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kupplungskorrektor DS


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Geschrieben

ich brauche wieder einmal euren rat...

seit einiger zeit hatte ich folgendes problem an meiner DS 21ie (halbautomat):

das wiedereinkuppeln nach dem herunterschalten in den nächstniedrigeren gang erfolgte viel zu abrupt, besser gesagt: unmittelbar nach betätigung des schalthebels tat sich gar nichts (ca. 1-2 sek.), danach ruckartiges einkuppeln !(umso heftiger, je höher die drehzahl im niedrigeren gang war. d.h. starker ruck beim schalten vom 4. in den 3. gang bei ca. 80 km/h, bei 50 km/h hingegen war es erträglich); beim schalten in den jeweils höheren gang hingegen verlief der ganze schaltvorgang butterweich. durch drehen der einstellschraube am korrektor ließ sich zwar das kupplungsverhalten beim hinaufschalten beeinflussen (bzw. verschlechtern), das ruckartige einkuppeln beim herunterschalten aber praktisch nicht.

ich dachte, es müsse am kupplungskorrektor liegen , und bestellte bei D.S. einen austauschkorrektor. nach dem einbau hoffnungsvolle probefahrt und gleich die enttäuschung : zunächst sehr langsames einkuppeln beim hinaufschalten, aber immerhin völlig ruckfrei. beim hinunterschalten wieder dasselbe: zunächst gar nichts, dann ruckartiges einkuppeln.

nächster schritt: grundeinstellungen genau durchgeführt, die schraube am korrektor leicht angezogen, wieder probefahrt:

noch schlechter: es ruckt immer heftiger. also schraube wieder gelockert, ergebnis : jetzt ruckt es auch beim hinaufschalten. mit müh und not komme ich noch nach hause, kurz vor der rettenden garage lege ich noch (im stand) den 1. gang ein: zunächst tut sich nichts, bei ganz leichtem ! gasgeben dann ein ruck, dass der innenspiegel herunterfällt !!

was ist da los !!?

wer weiß rat ?

lg,

c-matic

Gast gelöscht[107]
Geschrieben

Alleiniges Problem ist die Gesamteinstellung beginnend ab Kupplung. Den Korrektor hast Du umsonst bzw. vergebens gekauft. Wenn der kaputt ist, ist er undicht und leckt grüne Soße. Sonst kann da nix kaputtgehen.

Weißt Du, dass Du am Korrektor die Drehscheibe lösen kannst (an einer klitzekleinen Schraube seitlich sitzend), um die Einstellwelle weiter zu verdrehen ??

Ist die Kupplung okay ?? Keine Verölung ?? Ist der Kupplungsgeber dicht und luftfrei ??Ist die Einkuppelungsdrehzahl korekt eingestellt zwischen Grund- und beschleunigtem Leerlauf. Sind diese beiden Werte richtig eingestellt ??

Geschrieben

hallo Peter,

beginnen wir bei letzterem: leerlauf ca. 750u/min, anfahrbeginn ca. 830 u/min, beschleunigter leerlauf ca. 930 u/min. das sollte so einigermaßen hinkommen.

die kupplung selbst sollte ok sein - wurde vor ca. 2 jahren anläßlich getriebeaustausches erneuert. der kupplungszylinder (=kupplungsgeber?) allerdings ist offenbar nicht ganz dicht - etwas LHM sickert da (allerdings schon seit ewigen zeiten) heraus.

ich habe gestern noch den alten k-korrektor wieder eingebaut, provisorisch eingestellt, und werde jetzt einmal eine probefahrt machen, dann sehen wir weiter.

lg, c-matic

Geschrieben

so - noch einmal (nach wiedereinbau des alten korrektors) die grundeinstellungen so genau wie nur möglich gemacht: ergebnis : schalten aus dem stand in den 1. gang bzw. rückwärtsgang funktioniert einwandfrei, aber schon beim schalten vom 1. auf den 2. gang erfolgt das einkuppeln extrem ruckartig. mit den höheren gängen habe ich es erst gar nicht versucht... dabei ist die einstellschraube am korrektor schon soweit wie möglich gelöst !

würde man sie weiter lösen,bestünde die gefahr, dass sich die einstellscheibe (drehscheibe) vom gewindebolzen löst, der mit einer feder mit dem zwischenhebel verbunden ist.

