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Geschrieben

Hallo,

ich schreibe gerade einen NARIZIN-Artikel zum Thema der heutigen Citroen-Zulassungen in Österreich, dabei fiel auf dass es bei den zugelassenen Modellen mit EZ 1988 einen starken Einbruch gibt - und zwar einen üpberproportionalen verglichen mit den Jahren davor.

einbruch1988yh8.th.gif

einbruch1988legendexh8.th.gif

Das lokale Maximum ist das jahr 1987.

1987 wurden in A von 7650 Citroens letztmalig 918 2CVs (mehr als die Jahre davor) verkauft, kann mir nicht vorstellen dass die portugiesischen Enten heute eine große Rolle im Bestand 1985 bis 1987 spielen.

Heute sind noch 674 Citoren mit EZ 1987 angemeldet, aber nur 356 mit EZ 1988.

Ein Grund ist sicher dass Cit in A 1988 um 818 weniger Neuwägen verkaufte, jedoch ist der Einbruch des Bestandes überproportional zu den damaligen Neuzulassungen.

Kann es sein dass die Qualität damals auch einen zwischenzeitlichen Einbruch erlebte? Ich kann's mir zwar nicht vorstellen, habe aber nicht so den Überblick über Rosttods abseits der A-Modelle.

Hat jemand sonst eine Erklärung dafür?

Danke

lg

»Horst

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben (bearbeitet)

Mal so allgemein:

Der "Rosttod" könnte wohl für ein Sinken des damaligen Fahrzeugbestandes theoretisch verantwortlich sein, aber doch sicher nicht für den kurzzeitigen Rückgang der Neuzulassungen. Schließlich kauft sich niemand einen Neuwagen im Gedanken an dessen Rosttod. Der Rosttod kann ja allenfalls über eine Imagebildung längerfristige Trends auslösen. "Alle Citroëns sind doch so französiche Rostlauben." Achtung Ironie: "Deshalb kaufe ich mir in 1988 keinen Cit-Neuwagen."

Ähnlich verhält es sich doch mit einem möglichen Qualitätseinbruch. Auch der kann eher nur mittel- bis langfristige Trends auslösen.

Ich würde die Ursache solcher Einbrüche eher in der damaligen Modellpolitik suchen. (CX kurz vor Ende der Laufzeit, allerdings BX relativ frisch renoviert.)

>>Jürgen

Ach sorry, sehe gerade, daß Du weiter unten dann doch vom "Einbruch des Bestandes überproportional zu den damaligen Neuzulassungen" schreibst.

Bearbeitet von ACCM Jürgen P. Schäfer
Lutz-Harald Richter
Geschrieben

Hallo,

ich denke, dass der 2CV hier tatsächlich eine Rolle spielt. Von 7650 aus 1987 gibt es noch 674, von den 6832 aus 1988 nur noch 356. Wenn 1987 918 2CV verkauft wurden, könnten, weil es bekanntermaßen die letzten waren, mehr als sonst bewusst erhalten worden sein. Ansonsten müsste man wissen, wie sonst die Verteilung auf die Modellreihen war. Die Erhaltungsquote von CX ist nach 20 Jahren vermutlich höher als die von BX oder Visa, da auch sie mehr Sammlerwert haben.

Lutz-Harald Richter

Geschrieben

Hallo Jürgen,

vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt.

Die Neuzualssungen verwundern mich ja nicht, kann immer mal sein dass eine Marke das eine oder andere Jahr nicht so gut ankommt.

Was mich aber wundert ist, dass von dieser bescheidenen Menge überproportional viele Citroen nicht mehr zugelassen sind.

Der Qualitätseinbruch spielt natürlich nicht im Jahr der Zulassung eine Rolle, sondern erst vile Jahre später. Die klassichen Rostjahre waren mit BX S2 und AX sicher zu Ende, 2CV, GSA, gab es 1988 nicht mehr, der Visa spielte mit 121 Exemplaren keine große rolle mehr. Wie gut die späten CX swaren, weiß ich nicht.

Mit Qualitätseinbruch meinte ich villeicht die Umstellung auf einen anderen Kabel oder Stecker-Zulieferer der noch schlechter ist, als das Gewohnte. Klar dass dann diese Modelle früher ausgeschieden werden, weil sie einfach nur Probleme machen.

Wann wurden eigentlich die plastikummantelten 'schwarzen' Hydroleitungen eingeführt?

Hallo Lutz-Harald,

die mir zur verfügstehenden Cit-Verkaufszahlen beginnen erst 1987, bzw hab ich mir für den Artikel nur 1987, 88, 89 detailiiert raussuchen lassen. BX immer um die 4400, AX bis auf die Hälfte BX ansteigend, CX von 309 auf 119 sinkend, 89 begann der XM mit 251 Stück.

