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Karosserieverwindung XM


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Geschrieben

Moin,

der XM ist ja nicht sehr verwindungssteif, jedenfalls ist das bei meinem so. Als ich z.B. zum ATW-Tausch den Wagen aufgebockt hatte und das Fahrwerk abließ, um den Querlenker vom Traggelenk zu lösen, hingen die Türen schon gewaltig. Gleiches merkt man ja auch, wenn man langsam versetzt über Unebenheiten (Bordstein) fährt.

Durch diese Verwindungen entstehen ja auch Geräusche (Dichtungen etc.). Gibt es da Abhilfe? Würde z.B. eine Domstebe im Motorraum etwas bringen? Was ist mit der Heckklappe, soll die nicht eigentlich auch zur Versteifung beitragen?

Gruß

Hendrik

Geschrieben (bearbeitet)

hi hendrik,

also ich weis nur dass die karosse extrem verwindungssteif ist, in der zeit in der sie gebaut wurde sogar das beste was man auf dem markt finden konnte. ich selbst bin auch mehr als zufrieden, denn das von dir genannte tritt bei mir gar nicht auf, sogar auf höchster stellung bei langsamster fahrt gibt es nicht das geringste geräusch.

vielleicht hat bei dir der feind rost etwas bewirkt? schweller vorn?

ach so, auf der bühne kann es sein dass sich die karosse anders verhält als auf rädern, denn das auto ist da, um auf rädern zu stehen und nicht auf der bühne...............ja auch der xm..........:-)

gruss

thomas

Bearbeitet von tomcam
ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben (bearbeitet)

Also die XM-Karosse ist leider definitiv nicht besonders verwindungssteif. (Mein XM ist z. Zt. aufgebockt auf 4 gleich hoch eingestellten Dreibeinen. Da merkt man an den nicht mehr exakt schließenden Türen deutlich, daß der Garagenboden uneben ist.)

Die (große) Heckklappe kann überhaupt nicht zur Verwindungssteifigkeit beitragen, sie verdeckt ja nur das riesige Loch in der Karosserie und da sie nur an 3 Punkten befestigt ist (2 Scharniere, 1 Schloss, die seitlichen Gummiauflagen zählen nicht wirklich) kann sie keine Kräfte zur Stabilisierung aufnehmen.

>>Jürgen

Bearbeitet von ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben
Also die XM-Karosse ist leider definitiv nicht besonders verwindungssteif. (Mein XM ist z. Zt. aufgebockt auf 4 gleich hoch eingestellten Dreibeinen. Da merkt man an den nicht mehr exakt schließenden Türen deutlich, daß der Garagenboden uneben ist.)

Wenn dies nicht so wäre, würde er (oder sie?) ja nur auf drei Punkten stehen. Geht zwar auch, aber bei so einem großen Auto wohl kaum ohne Verwindungen. Nicht ohne Grund hat der XM, wie fast jedes andere Auto auch, vier Wagenheberaufnahmen. Ausnahmen davon sind z.B. die wesentlich kleineren GS und BX, die haben nur zwei, jeweils rechts und links in der Mitte.

Gruß

Jan

Geschrieben

also ich hab immer gesagt bekommen das man bei selbsttragenden karossen nicht die türen oder kofferraum offenlassen soll, die gehören so wie ich weiß, wohl doch zu den tragenden teilen, ebenso die frontscheibe im geringen maß.

beim xantia zum bleistift sitz eine versteifungsstrebe unten, vorne wie hinten an den achsträgern. eine domstrebe stützt auch nur die domlager, über kreuz verwindet er sich troztdem, ich glaub auch nicht das es eine fürn xanti oder xm überhaupt zu kaufen gibt, wüßte ich jetzt nicht.

Geschrieben

Moin,

danke für die Antworten. Ich finde aktuelle Fahrzeuge wesentlich verwindungssteifer.

Um es auf den Punkt zu bringen: Es gibt da keine Abhilfe, richtig?

