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Geschrieben

Moin zusammen!

Mein C4 Coupé war jetzt erstmals beim TÜV und mir ist fast das Essen aus dem Mund gefallen, als der TÜV-Prüfer mich darauf aufmerksam machte, dass Citroën überhaupt keinen Unterbodenschutz aufgebracht hätte.

Ich bin sicherlich kein Techniker, meine aber mal gelesen zu haben, dass der Unterboden des C4 komplett verkleidet sei (sah jedenfalls auch danach aus). Insofern würde ich den Unterbodenschutz eher darunter vermuten, oder?

Besten Dank im Voraus!

Geschrieben

Auto Bild hatte da auch mal einen ähnlich gelagerten Meckerartikel über den Boden des C1. Ich denke mal, die glauben, wenn kein schwarzes Bitumenzeugs drunter ist, ist der Wagen nicht konserviert. Das Prüferlein hat wahrscheinlich Ähnliches gedacht.

Geschrieben

OK, dann ist aber alles gut, eh?

Achim (Kantia)
Geschrieben

Nur weil da nichts von der schwarzen Pampe drunterklebt heißt das nicht das er keinen Unterbodenschutz hat. Die neuen Schutzversiegelungen wirken elastisch und werden sehr dünn aufgetragen. Keine Panik.

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben

... und komplett verkleidet ist der Unterboden sicher nicht.

Geschrieben

Im "Meckerartikel" vom C1 war auch die neue C-Klasse (das waren nur Beispielfahrzeuge stellvertetend für alle), Fazit. Kein Auto wird mit unbedenklichem Rostschutz ausgeliefert (schon mal den Golf 5 nach 2Jahren von unten gesehen?, Unglaublich) Diesen Artikel fand ich sehr gut da er drauf hinwies die Schwachstellen eines neuen oder jungen Autos zu behandeln. Auf Nachfrage bei meinem Citroen Autohaus sagten mir die: Wir konservieren alle Autos die wir ausliefern (ergänzend und erweiternd zur Werskonservierung) da wir schon schlimme Autos von unten gesehen haben.

Geschrieben

Bei einer Kataphorese-Behandlung des Unterbodens oder tragenden Teilen, braucht man kein zusätzlichen Unterbodenschutz á la Bitumen etc.. Aber um die aufgebrachten Gemüter zu beruhigen, kann man natürlich weiterhin die, in dem Fall, sinnlose schwarze umweltschädliche Pampe draufschmieren.

Die beschriebenen Teile sind bei Citroën kataphorisiert statt verzinkt.

MfG DS

ACCM Elmar Stephan
Geschrieben

Bitumen ist umweltschädlich?

Eine zusätzliche Schutzschicht schadet bestimmt nicht.

Gruß Elmar

Achim (Kantia)
Geschrieben
Eine zusätzliche Schutzschicht schadet bestimmt nicht.

Gruß Elmar

In diesem Fall schon: Im Bitumen entstehen nach und nach kleine Risse, durch die Feuchtigkeit an die Karosserie gelangt und dort auch gehalten wird. Gerade im Winter nicht sehr empfehlenswert (Salz).

Ansätze von Rost kann man nicht erkennen und rechtzeitig behandeln.

Und schließlich wird der Freundliche lächelnd mit dem Kopf schütteln, wenn in Zukunft tatsächlich eine Durchrostung stattgefunden haben sollte und man mit dem Finger auf die Garantievorschriften zeigt.

Wenn zusätzliche Schicht, dann ein Unterbodenwachs.

Geschrieben
Bitumen ist umweltschädlich?

Eine zusätzliche Schutzschicht schadet bestimmt nicht.

Gruß Elmar

Wat issn Bitumen, woraus besteht das? Hauptsächlich aus Pech und Erdöl. Bitumen wird durch eine Vakuumdestillation aus Erdöl hergestellt und durch polymerisation mit anderen Stoffen, kann man dem Bitumen verschiedene Eigenschaften verleihen. Und alles was aus Erdöl durch cracken und den verschieden Polymerisationsverfahren hergestellt werden kann, ist nicht wirklich umweltfreundlich, egal, ob es Schweröl, Kraftstoff, Kunststoff oder Bitumen ist.

MfG DS

Geschrieben

Hallo,

die dicke Unterbodenschutzschicht war modern, als man Chromringe zu den Chromradkappen trug, weite Hosen mit Schlag und bunte breite Kravatten als Kleidung toll fand und memchanisch in PVC gespeicherte Musik hörte.

Gernot

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben

... und als viele Autos auch der heute so genannten Premiumhersteller nach 6 Jahren gequadert wurden. ;)

Geschrieben
Hallo,

die dicke Unterbodenschutzschicht war modern, als man Chromringe zu den Chromradkappen trug, weite Hosen mit Schlag und bunte breite Kravatten als Kleidung toll fand und memchanisch in PVC gespeicherte Musik hörte.

Gernot

Genau, und wer damals schon schlau war (also ich) nahm das Zeug in weiß, da sah man viel besser, wo das Öl herkam - denn etwas tropfte fast immer (ich denke gerade an einen Spitfire)

Lutz-Harald Richter
Geschrieben

Kataphorese ist nicht der Ersatz für Unterbodenschutz, sondern lediglich ein Verfahren bei der Tauchbad-Grundierung/Lackierung, bei dem elektrische Ladungen angelegt werden, die dafür sorgen, dass die Grundierfarbe überall hin, auch in die letzte Ritze, kommt. Das Verfahren wird mindestens schon seit den 70er Jahren angewendet. Ein besondere Schutz gegen Kratzer oder Steinschlag ist das nicht.

