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Geschrieben

Hallo,

ich melde mich mal mit einer Geschichte, wie ich sie in dieser Form noch nicht erlebt habe.

Irgendwann am Mittwoch hat mein XM beschlossen, daß sein Revier mal wieder markiert werden muß und hat aus der Gegend des Druckreglers eine schöne grüne Pfütze auf die Straße gelassen. Weil ich nicht die richtigen Gerätschaften habe, um der Sache selbst auf den Grund zu gehen, habe ich das Fahrzeug am Donnerstag um 8:15 zum nicht allzu weit gelegenen Vertragshändler in Bonn gefahren. War recht voll, der Laden und die Dame an der Anmeldung hat gesagt, man müsse mich dann irgendwie dazwischenschieben und wolle sich melden, wenn es so weit sei.

Gut, am späten Nachmittag habe ich dann mal angerufen, wie es denn aussähe. Zur Antwort habe ich dann bekommen "was wollen sie denn, wir haben doch gesagt, daß wir sie anrufen". Gut, heute passiert nichts mehr. Also, am Freitag mittag noch einmal angerufen, immer noch nichts passiert, immer noch die gleiche patzige Antwort. Um kurz nach fünf bin ich dann vorbei gefahren, Auto steht genauso auf Tiefstellung, wie ich es 33h vorher abgeliefert habe. Ich habe mir dann den Annahmemeister genommen, der mir dann recht unfreundlich erzählt hat, ich sei nicht der einzige Kunde und blablabla. Und außerdem und immerhin etc. etc.

Nachdem ihn dann darauf hingewiesen habe, daß ich seine Situation verstünde, aber dann erwarte, daß er das Auto gar nicht erst annimmt, wenn er keine Zeit hat, wir haben schließlich zwei weitere Vertragswerkstätten in unmittelbarer Nähe, wurde es dann friedlicher und er hat mir versprochen, daß er sich heute (Samstag) persönlich darum kümmern würde, daß etwas passiert und mich anruft.

Nichts ist passiert, gar nichts. Und am Dienstag muß ich ein Auto haben.

Nun meine Frage, kann ich den Jungs die Kosten für einen Mietwagen aufdrücken? Selbstverständlich frage ich vorher, ob sie mir ein Fahrzeug zur Verfügung stellen können.

Fassungslos:

Gernot

Geschrieben

Vielleicht ist er ja noch am basteln :)

MfG DS

Gast Thorsten Czub
Geschrieben

mein mitgefühl. du fährst den wertbeständigsten citroen.

vielleicht sieht das die werkstatt nicht so.

Geschrieben

Hi,

ist doch alles noch human - stand mal mit dem Ex-Passat meiner Lebensgefährtin (damals 10 Jahre alt), vor dem VW-Konsumtempel an der Mainzer in Frankfurt. Hinfahrt (ca. 1 km 20 Liter Wasser gebraucht) - nach 20 min hab ich mich am Schalter mal bemerkbar gemacht - 10 min später kam tatsächlich jemand (in der ganzen Zeit null Kunden an der Annahme!): Tja, also bei so einem alten Fahrzeug (scheckheftgepflegt!), naja in 5 Tagen!!! könnte mal jemand draufschauen, ggf. könnte man auch reparieren (arrgh!!!).

Hab mich artig für den Service bedankt, angemerkt dass so ne Millionen € teure Glasfassade gut aussieht, man aber m.E. vielleicht doch das Geld auch teilweise in den Kundenservice- und Werkstattbereich hätte investieren können.

Naja weitere 20L-Wasser später standen wir vor so einem kleinen verträumten VW-Händler-Laden, auf dessen Parkplatz der Passat fast nicht passte - 1 Tag später war der Wagen okay, meine Freundin hat aber beim Ausparken vor Aufregung den Blinker gekillt -kostete sie nur das Ersatzteil und war 15 min später gemacht....

Gruß

Tower

Geschrieben

Na, wenn das normal sein soll weiß ich ja, was z.B. man an Händlern wie Postert in Oberhausen hat. Dergleichen ist mir in den letzten 30 Jahren noch nicht vorgekommen. Nächstes Mal fahre ich direkt nach Tannenbusch.

Geschrieben

Der Händler in Bonn hat es wohl nicht nötig, Dir & Deinem XM schnell zu helfen.

Mein Tipp: Das nächtse Mal zu einem von den beiden anderen Händlern zu gehen.

