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Geschrieben
Es ist allenfalls Imitation des Futuristischen

fl.

Die Zukunft zu kopieren sollte doch nicht die schlechteste Lösung für die Gegenwart sein. :)

Gruß, Martin

(haste dieses Jahr noch mal Zeit für nen Treff?)

Geschrieben

Dazu müsste man die Zukunft kapieren ... oder so, aber ich weiß nicht, ob man das von einem Automobilkonzern erwarte kann ;)

Ein zukünftiger Treff wär prima, ich nehm mir die Zeit einfach.

Gruß

Martin

Geschrieben (bearbeitet)

Messegetöse. Beim Ur-Cactus war wenigstens der HDi-Motor real. Stop+Start mit Rekuperation ab 2010, Dreizylinder-Benziner frühestens ab 2011, LiIonAkkus ... Nur gut, dass der Cactus keine Motorhaube hat, die man öffnen könnte. Ich bin ziemlich ernüchtert von dem Hybrid-ZickZackKurs bei PSA und den leeren Versprechungen der letzten Jahre.

Bearbeitet von palatin8
Geschrieben (bearbeitet)

Welche leeren Versprechungen?

Bis auf einen kleinen rückschlag durch die nicht erteilte förderung liegt doch die PSA Hybrid strategie so ziemlich im zeitplan.

2011 statt 2010.

Das der Cactus Hybrid nun mit einem Benzinmotor statt einem Diesel kombiniert wird, liegt vor allen an den Kosten.

Der Grund warum der Dieselhybrid erst 2011 kommt und auch nur erstmal in der mittelklasse aufwärts.

Andere Hersteller überschlagen sich ja fast förmlich mit ankündigungen. Audi Q7 Hybrid ende 2008, dann doch nicht. usw.

2008 sollte es eigentlich nun auch eine S-klasse Mildhybrid geben.

PSA hat von anfang an 2010 verkündet.

Bearbeitet von renesis01
Geschrieben

Am C-Cactus gefällt mir vor allem das Innenraumdesign (besonders das Armaturenbrett ist hervorzuheben, denn das ist eindeutig die gelungene Weiterentwicklung von CX S1) und das offensichtliche Überdenken der Herstellungsorganisation, denn das ist der eigentliche Bereich wo tatsächlich auch die Umwelt nachhaltig entlastet werden könnte. Weniger Einzelteile weniger weit durch die Gegend befördern - das wäre schon mal ein Anfang.

Dass der C-Cactus dann doch "nur" ein Hybrid sein soll und nicht 100% elektrisch, ist für mich eigentlich weniger betrübend, sondern eher das Sahnehäubchen und das letzte Argument, warum man sich tatsächlich für dieses Fahrzeug interessieren sollte.

Vor allem wäre dann endlich einmal die Motorisierungsmauer bei PSA durchbrochen und die Hemmschwelle weit geringer, auch für C4, C5, C6 (wohl eher nicht) motorisch weiterzudenken.

Ich für meinen Teil wäre sehr froh - auch im Sinne meiner Cit-Brille -, wenn der C-Cactus genauso gebaut würde. Vielleicht scheiden sich die Geister am Design, aber genau das macht die ganz großen Fahrzeuge ja aus und ist endlich mal wieder so richtig citrönig.

Gast Thorsten Czub
Geschrieben

dem schließe ich mich an. der cactus, so er denn so gebaut wird wie bislang vermutet,

wäre ein großer fortschritt raus aus dieser höher/schneller/weiter/dicker/breiter/schwerer Ecke.

Klein klein fein heißt es jetzt. nicht protzen.

Geschrieben
Das Cactus-Design ist nix als postmoderne Spielerei - reine Geschmacksache, ob einem sowas gefällt oder nicht. Mir gefällt der neue C5 besser, und ob er dann letztlich wie ein verkleideter Audi aussieht, ist mir völlig egal. (Ich hab kein Audi-Feindbild, warum auch? Wenn ich an die Unzuverlässigkeit meiner Cits denke, müsste ich eigentlich ein Cit-Feindbild entwickelt haben - hab ich aber nicht.) Das sacht allerdings noch lange nicht aus, dass er mir gut gefällt. Ich hab neulich schon an anderer Stelle geschrieben, dass er mir immer weniger gefällt je öfter ich ihn sehe. Aber jetzt sollten wir nicht diesen Thread auch noch zum C5-Hass-Thread machen.

