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Überzogene Forderungen der IGMetall


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Gast gelöscht[107]
Geschrieben (bearbeitet)

... zu erwarten, dass Festangestellte nur wenig wollen dürfen, weil andere (nämlich die Zeitangestellten) auch wenig haben ..... Das ist - wenn ich das mal so ausdrücken darf - solidarisierte Armut. So argumentieren Arbeitgeber, die Lohndumping durchsetzen wollen.

Besser wäre - da ist einfach mal auch der Gesetzgeber gefordert - dass für gleiche Arbeit gleicher Lohn "an die Arbeiter" geht. Das selektive Fordern für Gewerkschaftsangehörige (incl. dem Mitnahmeeffekt durch nicht organisierte Angestellte) greift leider noch nicht auf verliehene Angestellte durch, weil die ja wiederum anders organisiert sind (wenn überhaupt) und deshalb immer das Nachsehen haben.

Aber unsere Welt ist mittlerweile schon sehr verkehrt:

Da wird zB. BMW gefeiert, weil sie bislang keine Arbeitsplätze abgebaut haben. Von den über 8000 knallauffall abgekündigten Zeitarbeitern, die (in der Masse) natürlich nirgendwo anders unterkommen können (wie soll das auch gehen) spricht dabei niemand. Die werden dann von den Zeitarbeitsfirmen entlassen. Leider steht das dann in keiner Zeitung.

Und auf der anderen Seite empfinden sich Arbeitnehmer als besonders besonnen, wenn sie im vorauseilendem Gehorsam freiwillig auf Lohnforderungen verzichten und so der Umverteilung von unten nach oben weiter Vorschub leisten, ohne auch nur versucht zu haben, etwas vom erwirtschafteten Kuchen abzubekommen. So gesehen wird es wirklich Zeit, wenn die Gewerkschaften endlich wieder mal richtig knallig Flagge zeigen. Das wirkt auch dem Mitgliederschwund entgegen.

Bearbeitet von gelöscht[107]
Geschrieben
@22:

Niedriglöhne haben bislang noch keine Arbeitsplatz geschafft, von dem jemand leben könnte (Niedriglohn).

Wenn es so einfach wäre, zu verlagern, zu entlassen, gegen beliebig andere Arbeitskräfte zu ersetzen. Klappt aber nicht. Firmen legen heute großen Wert auf eine stabilen qualifizierten Ma-Stamm. So einfach wie Du schreibst ist die Wirklichkeit wirklich nicht.

Die Löhne bei Porsche und Daimler sind keine Niedriglöhne. Die der Leiharbeiter schon. Die der Bandarbeiter in der Slowakei für unsere Verhältnisse auch.

Und welche der Gruppen wächst?

Es ist einfach nicht glaubhaft in meinen Augen, wenn ein Porsche-Mitarbeiter 8 Prozent mehr Lohn will. Mit der Begründung der Preissteigerung.

Und gleichzeitig kriegt er 6000 Euro Jahresbonus, nur weil Porsche mehr Gewinn wie Umsatz macht und sich das locker leisten kann.

Da jammern die Falschen.

Wenn die Gewerkschaften mehr Lohn für Leiharbeiter, eine bessere Behandlung dieser oder eine schnellere Umwandlung in Festverträge verlangen würden, dann wär das ok.

Als Werksarbeiter würden die nämlich nicht nur 8 Prozent mehr Lohn kriegen, das wäre viel mehr.

Gruß

Markus

Gast gelöscht[107]
Geschrieben (bearbeitet)

Wenn die Gewerkschaften mehr Lohn für Leiharbeiter, eine bessere Behandlung dieser oder eine schnellere Umwandlung in Festverträge verlangen würden, dann wär das ok.

Als Werksarbeiter würden die nämlich nicht nur 8 Prozent mehr Lohn kriegen, das wäre viel mehr.

Gruß

Markus

Das tun sie ja auch. Allerdings eben nicht die IGMetall, die zB. direkt mit Porsche spricht. Die Leiharbeiter sind in einer oder mehreren anderen Gewerkschaften drin, die wiederum leider nichts tun für ihre Mitglieder. Warum soll also eine Gewerkschaft die Arbeit einer anderen Gewerkschaft übernehmen ??

