zum Schalten musste man den Lenker mit einer Hand loslassen.

Jetzt geht's zum Grillen, schönen Tag noch.

Geschrieben
Hallo,

nochmal zum VW Käfer: 1938 gab es den nicht zu kaufen, sondern erst 1947. Aber schon 1938 war das Heckmotorkonzept wegen der schlechten Fahreigenschaften, der schlechten Raumausnutzung und der schwierigen Heizung (wie kommt die warme Luft ohne Gebläse nach vorne?) sehr fragwürdig. Nicht umsonst hat Mercedes seine Versuche, der Mode zu folgen, sehr schnell aufgegeben. Und es gab durchaus auch 1938 Autos mit guten Fahreigenschaften, brauchbarem Raumangebot etc, die bei entsprechender Großserie auch preisgünstig zu bauen gewesen wären (z.B. DKW).

Also zu DKW als Mitbewerber. Ich bin mal einen F5 gefahren. Nur kurz zwar, aber immerhin.

Gegenüber dem Käfer lahm und laut und auch nicht größer. Heizung war gar nicht vorgesehen. Gab es in den 30ern übrigens nur als Zubehör gegen Aufpreis. Eine serienmäßige Heizung im Auto überhaupt zu haben war ein Fortschritt. Kofferraum ist auch nur von innen zugänglich. Den Vorteil des Frontantriebs kann der DKW überhaupt nicht ausspielen. Dosendeckelbremsen mit Seilzug hat er natürlich auch und mit einem CW Wert von 0.46 ist der Käfer nicht gut, aber besser als die Kunstlederbespannte Kutsche DKW.

Gut, die Schwebeklasse und die Luxusklasse mit Ganzstahlkarosserie wären ein besserer Vergleich gewesen. Auch der F9 der ja als Antwort auf den Käfer noch vor dem Krieg als Prototyp entstand und auch erst nach dem Krieg in Serie ging. Im Westen als F89 und im Osten als F9. Aber beim F9 gibt es eben das Handicap des 2-Takters.

Ente ist bei dieser zeitlichen Betrachtung kein Maßstab, aber Panhard schon. Sowohl X als auch natürlich den Z (den ich ja habe) lasse ich als die besseren Käfer gerne gelten, unterstütze es geradezu.

Geschrieben

.....zum Käfer, -es gab da noch Ende der 50-iger, Anfang 60-iger ernst zu nehmende Konkurrenten wie den DKW 3/6, den F11 und den F12, sowie einen 4-Takter von Loyd bzw. von Borgward die Arabella. Alle um etliches avantgardistischer und moderner. Mir hat der DKW 3/6 besonders gut gefallen. Der war um vieles geräumiger und wesentlich besser in den Fahrleistungen. Der CW-Wert war so ziemlich der beste seiner Zeit. Ein paar Jahre später brachte BMW einen wunderschönen Kleinwagen mit 700 ccm.

doncarlos

Geschrieben

Donarlos: Ich habe es doch schon x-mal geschrieben. Die 50er Jahre darf man nicht heranziehen, sondern das Vorstellungsjahr 1938.

Geschrieben

sensemann, ich versteh nicht, warum unbedingt die Vorstellung 1938, danach gabs im Krieg den VW-Kübel und den Schwimmwagen. Der Käfer kam erst nach dem Krieg richtig unters Volk und hatte seine Glanzzeit Ende der 60-iger. Vorteil beim Käfer, er hatte einen tragenden Rahmen. Mein Vater hat für uns Kinder die Blechkarosse abgenommen, so konnten wir als knapp 10-jährige mit dem abgespeckten Käferrahmen samt Fahrwerk Seifenkistenrennen fahren.

doncarlos

Geschrieben (bearbeitet)

1. Das Programm von Cit war noch nie so vielfältig wie heute. Ich frag mich ein wenig, was Ihr eigentlich wollt; an welche Spitze soll Cit denn kommen? Sollen die Verkaufsweltmeister werden? Technologieweltmeister? Designweltmeister? Ich hab da einen Vorschlag: Die Qualität muss weltmeisterlich werden. Da wäre mir schon geholfen.