LG Julian

Geschrieben

hallo gernot2, ganz blöd gefragt: ist postert jetzt gut oder nicht? (da wurde mein auto 10 jahre gewartet) ich würde mal den händler ins licht des forum stellen. ich weiß nicht, ob du eine handhabe hast, wenn keine schriftlichen termine vereinbart waren. aber wenn deine schilderungen stimmen, solltest du ihn mal im forum entsprechend erwähnen. beispiele für die service-wüste sollten bekannt werden - und wir wissen noch nicht mal, ob die gute arbeit machen. grundkurs marketing: 1 zufriedener kunde sagt es 1 weiter, 1 UNzufriedener sagt 10 weiter. das sollten händler einfach mal beherzigen. leider gibt es ja immer noch nicht-schrauber, die auf vertragswerkstätten angewiesen sind. gruß martin

Geschrieben

Neinnein, mit Postert bin ich sehr zufrieden, da gehe ich jetzt schon 8 Jahre hin. Der fragliche Händler ist einer in Bonn. Es ist aber immer problematisch, öffentlich Roß und Reiter zu nennen.

Geschrieben
Neinnein, mit Postert bin ich sehr zufrieden, da gehe ich jetzt schon 8 Jahre hin. Der fragliche Händler ist einer in Bonn. Es ist aber immer problematisch, öffentlich Roß und Reiter zu nennen.

Per PM geht das sehr gut.

Gruß

Fred

Geschrieben

ICH will es gar nicht wissen, denn ich werde NIE NIE NIE in eine vertragswerkstatt, geschweige denn werkstatt fahren. aber andere sollten es wissen, die in der gegend sind. meine ganz persönliche meinung: man kann mit vielen menschen eine sehr gute verhandlung führen und auch bei problemen eine einvernehmliche lösung finden, aber wenn sich die sachen nicht bewegen, bleibt nur druck über öffentlichkeit, und dann vor allem die fachlich interessierte.

Geschrieben

So, es ist vollbracht. Nach nur 8 Tagen, einem einzigen Rückruf von Seiten der Werkstatt und für knackige 345 Euro hat man mir die "Rücklaufleitung von Druckregler und Höhenregler" ersetzt. Ersatzteil 75 Euro, 170 CAW Reparatur (=130 CAW Reparatur und 40 CAW Raus- und Reinschieben in die Werkstatt) und 100 CAW Bremsen entlüften. Dauert das Entlüften wirklich fast eine Stunde?

Der Laden hat mich das letzte Mal gesehen. Also, in Bonn nicht rechtsrheinisch, wenn es nicht unbedingt sein muß.

g

Geschrieben

Da würde ich mich nicht scheuen Namen und Adresse zu veröffentlichen, wenn Du diesen Kram ausführlich belegen kannst. Dann kann Dir nämlich keiner ans Bein pinkeln.

Geschrieben

Mit rechtsrheinisch ist die Sache klar. Da gibt es nur einen, der reicht auch...

Habe mal im Bucheli nachgesehen, das Bremsen entlüften ist tatsächlich nicht ganz trivial, weil der ABS-Block auch gemacht werden muß und man außer den Rädern auch die Abdeckungen im Radhaus abschrauben muß. Da will ich mal nicht so sein.

Ich schreibe gleich mal ein Mail an die Geschäftsführung von dem Laden. Mal schauen, ob eine Reaktion kommt.

Geschrieben

Hier der Text, wenn es jemanden interessiert:

Sehr geehrter Herr xxx (Geschäftsführer),

heute war der Abschluß der bisher allerschlechtesten Serviceleistung, die ich in den vergangenen 20 Jahren in einem Autohaus erlebt habe. Ich dachte, daß Sie der Vorgang vielleicht interessieren könnte, damit Verbesserungen eingeführt werden können.

Ich fahre seit über 10 Jahren XM, für mich nach wie vor das beste Auto, das Citroen gebaut hat. Normalerweise bin ich bei Ihnen nicht Kunde, weil mein Arbeitsplatz in Oberhausen ist und ich dort zum Händler Postert gehe, mit dem ich sehr zufrieden bin. Am letzten Mittwoch hatte ich jedoch das Problem, daß das Auto sein Revier heftig mit LHM markierte und bin deshalb am Donnerstag früh auf dem letzten Tropfen LHM zu Ihnen gefahren und den Wagen in Tiefstellung (damit nicht zu viel LHM ausläuft) auf dem Hof abgestellt. Ich schildere jetzt mal chronologisch den Ablauf:

Do. 8.5.08, 8:15 bei Ihnen auf dem Hof. Ich gebe an, daß das Auto aus der Gegend des Druckreglers LHM verliert. Die freundliche junge Dame sagt, daß man das Auto irgendwie dazwischen schieben muß, weil es schon so viele Termine gibt. Man bietet mir an, mich in die Stadt zu fahren, sehr nett, ich habe aber Zeit genug und fahre mit der Bahn. Man will mich sofort anrufen, wenn die Diagnose da ist.