einen anschlag, der die einstellung( in richtung "lösen") begrenzen würde, gibt es an meinen korrektoren nicht (im widerspruch zum werkstatthandbuch!), ebensowenig wie diese "klitzekleine" schraube, mit der man die drehscheibe lösen könnte.

bin wieder mal ganz schön frustriert...

lg, c-matic

Geschrieben

Hallo, c-matic,

ich denke mal, Dein Problem ist immer noch das Kupplungsspiel an sich. Gib mal im DS Club- Forum "Kupplungsspiel" in die Suche ein und lies Dich dort ein. Du wirst auch u.a. meine Anfrage zur gleichen Problematik finden, ist aber schon ein paar Jahre her. Sollte das Kupplungsspiel nicht ziemlich genau passen wird es nichts mit dem ruckfreien anfahren.

Grüße,

Alex

Gast gelöscht[107]
Geschrieben

Joooh das stimmt. Auch die Kupplung muss präzise eingestellt sein. Und der Kupplungsgeber darf nicht ölen. Da ist sonst immer etwas Luft drin, die jede Feinarbeit des Gebers zunichte machen kann. Außerdem kann dieses Öl in die Kupplung reinlaufen. Verölte Kupplungen sind nie einstellbar, und man nie - gleich ob mit oder ohne Halbautomatik - rubbelfrei anfahren.

Nochn Punkt: wenn der Korrektor zu weit ausgestellt ist, kommt die Kupplung tatsächlich deutlich verzögert und ruckartig !!! Der Korrektor zeigt seine ruckmindernde Wirkung aber mehr beim Runterschalten !!!!

Du findest die korrekte Einstellung nur, wenn Du bei betriebswarmen Antrieb die Stellschraube immer jeweils eine halbe Umdrehung weiterdrehst und Fahrprobe machst. Beginne dazu bei der Mittelstellung der Stellschraube !! Da wird sich längere Zeit erstmal garnix verändern, bis "plötzlich" eine Veränderung spürbar ist. Von da an in immer kleineren Umdrehungsabständen vorwärts/rückwärts weiter probieren, bis tatsächlich ein kriechend weiches Kupplungsschleifen beim RUNTERschalten da ist (guter Drehzahlbereich ist 2000-2500 Upm vor dem Runterschalten, darüber wird es immer etwas rucken.). Dann erst probieren, ob mit dieser gefundenen Einstellung beim Hochschalten die Kupplung zügig aber nicht schnalzend zumacht.

Geschrieben
Joooh das stimmt. Auch die Kupplung muss präzise eingestellt sein. Und der Kupplungsgeber darf nicht ölen. Da ist sonst immer etwas Luft drin, die jede Feinarbeit des Gebers zunichte machen kann. Außerdem kann dieses Öl in die Kupplung reinlaufen. Verölte Kupplungen sind nie einstellbar, und man nie - gleich ob mit oder ohne Halbautomatik - rubbelfrei anfahren.

Hallo Peter,

ein bisschen oelen darf der Kupplungsnehmerzylinder schon. Extra dafuer ist ja sogar ein Ablaufroehrchen angebracht, das das Oel nicht auf die Kupplung sondern (wenig umweltfreundlich) ins Freie entlaesst. An der Art des Ablaufs erkennt man allerdings, dass es wirklich nur wenig Oel sein darf. Letztlich ist das Kriterium fuer einen funktionierenden Zylinder das Halten des maximalen Auskuppeldrucks von 75 bar (Repraturanleitung).

An c-matic:

Mit der ganzen Halbautomatik-Einstellerei faengt man, wie Alex schon schrieb, unbedingt mit der Justage des Kupplungsspiels an:

Die Einstellschraube sowiet eindrehen, bis sich erster oder Rueckwaertsgang beim Einlegen mit Geraeusch melden, dann leicht wieder herausdrehen, bis es wieder geraeuschfrei ist. Erst dann am Kupplungskorrektor schrauben, sofern Leerlaeufe und Anfahrbeginn bereits stimmen.