Null-Emissionen ... tja, ein tolles Ziel, aber das wird's wohl nie geben, wenn ich an eine Gesamt-Öko-Bilanz eines Fahrzeugs denke. Aber ich wünsch mir das als Ziel genauso, und insofern setze ich wie Ihr auch auf die Technik des Cactus. Mich stört eben nur die Verpackung, und zu der könnte ich mich - ich sag's noch mal - nur überreden, wenn der Verbrauch stimmt. So ähnlich wie beim Prius ist das icon12.gif

Gruß

Martin

Hi Martin, nicht ausweichen. Du schriebst 4 und 5 vor dem Komma, "was will ich weniger".

Dieselbrummer abzufeiern ist retro. Fossilismus. :-)

Die Gesamtbilanz deiner Autos hast du weg gelassen. Das ist inzwischen schon eine richtig eingefahrene Sichtweise. Das Auto mit null Emission im Betrieb wird mit der Gesamtbilanz bekrittelt, das mit allen möglichen Schadstoffaustößen im Betrieb nicht.

Ich verweise noch mal auf die hier verlinkten Studien. Das Elektroauto sieht in der Gesamtbilanz nun mal am besten aus, emmitiert null im Betrieb und der Witz: Es fährt schon und würde für viele Fahrprofile ausreichen. Die Bejahung dieser Umstände würde Nachfrage erzeugen und Fortschritte beschleunigen.

Hier setzt der C-Cactus an, denn ein Elektroauto will aufgrund der niedrigen Energiedichte seine Energiespeichers wenig Gewicht. Um das zu realisieren ist entsprechend eine Akzeptanz eines gewissen Minimalismus vonnöten. Der C-Cactus fordert auf sympatische Weise dazu auf.

Gruß

Holger

Geschrieben

Hallo,

auch ich fänd's wunderbar, wenn der Cactus kommt. Habe' gerade nochmal in dem eigens dem Cactus gewidmeten Band von Citroen Deutschland geblättert. Toll!

Übrigens fahre ich auch unheimlich gern in meinem neuen C5 - freue mich als alter Citronist freilich auch, wenn der Marke der Sprung ins 21. Jahrhundert überzeugend glückt. Bis dahin gleite ich noch mit dem schweren C5, der vielleicht bald als Fossil einer untergegangenen Ära gilt, freudvoll herum. Vielleicht gibt es ja mal wieder eine neue Ära - wie beim Sprung vom Traction auf die DS!

Grüße, hoci100

Geschrieben

Es spricht ja nix dagegen, nen Dieselhybrid später noch nachzuschieben.

Muss ja nicht wie beim Prius oder beim Civic bei nur einer Motorisierung bleiben.

Das Konzept (Leichtbau, geringe Höchstgeschwindikeit, Raum für die Hybridtechnik) wäre ja für beide Motoren passend.

Und die Stückzahlen wären dann insgesamt größer.

Gruß

Markus

Geschrieben
Wusst ich's doch.

(nombre de pièces réduites) ????

Und: HA! Benziner.

http://forum.andre-citroen-club.de/showpost.php?p=4405255&postcount=850

:-)

Aber 15K€ und Lithium Batterie geht nicht zusammen. Es sei denn es werden Flottentestfahrzeuge

wie die kommenden Plug-ins von Smart und Toyota. Das würde "reduzierte Stückzahl" erkären.

hs

Mit "nombre de pièces réduit" ist keine reduzierte Stückzahl sondern die reduzierte Menge an Plattformen und/oder Bauteilen gemeint.

Gast Thorsten Czub
Geschrieben

stern:

Citroën beispielsweise knüpft im 60. Jahr der legendären "Ente" mit der Studie C-Cactus an das spartanische Konzept des Ahnen an. Anstelle von "immer mehr" will man sich jetzt auf das Motto "immer besser" konzentrieren, kombiniert mit der Kunst des Weglassens. Das Ziel ist klar: leichter, einfacher, sparsamer.

Eben ! Klein klein fein.

Geschrieben
Hi Martin, nicht ausweichen. Du schriebst 4 und 5 vor dem Komma, "was will ich weniger".

Dieselbrummer abzufeiern ist retro. Fossilismus. :-)

Die Gesamtbilanz deiner Autos hast du weg gelassen. Das ist inzwischen schon eine richtig eingefahrene Sichtweise. Das Auto mit null Emission im Betrieb wird mit der Gesamtbilanz bekrittelt, das mit allen möglichen Schadstoffaustößen im Betrieb nicht.