Kein Rückruf im Laufe des Tages.

Do. 8.5.08 Kein Rückruf bis 16:30, also rufe ich selbst an. Herr P. fragt mich erst einmal, wieso ich denn überhaupt anrufe, man wolle mich doch zurückrufen? Man will sich aber um den Wagen kümmern.

Fr. 9.5.08 Kein Rückruf bis 17:15. Ich fahre mit dem Auto meiner Frau bei Ihnen vorbei, um nach dem Rechten zu sehen. Auto steht nach wie vor in Tiefstellung an der selben Stelle. Ich spreche mit Herrn P., der wieder erst einmal fragt, wieso ich überhaupt da sei, man wolle mich doch anrufen, sobald die Sache klar sei. Überhaupt sei die Werkstatt rappelvoll und man hätte nur zwei Mitarbeiter, die sich um die Autos kümmern. Ich weise darauf hin, daß das nicht mein Problem sein kann. Wenn das Auto nicht gemacht werden kann, muß man den Auftrag ablehnen, ich hätte das Auto auch zu yyy (anderer Händler am Ort) fahren können. Ich beschwere mich, daß durch die fehlende Diagnose das erforderliche Ersatzteil nicht bestellt worden ist und es nun bis Di. dauert, bevor überhaupt das Ersatzteil bestellt wird. Weitere 4 Tage Verzug. Herr P. lenkt ein und zeigt Verständnis. Er gibt mir die Nummer von yyy, danke sehr. Natürlich ist um die Zeit keiner mehr in der Werkstatt. Herr P. will sich nun persönlich darum kümmern, daß die Diagnose am Samstag morgen erledigt wird, damit Teile bestellt werden können und will sich dann bei mir melden.

Sa. 10.5.08 Kein Rückruf. Ich fahre irgendwann nachmittags vorbei und hole ein paar Sachen aus dem Auto, es steht immer noch in Tiefstellung an der gleichen Stelle, also nichts gemacht.

Di. 13.5.08 Kein Rückruf bis 11:00. Meine Frau ruft an, beschwert sich (ich selbst war krank) und fragt, ob man mir vielleicht ein Auto zur Verfügung stellen kann. Antwort: man könne mir gerne einen Mietwagen besorgen, bezahlen müsse ich den aber selber.

Um 12:14 ruft dann Herr P. an und sagt, daß die erforderliche Hydraulikleitung per Express bestellt sei. Man wolle sich sofort melden, wenn es Lieferprobleme gäbe.

Mi. 14.5.08 Kein Rückruf.

Do. 15.5.08 11:40 Herr P. ruft an, das Auto sei fertig. 17:20 hole ich das Auto ab. Rechnung 342 Euro, teuer, aber sachlich offenbar in Ordnung. Als ich das Auto anlasse, ist die erste Meldung "Kühlwasserstand zu niedrig". Das ist in diesem Fall verständlich, weil das Kühlsystem ein mir bekanntes Leck am Gasverdampfer (das Auto fährt auf Autogas) hat, das demnächst beseitigt werden muß. Ich erwarte aber normalerweise, daß man auf dergleichen hingewiesen wird.

Ich verstehe, daß es Probleme geben kann, wenn die Werkstatt voll ist. Kann passieren. Ich habe aber überhaupt kein Verständnis, wenn ich die ganze Zeit nur vertröstet werde und tagelang trotzdem nichts passiert. Ich bin von Postert gewöhnt, daß die Sachen zügig gemacht werden. Wenn doch einmal eine Verzögerung eintritt, ist mir bisher jedesmal eins der Kundendienstfahrzeuge zur Verfügung gestellt worden oder ich habe einen Vorführwagen bekommen. Das muß bei einem Stundensatz von fast 95 Euro einfach drin sein.

Herr xxx, ich möchte Sie bitten, daß Sie sich dafür einsetzen, daß bei Ihnen deutlicher und verläßlicher kommuniziert wird. Probleme gibt es immer, aber es gibt auch immer Lösungen. So geht es nicht und ich kann Ihre Firma so nicht weiterempfehlen.

