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Wo gibs Tonbänder?


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Geschrieben

HY Leute,

hab heute mal mein Tonbandgerät ausm Keller geholt. Jetzt sieht mein Siteboard richtig nostalgisch aus. Es ist ein TEAC A-3300SX 4-Spur-Gerät.

Aber, wo kann man heute noch Tonbänder kaufen? Meine jetzt nicht die Kassetten-Tonbänder, davon hab ich noch genügend (auch unbespielte) sondern "richtige", aufgewickelt auf 26,5er-Spulen.

Jemand ne Idee?

MfG DS

Thomas Hirtes
Geschrieben
HY Leute,

hab heute mal mein Tonbandgerät ausm Keller geholt. Jetzt sieht mein Siteboard richtig nostalgisch aus. Es ist ein TEAC A-3300SX 4-Spur-Gerät.

Aber, wo kann man heute noch Tonbänder kaufen? Meine jetzt nicht die Kassetten-Tonbänder, davon hab ich noch genügend (auch unbespielte) sondern "richtige", aufgewickelt auf 26,5er-Spulen.

Jemand ne Idee?

MfG DS

Gibt`s reichlich bei ebay. Allerdings sind die Dinger inzwischen echt teuer geworden.

Mein gutes AKAI GX-77 verstaubt auch...

Geschrieben

Erinnere mich noch: Hatte in den 80ern ein Revox B77 Mark II, sogar mit der grauen Plexihülle rum und: Umgebaut auf 2-Spur. Das Teil betrieben mit 19cm/s hatte einen Klang, das die Heide wackelt. Aber wenn ich umgerechnet habe, was mich da die Minute Musik gekostet hat....WEIA!! Da gab es für zu kaufen original "The dark side of the moon" und da hat das Band damals über 80 DM gekostet. Allerdings konnte man vom Klang her jede heutige CD in die Tonne treten.

Geschrieben

Ein Revox B77 hab ich auch gerade hier rumstehen. Das war lange Jahre Vaters liebstes Spielzeug. Allerdings ändern sich Interessen und es wurde seit Jahren nicht mehr benutzt und war im Schrank eingelagert. Die Bänder standen allerdings blöderweise im Keller und sind mindestens 10-20 Jahre alt. Sowohl alte Aufnahmen, also auch zum testen gemachte neue hören sich damit grauenhaft an. Daher suche ich gerade ein paar Meter passendes Tonband, das garantiert in Ordnung ist, zum testen, ob der schlechte Klang am Tonbandgerät oder doch nur am Bandmaterial liegt.

Geschrieben
Ein Revox B77 hab ich auch gerade hier rumstehen. Das war lange Jahre Vaters liebstes Spielzeug. Allerdings ändern sich Interessen und es wurde seit Jahren nicht mehr benutzt und war im Schrank eingelagert. Die Bänder standen allerdings blöderweise im Keller und sind mindestens 10-20 Jahre alt. Sowohl alte Aufnahmen, also auch zum testen gemachte neue hören sich damit grauenhaft an. Daher suche ich gerade ein paar Meter passendes Tonband, das garantiert in Ordnung ist, zum testen, ob der schlechte Klang am Tonbandgerät oder doch nur am Bandmaterial liegt.

Das Problem der Bandmaschine war, daß sie mit ABSTAND die beste Komponente damaliger Anlagen war, und daß die meisten Aufnahmen Welten unter den Möglichkeiten des Tonbandes lagen.

Gast ACCM Der Tänzer
Geschrieben

Magnetbänder muß man eigentlich nach ungefähr 5 Jahren umkopieren, da sie nach dieser Zeit die magnetischen Eigenschaften verlieren. Ich glaube kaum, daß die Bänder nach 20 Jahren noch klanglich einwandfrei abspielbar sind, selbst bei bester Lagerung wird das wohl nicht funktionieren.

Geschrieben

Die Aufnahmen waren alle mit der B77 gemacht. Damit, das sie nach den ganzen Jahren nicht mehr die beste Qualität haben, habe ich natürlich gerechnet.

Aber neu gemachte Aufnahmen hören sich auch extrem schlecht an. Daher bin ich mir halt nicht sicher, ob es an der Revox oder an den uralten Bändern liegt. Bevor die B77 in den Schrank gelagert wurde, funktionierte sie zumindest noch fehlerfrei.

