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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

Andreas Strunk und ich haben gestern mal wieder eine kleine Klassikerentführung aus Südfrankreich vorgenommen. Diesmal war es ein 73er Ami 8 Break in bleu lagune, 2.Hand mit 40tkm auf der Uhr und lückenloser Historie inkl. Scheckheft (!!!)

Andreas wird hier sicherlich die Bilder posten, wenn er aus dem Bett gefallen ist.

Die Reise ging diesmal nach Millau, also nur 1190km einfache Fahrt. Da Andreas sich als schlafunbedürftiger Mutant erwiesen hat, sind wir diesmal schon abends um 22.30h gestartet. Unschätzbarer Vorteil der Abfahrtszeit war, dass man von Belgien lediglich die grauenvollen Autobahnen und die gelbe Beleuchtung derselbigen wahrnehmen musste und der deprimierende Rest gnädig von der Dunkelheit verhüllt wurde.

Im C8 schläft es sich nicht so schlecht, ich hatte allerdings ein paar Mal das Gefühl, wir wären von der Strecke abgekommen - Belgien halt. Als ich so gegen 5.30 h meine Schlafbemühungen einstellte, waren wie immerhin schon in der Gegend von Orleans.

Das nichtvorhandene Tempolimit für Gespanne in F macht sich da schon positiv bemerkbar.

Unser Weg führte uns über die relativ neue A75 quer durch das Massif central, eine absolut eindrucksvolle Strecke, die einen mit extremen Anstiegen und anspruchsvollem Streckenprofil gut wach hält - man fährt sehr lange auf einer Höhe von 900 bis 1100m spazieren - bei muckeligen 9°C und teilweise dichten Nebelfeldern...

Wir hatten uns für 10.00h in Millau angekündigt, sahen uns dann aber gezwungen, einen kleinen touristischen Abstecher über die unglaubliche Hängebrücke über den Tarn vorzunehmen (die 7,40€ Brückenmaut und 20km Umweg waren uns da ziemlich egal), natürlich nicht, ohne das Ding von einem rappelvollen Aussichtspunkt vorher eingehend zu beäugen.

Allein die Brücke ist schon die Reise wert ;-)).

Als wir um 10 nach 10 in Millau beim Verkäufer ankamen, wurden unsere Vermutungen über das Auto aufs angenehmste bestätigt und der Kauf freudig vollzogen.

Nach einem kleinen Abstecher zu einem örtlichen Supermarkt, einem kleinen Fresseinkauf, dem Erstehen aller möglichen (teuren) Citroen-Magazine und 10 Nationalitätenaufklebern "F" (übrigens eine echte Rarität, da haben sich schon genug Leute die Hacken nach abgelaufen, gelle?) und der huldvollen Entgegennahme der ersten Ovationen des lokalen Publikums haben wir uns dann auf den Rückweg gemacht, der relativ unspektakulär verlief. Die Temperatur hatte sich auf schlanke 32° eingependelt, und wir waren doch froh, diese Reise nicht in einem CX , C25 oder einer anderen asthmatischen Kutsche unternehmen zu müssen.

Interessante Einblicke in die Selbstorganisationsfähigkeit der Gallier konnten wie dann an der letzten Zahlstelle vor Paris gewinnen. Leider war uns der Weg über die "Carte Bancaire"-Schalter aufgrund des Hängers und der Ladehöhe verwehrt, und mein abfänglicher Scherz über die wahrscheinliche Aufenthaltsdauer vor dieser Mautstelle verwandelte sich schnell in bittere Wahrheit. Obwohl wir höchstens 500m von der Mautschranke wegstanden, haben wir 55 Minuten gebraucht, um diesen Ort des Grauens zu verlassen. Da der anarchistisch Franzmann es wohl zu spießig findet, sich hinten anzustellen, fährt er bis zum Kreditkartenschalter, um dann einfach kurz davor nach rechts zu ziehen und sich in die Schlange zu drängen. Der Anteil der klimatisierten Fahrzeuge war nicht so hoch wie gedacht, und so konnten wir nicht nur beobachten, wie diverse Fahrzeuge, die mit ordentlich laissez-faire "gewartet" wurden der Hitze zum Opfer fielen, sondern auch, wie bei einigen Insassen die Sicherungen langsam rausflogen.