...

Ich les das gerade, aber den Schuh zieh ich mir nicht an (und ich hab ihn mir auch noch nie angezogen): Natürlich interessiert mich die Gesamt-Ökobilanz meiner Autos, ich hab das nirgendwo geleugnet - bloß oben nicht erwähnt. Ich sach bloß, dass alle Autos eine Schadstoffbilanz ausweisen, auch diejenigen, die im Betrieb einigermaßen sauber fahren. Mein Verweis auf meine beiden Diesel war eher ironisch gemeint icon12.gif

Bevor meine statements hier jemand falsch versteht: Ich habe mich lediglich kritisch zum Cactus-Design geäußert, was mir auch heute noch nicht gefallen will. Die technische Entwicklung hin zum leichtgewichtigen, pfiffigen Benziner-Hybrid ist ein ganz anderes Fass, das ich kritisch-sympathisierend aus der Distanz eines technischen Laien betrachte.

Ich hab übrigens einen ganz anderen Zugang zu Autos als viele hier. Die Technik interessiert mich eigentlich nicht die Bohne, so lange sie funktioniert. Die ökologischen und ökonomischen Folgen der Technik finde ich dann allerdings wieder spannend. Aber ob da ein Diesel- oder Benzin- oder Elektromotor werkelt oder sonstwas ... mir ist das völlig egal, solange ich keinen Atomreaktor unter der Haube habe. Echt jetzt.

Gruß

Martin

Geschrieben (bearbeitet)

Hab' mal mein altes Tabellenbuch rausgeholt...

Mein C5 1,6 HDI ist mit 5,5 l/100 km Diesel angegeben und emittiert 145 g CO2/km

Diesel hat einen Heizwert von 42000 kJ/kg und eine Dichte von... 0,83 kg/l.

5,5 l/100 km sind also knapp 4,6 kg/100 km, d.h. es werden ca. 4,6*42000 = 191000 kJ/100 km Energie erzeugt. Das sind 1910 kJ/km und entspricht 1910kJ/60 Min/ 60 s = 0,53 kWh/km.

145 gCO2/km dividiert durch 0,53 kWh/km ergibt 273 g CO2/kWh.

Kernenergie wird gesamt betrachtet mit 30 - 60 g CO2/KWh erzeugt, Strom aus Kohle mit im Mittel 800 - 1000 g CO2/kWh.

Ich will hier keine Lanze für den Diesel brechen, aber es erscheint mir sehr blauäugig anzunehmen, dass Elektroautos während ihres Betriebes emissionsfrei sind und nur fossil gefeuerte Fahrzeuge klimaschädigend sind. Die Emissionen werden nur an anderer Stelle frei und sind deshalb aber nicht positiver zu bewerten. Die CO2-Bilanz ist nur dann gut, wenn überwiegend regenerative Energien oder Kernenergie zum Einsatz kam. Sonst nicht.

Gruß

Bearbeitet von PeinerEule
Geschrieben

Hallo,

mit den 800 bis 1000 g CO2 pro kwh bei einem Kohlekraftwerk kann etwas nicht stimmen. Kraftwerke expandieren Wasserdampf gegen einen Kühlturm und haben einen Wirkungsgrad, der etwa doppelt so groß ist, wie der eines Dieselmotors, der nur gegen die Atmosphäre expandiert.

Ausserdem spart man sich bei Kraftwerken die Problemchen der "Strassenlast".

Gernot

Geschrieben
Hallo,

mit den 800 bis 1000 g CO2 pro kwh bei einem Kohlekraftwerk kann etwas nicht stimmen. Kraftwerke expandieren Wasserdampf gegen einen Kühlturm und haben einen Wirkungsgrad, der etwa doppelt so groß ist, wie der eines Dieselmotors, der nur gegen die Atmosphäre expandiert.

Ausserdem spart man sich bei Kraftwerken die Problemchen der "Strassenlast".