Das ist ja das Geile aus Unternehmersicht, dass man mit diesem Leiharbeitermodell "vordergründig" Belastungsspitzen abfedert und flexibler wird. "Hinterhältigerweise" hat man aber so eine zwei-Klassen-Arbeitnehmerschaft erreicht, die man gegeneinander auszuspielen gedenkt. In Zeiten, als Gewerkschaften noch als Monolith gegenüber einer Arbeitgebervereinigung auftreten konnten, ist das nicht passiert. Es ist deshalb einfach ein Unding, wenn der Etwasbesserverdiener moralisch verurteilt wird, wenn er nochn bisjen mehr haben will. Das hat nix mit Jammern zu tun. Das ist eine gesunde egoistische Einstellung.

Es sei a.d.St. auch mal gesagt, dass die Branche nicht nur ReichPorsche und ProminentMercedes besteht. Die vielen Mittelständler, die ja die überwiegende Mehrheit der Angestellten hat, ticken da komplett anders.

Und es sei auch mal gesagt, dass Unternehmen Leute beschäftigen, weil sie gebraucht werden. Nicht weil sie billig sind. Wenn sie hingegen billig zu haben sind, umso besser. Keine besonders soziale Einstellung. Porsche hätte keinen einzigen AN weniger, wenn es nur Festangestellte wären. Denn die Arbeit bleibt. Und weiteres Rationalisieren ist sehr teuer, weil nahezu ausgereizt.

Bearbeitet von gelöscht[107]
Geschrieben

Peter, ich stimme Dir im Grundsatz natürlich zu; klar ist - Unternehmer haben selten, sagenwir mal pauschal- soziale Ziele. Klar ist auch, daß Arbeitnehmer nicht die Umverteilung von unten nach oben fördern sollten und das tun sie auch nicht.

Nur - die Tatsachen sind nun mal, daß die Unternehmer am längeren Hebel sitzen und es ist eine Tatsache, daß die Unternehmer b.z.w. ihre Aktionäre nicht hergehen werden und eine durch Tarifanpassung herbeigeführte Erhöhung ihrer Personalausgaben einfach so schlucken. Einer der allerersten Schritte ist, das man erstmal kuckt, wo man die Kohle wieder einsparen kann, und das trifft eben die Leiharbeiter und gerne auch die, deren Leistungfähigkeit vielleicht altersbedingt oder aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr 100% gegeben ist, die bislang aber 'geduldet' wurden.

Klar, das Ganze gesetzlich zu regulieren ist ein schöner Traum, Fakt ist, es ist nicht möglich die Industrie daran zu hindern, Produktions und somit Arbeitsplätze zu verlagern.

Es kommt gerne das Argument, den Bäcker oder Frisör können man nicht ohne Weiteres nach Polen verlagern, stimmt ja auch;

Nur - um die Arbeitsplätze geht's ja nicht, es geht um die Betriebe deren Produktion hunderte oder tausende beschäftigt, da haben die Unternehmer sehr viel Spielraum.

Gast Martin 480 Turbo
Geschrieben

wann haben eigentlich die Gewerkschaften das letze Mal Lohnkürzungen

verlangt, nachdem die Unternehmensgewinne gefallen sind?

Geschrieben
JET.jpg

Da ich keinen Jet, sondern einen Xm fahre, kommt dieses Angebot für mich nicht in Frage.

Gruß Herbert

PS.@marcho. Ich vermisse einen smiley

Geschrieben
Da ich keinen Jet, sondern einen Xm fahre, kommt dieses Angebot für mich nicht in Frage.

Genau Herbert, außerdem würden die nicht alle in dein XM reinpassen, deswegen mußt du aufpassen. :D

Gruß HD

Geschrieben
Ich vermisse einen smiley

Also, ich hab ihn nicht!

Wo hast Du ihn denn zuletzt hingelegt?

Haben vielleicht die Kinder damit gespielt? Im Kinderzimmer findet man ja manchmal so allerhand unter den Betten wieder...

Wenn Du sehr verlegen drum bist, kann ich Dir vielleicht mit ein paar gebrauchten aushelfen, ich schenke sie Dir auch:

Smileys.jpg

Geschrieben
Also, ich hab ihn nicht!