Gruss,

Tom

Geschrieben

hallo Tom,

ist es nicht genau umgekehrt? soll die einstellschraube am ausrückhebel nicht HERAUSgedreht werden , bis es beim gangeinlegen kratzt, und anschließend wieder ca. 1 1/2 umdrehungen hinein? zumindest steht es so im werkstatthandbuch. beim herausdrehen schaube ich ja in richtung "eingekuppelt", d.h. im extremfall trennt die kupplung nicht mehr und es kratzt. oder irre ich mich da?

@ Peter V.

danke für die hinweise zur einstellung des korrektors ! ABER wie finde ich die mittelstellung der stellschraube ???

lg,

c-matic

Gast gelöscht[107]
Geschrieben
ABER wie finde ich die mittelstellung der stellschraube ???

lg,

c-matic

Erstmal ganz reindrehen. Dann (fast) ganz rausdrehen und dabei die Umdrehungen zählen. Dann die Hälfte der Umdrehungszahl wieder reindrehen. Das ist die Mitte.

Geht auch umgekehrt:

Erstmal (fast) ganz rausdrehen. Dann ganz reindrehen und dabei die Umdrehungen zählen. Dann die Hälfte der Umdrehungszahl wieder rausdrehen. Das ist die Mitte.

Gast gelöscht[107]
Geschrieben

Zur Kupplungseinstellung:

Der Ausrückhebel bewegt sich beim Kupplungsbetätigen oben an der Einstellschraube nach vorne (in Fahrtrichtung).

Deshalb wird zur Einstellung zunächst die Einstellschraube in den Hebel REINgedreht, bis der Hebel das Ausrücklager an die Kupplungsfedern anliegt, also der Hebel nach vorne verstellt wird. Es empfiehlt sich, dafür vorher die (leider kräftige) Rückholfeder zu entfernen und die Einstellschraube mit einem Reiniger oder Rostlöser gut gangbar zu machen.

Zunächst die Einstellschraube so rausdrehen, bis der Ausrückhebel locker bewegbar ist (der schlabbert dann scheinbar haltlos rum). Nun die Einstellschraube so weit reindrehen, bis Du den Druckpunkt der Kupplung spürt. Dann 1,5 bis 2 Umdrehungen zurückstellen. Die Schraube ist per Hand drehbar und deshalb recht einfach einzustellen.

Die Rückholfeder wieder anbringen (das braucht Kraft, Geduld und manchmal Leidensfähigkeit wg. Verletzungen, weil man wieder mal abgerutscht ist ....:):):)). Sollte das wider Erwarten nicht funktionieren (zB wg. fehlender Kraft), die Stellung der Einstellschraube exakt markieren und aus dem Ausrückhebel rausdrehen. Die Umdrehungen genau mitzählen. Wenn der Ausrückhebel weit genug zurückgeht, ist die Feder leichter einhängbar. Jetzt die Einstellschraube die ermittelte Anzahl Umdrehungen wieder reindrehen.

Fertig.

Geschrieben
hallo Tom,

ist es nicht genau umgekehrt? soll die einstellschraube am ausrückhebel nicht HERAUSgedreht werden , bis es beim gangeinlegen kratzt, und anschließend wieder ca. 1 1/2 umdrehungen hinein? zumindest steht es so im werkstatthandbuch. beim herausdrehen schaube ich ja in richtung "eingekuppelt", d.h. im extremfall trennt die kupplung nicht mehr und es kratzt. oder irre ich mich da?

Sorry! Ja, natuerlich erst HERAUSschrauben bis es knarrt, dann wieder rein.

Gruss,

Tom

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

so - mit 4wöchiger verspätung (ich war inzwischen auf urlaub - mit C6 ;-) der abschlussbericht :

kupplungsspiel, anfahrbeginn, drosselklappe, leerläufe usw. so genau wie nur möglich eingestellt - trotzdem war das ruckartige einkuppeln nicht wegzukriegen. drehen an der korrektoreinstellschraube war völlig wirkungslos.

daher noch einmal den neuen korrektor eingebaut (einstellschraube nach empfehlung von Peter V. genau in mittelstellung) - und siehe da: die alte zicke kuppelt wieder sanft wie in früheren zeiten !

es war also doch der korrektor defekt, aber ohne die oben genannten einstellarbeiten hätte auch der neue nichts bewirkt.

vielen dank an alle, im bes. an Peter V., für die hilfreichen beiträge!

c-matic

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