Gruß

Hendrik

Geschrieben

Hallo,

ein Überrollkäfig im Innenraum mit Querstreben im Bereich der Rücksitze würde schon etwas bringen.

Gernot

Geschrieben
Hallo,

ein Überrollkäfig im Innenraum mit Querstreben im Bereich der Rücksitze würde schon etwas bringen.

Gernot

Tach Gernot,

ich wollte es nicht übertreiben ;-)

Gruß

Hendrik

Geschrieben

dann ist er aber steif wie kein anderes auto, am besten noch nach hinten ziehen und bis vorne in den fußraum, mit ner querstrebe unter der armatur und kreuz in den türen vorne und hinten, kreuz im kofferraum und dach nicht vergessen.

der xm, bx oder xantia werden normalerweiße so weich abgerollt, da brauch der keine steife karosse, die stöße werden doch alle absorbiert, es sei denn die kullern sind platt.

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben

Was noch etwas bringen könnte:

Wenn man bereit ist, auf den variablen Kofferaum zu verzichten, könnte man hinter der Rücksitzbank diagonal 2 Verstrebungen einschrauben oder -schweißen. Das würde die riesige Öffnung der Heckklappe versteifen.

>>Jürgen

Edith: Türen und Klappen sind keineswegs mittragende Karosserieteile, die verklebten Scheiben dagegen schon.

Geschrieben

Hm... Ich weiß nicht. Scheint unterschiedlich zu sein. Wir haben eine schräge Parkplatzauffahrt. Bei meinem Y3 merkt man keine Verwindungen und hört demnach auch keine Geräusche. Beim Y4 hingegen schon. Allerdings glaube ich nicht, daß in der Grundkonstruktion etwas geändert wurde. Was den Rost angeht, ist der bei beiden Autos ziemlich gleich: lediglich an den Schnittkanten und Falzen am Unterboden finden sich bei beiden Autos Spuren. Kann mir also nicht vorstellen, daß das damit zusammenhängt.

Dann vielleicht schon eher mit dem KM-Stand: Der Y3 hat 115.000 drauf und der Y4 165.000.

Im Fahrbetrieb wird die Karosse ja irgendwann auch mal weichgeritten. Wer schon einmal 2 Auto gleiche Autos mit unterschiedlichen KM-Ständen fuhr, weiß, was ich meine.

Als ich damals lernte (bei Opel) hatten wir einen oft einen guten Vergleich: ein wenig bewegter Opel Senator in erster Hand und damals unter 50.000 drauf, gegen einen Vertreter-Senator, an dessen KM-Stand ich mich sehr gut erinnerne, weil ich aus dem Staunen nicht rauskam -> 380.000!

Der eine fuhr sich wie ein Gokart, der andere wie ein Gummiboot auf bewegtem Wasser...

Übrigens: das aus meiner Sicht unstabilste Auto, was Verwindung angeht: Pontiac Fiero. Die reine Katastrophe! Wenn man ihn etwa schräg auf dem Bordstein parkte, gingen die Türen manchmal nur mit Gewalt auf, bzw. zu...

Geschrieben

Na ja,

ich finde meinen Y4 Break auch nach 300000KM noch extrem verwindungssteif. Oder anders ausgedrückt, da windet sich nichts, von Anfang an.

Bei meinem CX Break S1 sieht das schon andres aus. Und ich habe beide häufiger auf der Bühne, kann das also schon beurteilen.

Ganz anderes zB. Opel Astra vorletzter Baureihe. Die Karre war neu und in Kurven hatte ich das Gefühl er fährt erst vorne rum und dann windet das Heck nach. War zum Glück nicht meiner und ich musste ihn auch nur einmal fahren.

Aber schon lustig wie unterschiedlich die Eindrücke bzgl XM sind.

lg micha

Geschrieben

Es gibt übrigens auch große Franzosen, die extrem verwindungssteif sind: Renault Safrane!