Freundliche Grüße aus Holzlar

Gernot zzzzz

Mitglied im André-Citroën-Club

Geschrieben

Ich sage nur eins dazu, Servicewüste Deutschland. Denen geht es allen noch zu gut. Was für ein Glück, dass ich auf solche Idioten nicht angewiesen bin. Von Service verstehen die Deutschen am allerwenigsten, egal in welcher Branche man guckt.

Gruß

Robert

Geschrieben

Das stimmt so generell nicht. Mein Stammhändler hat einen 1a Service. Generell ist es in den letzten Jahren viel besser geworden.

Geschrieben

Hi,

die Reaktionen der Dame am Empfang sehen sehr "klassisch rheinisch" aus... (ich habe viele Jahre in Bonn und Umgebung gewohnt).

Da bekommt man dann auch schon mal auf die Frage, wann denn der Abschlepper eintreffen würde, den man dringend braucht, die Antwort: "dat sehn'se dann, wenn der do iss...." ;) (Ausschnitt aus einer sehr lebendigen Schilderung im Parallelforum)

An einen (mittlerweile "verblichenen") Alfa-Händler in Bonn habe ich ähnliche Erinnerungen. Ich brauche ein Ersatzteil und komme auf den Hof. Chef geht mit einem anderen Kunden grußlos an mir vorbei, ansonsten keiner zu sehen. Kommt ein Lehrling aus der Werkstatt, sieht mich, fragt sehr freundlich nach meinen Wünschen, sucht die Nummer heraus und setzt sie auf die Liste der Bestellungen.

Wir sind gerade fertig, kommt der Chef wieder und putzt den Lehrling in meiner Gegenwart wüst herunter, was ihm einfiele ohne Auftrag mit einem Kunden zu sprechen!

Das war auch die Werkstatt, die mal nach einem Bremsscheibentausch die Entlüftungsschrauben nicht wieder richtig zugedreht hat...

Andererseits ist mir das im Main-Taunus-Gebiet auch ähnlich passiert, wo ein Vertragshändler einen Riesenbohei gemacht hat als ich ihn gebeten hatte, die neue Platine des FV-Funkschlüssel zu initialisieren. Den Wagen hatte ich bei einem anderen Cit-Händler (weit entfernt) gekauft und von dort auch die neue Platine bekommen.

Er bestand darauf, einen Termin zu machen, irgendwann, mit allem Pipapo. Als ich meinte, das sollte doch höchstens fünf Minuten dauern, kam die Antwort "dann gehen sie doch zu dem Händler, der ihnen das erzählt hat!" (Habe ich letzlich auch, als ich wieder mal dort war; die Initialisierung dauerte keine zwei Minuten.)

Geschrieben

Ja, das ist die rheinische Herzlichkeit, kennt der Tourist von den Köbessen in den Kölsch-Brauhäusern.

Wer sich je gefragt wo die Kundenfeindlichkeit in einer MITROPA-Gaststätte im real existierenden Sozialismus eigentlich herkam, sollte sich klar machen, daß Karl Marx aus Trier stammte und im Rheinland studiert hat. :D

Geschrieben

Zum rheinischen Servicegedanken hier mal ein paar Dönekens aus einem Supermarkt in der Bonner Altstadt:

Ich bringe das Leergut von Karneval weg:

2 * Flens, 1 * Jever, 1 * Afri-Cola fahre ich im Fahrradanhänger zum Getränkemarkt.

Der Getränkemarkt ist sehr teuer, hat aber in der Kölsch-Plörren Diaspora eine gute Auswahl an richtigem Bier.

Verkäufer fragt: Nur zurück?

Ich frage nach dem Preis für Jever und Affen-Cola:

13,99 Bier (teuer), 8,49 Afri-Cola (sauteuer).

Ich: Ok dann gebe ich das Leergut nur zurück, das ist zu teuer.

Verkäufer: Dann Geben sie es gefälligst da zurück wo es billiger ist, aber hier nicht!

Es folget eine 5 Minütige Diskussion wo der Verkäufer immer beleidigender wird, da ich schließlich die Flenskästen unbedingt dort zurückgeben will, weil nur er in der Umgebung Flens hat. Beim Flens will er aber auch nur einen Kasten zurücknehmen weil in dem 2. Eine Flasche fehlt und er nur vollständige Kästen verbuchen kann (will).

Ich also weiter mit 4 Kästen Leergut. Im Supermarkt wo Jever und Cola billiger sind und ich es auch sonst immer kaufe, frage ich ob man Flens zurücknimmt.

Natürlich nicht, denn das führen wir ja nicht!