Wo hast Du ihn denn zuletzt hingelegt?

Haben vielleicht die Kinder damit gespielt? Im Kinderzimmer findet man ja manchmal so allerhand unter den Betten wieder...

Wenn Du sehr verlegen drum bist, kann ich Dir vielleicht mit ein paar gebrauchten aushelfen, ich schenke sie Dir auch:

Smileys.jpg

Das Du ihn nicht hast ist mir jetzt klar.

Und lass die armseligen Versuche bleiben, Du machst Dich damit nur lächerlich.

Gruß Herbert

Geschrieben

Die Reallöhne sind in den letzten 10 Jahren gesunken, das gleichen auch 8 Prozent nicht aus, die Reallöhne der Manager sind komischerwiese nicht gesunken....

Jetzt schwimmen u.a. den Autoherstellern die Felle davon, weil die hohen Autopreise es immer weiniger Privatleuten erlaubt, neue Autos zu kaufen (Das Verhältnis Privat zu Geschäftskunden war zuletzt 40:60!). Durch die Finanzkrise kaufen aber die Firmen z.Zt. auch keine Autos mehr. Wie rettet man als Manager da seinen Bonus? Leiharbeiter rausschmeissen und ein möglichst niedriges Angebot machen, damit der Unternehmensgewinn erhalten bleibt.

Ach ja, in keinem anderen westlichen Industrieland ist die Armut in den letzten Jahren so schnell angestiegen wie in Deutschland.

Gruss

Christian

Gast Thorsten Czub
Geschrieben

macht ja nix, irgendwann knallts eben wieder und dann hat es keiner von denen kommen sehen :-)

Geschrieben
Ebenso wie die durchgesetzten Kündigungsverbote bis 2015 oder was weiss ich wie lange bei den Autofirmen.

Wo? Ich weiß von Standortsicherungen bis 2010 oder 11 und die wurden teuer erkauft durch Mehrarbeit ohne Lohnausgleich.

Die Leute, um die es bei der IG Metall im Südwesten geht, sind die Bandarbeiter bei Daimler. Der verdient auch in den Steinkühlerpausen weiter und kommt so auf 50000 Euro im Jahr. Bei Porsche noch viel mehr.

Wir sind im Dies und Das beim ACC-Forum. Da kann man auch so etwas ohne Nachweis behaupten. Brutto/netto ist bei solchen Fantasiebeträgen auch egal. Bei Tarifverhandlungen geht es aber um Tariflohn - und das ist bei mittleren Lohngruppen in der Metallindustrie gerade mal die Hälfte des von dir genannten Betrags, in brutto.

Geschrieben

Porsche Sonderzahlung 2008:

http://www.komba.de/phorum/read.php?f=1&i=38642&t=38642

Allein die Steigerung von 2006 auf 2008 beträgt ja über 50 Prozent.

Dazu 13,7 Monatseinkommen a ca. 4000 Euro.

Ist alles natürlich brutto. Sind ja keine steuerfreie Nachtschichtzulagen.

Ich sehe jedes Jahr deren Lohnsteuerkarten. Bei den Zulieferbetrieben wird deutlich weniger verdient.

Gruß

Markus

Geschrieben

Aus meiner Sicht ist die Forderung der IG Metall nicht unlogisch. Die Gewerkschaft muss schließlich ihre Mitglieder vertreten und muss dabei auch an ihre Mitgliederzahlen denken.

Natürlich können zu hohe Lohnabschlüsse zu weiteren Arbeitsplatzverlagerungen ins Ausland führen. Denn gerade in Osteuropa liegen die Lohnkosten deutlich niedriger. Das ist aber "nur" ein Problem für diejenigen die arbeitslos sind oder arbeitslos werden. Da die IG Metall eine Interessesenvertetung der Arbeitenden und nicht der Arbeitslosen ist, ist das Gewerkschaftsverhalten nachvollziehbar.

Auf einem ganz anderen Blatt steht allerdings die Frage, ob dies gesamtwirtschaftlich- und gesellschaftlich hilfreich ist.