Geschrieben
...ob es an der Revox oder an den uralten Bändern liegt...

Bevor die B77 in den Schrank gelagert wurde, funktionierte sie zumindest noch fehlerfrei.

Könnte an der Bandmaschine liegen. Wie lange lag das Gerät denn unbeachtet im Schrank?

Aus dem gleichen Grund, aus dem die Bänder umkopiert (besser: von der Originalquelle neu bespielt) werden sollen, müssen auch die Tonköpfe entmagnetisiert werden. Die Eisenteilchen darin richten sich im Laufe der Zeit nach dem Erdmagnetfeld aus, auch wenn es nur sehr schwach ist.

In professionellen Tonstudios machten man das früher vor jeder Session, dafür hatte man am Arbeitsplatz für jede Maschine einen Demagnetizer.

Geschrieben

Das ist seit bestimmt 10 Jahren nicht mehr im Gebrauch und auch schon einige Jahre im Schrank. Die Entmagnetisierungsdrosseln waren ,als ich mich zuletzt vor ein bis zwei Jahren mal mit der B77 beschäftigte, kaum noch zu bekommen. Hab aber jetzt im Revox Forum ein paar neue Bezugsquellen gefunden.

Geschrieben (bearbeitet)

Wenn Neuaufnahmen auch dumpf klingen, sind die Tonköpfe vermutlich richtig justiert.

Man sollte aber auch die Bias-Einstellung überprüfen. Die alten analogen Tonbänder werden mit einer Hochfrequenz vormagnetisiert. Die Amplitude dieser Hochfrequenz wirkt sich EXTREM auf die Hochtonwiedergabe aus. Das gleich passiert, wenn der Bandtyp nicht stimmt, weil die Vormagnetisierung darauf abgestimmt sein muß. Das war bei den Compactcassetten entscheidend, Chromdioxid oder FeO. Meines Wissens sind die 1/4"-Bänder aber sowieso FeO.

Diese Geschichte ist für einen Rundfunk- und Fernsehtechniker vom alten Schlag Minutensache.

Einflüsse von magnetisierten Köpfen habe ich früher nie gefunden. Ich habe die Prozedur auch immer gemacht, aber ohne wirklich hörbaren Erfolg.

Bearbeitet von Gernot2
Geschrieben

HY, bekomm nun bald mein erstes großes Tonband auf Spule :)

AGFA PER -525.

Da ich nun nich warten konnte, hab ich meine MusiKassetten rausgekramt. Die meißten hören sich noch erstaunlich gut an. Meine älteste: klassische Musik von 1982 (mein Geburtsjahr). Als ich mit 4 Jahren von meinen Eltern die erste Stereoanlage geschenkt bekommen hab (Pladdä,Doppelkassette,Radio) gings los. Erste Schallplatte: Vader Abraham und die Schlümpfe. Mit 11 fing ich an alles Mögliche auf MC aufzu nehmen. Ja, im 3-Finger-System vorm Radio und im richtigen Moment die Pause-Taste schnippen lassen ;)

Ich behaupte jetzt einfach mal: meine Generation ist die letzte, die sich Kassetten auf genommen haben - in Massen - von CD,Maxi-LP, Radio,MC,..

Aber einiges müßt ihr mir mal erklären. Einige Knöppe und Funktionen kenn ich vom MC-Spieler. Aber was sind um alles in der Welt BIAS-Einstellungen. In der Bedienungsanleitung von meim Tonbandgerät hab ich was gelesen von BIAS, EQ, Bänder auf 1mil-Basis und 1-1/2mil-Basis. Wofür brauch ich eine Vormagnetisierung? Mit der Entzerrungseinstellung kann ich was anfangen - ist beim Plattenspieler ja auch.

MfG DS

PS:O-Ton meiner Eltern: Platte OK, aber wie kann man sich bloß mit den fummligen Tonbändern aus einander setzten? Die reißen andauernd, leiern später, nee.

Geschrieben

Ich habe mich in dem Post davor offenbar unverständlich ausgedrückt. Ganz brauchbar beschrieben ist es in http://de.wikipedia.org/wiki/Vormagnetisierung#Vormagnetisierung

Bias=Vormagnetisierung.