Ich stelle das Jever in den Leergutannahmeautomaten und spreche dann 3 Angestellte an mir auch die Afri-Cola abzunehmen. Denn seit vor einem halben Jahr auf Plaste-Flaschen umgestellt wurde ist der Leergutannahmeroboter nicht auf die neuen Afri-Cola Kästen programmiert und erkennt sie nicht. Schließlich findet sich eine mürrische Angestelle die ins Lager geht mit einem Coca-Cola Kasten wo nur 9 Flaschen drin sind wiederkommt diesen in den Leergutroboter stellt und dieser einen Leergutbon ausspuckt dessen Wert einem leeren Afri-Cola Kasten entspricht.

Endlich an der Kasse.

3 Kunden vor mir ich warte insgesamt gut 5 Minuten weil die Kassiererin ultralangsam ist. Sie guckt fragend das Jever und die Afri-Cola an und fängt konzentriert an in einer 6 seitigen Getränkeliste an zu suchen um die Artikelnummern zu finden, weil man Getränkekästen nicht über den Scanner schieben kann. Sie gibt auf geht weg holt eine Kollegin. Gemeinsam suchen sie die Artikelnummer für Jever. Jever steht in der alfabethisch geordneten Liste unter J als einziges Getränk. Davon konnte ich mich überzeugen während die Kassiererin weg war und die Schlange hinter mir immer länger wurde.

Kommentar von Kassiererin zu Kassiererin. Dat is än Scheiß mit däm Jever, dat Problem han isch bei däm Kunden ständich.

(Hoppla, sie weiß daß ich DER bin der in der kölschen Diaspora seit 3 Jahren nur Jever kauft, aber findet es seit 3 Jahren in der Liste nicht!)

Ein Kunde hinter mir schimpft: "Beim Aldi wäre ich schon 4 mal fertig!"

Antwort Kassiererin:"Mer sin ja au nit dää Aldi hiää!"

(Stimmt! Der Stüssgen ist der teure Supermarkt mit den Markenartikeln)

Endlich fertig. Ich zähle mein Wechselgeld nach und 1 Euro fehlt. Ich gucke auf den Kassenbon. Statt Afri Cola für 6,49 wurde Sinalco-Cola für 7,49 gebucht.

Ich beschwere mich. Die Kassiererin völlig entnervt holt unter Flüchen wieder die 2. Kassiererin, da die den Schlüssel für die Kasse hat um die Rechnung zu stornieren.

Nachdem mein Einkauf damit über eine halbe Stunde gedauert hat, fahre ich schließlich die 300m nach Hause mit einem vollen Kasten Jever und Affen-Cola und 2 leeren Flenskästen wo eine Flasche fehlt und überlege ob die Axt die ich letztens in Hamm gekauft habe im Keller liegt oder in der Werkstatt.

Einen Monat später:

Kundin legt einen Salat auf die in die Kasse integrierte Waage. Der Salat ist der mit den roten Spitzen an den Blättern. (Ich weiß jetzt auch nicht wie er heißt)

Kass.: Wat isn dat fürn Salat? dän känn isch nit, dat is äve kein Kopfsalat?

Kundin: Öh, weiß ich jetzt auch nicht wie der heißt.

Kassiererin: Se wärn doch wo wissen wat se fürn Salat kaufn?

Kundin. Tschuldigung, Sie als Kassiererin müßten doch wohl wissen was sie an Waren haben.

Kassiererin: Nu wern se ma nich frech hä. Getz kann isch los un gucken wat dat fürn Salat is.

Kundin: (Sehr leise aber biestig) Was man nicht im Kopf hat...

Kassiererin: Ich sach ihnen ma wat, sätzen sie sich ma hier 8 Stunden hin und behalten se all die Artikel im Kopp und dann reden wer weiter mir zwei.

(Wir erinnern uns, es gibt in diesem Laden Scannerkassen. Die Kassierrinnem müssen sich lediglich Artikelnummern für Getränkekästen und Gemüse merken)

Zwei Monate später:

hatte ich es mal wieder nötig mich betrinken zu wollen und versuchte im örtlichen Supermarkt statt Kölsch, Bier zu erwerben.

Dem Wiedereinbruch des Winters trotzend endschied ich mich für Paulaner Hefeweizen (war auch nix anderes geniesbares da).

Die Bayern bauen zwar doofe Autos, aber bei Bier sind sie regelrecht einfallsreich und haben den teilbaren Bierkasten erfunden.