Geschrieben
Da die IG Metall eine Interessesenvertetung der Arbeitenden und nicht der Arbeitslosen ist, ist das Gewerkschaftsverhalten nachvollziehbar.

dem verhalten der gewerkschaften nach zu urteilen, ist es eine vertretung von zukünftigen arbeitslosen, was die gewerkschaft zu verantworten hat.............

die machen arbeitslose!

gruss

thomas

Geschrieben

Moin ,

der Tariflohn eines Metallfacharbeiters (Lohngruppe 7) hier in NRW liegt bei rund 2100€ BRUTTO!! Natürlich ohne Zuschläge. Was ein Arbeiter bei Porsche verdient tut hier nix zur Sache , weil der grösste Teil der Arbeiter (bzw. IG-Metall-Mitglieder) nicht bei Porsche , VW und Konsorten arbeitet.

Gruß

Karsten

Geschrieben
Die 8 Prozent Forderung war noch vor der Finanzkrise. Vor dem Sinken der Benzinpreise, Lebensmittel wurden gerade auch billiger, Telefonieren sowieso. Die Mieten steigen auch kaum. Mietnebenkosten dürften mit dem Sinken der Heizölpreise eher abnehmen. So kann man eine derartige Lohnsteigerung nicht begründen.

Gruß

Markus

Hallo Markus,

wo wohnst Du denn? Das von den Firmen in der Finanzkrise verbratene Geld ist mindestens 2 Jahre alt - nach einem halben Jahr zahlt der Kunde, dann noch die Steuerprüfung, dann die Anlage und hubs plötzlich sinkt der Markt...

Welche Lebensmittel wurden denn billiger? Heizöl / Mietnebenkosten? Heizöl ist so teuer, wie vor einem Jaht - also sehr teuer. Die Leute, die ne Gasheizung haben, werden sich noch wundern - Stichwort Ölpreisbindung plus der Rückwirkung um 6 Monate - also im Winter vollstoff Preise wie im Juli - supericon9.gif

Ansonsten werden die Mietnebenkosten schon allein dadurch explodieren, dass das Gros der deutschen Mietwohnungen 40-50 Jahre alt ist, vielleicht mal Anfang der 80er saniert wurde und das größtenteils energetisch mies gebaute Schuppen sind - selbst wer ein Eigenheim hat, wird sich demnächst mal 40-60 k€ in die Hand nehmen müssen um zu sanieren...auch das will refinanziert werden...

Mal unabhängig von konkreten Zahlen, fände ich es wichtig, wenn die Gewerkschaften wegkommen von prozentualen Lohnerhöhungen, und stattdessen absolute Aufschläge für alle Beschäftigten erreicht.(bezogen auf geleistete Stunden, durchaus in 2-3 Stufen)

Im Moment geht die Schere zwischen den hohen und niedrigen Löhnen immer weiter auseinander.

Roger

Richtig,

wenn ich mich bei unserer Firma - ein Tendenzbetrieb, wer sowas kennt - umschaue, bekomme ich dieses Jahr 20 % mehr Weihnachtsgeld (mittlere Gehaltsebene). Konkret ändert sich folgendes nach Tarifordnung: die einfachsten MA (Reinigungskräfte, etc.) bekommen damit ca. 15% mehr Weihnachtsgeld (80 statt 70% - ohne Sonderzahlung hätten sie gut 15% weniger bekommen), ich bekomme rund ein Drittel mehr (also soviel, wie ich vor der Tarifanpassung hatte!) und die gehobenen Gehaltsstufen 60% mehr (80 statt 50%) - alles sehr sozial...Für die untersten Gehaltstufen wurde der Lohn im Rahmen der Tarifumstellung übrigens um 20% gekürzticon8.gif

Ist ja hier nicht viel anders.

Der Staat gibt Anreize zum Autokauf (vom Steuerzahler finanziert) und von den verkauften Autos finanzieren die Betrieb die Lohnerhöhungen, die Gewinnsausschüttung etc.).

Und nimmt es über die Umsatzsteuer und Lohnsteuer wieder ab.

So sind nun mal die staatlichen Förderprogramme - das ist nicht als Almosen gedacht.