2. Der Trend zu fetteren Autos mit starken Motoren ist der falsche, das ist sicher so. Aber ich erinnere mich noch gut daran, dass hier im Forum nicht wenige Leute für den C5 stärkere Diesel gefordert haben. Angeblich sei der 2-Liter-HDi zu lahm. Isser zwar nicht, wie ich jetzt seit 62000km weiß, aber nu sind die 170PS- und 205PS-Varianten da ... und es passt wieder nicht, weil mit diesen Motoren das Auto eben noch schwerer wird und zu viel verbraucht. Da geistern zum 205PS-Motor schon 10 Liter/100km herum ... ein Aufschrei. Ja was denn nun? Was ist denn gemeint mit Spitze? Ein sparsamer C5, der zur Not 200km/h fährt, der im Alltag aber mit weniger als 6 Litern/100km auskommt: Das wär doch was! Bloß: So ein Auto ist mein C5 jetzt schon, da finde ich Cit spitze.

3. Die Kritik am neuen C5 sehe ich als überzogen an. Mir gefällt nicht, dass er außen größer und innen kleiner geworden ist, und er ist zu schwer, ganz klar. Außerdem hat er viel zu viel Chrom, und die Sicht nach hinten könnte besser sein. Aber ansonsten? Wenn ich ihn mit den Mitbewerbern in dieser Klasse vergleiche, dann ist er vorne dabei. Ich brach nicht in Begeisterungsstürme aus als ich ihn fuhr, aber ich schließe auch nicht aus, das Auto mal zu kaufen. Ich empfinde ihn noch als eigenständig genug. Wäre er eigensinniger im Sinn einer DS oder eines CX würde er nicht gekauft, jede Wette! Das beweist der C6, leider! Ich erinnere mich übrigens noch, wie viele Forumschreiber den alten C5 hier wegen seiner Höhe kritisiert haben. Jetzt ist der neue niedriger, schon vermisst man das großzügige Raumgefühl. Ja was denn nun? Gerade die Diskussionen um die C5s zeigen, wie schwer zu definieren ist, was "Spitze" sein soll.

4. Ok, das One-Box-Design soll also her, aber mir z. B. gefällt es in den wenigsten Fällen. Da mag ich konservativ sein, aber das ist mir egal. Ich mag keine Vans, ich mag nicht hoch sitzen, ich mag keinen halben Meter Platz überm Kopf. Ich will einen klassischen Kombi oder eine klassische Limousine. Das nat. am besten mit moderner Motorentechnik, u. U. mit einer Hybrid-Lösung wie im Prius. Der Airlounge ist in meinen Augen hässlich. Die Schnauze geht gar nicht, die A-Säule genauso wenig.

5. Ich bin nicht der Meinung, dass ich nach 500km Fahrt spüren muss, dass ich diese Strecke hinter mich gebracht habe. Mir ist der Denkansatz von Kris durchaus sympathisch, aber meine kaputten Bandscheiben brauchen HP und bequeme Sessel. Ich bin schon mehrmals 1000km/Tag im C5 gefahren und war heilfroh, diese Kilometer nicht gespürt zu haben. Mein übliches Tagespensum beträgt 190km ... die will ich so bequem cruisen wie es nur geht. Insofern sind die C6- und C5-HPs spitze.

6. Spitze wäre Cit in meinen Augen, wenn man überzeugende Autos bauen würde, die Downsizing zum Programm machen. Also: Sparsam, geräumig, sicher, leicht ... das sind die Attribute, die für mich zählen. Bloß: So ein Auto wäre nicht marktgängig, weil der sog. Massengeschmack eben Power unterm Hintern bevorzugt. Ich kann es nicht mit Zahlen belegen, aber ich gehe davon aus, dass z. B. der C4 mit dem EGS-6-Gang-Getriebe und dem HDi-110-Motor (Normverbrauch 4,7 Liter Diesel) nicht der C4-Verkaufsrenner ist. Ich hab ihn ja auch nicht gekauft.

Freie Fahrt für freie Bürger eben. Da ist der Citroenist wie die Audiist, fürchte ich. So ein wenig kommt's mir vor, als säßen wir hier wie Fußballfans am Stammtisch, ersetzten den Trainer und stellten ne neue Nationalmannschaft zusammen, die nat. Weltmeister wird ;)

fl.

Bearbeitet von fluxus
Gast Thorsten Czub
Geschrieben

"Bloß: So ein Auto wäre nicht marktgängig, weil der sog. Massengeschmack eben Power unterm Hintern bevorzugt."

dann sind die spritpreise wohl noch nicht teuer genug.

ich würde vorschlagen wir erhöhen auf 5 euro und von der preisdifferenz ernähren wir die hunger-leidende bevölkerung und geben es den suppenküchen die arme Kinder durchfüttern.

außerdem denke ich es wird zeit für 120 maximale geschwindigkeit.

das würde ich kontrollieren und von den einnahmen derer die sich nicht dran halten würde ich die schulen ausbauen und den krankhäusern und altersheimen mehr geld geben.