Da ich es mit 33 langsam im Kreuz habe nutzte ich den bayrischen Ideenreichtum im Umgang mit ihren Grundnahrungsmittel direkt und lief mit dem zweigeteilten Kasten zur Kasse.

Ich stellte die beiden Hälften auf das Fließband. Die Horrorkassiererin sah mich aus ihrer dicken Brille verständnislos mit großen Augen an und meinte:

"Zwei halbe Kästen?? Wie soll ich das denn buchen? Vielleicht geht das als ein Kasten (oh, sie denkt mit) Ich muß da mal den Chef fragen."

Bevor ich noch etwas sagen konnte ging sie weg. In Ihrer Abwesenheit (Die Schlange an der Kasse bekam mal wieder DDR-Ausmaße) Habe ich den Kasten wieder zusammengebaut.

Dann kam sie mit dem Chef im Schlepptau wieder und guckte sich mit genau so großen Augen den inzwischen einteiligen Kasten an.

Der Chef, ich und die anderen Wartenden haben alle herzhaft gelacht.

Auch als der Chef ihr dann vor versammelter Kundschaft einen vernichtenden Einlauf verpaßt hat.

Sommer 2005:

1. Akt: Wir kaufen am Montag vor einem Oldtimertreffen ein. Jever war natürlich keines mehr da. Aber der Getränkelaster mit der neuen Lieferung steht schon auf dem Parkplatz. Neue Ware kommt immer Montag Nachmittag!

Wir gehen raus, da hören wir aus Richtung des LKW ein apokalyptisches Krachen und nach einer kurzen Schrecksekunde: "SCHEEEEEISSSSSSEEEEEEE!!!"

Hups, da war wohl dem Lieferanten die komplette Lieferung vom Hubwagen geknallt. Mist, aber so etwas passiert.

2. Akt: Donnerstag vor dem Oldtimertreffen: Ich komme in den Supermarkt und sehe daß die Getränkevorräte noch geplünderter aussehen als am Montag. Um dieses Bild, das man sonst nur aus HO-Läden im real existierenden Sozialismus kennt, höhnisch zu unterstreichen, erhob sich aus dem Nichts ein gewaltiger Turm von schwarzen Kästen "Hasseröder-Pils" und "Radeberger-Pils" wie der Monolith aus 2001.

Gut, Radeberger! Hmmmm, verdammt lecker, aber in der Regel auch verdammt teuer (26 - 28 EUR pro Kasten hab ich schon gesehen).

Leider auch nicht ausgezeichnet (warum den Kunden auch informieren). Also frage ich an der Kasse....

Wer sitzt dort???.........

...DIE HORRORKASSIERERIN!!!!!!!!!!!!!!!

1. Minutenlanges Rumsuchen in der Liste. Kein Radeberger gefunden, aber das kenne ich ja von ihr. Inzwischen haben sich 2 Kunden eingefunden die abkassiert werden wollen.

2. Die Horrorkassiererin fragt eine andere die gerade vorbeigeht, ob sie weiß was Radeberger kostet.

Die legt die Hände in die Hüfte und schnauzt ihre Kollegin mit einem überzeugenden Brustton an den den nur Rheinländer hinbekommen:

"Raaaaaadeberschääää??? Wat för en Raaaaaadeberschääää??? Mir han doch kejn Raaaaaadeberschääää!!!!""

( ca. 3 m hinter ihr stand zwar ein riesiger Turm "Raaaaaadeberschääää", aber wenn ein Rheinländer überzeugt ist, ist er überzeugt)

Ich: "Und was ist das da?" Zeige auf den Turm

Sie: "Wat???" Weigert sich zunächst den Tatsachen ins Auge zu blicken, dreht sich dann aber doch um.

"Hääää, Dat hamma do no nie jehabt!!, son Scheiss!!!!"

3. Eine dritte Kollegin wird hinzugerufen. Inzwischen warten ca. 8 - 10 Kunden darauf abkassiert zu werden, weil die Horrorkassiererin die Diskussion zwischen den anderen beiden um das "Raaaaaadeberschääää" so spannend findet, daß sie sich da nicht unbedingt durch Arbeit von abhalten lassen will und den Verlauf dieser Geschichte am Ende noch verpasst.

4. Die dritte hinzugezogene Kollegin stöhnt theatralisch auf und motzt: "Uahhhhäää, jetz kann isch innet Lager und inne Lieferscheine gucken, dat is doch wo nich wahr?"

Und schlurft Richtung Lager wie ein trotziges Kind das auf sein Zimmer geschickt wird.