Als sich dann noch zwei dämliche Käsefresser und eine Ambulanz vor uns drängten,verbrachten wir die nächste Stunde damit, uns in Rachefantasien zu ergehen und über die zukünftige Mitnahme von Krähenfüßen, Schrotflinten und sonstigen Accessoires zu räsonieren.

Paris haben wir dann schön auf der "Francilienne" umschifft (absolut empfehlenswert, man braucht allerdings einen fähigen Navigator und darf nicht auf die Alte im Navi hören), und nachdem wir Belgien wieder im Dunkeln durchfahren durften, kamen wir mental doch ein wenig angematscht nach 26 Stunden und 2400km wieder im lauschigen Langenfeld an.

Um das zu toppen, müssen wir die nächste Kiste wohl aus Korsika holen ;-)).

Weiteres wird Andreas sicherlich noch beisteuern,

Gruß

Frank

Bearbeitet von Frank Terfort
Geschrieben

Hallo Frank,

schöne Story. Andreas hatte mir schon von dem "Projekt" erzählt. Bin nun wirklich gespannt auf Bilder vom AMI 8 Break.

Herr Strunk !! Aufwachen!! :-))

Hier schon mal die dolle Brücke:

466149693_4cc446f8d8_o_640.jpg

Wäre ich auch gern mal rüber gefahren...

Geschrieben

wir hatten ja auch nur 26 Stunden Zeit uns abzustimmen, wer wann wo das Posting macht.....

Da Frank schneller war also dann hier weiter.

Gruß

Andreas

Hallo Leute,

habe gerade wieder eine schöne Tour nach F hinter mir, wie schon einige Male zuvor wieder mit meinem genauso wahnsinnigen Kumpel Frank. Dieses Mal stand eine Fahrt nach Millau auf dem Programm, von hier aus schlanke 1.200 km entfernt. Objekt: 73er AMi 8 Break, mit orig. 40.000 km. Strammes Programm, getreu nach Franks Motto: "Übernachtet wird nur Zuhause":

Abfahrt: Sonntag Abend 22.30 Uhr

Ankunft Milau:Montag Morgen 9:30 Uhr

Da ich dem Verkäufer eine Ankunftszeit zwischen 10.00 Uhr und 12.00 Uhr genannt hatte, blieb noch Zeit für ein kleines touristisches Rahmenprogramm: Alleine diese geniale Brücke über die Tarn ist schon eine Reise wert, an einer Raststätte kann man zu einem Aussichtspunkt marschieren, von dem man einen tollen Blick auf die Brücke und Millau hat.

Ankunft beim Verkäufer: 10.15 Uhr

Abfahrt aus Millau: 12.00 Uhr (nach einem Abstecher in einen Supermarkt)

Ankunft bei mir: 0.30 Uhr ( incl. eines sensationellen , einstündigen Staus

an einer Zahlstelle vor Paris)

Gesamtstrecke: 2.380 km in 26 Stunden

Das Auto ist übrigens absolut geil, komplett original, Erstlack mit ein paar Kratzern und kleinen Beulen, Scheckheft, Bedienungsanleitung, Händlerverzeichnis und beide Schlüssel sind dabei. Somit ist die Laufleistung absolut nachvollziehbar. Bilder folgen später

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben

Ich bin gespannt auf die Bilder, der Reisebericht lässt ja hoffen. ;)

ACCM Elmar Stephan
Geschrieben

Belgien ist übrigens ein sehr schönes Land. Und das meine ich ohne jede Ironie.

Gruß Elmar

Geschrieben

Dann möchte ich das mal differenzieren. Es gibt in Belgien ein paar richtig schöne Städte, aber es gibt meiner ausgiebigen (Rad-)Reiseerfahrung in der Mehrzahl deprimierend gruselige Gegenden (was um Gottes Willen nicht heißen soll, dass es die in D nicht ebenso gibt), und die Autobahnen sind leider echt keine Zierde des Landes ;-).

Gruß

Frank

ACCM Elmar Stephan
Geschrieben

Naja, wer aus Duisburg kommt, sollte nicht mit Steinen schmeißen :D

Gruß vom Dortmunder Elmar

Geschrieben

Komm mich nich primitiv, sonst hau ich Dir mit die Fahrradkette dat Hemd in Flammen :-).