Ja, soviel kann ich schon verraten, der BX ist der Schnellsterbende Cit in A mit -24%, CX erholt sich mit -4,2%, Visa stirbt noch mit -18%.

Aber es geht um das Modelljahr 1988 und 1989, das überproportional stärker stirbt, sogar von 1985 gibt es fast genauso viele wie von 1988. Und 1985 war noch eher ein 'Rostlaubenjahr'.

lg

»Horst

Geschrieben
....

Aber es geht um das Modelljahr 1988 und 1989, das überproportional stärker stirbt, sogar von 1985 gibt es fast genauso viele wie von 1988. Und 1985 war noch eher ein 'Rostlaubenjahr'..........

Und genau die "guten", qualitativ besseren und neueren Gebraucht-Modelle mit Bj. Ende der 80-ger Jahre wurden von den sich öffnenden Ostblockländern in den 1990-ern geschluckt. Bei uns waren die Läger mit 2 bis 5 Jahre alten Autos der Gebrauchtwagenhändler 1991/92 wie leergefegt.

Und das gilt nicht nur für Citroën:

mein Fiat (Bj.86) ging nach Thüringen, der BX Break, D (Bj.88) nach Polen und der Renault Nevada (Bj. 91) nach Litauen......privat und zu ordentlichen Preisenicon12.gif

>>Oberhesse

Geschrieben

Vielleicht hatte das etwas mit einem verspäteten Citschock auf die Einführung der katpflicht in Ö zu tun: Sitchtag Nov. 1986 für KFZ unt 2,0 liter Hubraum, 1987 für KFZ über 2,0 Liter Hubraum!

Viel der anfangs ausgelieferten KFZ waren ja noch Zwitter (elektronisch geregelter Vergaser), mit ständigen Problemen mit den Elektrischen Düsen!!

Nur so ne Vermutung!

Alex

Geschrieben

Hallo,

ich hatte 2 BX von 1989 und die waren sehr gut.Beim BX sagt man, das die Baujahre 1988+1989 die Besten waren, da man die Rostanfälligkeit der ersten Bauserie beseitigt hatte und der Modellwechsel zum Xantia noch nicht absehbar war.Mein jetziger 1991ziger Bx hat, trotz wenig Km, schon Rostansätze die die beiden 1989ziger nicht hatten!Ich glaube aber, daß Citroen schon Nachholbedarf in Puncto Solidität hatte und das erstmals beim Xantia stark verbessert wurde!

Grüße

Geschrieben

Hallo.

Ich schliesse mich Alexanders Kat-Theorie an. Wahrscheinlich wurden damals noch viele "Haldenfahrzeuge" im letzten Moment zugelassen (ich weiss jetzt nicht mehr, ob es damals Übergangsregelungen gab), und die sind mittlerweile grossteils aus steuerlichen Überlegungen stillgelegt.

Zur Erinnerung: Ö war damals Vorreiter (mit Schweden und Schweiz), wegen der unsicheren Versorgungslage mit bleifreiem Benzin haben viele Käufer damals den Autokauf vorgezogen und noch schnell katalysatorlos gekauft.

Grüße

Georg

Geschrieben

bei den 205 waren die baujahre 88 und 89 auch die besten. die modelle danach bekamen lackprobleme und spätestens ab 1992 war die motivation komplett weg, da kamen rost und verarbeitungsprobleme wieder auf den tisch. komisches phänomen auch: die ledersitze ab 1992 sind nicht maßhaltig, das leder schrumpft und reisst an allen ecken auf. das gabs vorher auch nicht.

Geschrieben

88er Jahrgang BX. Durchgerostete Achsträger wie Sand am Meer. Davor eher selten, danach mir nicht mehr bekannt.

Dann natürlich die Maueröffnung. Alles kaufen was da war, und dann kaputt fahren?? Keine Ahnung.

Der Gedanke mit der KAT Geschichte halte ich auch nicht für abwegig.

Der Friese,

der schon lange keine 88er mehr hatte, wen er mal so nachdenkt.

Geschrieben

Ich hatte nen 89ziger BX 16 RE, der U-Kat inkl. Startautomatik/Vergaser.Das war ein Kacksystem. Hab auf BX 16 TRS Vergaser umgerüstet(Ohne Nockenwellentausch), das funktionierte besser ohne Leistungszuwachs(Einfach gegen Doppelvergaser)und der Einfachvergaser soff auch(9 aber auch 11 l im Kurzstreckenverkehr).

Aber Karosseriemäßig-echt gut, da war kein Rost trotz der 120000km und er war(beim Kauf) ungepflegt. Der TurboD war auch top-null Rost und keinerlei technische Probleme inkl Klima.Mein "Neuer" hat Rostmäßig mehr Probleme und der 16ner BDY-Einspritzer ist auch nicht so spritzig.

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