(Was fällt mir aber auch ein dort Bier kaufen zu wollen)

5. Ich warte

6. Ich warte

7. Ich warte

8. ES REICHT!!!!!

"ICH KANN VERDAMMT NOCHMAL MEIN BIER AUCH WOANDERS KAUFEN!!!!!!!"

Das muß man sich nochmal auf der Zunge zergehen lassen:

Der arme Getränkelieferant hat wahrscheinlich kurzentschlossen auf dem ganz kleinen Dienstweg dem Supermarkt eine Palette Ost-Bier hingestellt, weil ihm das so peinlich war.

Was macht dieses faule dumme Supermarkt-Pack. Kriegen es innerhalb von 3 Werktagen (!!!) nicht hin,

1. für die normale Getränkeauswahl per Nachlieferung zu sorgen.

2. Das gelieferte Ersatzbier auszuzeichen. Nein, sie haben nicht einmal realisiert daß es da steht und verkauft werden kann.

20 Kisten Bier!!!!

Durch Dummheit und Faulheit quasi unverkäuflich!!!!!

Geschrieben

köstlich. sowas gibts nicht mal im osten.

wobei, letztens aufm freisitz.

ankunft 1855, bier und "ich hätte gern ein steak". "die dauern noch ein paar minuten".

1915: "wie weit sind denn die steaks gediehen?" - "die hier sind vorbestellt" :eek:

1935: danebengestellt, 15 min gewartet, orientierungsloses gehampel, aber: kein steak.

selbiges NOCH MAL EXPLIZIT BESTELLT. HUNGER!!!!!!!!!!!!!!!!!!

2000: zwei personen am grill!!! "wir machen jetzt erst mal annahmeschluss".

auf meine entgegnung, dass ich ja erst seit einer stunde warte, kam tatsächlich die entgegnung:

"sie ist doch alleine hier".

DANN STELLT KEINE VEGANERIN AN DEN GRILL!!!!! (oder was auch immer das war, studentin - hat wahrscheinlich noch nie fleisch gesehen). andere kriegen in der zeit 100 mann satt, mit einem umfangreicheren angebot - soviele waren nicht mal dort.

die gesamte runde (weswegen die geduld überhaupt ansatzweise vorhanden war) war danach sehr schnell woandershin zu bewegen. leider haben wir bezahlt :(

aber das ist eine ausnahme seit langem.

Geschrieben
Ja, das ist die rheinische Herzlichkeit, kennt der Tourist von den Köbessen in den Kölsch-Brauhäusern.

Wir waren mal zu einem guten Dutzend in Köln, zwischendurch Durst in Domnähe, also beim F.... rein. Einer von uns wollte aber nichts bestellen - ranzt der Köbes "Mir sinn hier kein Wachtesaal!"

(Die Plakatwerbung ist aber gut bei der Firma - da gab's sogar mal extra eine "Edition Düsseldorf"!

...wobei man für nicht-Rheinländer erläutern sollte, daß es nicht ratsam ist, in D ein Kölsch zu bestellen oder ein Alt in K - die Reaktionen liegen dann regelmäßig weit jenseits aller Genfer Konventionen... :D )

Geschrieben (bearbeitet)

Klassisch auch wenn der Chauffeur der Brauhausbesuchertruppe ein Wasser bestellt: "Soll isch och noch Hantuch un Seife bringä??"

Mein Stammwirt ist im Eigelstein mal aus einem Brauhaus geflogen. Die hatten da auch ein dunkles Kölsch gebraut und als etwas Besonderes angeboten. Er bemerkte dann, daß ein dunkles Kölsch ja eigentlich ein Alt wäre (Kölsch und Alt sind beide obergärig, nur Alt ist stärker gemalzt)

Dangerseeking in Köln:

1. Runde: In einer kurzen Lederhose ins Chains gehen (alternativ Stiefelknecht)

2. Runde: Die Keupstraße in Mülheim entlangschlendern und ein T-Shirt mit dänischer Mohammed-Karikatur tragen

3. Im Früh ein Alt bestellen

Ich bin mal aus dem Päffgen geflogen.

Hab ein Bier bestellt und sollte direkt bezahlen, weil wir draußen standen. Habe 5 EUR gegeben, aber nix von Trinkgeld erwähnt, denn:

1. war der Köbes unfreundlich (normal)

2. 1,40 EUR sind 2,80 DM in richtigem Geld und für so ein lächerliches Reagenzglas teuer genug.