Geschrieben
So ein wenig kommt's mir vor, als säßen wir hier wie Fußballfans am Stammtisch, ersetzten den Trainer und stellten ne neue Nationalmannschaft zusammen, die nat. Weltmeister wird ;)

was denn sonst? :D

Geschrieben

@fluxus

Sehr ausgewogen, was Du schreibst. Ich bin nicht in allen Punkten Deiner Meinung, aber das war mit das beste, was ich zu diesem Thema bisher im Forum gelesen haben.

@ACCM Thorsten Czub

Ich weiß nicht, ob Du das ernst meinst oder nur provozieren willst.

Aber Statements wie diese sind der Grund dafür, warum mir das Downsizing-Gerede zum Gräuel wird. Ich - und ich denke auch die Mehrheit der Autofahrer - will beim Autofahren Spaß haben und nicht die Folgen bevormundender ideologischer Spinnereien ausbaden.

Gast Thorsten Czub
Geschrieben

"Ich - und ich denke auch die Mehrheit der Autofahrer - will beim Autofahren Spaß haben "

ok. ich denke 7 Euro pro liter und jeder bekommt noch ein paar freikarten für den Puff.

Motto: "ich will spaß ich geb gas!"

Geschrieben
und jeder bekommt noch ein paar freikarten für den Puff.

ist dort Gewschwindigkeitsbegrenzung?

Geschrieben

Hallo fluxus,

sei nicht böse, oder bist du es bereits? Ich muss deinen Beitrag etwas auseinandernehmen. Dabei kann ich zustimmen, aber auch entlarven.

Zu 1: Diese Frage habe ich hier auch schon gestellt.

Zu 2: Die Argumentationslinie ist nicht fair. Es sind nicht dieselben Leute, nicht widersprüchliche Forderungen, sondern verschiedene Zielgruppen. Der Zuwachs durch die Einführung des 2.7 Liter ist glaube ich für alle nachvollziehbar. Fakt ist aber, dass der neue C5 bei gleichen Motorisierungen jeweils schwerer geworden ist. Da beißt die Maus keinen Faden ab.

Zu 3: klingt am Ende vorwurfsvoll, dabei listest du vorher nur Nachteile auf. Lediglich die (marginal veränderte) Fahrzeughöhe stellst du als Besserung dar. Ich hab dringesessen. Vorne sitzt man enger, vor allem wegen der engen Sitze, die Fondpassagiere haben weniger Kopf- und Knieraum, die Koffer ebenso, die Variabilität ist schlechter geworden. Wenn man das im Vergleich zu manch anderen Herstellern entschuldigt, so ist es hausintern dennoch ein Rückschritt. Übrigens ist auch die Aerodynamik nicht rühmlich. Trotz der cm Höhenverlust oder Niedrigkeitsgewinn. Je nach Sichtweise.

4. Ist natürlich Geschmacksache, wie ich bereits schrieb. Soll doch der Liebhaber sein Schnäutzchen mögen und vor sich herschieben. Aber nicht durch One-Box verwirren lassen: der Airlounge ist so hoch oder so flach wie ein C5 - je nach Sichtweise.

Zu 5: Sehe ich genauso.

Zu 6: Sehe ich wie du, und das mit dem Leistungswahn ist leider wahr. Aber nicht mehr lange, davon bin ich überzeugt. Ein Tempolimit und die zukünftigen Treibstoffpreise werden den Markt beeinflussen.

Zu deinem Schlusssatz: Nein! Wir sind die Spieler. Wir können Tore oder vorbei schießen. Das Kaufverhalten ist die Taktik, deren Hintergründe wir hier diskutieren. :-)

Gruß

Holger

Geschrieben
"Ich - und ich denke auch die Mehrheit der Autofahrer - will beim Autofahren Spaß haben "

ok. ich denke 7 Euro pro liter und jeder bekommt noch ein paar freikarten für den Puff.

Motto: "ich will spaß ich geb gas!"

Meinetwegen auch das. Und wer nicht genug Geld hat - weil er zu faul ist, richtig zu arbeiten - geht eben zu Fuß. Dann haben wir anderen zumindest wieder mehr Platz auf der Straße.

