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Geschrieben

meine präservative hochachtung:-)

dagegen sind meine 100 std. eigenleistung beim cx nix und da wartet auch noch jede menge arbeit auf mich.

apropos elektrodenschweißen, hab probiert mit 1,2mm elektroden und 55 amp. strom, mit etwas gefühl bekommt man halbwegs ein ergebnis.

meine absolute gratulation zu deiner arbeit.

lg, bani

Geschrieben

Absolut saubere Arbeit und sensationelle Dokumentation - Chapeau! Selten so viel Freude und Respekt beim Anschauen einer Restaurationsdokumentation gehabt und bekommen.

Das einzige (es sind aber doch mehr als eine Frage), was mich interessieren würde ist die Verwendung des Primers vor dem Schweißen.

1.) Was ist das und ist er explizit dafür geeignet?

2.) Und die Versiegelung mit dem POR15, was ist daran besonderes, was macht die Grundierung aus und warum hast Du Dich für sie entschieden?

3.) Und last but not least, die Grundierung, die Du zur Versiegelung in die Hohlräume pustest, was ist das und warum nimmst Du nicht einfach "nur" Mike Sanders? Warum zusätzlich auch noch die Farbe? Gibt es da nicht das Risiko, dass es in den Falzen unter der Farbe anfängt zu gammlen?

Danke für jegliche Art von Antwort und viel Erfolg weiterhin bei Deiner Top-Restauration!!!

Geschrieben (bearbeitet)

hallo alle!

stefan und bani, danke für euer lob!

zu deinen fragen stefan:

1) primer verwende ich nicht vor dem schweissen, sondern danach. der falz wird mit dünnflüssiger grundierung getränkt und zieht sich durch den kapillareffekt meistens vollständig mit lack zu. wenn man den lack auf der anderen seite wieder aus dem falz kommen sieht ists perfekt: die schweisstellen/punkte sind dann komplett mit lack umschlossen.

wenn primer vorher aufgetragen wird, brennt er beim schweissen um die warme stelle herum weg. hier greift dann wieder rost/feuchtigkeit an. zum versiegeln nehme ich meist por15 oder 2-komponenten-epoxidgrundierung dazu nun mehr:

2) POR15 ist ein rostverhütungslack der anders ist als alle lacke/grundierungen die ich bisher kannte. das zeug härtet mit luftfeuchtigkeit aus, ist fast so widerstandsfähig wie emaille, jedoch trotzdem recht elastisch. fühlt sich schon beim drüberfahren mit dem fingernagel anders an. rostschutztechnisch ist es einfach genial. natürlich hat es auch seine tücken: es ist schwer zu verarbeiten! (untergrund/handling/überlackierbarkeit) mehr dazu hier: http://www.korrosionsschutz-depot.de/pdfs/por15rvl.pdf

habe damit bei meiner spitfire-restauration und bei einigen kleinen privaten experimenten recht gute erfahrungen gemacht. ist meine standardgrundierung für originalblech das gestrahlt wurde.

3)meine normale "standardgrundierung" ist handelsübliche

2-komponenten-epoxidgrundierung. die hier:

http://www.lechler.it/skt/PDF_Lechler/ST/de0480.pdf

das ist, so haben es mir jedenfalls mehrere lackierer gesagt, DER standard bezüglich rostschutz, haftung und überlackierbarkeit im autolackbereich. gibts von allen namhaften Lackherstellern.

das puste ich -etwas stärker verdünnt- in die hohlräume, weil ich von aussen z.b. nicht an die überlappung von aussenschweller zu bodenrand drankomme. so läuft die grundierung auch noch in die letzten nähte, die von den aussen- und bodenbleche gebildet werden. mike sanders auf "grundiertes blech" ist immer besser als mike sanders aus "nacktes blech"

unter der farbe gammelts nicht, weils ja vorher blank war.