Ich habe eineinahlb Jahre einen Safrane Diesel gefahren und selbst geschraubt. Dementsprechend oft auf Bühne und auf Böcken gestanden. Sogar auf unebenem Boden bei mir auf'm Hof vorm Haus konnte man, wenn er auf Böcken stand, ohne weiteres die Türen öffnen, ohne das sie hingen. Auf schlechten Straßen hat auch nie was geknirscht, oder so. Er fuhr sich wirklich knackig und kein bisserl schwammig.

Motor (Fiat Diesel) und Karosse waren sehr gut und robust. Leider war der Rest des Autos qualitativ das ALLERLETZTE was ich je fuhr! Schade, denn er war echt geräumig und bequem - sogar 8cm länger als der XM.

Geschrieben

Hallo,

ganz ernsthaft, der XM ist aus heutiger Sicht nicht sehr stabil. Ich suchte eine Stelle, wo ich meinen kleinen Navigator zitterarm aufstellen konnte. Keine Chance. Die große Heckklappe wurde ja schon angeführt. Das geringe Gewicht, ein XM 2.0 wiegt weniger als ein C3 Pluriel, ist sicher ein weiterer Grund.

Aber 1989 war das schon OK. Das Türgequietsche bei Nässe ist natürlich schon etwas unangenehm...

Gernot

Geschrieben

Grübel,

was habt/hattet ihr blos alle für Karren??

Was für ein Türgequietsche bei Nässe?

lg micha

Geschrieben

Das Türgequietsche bei Nässe ist natürlich schon etwas unangenehm...

Hm??? Also das hatte ich bisher noch nicht mal beim Y4.

Geschrieben

Hallo,

die Discogeneration hört das nicht mehr. Ich habe Megameßohren. Vielleicht wurde auch etwas an den Dichtungen geändert.

Gernot

Geschrieben

Ich hab' nen lauten Diesel, da hört man keine Türen quietschen.

Boris

Geschrieben
Ich hab' nen lauten Diesel, da hört man keine Türen quietschen.

Boris

Das stimmt so nicht.

Dein Diesel ist nicht laut. Selbst schon gehört.

Die Türen quietschen halt nicht.

Gruß Herbert

Geschrieben

Y4 hatte gegenüber Y3 einige Modifikationen zur Karosseriesteifheit. Beim Break weiss ich das sicher, mein Gedächtnis belügt mich da nie. In irgendeinem Heft stand das mal drin.

Carsten

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

die Fahrzeughersteller brüsten sich allgemein bei jeder Neuvorstellung damit dass das neue Modell soundsoviel % Verwindungssteifer sei als das Alte.

Meistens sind die Angaben im 2-Stelligen %-Bereich.

Das ist auch notwendig um die gestiegenen Ansprüche in Bezug auf passive Sicherheit zu erfüllen. Auch die Fahreigenschaften profitieren davon.

Der Xantia z.b. ist gegenüber neuen Fahrzeugen alles Andere als Steif. Im Vergleich zum BX allerdings eine Burg.

Der ältere XM kann demnach heutigen aktuellen Konstruktionen in Bezug auf die Verwindungssteifigkeit wohl kaum das Wasser reichen.

Türen übrigens werden sehr wohl zur Versteifung der Gesamtkonstruktion herangezogen.

Allerdings wird dazu eine Art Bolzen nach dem Schließen der Türen als Verriegelung eingesetzt. Ist meines Wissens beim Megane Cabrio gemacht worden.

Domstreben haben bei unruhigen Vorderwagen eine positive Wirkung.

Schwammiges Fahrverhalten bei hoher km - Leistung geht in der Regel auf ausgelutschte/verhärtete/gerissene Gummibuchsen der Fahrwerksteile zurück.

Domlager, Quer/Längslenkergummis, Stabibuchsen etc. haben da enormen Einfluss.

Einmal rundum neu und das Teil fährt sich wie ein Neuwagen.