Wie gesagt, diese Einstellung beeinflußt entscheidend die Hochtonwiedergabe. Wenn du keine Meßgeräte hast, was ich vermute, stellt man den Bias so ein, daß Original und Kopie möglichst gleich klingen. Man kann das sehr gut machen, indem man Rauschen aus dem Radio aufnimmt und die Vormagnetisierung so justiert, daß das aufgenommene Rauschen gleich hell klingt.

g

Geschrieben

@ Gernot2

Ich hab noch ein eigenes Oszilloskop da zur Zeit aber bei einem Freund steht. Ausserdem die Schaltpläne zum B77.

Welche Punkte würdest du als erstes überprüfen? Also nach der langen Standzeit, vor der das Gerät aber noch einwandfrei funktionierte.

Können auch alleine Bänder durch die falsche Lagerung im Keller mit etwas höher Luftfeuchtigkeit so schlecht sein, dass es zu so einem extrem schlechten Klang sowohl bei der Wiedergabe von neuen als auch von alten Aufnahmen führt?

Ich überlege sowie so gerade, was ich mit der Revox machen soll. Mein Vater hat, kein Interesse mehr und ich eigentlich auch nicht. Und weiter im Schrank frisst sie nur Platz und es kommt evt. zu (weiteren) Standschäden. Aber auch beim Verkauf wäre es gut zu wissen, in welchem Zustand das Gerät wirklich ist. Also mal sehen, was ich jetzt an Zeit und Geld investieren soll.

Gruß Mario

ACCM Markus Justin
Geschrieben

die Beschichtung der Bänder ist nicht für die Ewigkeit gemacht. Selbst bei optimaler Lagerung kommt es nicht allein zu oben beschriebenen Effekten sondern die Bänder erzeugen unter Umständen mechanischen Abrieb (Tonstudios, die z. T. mit alten Masterbändern arbeiten können ein Lied davon singen)

Geschrieben
Ich überlege sowie so gerade, was ich mit der Revox machen soll.

Ich kenne da jemanden, der sich mit so altem Dampfradiokram beschäftigt. Schick mir mal ne PN, dann bringe ich Dich mit ihm in Verbindung, wenn er Interesse daran hat.

Geschrieben
Welche Punkte würdest du als erstes überprüfen? Also nach der langen Standzeit, vor der das Gerät aber noch einwandfrei funktionierte.

Können auch alleine Bänder durch die falsche Lagerung im Keller mit etwas höher Luftfeuchtigkeit so schlecht sein, dass es zu so einem extrem schlechten Klang sowohl bei der Wiedergabe von neuen als auch von alten Aufnahmen führt?

SOO genau kenne ich mich mit der Maschine auch nicht aus, ich hatte nie das Geld dafür. Ich weiß bloß, daß meine 30 Jahre alten Bänder vor wenigen Jahren von einem Freund mit einer B77 digitalisiert worden sind und noch ganz brauchbar klangen, jedenfalls nicht "extrem schlecht". Die Bänder waren allerdings immer trocken.

http://www.reeltoreel.de/Revox/B77.htm hast du gesehen, oder?

Erstaunlich, die alten Dinger gehen bei egay immer noch für 200-400 Euro weg.

g

Michael Strauchmann
Geschrieben

Hallo zusammen,

ich (Jahrgang ´56) gehöre auch noch zu den Besitzern und Nutzern einer Tonbandmaschine. Habe ich 1977 für damals 1200DM neu erworben. Ist eine AKAI GX630D und läuft bis auf den heutigen Tag ohne nennenswerte Störungen. Gekauft habe ich immer die 26´Bänder von MAXELL XL1, bzw UDXL. Damals, so Mitte, Ende der 70ziger kostete das Stück ca. 60DM, wobei diese Investition bis heute nicht umsonst war. Die Bänder sind vom Klang her, sowohl bei Aufnahme als auch bei Wiedergabe beste Qualität (Aufnahmen von CD klingen besser als CD) und auch mechanisch habe ich keinerlei Verschleiss an den Bändern. Wobei ich dazu sagen muß, daß ich die Bänder natürlich nicht täglich nutze, sondern nur in unregelmäßigen Abständen (ca.3 bis 4mal im Jahr).

Zum Thema Entmagnetisierung kann ich sagen, daß ich schon einen Unterschied festgestellt habe und zwar bei der Aufnahme: Aufnahme gemacht und relativ viel Rauschen vorhanden. Nach Entmagnetisierung mit einer Entmagnetisier-Drossel war das Rauschen komplett verschwunden.

Gruß

Michael

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