Gernot

Moin Gernot,

liest Du hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_europ%C3%A4ischer_Kraftwerke_nach_Emission

"Doch die ständige nachhaltige Weiterentwicklung führte bereits Mitte der achtziger Jahre zu einem Durchschnittswert aller in Betrieb befindlichen Kraftwerke von 38 % (323 g SKE) und zu Bestwerten von 43 %. In der zweiten Hälfte der neunziger Jahre erzielte ein dänisches Kraftwerk den Welt-Bestwert von 47 %. Kraftwerke auf Braunkohlebasis haben wegen der andersartigen Eigenschaften der Braunkohle einen Wirkungsgrad, der um einige Prozent niedriger liegt als der von Steinkohlekraftwerken. Dennoch konnte die im Jahre 2002 ans Netz gegangene BoA-Anlage (Braunkohlekraftwerk mit optimierter Anlagentechnik) der RWE Power AG einen Netto-Wirkungsgrad von 45,3 Prozent erzielen, der höchste jemals von einem Braunkohlekraftwerk erreichte Wert.

Der durchschnittliche Wirkungsgrad alle Kohlekraftwerke der Welt beträgt z. Z. etwa 31 %. Somit steckt noch ein sehr hohes Entwicklungspotenzial zur Senkung des Kohleverbrauchs und der CO2-Emissionen in dieser Technik."

aus http://www.energie-fakten.de/wirkungsgrade.html

So üppig ist das nicht.

Strassenlast: da gebe ich Dir recht, dennoch darf man für eine Gesamtbetrachtung nicht die Emissionen außer Acht lassen, die bei der Erzeugung elektrischer Energie entstehen. Kernkraftwerke haben z.B. einen Wirkungsgrad von ca. 35%, d.h. knapp 2/3 der thermischen Energie gehen als Abwärme verloren. Modernste Konlekraftwerke erreichen Wirkungsgrade von mehr als 50%, dann ist auch Feierabend.

Gruß

Geschrieben

Hallo,

Du darfst natürlich auch nur Deinen Verbrauch im Auto auf die Leistung an der Kurbelwelle beziehen. Dann landet Dein Auto bei 1500 g CO2/kWh oder noch mehr. Und wehe, Du stehst einmal an einer Ampel oder im Stau oder machst einen Kaltstart. Das kennen Kraftwerke gar nicht oder fast gar nicht.

Gernot

Geschrieben
Hallo,

Du darfst natürlich auch nur Deinen Verbrauch im Auto auf die Leistung an der Kurbelwelle beziehen. Dann landet Dein Auto bei 1500 g CO2/kWh oder noch mehr. Und wehe, Du stehst einmal an einer Ampel oder im Stau oder machst einen Kaltstart. Das kennen Kraftwerke gar nicht oder fast gar nicht.

Gernot

Hi Gernot,

nein, wieso lande ich bei 1500 g CO2/kWh, wenn ich als Eingangswert (vereinfacht) den Verbrauch aus dem Citroen-Datenblatt nehme? Der ist ja schließlich aus einem Testzyklus ermittelt und spiegelt die Energie wieder, die ich ins System einspeisen musste, um den Zyklus abzufahren. Ich kann natürlich auch meine real gefahreren 6 l/100 km nehmen und dann mit dem entsprechenden Heizwert von Diesel umrechnen.

Guck doch noch mal in die Berechnung rein.

Das mit dem "Kaltstart" ist bei Kraftwerken nur bedingt richtig. Viele Kohlekraftwerke werden zum Abfangen von Mittel- und Spitzenlast herangezogen. Braunkohle- weniger als Steinkohlekraftwerke.

Gruß

Geschrieben

Hallo,

in dem Moment, in dem Du auf kWh beziehst ist der Fehler passiert.

Wenn Du mit dem Auto mit 100 km/h fährst, dann brauchst Du dafür etwa 15 kW Leistung. Du schnupselst dabei im Schnitt etwa 145 g CO2 / km. Das macht dann in einer Stunde 15 kWh und 100 km. Mal 145 g macht 14,5 kg CO2. Dividiert durch die 15 kWh sind unter Brüdern etwa 1000 g CO2 / kwh (967 g genau gerechnet).

OK, ich hätte es gleich mit dem Taschenrechner rechnen sollen. Und wehe, der Wagen nimmt mehr als 5,5 l. Hand aufs Herz, ist das wirklich der Schnitt über das ganze Jahr?

Gernot

Geschrieben
Hallo,

in dem Moment, in dem Du auf kWh beziehst ist der Fehler passiert.

Wenn Du mit dem Auto mit 100 km/h fährst, dann brauchst Du dafür etwa 15 kW Leistung. Du schnupselst dabei im Schnitt etwa 145 g CO2 / km. Das macht dann in einer Stunde 15 kWh und 100 km. Mal 145 g macht 14,5 kg CO2. Dividiert durch die 15 kWh sind unter Brüdern etwa 1000 g CO2 / kwh (967 g genau gerechnet).