Kann bei meinem Cabrio (Fiat X 1/9 Bj 1981 238.000 km) z.b. noch keine weiche Karosserie feststellen, einige Gummis jedoch müssen in der Winterpause wohl erneuert werden.

Servus Andreas

Bearbeitet von Bertone X 1/9
Geschrieben

Meine direkten Erfahrungswerte:

Der XM ist zumindest nicht weicher als ein 96er Volvo 960 Kombi oder ein MB W124 Kombi.

Im Vergleich zum CX ist der XM deutlich steifer.

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben
Meine direkten Erfahrungswerte:

Der XM ist zumindest nicht weicher als ein 96er Volvo 960 Kombi oder ein MB W124 Kombi.

...

Interessant, denn diese Vergleichsmöglichkeiten habe ich nicht!

Für mich sehr erstaunlich, wenn der XM da im zeitgenössischen Vergleich gut abschneidet - schließlich gelten ja Volvos und der W124 als DIE Burgen der jüngeren Neuzeit...

Mir persönlich jedenfalls verwinden sich XM und Xantia trotzdem zu stark! (Ob mit oder ohne Geräusche ist dabei nebensächlich und hängt mehr von der Innenraumverarbeitung ab - quietschende Dichtungen kenne ich zum Glück nicht.)

Aktuelle Autos der 5-Sterne-NCAP-Klasse jedenfalls wirken auf mich viel, viel verwindungssteifer!

>>Jürgen

Geschrieben (bearbeitet)

Genau die Vergleichswerte habe ich! Ich hatte einen 940 Kombi (der im Grunde identisch mit dem 960er ist - bis auf die Hinterachse und 2 fehlenden Zylindern) und ich hatte einen 124er 300CE. Beide Autos sind tatsächlich Burgen! Da klappert und verwindet sich nichts... Man hatte echt das Gefühl, man führe aus dem vollen Block gefräste Autos. Vor allem beim 300CE beeindruckte das sehr, da er keine stabilisierende B-Säule hat. Meiner hatte fast 200.000 drauf und war auch noch tiefergelegt. Dennoch: keine hängenden Türen, kein quietschen und knistern - nix!

Der 940er war zwar auch massiv und sicher gut verarbeitet. Aber in puncto Crashtest schnitt er nur mäßig ab. Bei youtube (welches ich grade nicht aufrufen kann, wg. Link) ist ein Crashtest zu sehen: Volvo 940 Estate (also Kombi) gegen einen Renault Modus. Das Ergebnis ist gradezu erschreckend!!! Die Struktur des 940ers bricht völlig zusammen...! Der Modus hält sich dagegen ziemlich gut.

@Bertone:

Der X1/9 ist auch extrem steif gebaut und hat schon in den '70ern hervorragende Eigenschaften diesbezüglich gehabt! Nach einem heftigen Frontalaufprall ließen sich die Türen ohne Probleme öffnen.

So übrigens auch beim Punto 176: Das von Bertone gebaute Cabrio wurde mit einem geschlossenen Punto vom ADAC gecrasht. Der geschlossene kollabiert völlig, während das Cabrio äusserst steif bleibt und die Türen danach noch aufgehen.

Und noch: Karosserien werden im Laufe ihres Autolebens sehr wohl weicher. Sie stecken

über hunderttausende von KM Schläge ein, die sie erweichen lassen. Unter anderem deshalb entsteht bei alten Autos mit hohen Laufleistungen mehr und mehr Rost, weil sich die Karosse immer mehr verwindet und die schützende Lackschicht in den stark beanspruchten Bereichen regelrecht zermahlen wird und das nackte Blech freigibt.

Strukturermüdung im Bereich der Karosse ist bei 2 Autos hervorragend zu beobachten: Autos des Typs Opel Corsa B und Fiat Uno 141 haben bei hohen KM-Ständen schon mal Risse und den B-Säulen auf Höhe der Fensterlinie.

Bearbeitet von Straydog

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