3. Ich wollte noch mehr Bier trinken, da gebe ich wegen 2. ja nicht ständig Trinkgeld, wenn der schon keinen Deckel macht wie üblich.

Ich bekam dann ganz langsam vom Köbes ein 10 Cent Stück nach dem Anderen hingelegt.

Dann wollte ich ein zweites Bier. Bier wurde hingestellt und ich wollte gaaaanz langsam 14 10 Cent Stücke hinlegen. Dann nahm der Köbes das Bier wieder mit und hat mich davongejagt.

Anderer Bekannter flog aus der Malzmühle:

Bier bekommen, war unterm Eichstrich.

Köbes: "Waadens av, da kütt no jett hu!" (Warten Sie ab, da kommt noch was hoch)

Bekannter sauer, will bezahlen.

Köbes:" Einnzfuffzsch!" (1,50 EUR = 3 DM!!!)

Bekannter legt ein EURO hin.

Köbes guckt blöd.

Bekannter:"Waadens av, da kütt no jett hu!"

Köbes: "DU ARSCHLOCH!!!!"

Bearbeitet von Sensenmann
Geschrieben

Mich wundert das hier nicht, bis auf weniger Ausnahmen sind die doch alle so, wenn nicht noch schlimmer, dann ist der Wagen danach richtig kaputt, ist aber nur zufällig aufgetreten is ja klar :-)

Z.B. bringt mal einen BX zum kontrollieren der Steuerzeiten, Ihr werdet Euer blaues Wunder erleben.

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben
...

Dangerseeking in Köln:

1. Runde: In einer kurzen Lederhose ins Chains gehen (alternativ Stiefelknecht)

...

Woher kennt Sense solche Kneipen?

Und was hat Sense für Hosen im Schrank?

Also ich lass denen vom "anderen Ufer" ja auch ihre Lokalitäten. Dann gibts auch keine Mißverständnisse.

>>Jürgen

Geschrieben (bearbeitet)

Tja, Jürgen, man muß sich ja informieren wo man besser NICHT reingeht :D

Aber hier der Klassiker:

Ein Ford Fiesta verreckt ...

Anruf beim Kfz-Fachbetrieb in Köln:

"Focht, wat is??"

(Übersetzung für Nicht-Kölner: Willkommen beim Ford Kundenservice Köln Nippes, mein Name ist Joseph Schmitz, was kann ich für sie tun?”)

"Ich bin mit meinem Fiesta auf der Inneren Kanalstraße liegen geblieben...?"

"Un wat kann isch daför??"

(Übersetzung: Ihr Missgeschick mit einem unserer Qualitätsprodukte tut mir aufrichtig leid, doch für eine genaue Diagnose bedarf es weiterer Einzelheiten und einer genauen Beschreibung des Problems!)

"Ah, der Motor ist einfach ausgegangen...?"

"Dat hätt die Djrexkarre add ens!?"

(Übersetzung: Dieses spezielle Problem ist unserem technischen Dienst nicht unbekannt, es tritt mit zunehmenden Alter und hoher Fahrleistung zu unserem größten Bedauern immer mal wieder auf?)

"Und ... und was soll ich jetzt machen??"

"Isch luur ens."

(Übersetzung: Ich werde mich sofort um dieses Problem kümmern und überprüfen, ob sowohl Abschlepp- als auch personelle Kapazitäten frei sind?)

...5 Minuten später:

"Sin se noch do?"

(Übersetzung: "Entschuldigen Sie bitte die kleine Verzögerung, die logistische Koordinierung eines Abschleppwagens hat etwas mehr Zeit in Anspruch genommen, als ich ursprünglich angenommen hatte. Darf ich Ihnen die Lösung des Problems vorstellen?)

"Ja, natürlich...?"

"Da kütt ener eruss!"

(Übersetzung: Wir haben ein für uns arbeitendes Abschleppunternehmen beauftragt, Sie schnellstmöglich aus Ihre rmisslichen Lage zu befreien und Ihren Wagen in unsere Fachwerkstatt zu überführen.)

"Und wie lange dauert das?"

"Wenn der do is sehnse dat dann!?"

(Übersetzung: Die genaue Zeitplanung des Fahrers kenne ich leider nicht, aber seien Sie versichert, er wird sich den Umständen und des Verkehrsaufkommens entsprechend beeilen.?)

"Öh, danke!?"

"Joot!"

(Übersetzung: Es war mir ein Vergnügen, Ihnen helfen zu können. Ich hoffe, Sie beehren uns bald wieder und empfehlen uns weiter. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag?)

Bearbeitet von Sensenmann

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