OK, ich hätte es gleich mit dem Taschenrechner rechnen sollen. Und wehe, der Wagen nimmt mehr als 5,5 l. Hand aufs Herz, ist das wirklich der Schnitt über das ganze Jahr?

Gernot

Hey Gernot,

also 5,5 l/100 km ist der Verbrauch auf 100 km Strecke nicht bei 100 km/h! Der CO2-Wert von 145 g/km bezieht sich ja wohl auf den Verbrauchswert, den Citroen im Testzyklus ermittelt und in den Datenblättern angegeben hat, oder etwa nicht?

Wenn man Wiki Glauben schenken darf, hat Diesel einen Heizwert von 11,8 kWh/kg. Citroen hat ermittelt, dass der Wagen im Testzyklus 5,5 l/100 km verbraucht. Dichte von Diesel ca. 0,83 kg/l. Da wirst Du doch mit mir übereinstimmen, oder? Das macht 5,5 * 0,83= ca. 4,6 kg/100 km Diesel. Soweit doch ok. Pro gefahrenen km verbrennt mein C5 also 0,046 kg Diesel/km. Mit diesen 0,046 kg/km erzeuge ich 11,8 kWh/kg * 0,046 kg/km = 0,543 kWh/km. Gleichzeitig stößt mein Wagen (gemessen von Citroen) 145 g/km CO2 aus - eben aus dem Zyklus ermittelt, in dem der Wagen 5,5 l/100 km verbraucht hat.

Was liegt also näher, als 145 gCO2/km / 0,543 kWh/km zu berechnen und ca. 270 gCO2/kWh zu erhalten?

Der Wert bezieht sich doch auf die real ermittelte Menge Diesel, die der Wagen auf 100 km hochgerechnet in seinem Testzyklus verfeuert hat. Das hat doch mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 100 km/h wie Du schreibst nichts zu tun - genausowenig wie mit geschätzten 15 kW, die der Wagen dann leisten muss.

Du hast Recht: 5,5 l/100 km verbrauche ich nicht. Über ca. 9999 km gemittelt (dann zählt der Routenzähler nicht mehr weiter) sind es meist 5,8 - 6,0 l/100 km :-).

Wo steckt der Fehler, wenn in der Rechnung einer steckt?

Gruß

Geschrieben (bearbeitet)

Laut Welt gibt es eine Faustformel zur Errechnung des CO2 Ausstoßes

Benziner: 24 x Verbauch/100km x Fahrleistung (pro Zeitraum z.B. Jahr)

Diesel: 27 x Verbrauch x Fahrleistung

In dem Beispiel wären das 27 x 5,5 x 100 = 14850 gr CO2 auf eine Strecke von 100 km

Die dabei eingesetzte Motorleistung dürfte runde 25 KW betragen (Basis.. mein Firmenpassat läuft bei 103 KW ganz knapp über 200, Halbierung der Geschwindigkeit = 1/4 der Motorleistung).... bei Tempo 100 also eine Leistung von 25 KW/h

Macht pro KW/h nach der Faustformel 594 gr/KW/h

Bei der von Gernot angenommenen Motorleistung von 15 KW wären es 990 gr/KW/h

Der Fehler in deiner Rechnung ist der Bezug zum Heizwert des Diesels.... der Heizwert wird leider nur mit dem Wirkungsgrad des jeweiligen Motorkonzeptes realisiert - aber nie zu 100%

Quelle: http://www.welt.de/motor/article715480/Wie_viel_Kohlendioxid_produziert_mein_Auto.html

Bearbeitet von ManfredK
Geschrieben

Hallo,

der Fehler ist, daß Du die warme Luft hinter dem Auto (aus dem Kühler und den heissen Abgasen) noch als Nutzen einbeziehst.

Das machen Kraftwerke übrigens auch (Kraftwärmekopplung). Die Beispiele aus der Wikipedia sind ja nun auch die schlechtesten Kraftwerke.

Das Problem ist ja, daß in dem Diesel PkW viel zu viel Leistung installiert ist, die dann auch je nach Fahrertyp genutzt wird. Ein kleiner E-Motor und ein Dieselmotor als Generator, der im guten Wirkungsgradbereich betrieben wird, das würde ein vernünftiges, sparsames Fahrzeug. Das Reichweite- und Nachtankproblem lösen Lithium Polymer Akkus alleine ja auch nicht völlig.