aussen erfolgt nun auf den por15-bereichen eine zwischenschicht mit "tie-coat" (dass es auf dem ausgehärteten por15 auch gut haftet), dann 2-komponenten-epoxidgrundierung, dann werden alle schweissüberlappungen mit karosseriedichtmasse versiegelt und dann erfolgt die endlackierung mit 2-komponenten-acryllack. dann eine ausgiebige mike sanders-behandlung aller hohlräume...und dann gehts ans überholen und wiederanbauen der technik.

grüße

thomas

Bearbeitet von tomsail
Geschrieben

Hallo Thomas,

vielen lieben Dank für Deine ausführliche Antwort! Wenn ich mit meinen Kisten an diese Stelle des Restaurierens komme, werde ich Deine Ausführungen berücksichtigen und dann entsprechend handeln. Aber das hat bei mir noch Zeit.

Und um ein altes Auto zu konservieren, das wohl schon Flugrost oder harmlose Anrostungen in den Schwellern und anderen Hohlräumen hat, reicht wohl Mike Sanders, oder?

Vielen Dank nochmal

Stefan

Geschrieben

hallo stefan,

mit einer ordentlichen mike-sanders konservierung machst du nix falsch. das zeug ist echt klasse! zwar nicht ganz leicht zu verarbeiten, (druckbecherpistole MUSS sein!) aber die kriech- und haftfähigkeit begeistert immer wieder. habe gestern auf einem oldtimer-treffen wieder viele (begeisterte) fragen zur konservierung meines triumph-spitfire (motorhaube) bekommen/beantwortet.

auch mein alltags-xantia und der meines vaters und meiner muttern saxo sind "gesandert" :-)

zitronige grüße

thomas

Geschrieben

Ja, ich weiß - Mike Sanders ist gut. Es tropfte nur jeden Sommer aus der ehemaligen DS meines Bruders..... Ich dachte nur, wenn es auf Grundierung besser hält als auf blankem Blech, dass es sich dann vielleicht auf den nackten und zumindestens allen vertikalen Blechen über kurz oder lang verkriecht?

War der Spitfire nur ein Ausrutscher, mochtest Du "nur" diesen Roadster ganz speziell oder bist Du generell anglophil und den alten britischen Roadster (und englischen alten Autos allgemein) verfallen?

Frage nur, weil ich auch sehr den britischen Sportwagen der 60er und 70er verfallen bin.....

Geschrieben

hi stefan,

nö, der spitfire war/ist kein ausrutscher.

ausrutscher reitet man zwei jahre und verkauft sie wieder.

mein spitfire: siehe link unten! :-)

automäßig bin ich anglo- und frankophil. mit sternen, nieren und volksautos kann ich net viel anfangen.. :-)

hier ne tolle spitfire kaufberatung: SPITFIRE

warum ich gerade auf den kleinen triumph stehe...dazu mehr gern per mail.

grüße

thomas

ACCM Elmar Stephan
Geschrieben

Respekt!

Ich kann nur sagen, Du bist mir ein leuchtendes Vorbild.

Womit beizt Du eigentlich die Farbe ab?

Gruß Elmar

Geschrieben

hallo elmar,

danke für dein lob!

bisher habe ich nur am spitfire abgebeizt. da verwendete ich den "setta-abbeizer" (bekommst du beim "korrosionsschutz-depot.de".) das ist ein recht "zahmer" abbeizer. er wirkt recht langsam und nicht bei allen untergründen. dafür ist er "harmlos" zu verarbeiten. man muss keine verätzungen befürchten.

bei meinem spitfire hat er ganz gut gewirkt. spachtelschichten mag er nicht und beim DS-unterbodenschutz war die wirkung gleich=0 ...also half hier nur der heissluftföhn.

hoffe dass ich bei der DS karosse mehr erfolg hab....

grüße

thomas

  • 2 Monate später...
Geschrieben

hallo alle,

malwieder ein kleines update:

DS20 Restauration

net so viel, denn nun geht es halt eher langsam voran. abschleifen, anschleifen, lackieren schalldämmung...alles viel arbeit mit wenig optischem ergebnis :-(

aber: bald gehts an die technik! :-)

grüße vom bodensee

thomas

  • 1 Monat später...
Geschrieben

hallo alle,

malwieder ein kleines update:

DS20 Restauration

bitte im browser mit dem "neu laden"-kopf aktualisieren, denn es ist nun eine kapitelunterteilung erfolgt.

das chassis ist nun fertig, die elektrik vorbereitet, nun wird mit der technik angefangen...

viel spaß beim gucken!

grüße

thomas

Geschrieben

hi thomas,

hab mir das alles grad mal in ruhe und mit verstand angeschaut, respekt! eine wunderschöne arbeit, ich freu mich auf weitere bilder und das ende der restauration mit ner glänzenden göttin...

gruss

thomas

Geschrieben

hallo thomas,

danke für dein lob....hoffe dass die dame bald wieder glänzt.

erstmal aber muss sie wieder schweben/fahren lernen.

dann noch ein bissel dreck/karosseriearbeiten und fertig ists.. :-)

(wenns denn so einfach wäre:-)

grüße

thomas

  • 7 Monate später...
Geschrieben

hallo alle!

so, nach nem vielteljahr funkstille ists malwieder zeit für 'n kleines update:

DS20

viel spaß

grüße

thomas

Geschrieben

zweiter. ich weiß gar nicht, warum ich bei den bildern immer das heulen kriege. iss aber so. kann mich mal einer über meine gefühle aufklären ;-)

Gast gelöscht[121]
Geschrieben

Hallo Thomas,

super! Da kommt doch sofort die Lust an der eigenen DS weiterzubauen, aber da kommen grad ein paar Hausreparaturen dazwischen - und beim Mercedes W123 sind die Bremsen festgegangen...

Weiter so

Chris

Geschrieben (bearbeitet)

Warum Du das heulen kriegst, weiß ich nicht.

Ich brauch einen Pirelli Kalender um mich danach wieder ABzuregen... :)

Diese Restauration ist absolut allererste Sahne, aber man sollte sowas nicht zu oft ansehen.

Wenn man anfängt sich zu freuen weil etwas kaputt geht was man reparieren kann, sollte man versuchen etwas Abstand zu gewinnen.

Das sind meist erste Anzeichen des "restauration-porn-virus".

Wo war ich denn gestern stehengeblieben...ach egal, ich schau's mir von vorne an...

:)

Bearbeitet von torstoi
Geschrieben

So...bin durch...

Wahnsinn was Du da durchziehst... und ich kann es kaum erwarten, daß das Ding zum ersten Mal gestartet wird.

Ich kann mir vorstellen, daß Du an die Dichtmembrane der Benzinpumpe nochmal ran mußt.

Vielleicht hat hier einer was ?

Für Säuberung von Dichtflächen wie Deine Zylinderkopfdichtfläche verwende ich zum Ablösen der alten verhärteten Dichtungsreste Loctite 7200, das Zeug löst tierisch gut.

http://www.kts.de/shop/AusgabeGruppen.asp?Gruppen=2&C6BGNR=80&C6BGNU=050&C6BGN2=120&U2Name=Reinigungsmittel&CTBGNR=80&C0KBE1=&A=Dichtungsentferner&ORDER=1&Filter=ALLE&group=Allgemeines%20Zubeh%C3%B6r&indexfollow=UNI&STATISTIK=GROUPS

Danach geh ich mit der grünen härteren Rückseite des üblichen gelben Küchenschwämmchens über die Dichtfläche, das nimmt die Reste schön runter, kratzt aber nicht im Material der Dichtfläche rum.

Den Kopf evtl planen ?

Dein stilgerechter Hifieinbau ist auch einer meiner persönlichen Favoriten...vielleicht kannst Du kleine runde schwarze Plastikbuchsen unter die Orginalknöpfe kleben, damit die Knöpfe weiter rauskommen ?

Denn die orginalen Knöpfe finde ich sehr schön & die greifen sich mit Sicherheit auch sehr gut bzw. besser als so fummelige Miniknöpfchen.