Gruß

Markus

Ja, und wo bleibt die Gegenrechnung:

Deutsche Manager - also nicht die Banker, die nur noch 500.000 € per anno verdienen dürfen - haben ihre Gehälter doch in den letzten 3 jahren um mehr als 50% erhöht =

Rein exemplarisch: Die Gehälter bei den Managern großen Autofirmen sind von 50 Mill.€ auf 75 Mill.€ gestiegen - macht in der Summe 25 Mill. €. jetzt bekomme ich beim Kauf eines Neuwagens 2 Jahre eine KfZ-Steuerbefreiung, super. Derzeit werden rund 3 Mill. PKW (und das sind doch max. zur Hälfte deutsche Wagen) verkauft - spricht 1,5 Mill. Die durchschnittliche KfZ-Steuer für Neuwagen liegt bei sagen wir mal 170€ pro Jahr, also 340 für 2 Jahre = 510 Mill. €. Dem stehen 50 Mill. € Mehrgehalt nur bei den Managern entgegen - also rund 10%. Gehe ich aber mal davon aus, dass rund 2 Mill. PKW jährlich erneuert werden müssen (also die KfZ-Steuerbefreiung irrelevant ist), also 1 Mill. aus deutscher Produktion, ferner der Markt noch um 20% einbricht, sieht dies noch viel besser aus: 400 Tsd PKW mal 340 € = 136 Mill. € bei 50 Mill.€ Mehreinnahmen bei den Managern. Kalr die Manager sind hier die armen Säue....

Gruß

Tower

Geschrieben
Wo? Ich weiß von Standortsicherungen bis 2010 oder 11 und die wurden teuer erkauft durch Mehrarbeit ohne Lohnausgleich.

Moin,

für die Standortsicherung kann man sich aber auch nix kaufen. Wenn keine Autos verkauft werden, werden die Chefs die Mitarbeiter wohl kaum den Hof kehren lassen.

Gruß HD

Geschrieben

was bedeutet eigentlich MEHRARBEIT? arbeit zu haben ist doch schon mal ganz gut, mehr arbeit zu haben noch besser....

ich hab mal was von einer 35 stunden-woche gehört, klingt gut, da hätte ich schon am mittwoch frei.....................................mal nachdenken, was das alles soll...

gruss

thomas

Geschrieben

Ich denke, angesichts des Strukturwandels (ob man ihn nun mag oder nicht, es gibt ihn) wäre es an der Zeit, daß die Gewerkschaften sich einmal Gedanken über einen Wechsel weg vom Flächentarif hin zu Branchentarifen macht. Gerade im Metallbereich tummelt sich eine Vielzahl von Unternehmen, die in völlig unterschiedlichen Branchen arbeiten.

Geschrieben

Wie auch immer, die Metaller konnten einen Abschluß erzielen:

Metaller bekommen 4,2 Prozent mehr Geld

Sindelfingen - Im Tarifkonflikt der deutschen Metall- und Elektroindustrie gibt es eine Einigung. Die Beschäftigten erhalten vom 1. Februar 2009 an zunächst 2,1 Prozent mehr Geld. Die volle Erhöhung der Entgelte von 4,2 Prozent soll dann vom Mai an gelten. Außerdem wurden Einmalzahlungen vereinbart. Mit der Einigung konnte der erste Streik seit sechs Jahren im letzten Moment noch abgewendet werden. Südwestmetall-Chef Stefan Roell schloss nach der Einigung allerdings einen Arbeitsplatzabbau in der Branche nicht aus.

Wed, 12. November 2008, 15:00 © Rhein-Zeitung & dpa-infocom

Geschrieben

Na super , das deckt nicht mal meine seit Jahren gestiegen Ausgaben für das notwendigste . Also mach ich trotz dieser "Erhöhung" im Grunde weiter Minus was mein Reallohn betrifft .

Und selbst die geforderten 8% hätten über die Jahre gerechnet das Minus was ich in meiner Brieftasche spüre nicht Wett gemacht , soviel dazu das 8% überzogen gewesen wären !

Es ist zwar nicht so das ich jetzt am Hungertuch nagen müßte , aber ein neues Auto könnte ich mir nicht leisten , da ich grundsätzlich nichts "auf Pump" kaufe .