Geschrieben

Hi Holger,

böse bin ich nat. nicht, aber mich wundert etwas der harsche Ton, der gegenüber dem neuen C5 angeschlagen wird. Das ist doch nur ein Auto, sonst nix. Manchmal denke ich, dass ich im Audi-Forum lese, wenn ich hier die Schelte sehe.

Zu zu 2) Ich hab ja selbst gesagt, dass der Gewichtszuwachs des C5 nicht gut ist, da sind wir uns einig. Ich halte den HDi 205 für völlig überflüssig. Ich hab den neuen mit dem noch völlig uneingefahrenen HDi 136-Motor gefahren (km-Stand unter 50), und ich fand ihn erstaunlich spritzig. Sollte ich mich noch mal zu einem Cit überreden können, wäre das sicher "mein" Motor.

Zu zu 3) Nö, ich habe von den anderen Verbesserungen bloß nix geschrieben, aber ich sehe sie: Da ist die sichtbar bessere Verarbeitungsqualität, das entschieden bessere weil dynamischere Design als beim pummeligen Vorgänger, die dem C6 nahe kommende neue HP, die für mich selbst sehr wichtig ist. Mich persönlich stört übrigens der kleinere Kofferraum nicht, wobei ich den hausinternen Rückschritt auch sehe.

Zu zu 6) Tja, zum Leistungswahn: Ich wundere mich in diesen Tagen, wie oft ich auf der Autobahn und sonstwo Raser beobachte, denen die Spritpreise offenbar nichts ausmachen. 180 auf der dritten Spur ... das ist auf meiner Hausstrecke nach wie vor Alltag, wenn nicht gerade rushhour ist. Brav auf der rechten Spur fahren immer die Prius ...

Wir sind als Fahrer die Spieler, als Schreiber die Trainer ;)

Gruß

Martin

Gast Thorsten Czub
Geschrieben (bearbeitet)

"Dann haben wir anderen zumindest wieder mehr Platz auf der Straße."

das bezweifle ich, denn die Masse wird mit 80-120 auf den toll ausgebauten 3 spurigen Autobahnen cruisen.

Platz hast du, wenn du dich hinten einreihst.

das macht dann ja den von dir verlangten spaß.

tagtäglich rauschen auf der linken spur irgendwelche "heinis" "die es sich leisten können" mit ihren schlitten vorbei.

Während in den Nachrichten von den Millionen Opfern irgendwelcher Fluten und Erdrutsche auf der Welt

gesprochen wird. Darüber das in den Armen Ländern Dürre-Katastrophen vorherrschen und

Menschen verhungern.

Während wir hier die Ursachen und den Spaß haben, krepieren woanders Millionen von Menschen nach irgendeiner Wetter- oder Klimakatastophe an irgendeinem Flußlauf oder an irgendeiner Küste.

Das Spaß- / Leid-Spiel ist ja sehr schön aufgeteilt.

Hier heizen die Europäer und verbrennen die Resourcen der Erdbevölkerung und da drüben sterben die Armen

in irgendeinem Wirbelsturm oder einer typischen Flut des neuen Jahrtausends.

Aber keiner will dir den Spaß nehmen.

Ich bin nur der Ansicht das man mit Autos die WENIGER verbrauchen (vielleicht weil sie weniger wiegen und effizientere Motoren hätten) allen etwas gerechter werden könnte. Und die letzten Autos von Citroen sind genau deswegen nicht zeitgemäß.

Sie sind vielleicht Spaß-gemäß. Für die Heinis die die linke Spur besetzen wollen. Aber die Autos sind zu schwer und zu ineffizient.

ich habe nichts gegen Menschen die Spaß haben wollen. Aber darf das auf dem Rücken anderer Menschen sein ?

Sollte eine zivilisierte Gesellschaft nicht die Technologien in gewisser Weise SO lenken das man den Bedürfnissen

der kommenden Zukunft gerechter wird ?

Jedem sein Hobby. Aber darf es zu Lasten anderer betrieben werden ?

vielleicht ist dieses "höher / schneller / weiter" Getöse ja auch bald beendet, wenn die im CERN ein paar

schwarze Microlöcher generieren die plötzlich wachsen und wachsen und wachsen.

Dann stirbt dieser Planet am größenwahnsinn genau jener Ideologie die es hier fertiggebracht hat

einen neuen C5 zu konstruieren der wie ein schwarzes Loch ist.

http://www.stern.de/wissenschaft/natur/:Umstrittenes-Experiment-Wenn-L%F6cher-Erde/619485.html

Bearbeitet von Thorsten Czub

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