Die Ausbuchsung der Vergaserwellen hört sich absolut genial an...Falschluft an der Stelle ist ja bei vielen älteren Autos ein Thema.

Das ist klasse gelöst, hätte ich das vorher erfahren, hätte ich das bei meinen SU's auch so versucht zu machen.

Zeig die mal en detail wenn sie fertig sind. :)

Und jetzt: Laß Dich nicht aufhalten !

:)

Geschrieben

Super Arbeit, und ganz toll: Die Bilder mit den kommentaren, ein Freund der gerne eine DS hätte, hat geschluckt, als es sah, was da so alles drinsteckt in einer DS.....

Ich selber bin ja dem CX virus erlegen, hab leider auch keinen..........

Grüße vom Bodensee......

Geschrieben

hallo alle,

danke für eure rückmeldungen!

das motiviert ungemein!!

jop, das mit dem dichtungslöser ist ne möglichkeit… hab ich aber nicht genutzt. (irgenwann ist man es einfach leid die 150.000 dose hilfsmittel zu kaufen. :-)

das mit den radioknöpfen verlängern ist ne gute idee! darauf bin ich noch nicht gekommen. mal sehen ob das klappt!

die benzinpumpenmembran ist wirklich ein knackpunkt. die möglichkeit mit meinem (billigen) membrantuch erscheint mit nicht funktionsfähig … und wenn doch, wahrscheinlich nicht sehr haltbar.

bleibt die suche nach ner original-ersatzmembran oder umrüsten auf moderne nachbaupumpe…mal sehen.

die vergaser sind inzwischen gekommen…mehr dazu im nächsten update

(schade das mit deinen SU. „Kai-Uwe“ ist darauf spezialisiert!)

http://www.m-m-t.de/

ach ja: wenn ihr „infiziert“ seid, dann gibt’s da:

http://www.oldtimergalerie.ch/d/auktion/September09.htm

mit sicherheit genug leichen für alle!

grüße

thomas

Geschrieben

Hallo Thomas,

klasse Arbeit! Und schöne Segelbilder... Betreibst du die Segelei eigentlich noch, oder ist sie dem "bodenständigeren" Hobby des restaurierens zum Opfer gefallen?

Schöne Grüße

Jan, der viel im 420er sitzt...

Geschrieben

Wie hast Du eigentlich die Kunststoffteile vom Armaturenbrett so gut hinbekommen? Schaut ja aus wie neu.

Dieser zusätzliche Startknopf im Armaturenbrett ... sehr verdächtig. Ob da nicht das eigentliche Problem vielleicht der Magnetschalter im Starter gewesen ist?

Super Arbeit, sozusagen eine Steilvorlage für alle DS-Schrauber! Hast mich arg ins grübeln gebracht... ;)

Geschrieben

was mich eigentlich am meisten gefuchst hat, ist toms arbeitsstil und die struktur. sehr systematisch und ordentlich und vor allem alles sehr penibel erfasst und in die dafür vorgesehenen schublädchen getan um sie hinterher auch zuordnen zu können. ich wäre dafür viel zu chaotisch. wo ein teil am xm hingehört weiß ich entweder auswendig oder gar nicht ;-)

Geschrieben
Wie hast Du eigentlich die Kunststoffteile vom Armaturenbrett so gut hinbekommen? Schaut ja aus wie neu.

Laut Beschreibung des vorletzten Interieur-Bildes hat Thomas die Teile mit verdünntem Revell-Email-Lack lackiert, eigentlich ne super ID. Aber muss man da nicht recht aufpassen, dass man keine Kratzer reinmacht? Oder hält die Revell-Farbe so gut?

@ Thomas:

Auch von mir nochmal höchsten Respekt für deine Arbeit, deine DS kann ja nur perfekt werden icon7.gif. Dieses akribische und wohlgeordnete Vorgehen, kann ich, wie XMBremi, echt nur bewundern.

Und dazu noch die tollen Bilder/Beschreibungen, die einem tolle Einblicke in die Tiefen der DS gewähren.

Mach weiter so!

Lg Marcel

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