Also müsste ich sparen , was mir aber nur bedingt möglich ist ,allein dadurch das mein Realeinkommen immer weniger wird .

Demnach muß ich mir überlegen was ich mir anschaffe , und das ist bestimmt kein Neuwagen ! Ich denke vielen anderen der sogenannten Mittelschicht geht es genau so , also an wen wollen die Konzerne noch ihre Fahrzeuge verkaufen wenn keiner mehr das Geld dafür hat ?

Die können noch so viele Jobs ins Ausland schieben , das wird an der Situation in DE nichts ändern nur verschlimmern . Wenn die Mittelschicht in DE wegbricht , was sie momentan tut , dann werden sich die Konzerne noch umsehen !

Geschrieben
Ansonsten übliches Aufgeplustere wo man sich am Ende in der Mitte trifft.

Ich sollte mich mal als Hellseher bewerben :D

Geschrieben

...

wenn ich mich bei unserer Firma - ein Tendenzbetrieb, wer sowas kennt - umschaue, bekomme ich dieses Jahr 20 % mehr Weihnachtsgeld (mittlere Gehaltsebene). Konkret ändert sich folgendes nach Tarifordnung: die einfachsten MA (Reinigungskräfte, etc.) bekommen damit ca. 15% mehr Weihnachtsgeld (80 statt 70% - ohne Sonderzahlung hätten sie gut 15% weniger bekommen), ich bekomme rund ein Drittel mehr (also soviel, wie ich vor der Tarifanpassung hatte!) und die gehobenen Gehaltsstufen 60% mehr (80 statt 50%) - alles sehr sozial...Für die untersten Gehaltstufen wurde der Lohn im Rahmen der Tarifumstellung übrigens um 20% gekürzticon8.gif

...

Gruß

Tower

Tendenzbetriebe sind sozusagen die Inseln der Glückseligen. Die Leitung handelt im Auftrag der sozialen Gerechtigkeit, dafür gibt es auch gesetzlich sanktioniert keinen Betriebsrat, der ihr ins Handwerk pfuscht. Leider wird das von den Geldgebern nicht sonderlich honoriert, im Bereich der meisten Kirchen und Diakonien in D gab es als letzte tarifliche Steigerung 2004 1 % mehr, und dann erst wieder zum Oktober 2008 rund 3,2 % nebst einer geringfügigen Erhöhung des "Weihnachtsgeldes" für die unteren Entgeltgruppen und einer spürbaren Absenkung für die "Topverdiener" bei gleichzeitigem Wegfall des Urlaubsgeldes, obwohl die Mitarbeiter durch die Pflicht zur Kirchenzugehörigkeit (andernfalls darf gekündigt werden) teilweise selbst für ihr Gehalt aufkommen. Grob über den Daumen bedeutet das 10 % Reallohneinbuße seit 2004. Bei meinem letzten Arbeitgeber bekamen gewerbliche Mitarbeiter zumeist zwischen 7 und 8 Euro Brutto / Std., zur Zeit meines Ausscheidens dort wurden gerade Leiharbeitsfirmen gegründet um das eigene Unternehmen zu bedienen, und bei dem jetzigen haben rund 30 % der Vollzeitkräfte einen Nebenjob um ihre Rechnungen bezahlen zu können. Neuwagen ? Fehlanzeige. Der Parkplatz ist voller alter Haufen.

Klar verdient ein Metaller bei Porsche im Vergleich dazu wahrscheinlich ein Heidengeld. Aber bei Porsche, das sag ich einfach mal so, arbeiten nur die "besten", weil Porsche sich die Leute aussuchen kann. Die Höhe der Löhne muß doch (von den Tendenzbetrieben mal abgesehen, in denen sehr viele Menschen aus Idealismus und Überzeugung arbeiten) auch vom Ertrag des Unternehmens abhängig sein, und ich neige zu der Ansicht, daß durch die Verbindlichkeit von Tarifabschlüssen auch für ertragsschwache Unternehmen deren Ableben mehr als es gut wäre gefördert wird. Natürlich müssen umgekehrt bei erfolgreichen Unternehmen die Mitarbeiter angemessen beteiligt werden.

Gruß

Torsten

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