Verzinken hingegen schützt das Blech effektiv gegen Korrosion und ist weit weniger empfindlich bei Kratzern oder Schlägen, weil das Zink mit dem Blech eine feste Verbindung eingeht. Diese Bleche werden dann kataphoretisch grundiert und lackiert. Gegen grobe mechanische Beschädigungen ist dennoch ein elastischer Unterbodenschutz notwendig. Richtig ist wohl, dass dafür heute anderes Material als Bitumen zur verfügung steht und dies auch nicht überall flächendeckend verwendet wird.

Lutz-Harald Richter

Geschrieben

... Nur mal so am Rande [Klugscheißermodus]:

Bitumen ist umweltneutral. Zumindest in der Form in der es im Straßen- Haus- und Fahrzeugbau verwendet wird. Es wird an gewissen Stellen sogar von Wurzelwerk nicht nur überwuchert, sondern auch durchwachsen und damit in seiner Abdichtenden Wirkung - etwa außen an der Kellerwand - zerstört.

Und bitte nicht Bitumen und Teer durcheinanderschmeißen. Letzteres ist in jeder Form nicht ungiftig und hat auch wiederrum nichts mit dem gemeinen Asphalt (auch umweltneutral) zu tun.

[/Klugscheißermodus]

Gruß

Peter (am Bau beschäftigt ;))

Geschrieben

Hallo,

ich fände das Thema interessanter, wenn es hiesse "Kein Unterbodenschutz und total rostig". "Kein Unterbodenschutz und kein Rost" ist irgendwie blöd. Wofür soll der Unterbodenschutz dann noch gut sein? Oder soll dieses Auto tausend Jahre halten?

Gernot

Geschrieben

Es ist doch in der Gesamtbilanz viel Umweltfreundlicher ein Auto mit scheinbar Umweltschädlichen Mitteln zu konservieren um die Haltbarkeit und Sicherheit deutlich zu verlängern. Denn die Herstellung eines Autos ist viel Umweltschädlicher und die kann man damit deutlich hinauszögern.

Geschrieben

Das Bitumen, Teer und Asphalt alles verschiedene Sachen sind, weiß ich. Aber daß das Bitumen an Haus, Auto, Straße umweltneutral ist wußte ich nicht.

MfG DS

Geschrieben
Es ist doch in der Gesamtbilanz viel Umweltfreundlicher ein Auto mit scheinbar Umweltschädlichen Mitteln zu konservieren um die Haltbarkeit und Sicherheit deutlich zu verlängern. Denn die Herstellung eines Autos ist viel Umweltschädlicher und die kann man damit deutlich hinauszögern.

Dem schließe ich mich einfach mal an.

LG Julian

Geschrieben

Richtg ist aber auch, dass der C4 tatsächlich keine Verkleidung des Unterbodens aus Kunststoff besitzt und der C4 Picasso an den Längsträgern zum Teil (vielleicht aufgrund des Herstellungsprozesses?) keine flächige Versiegelung mit elastischem Schutzfilm hat. Der C5 (neu wie alt) hingegen verfügt über einen flächig verkleideten Unterboden und über eine nahtlos aufgebrachte Schutzschicht.

Komisch, bei einem Modell wird mehr Aufwand getrieben, als beim anderen und preislich spielen C4 Picasso und C5 doch auf weiten Teilen in einer Liga.

Gut, die 12 Jahre Garantie gegen Durchrostung überstehen beide sicher. Aber dennoch, ein Plastikschutz ist gut beim Überfahren von widrigen Wegen, Buckeln in Torwegen oder mal als Schutz gegen Aufsetzen.

Achim (Kantia)
Geschrieben

Gut, die 12 Jahre Garantie gegen Durchrostung überstehen beide sicher.

Die Durchrostungsgarantie greift meinem Kennntisstand nach allerdings nur bei Durchrostungen von innen nach außen. Alles andere muss wohl über die Lackgarantie abgewickelt werden, und diese währt leider nur 3 Jahre (zumindest beim C1).

Geschrieben
Hallo,

die dicke Unterbodenschutzschicht war modern, als man Chromringe zu den Chromradkappen trug, weite Hosen mit Schlag und bunte breite Kravatten als Kleidung toll fand und memchanisch in PVC gespeicherte Musik hörte.

Gernot

... und deshalb ist mein 76er CX bis heute untenrum fast rostfrei...............

und ich nehm übrigens Mike Sanders auch als Unterbodenschutz her, klappt prima und versiegelt sich io nächsten Sommer immer wieder aufs neue....

Claus

Geschrieben

Hallo,

na klar. Dein CX ist rostfrei gebleiben, weil Du zufällig eine unverzunderte Blechstelle erwischt hast. Verzundertes Blech kannst du behandeln womit Du willst. Da sind Sauerstoff und Eisen schon zusammengewalzt. Das zerfällt wie ein Vampir im Sonnenlicht.

Gernot

Geschrieben
Das Bitumen, Teer und Asphalt alles verschiedene Sachen sind, weiß ich. Aber daß das Bitumen an Haus, Auto, Straße umweltneutral ist wußte ich nicht.

MfG DS

Tja, ich glaube, du weißt so vieles nicht...

Geschrieben
Tja, ich glaube, du weißt so vieles nicht...

Na, na, na - wer wird denn gleich...?!

Peter

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