Gernot

Geschrieben

Hallo Gernot, hallo Manfred,

also die Fausformel funktioniert ja wohl:

Benziner: 24 x Verbauch/100km x Fahrleistung (pro Zeitraum z.B. Jahr)

Diesel: 27 x Verbrauch x Fahrleistung

In dem Beispiel wären das 27 x 5,5 x 100 = 14850 gr CO2 auf eine Strecke von 100 km

Auf einen km bezogen sind das 14850/100 = 148,5 g/km CO2 und das passt mit den Werten von Citroen (145 g/ km CO2-Ausstoss).

@ Manfred: Der Rest ist falsch. Es sind kWh (Kilowattstunden) und nicht Kilowatt pro Stunde kW/h.

@Gernot: Nein. Wie soll ich bei real gefahrenen 6,0 l/100 km an der Tankstelle ermittelt denn die Abgaswärme nutzen??? Die 5,5 l/100 km, die Citroen aus dem Testzyklus ermittelt, sind doch auch ohne Berücksichtigung irgendwelcher Restwärmemengen. Ist doch quatsch. Der Verbrauch/100 km eines Kfz bezieht sich doch auf die gefahrere Strecke. In den 5,5 l/100 km sind doch alle Verluste breits drin, weil es der Wert ist, den ich selbst durch Tanken wieder einspeise.

Gruß

Geschrieben

Hallo,

klar sind da alle Verluste drin. Mit einem schlechten Kraftwerk liegst Du mit einem guten Pkw gleichauf. Wird der Strom für ein Elektroauto in einem guten Kraftwerk gemacht, hat der Diesel Pkw keine Chance. Es ist nicht legal, Kraftwerke nur nach dem erzeugten Strom zu bewerten und Pkw nur nach der Energie im verheizten Sprit. Dann müßte man Kraftwerke auch nur nach der eingesetzen Kohle bewerten und die Werte der Wikipedia etwa halbieren.

Kann Strom beim Bremsen gespeichert werden, schaut der Diesel übrigens in die Röhre. Abschaltung im Stillstand - Röhre.

Dazu kommt dann noch eine insgesamt vernünftige Auslegung statt PS Geprotze der Zischknallfraktion.

Wenn ihr die ersten richtigen Elektroautos gefahren habt und deren unglaublichen, gleichmaßigen und leisen Schub erlebt habt, werdet ihr nichts anderes mehr wollen. Warum Angst vor der Zukunft haben,wenn man sich auch darauf freuen kann?

Gernot

Geschrieben
Hallo,

klar sind da alle Verluste drin. Mit einem schlechten Kraftwerk liegst Du mit einem guten Pkw gleichauf. Wird der Strom für ein Elektroauto in einem guten Kraftwerk gemacht, hat der Diesel Pkw keine Chance. Es ist nicht legal, Kraftwerke nur nach dem erzeugten Strom zu bewerten und Pkw nur nach der Energie im verheizten Sprit. Dann müßte man Kraftwerke auch nur nach der eingesetzen Kohle bewerten und die Werte der Wikipedia etwa halbieren.

Gernot, endlich... DA liegt der Hund begraben.

Die CO2-Werte in einem Kraftwerk beziehen sich auf eine kWh erzeugter elektrischer Energie und nicht auf die eingespeiste Energie. Dann kann man die CO2-Emissionen von Kohlekraftwerken halbieren, das stimmt. So rum wird ein Stiefel draus.

Gut, dann kann ich jetzt zum gemütlichen Teil des Abends übergehen :-)

Angst vor der Zukunft habe ich auch nicht und ich freue mich auf eine neue Genration Mobilität. Ich möchte nur nicht, dass man eine Euphorie für etwas entwickelt, was nicht besser ist. Und bei dem derzeitigen Kraftwerkspark wäre ein Elektroauto nicht der Weisheit letzter Schluss. Das wird erst interessant, wenn man die CO2-Abscheidung beherrscht, ausreichend regenrative Energien bereitstellt oder - ja - sich zur Kernenergie bekennt, auch wenn das nicht die gesellschaftlich gewollte Lösung darstellt.

Gruß

Geschrieben

Hallo,

das wäre natürlich eine Superidee, den Strom nicht aus Kohle oder Kernkraft zu machen, sondern Wind, Wasser und Solarenergie einzusetzen. Aber da gibt es wohl viele Lobbyisten, die das noch lange verhindern wollen.

Gernot

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