Geschrieben
Komm mich nich primitiv, sonst hau ich Dir mit die Fahrradkette dat Hemd in Flammen :-).

dich???

Geschrieben

Andreas hat mir grade einige Bilder des AMI gemailt, die ich, sein Einverständnis voraussetzend, hier mal einstelle:

P1030129_640.jpg

P1030130_640.jpg

P1030138_640.jpg

P1030190_640.jpg

Insbesondere das letzte Bild zeigt den geradezu unglaublichen Blechzustand. Glückwunsch Andreas, das gibt es auch in F nicht mehr an jeder Ecke.

Geschrieben

das gibt es auch in F nicht mehr an jeder Ecke

Da hasste wohl Recht, die Ecke war diesmal aber auch eine besonders schöne, auch wenn sie weit weg war ;-)

Aber es stimmt schon, das Auto ist vom Blech her extrem gut.

Gruß

Andreas

Geschrieben

Nicht so ungeduldig, lieber Markus ;-))

den kann ich am Samstag kaum schon mitbringen, erstmal steht noch einige Arbeit an und dann muß die Kutsche zum TÜV etc. Das dauert schon noch etwas.

Gruß

Andreas

Geschrieben (bearbeitet)

Torsten: Recht haste, bin halt nur zugereist!

Originalerlebnis Duisburg vor fünf Jahren: Mutter mit ca. 4-jähriger Tochter steht vor dem Hauseingang, Tochter erzählt irgendwas. Antwort der Mutter: "Lüg mich nich so dreckig inne Fresse"

Andreas: Wo ist das Bild mit dem Baguette? ;-))

Das Auto hat vor allen Dingen einen prekären Mangel: Andreas und ich sind am 30.07.1973 eingeschult worden, die Kiste ist aber erst im September 1973 zugelassen worden. Da müssen wir noch dran arbeiten ;-)

Gruß

Frank

Bearbeitet von Frank Terfort
Geschrieben

Ach wie geil,

Samstach is CX Stammtisch, richtig!?

Und ich hab Sonntag keine Frühschicht, das klappt.

freu micha

Geschrieben

P.S.

@ Frank,

kein Bock auf Stammtisch Samstach?????

Grüsse vom Threadnepper micha aus HA

Geschrieben

Komm Andreas,

gibs zu.

Das ist ein Neuwagen. ;-)

Wer baut den heute noch ?

Gruß Herbert

Geschrieben

Schönes Teil, sowas bewegten in meiner Kindheit Ende 60èr Jahre einige Hausfrauen in der Nachbarschaft, einige auch tagsüber zum Hausfreund .....

Luxusautos sammeln viele, aber bei Autos dieses Schlages ist richtig Herzblut dabei.

Mir waren schon zu meiner Alt- Opel Zeit Leute lieber, die in Opas Garten einen B Kadett flottmachten, als diejenigen, welche es unter bestimmten Modellen nicht tun ....

Viel Spass damit!

Die Veteranenscheune
Geschrieben

Das die Franzosen immer so dicht auffahren müssen...............

P1030138_640.jpg

KLASSE AUTO !!!!!!!!!

Geschrieben

Einfach nur wunderschön! Ich bin richtig neidisch auf den (fast) Neuwagen.

Geschrieben

Nu laßt mal die Kirche im Dorf, ein Neuwagen ist das nicht und das wird sich auch nicht ändern. Das Chassis und die Bodengruppe sieht in der Tat sensationell aus, ich hatte gestern die Chance genutzt, den Unterboden mit dem Hochdruckreiniger zu bearbeiten als das Auto noch auf dem Hänger stand. Obenrum gibt es durchaus einige kleine Blessuren in Form von Beulen und Kratzern, Dinge, die ich unter französischer Patina einsortiere. Diese kleinen Kampfspuren werden dem Auto aber definitiv erhalten bleiben. Etwas pickelig ist die Oberkante des hinteren linken Kotflügels, aber auch da werde ich nur behutsam drangehen.

Gruß

Andreas

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben

Unglaublich ist der Blechzustand am Unterboden vor allem in Anbetracht dieses "Hauch von Nichts" an Rostschutzbeschichtung.

Glückwunsch!

>>Jürgen, der gerade dabei ist, so Zug um Zug am Alltagsauto den Rostschutz zu ergänzen. Kinners watt für elende Ferkelei!

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