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Geschrieben

Österreichische Erstzulassung in Wien. 3 Jahre nach dem Tod des Erstbesitzers wurde der AZ von der Witwe schließlich ins angrenzende niederösterreichische Weinviertel verkauft. Danach 35 Jahre(!) Dornröschenschlaf in halb zerlegtem Zustand in einer staubigen aber trockenen Scheune. Fast ein Wunder, dass die Teile, vor allem aber der originale Typenschein (mit den Einzeichnungen des Generalimporteurs Smoliner&Kratky) diese lange Zeitspanne überdauerten und nicht verloren gegangen waren.

Geteert und gefedert: Chassis und Unterboden waren, wie es seinerzeit „state of the art“ war, äußerlich mit Teer konserviert worden. Nachdem alles sauber entfernt war, konnte die „Bescherung“ in ihrem gesamten Ausmaß gesichtet und mit den Blecharbeiten begonnen werden. Ausgangspunkt der Restauration war also erst einmal die Sanierung des Chassis.

Dazu wurde erst einmal alles bis ins letzte Teil zerlegt. Der Umstand, dass die Qualität der Stähle in den Fünfzigerjahren sehr hochwertig war, erleichterte mir die Arbeit enorm, denn die Schraubverbindungen ließen sich nach 50 Jahren immer noch problemlos lösen.

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Schrittweise wurde das Chassis komplettiert, nachdem es geschweißt, grundiert, lackiert und mit Sanderfett versiegelt war.

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Ich war von Anfang an bemüht, ausnahmslos die Originalschrauben wiederzuverwenden, jedes Gewinde wurde daher vor dem Wiederzusammenbau gründlich gereinigt und obendrein mit Sanderfett konserviert, alles in allem etwa 8 kg Sanderfett mit dem in Chassis und Häusl eingebrachten.

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Der Motor wurde zerlegt, von alten inneren Ölablagerungen gereinigt und mit neuen Ventilsitzen, Ventilen, Kolbenringen und Dichtungen versehen wieder zusammengebaut.

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Der Originalkabelbaum mit der Isolation aus Leinen war nicht mehr zu retten und wurde neu gewickelt und gezogen. Hier entschied ich mich, Originalitätsabstriche hinzunehmen und Konzessionen zugunsten einer zeitgemäßen Absicherung sämtlicher Verbraucher einzugehen.

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Gut tausend Arbeitsstunden hatten wir in trauter Zweisamkeit verbracht. Das verbindet!

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In der warmen Jahreszeit bekommt Madeleine fast täglich Auslauf und verwöhnt mich dafür mit Zuverlässigkeit und unvergleichlich weich wiegendem Fahrkomfort.

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Geschrieben

Respekt für diese Leistung! Wunderschöne alte Omma!

Die Blinker an der C-Säule finde ich allerdings einen Tacken zu gross... auch wenn sie original sein sollten... :D

Geschrieben

Da hast du Recht, Thorsten, zu diesem Baujahr gehören eigentlich die kleineren, ovalen Labinal- Leuchten. Als Blinksignal waren diese jedoch leider "Blindgänger" im wahrsten Sinn des Wortes, denn man konnte das Blinklicht beinahe nachts schon nicht ausmachen, geschweige denn am Tag. Die Seima- Leuchten kamen dann erst 1962 oder 1963.

Geschrieben

hi,

das ist schon die madame?

die auch bei mir auf der homepage weilt?

gruss

z.

Gast gelöscht[108]
Geschrieben (bearbeitet)

Warum ist denn jetzt der Xantia drin? Irgendwie ist im Forum der Wurm drin!

Übrigens Hannes gute Arbeit, meinen Respekt. Leider gibt es zu wenige die ihren Citroen liebevoll Herrichten.

Bearbeitet von gelöscht[108]
Geschrieben
Warum ist denn jetzt der Xantia drin? Irgendwie ist im Forum der Wurm drin!

Übrigens Hannes gute Arbeit, meinen Respekt. Leider gibt es zu wenige die ihren Citroen liebevoll Herrichten.

Danke fürs Lob, das mit den Fotso richte ich wieder. Dass jemand meine Fotsos mit seinen Xantiafotos überschrieben hat, dürfte wohl daran gelegen sein, dass ich meine Fotos unter einem zu wenig individuellen Namen hochgeladen hatte... mea culpa, danach ist man klüger. lg

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Der Motor ist einfach wunderschön.

Und gerade das abgegriffene Lenkrad vielleicht auch zu Ehren des ehemaligen Besitzers so abgegriffen zu lassen, finde ich klasse.

Geschrieben

Einfach klasse! Da kann man jede Bonzenkarre für stehenlassen!

Respekt.

Julian

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