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Überzogene Forderungen der IGMetall


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Geschrieben

Klar verdient ein Metaller bei Porsche im Vergleich dazu wahrscheinlich ein Heidengeld. Aber bei Porsche, das sag ich einfach mal so, arbeiten nur die "besten", weil Porsche sich die Leute aussuchen kann. Die Höhe der Löhne muß doch (von den Tendenzbetrieben mal abgesehen, in denen sehr viele Menschen aus Idealismus und Überzeugung arbeiten) auch vom Ertrag des Unternehmens abhängig sein, und ich neige zu der Ansicht, daß durch die Verbindlichkeit von Tarifabschlüssen auch für ertragsschwache Unternehmen deren Ableben mehr als es gut wäre gefördert wird. Natürlich müssen umgekehrt bei erfolgreichen Unternehmen die Mitarbeiter angemessen beteiligt werden.

Gruß

Torsten

Hallo Torsten,

Deinen Aussagen zu Tendenzbetrieben kann ich nur zustimmen - 2 kleine Anmerkungen: Durch die Anlehnung der Tarifwerke an den alten BAT (Bundesangestelltentarif) verloren die unteren Gehaltgruppen durch den Komplettwegfall des Urlaubsgeldes mehr Gehaltszulagen, da der Satz dort höher war, (was ich sozial gut fand, auch wenn ich gerade 1 Stufe drüber lag) als bei den höheren Gehaltstufen icon9.gif Ferner hättest Du das selige bei den Glückseligen zumindest hervorheben könnenicon10.gif

Zu Deiner These: Klar sollten in der Metallbranche die Tarife etwas mehr differenziert werden. Dennoch kann es doch nicht sein, dass die großen Autobauer ihre Mitarbeiter gut bis sehr gut entlöhnen können, während die Zulieferer (wie viele % eines Autos werden noch vom Hersteller hergestellticon5.gif) Löhne zahlen die echt jenseits von Gut und Böse sind. Was auf dieser Ebene betrieben wird, ist keine "soziale Marktwirtschaft", sondern "Asozialer Kapitalismus" unter Duldung durch die Politik. Was wäre, wenn dies mal unterbunden wird? Wenn die Dumpinglohnfirmen, welche großteils Aufträge beziehen, die vorher outgesourced wurden, Pleite gehen? Wenn man den Unternehmen, wie Porsche, Daimler und co. mal die Option nimmt, sich um Schwerbehindertenabgaben zu drücken, weil man die gesetzliche 6%-Quote nicht einhält - dafür aber den Werkstätten für Behinderte Arbeiten zuschustert, die man selbst in Thailand für den Satz nicht gefertigt bekäme (ist doch so!)

Gruß

Tower

Geschrieben
Hallo Torsten,

Deinen Aussagen zu Tendenzbetrieben kann ich nur zustimmen - 2 kleine Anmerkungen: Durch die Anlehnung der Tarifwerke an den alten BAT (Bundesangestelltentarif) verloren die unteren Gehaltgruppen durch den Komplettwegfall des Urlaubsgeldes mehr Gehaltszulagen, da der Satz dort höher war, (was ich sozial gut fand, auch wenn ich gerade 1 Stufe drüber lag) als bei den höheren Gehaltstufen icon9.gif Ferner hättest Du das selige bei den Glückseligen zumindest hervorheben könnenicon10.gif

Zu Deiner These: Klar sollten in der Metallbranche die Tarife etwas mehr differenziert werden. Dennoch kann es doch nicht sein, dass die großen Autobauer ihre Mitarbeiter gut bis sehr gut entlöhnen können, während die Zulieferer (wie viele % eines Autos werden noch vom Hersteller hergestellticon5.gif) Löhne zahlen die echt jenseits von Gut und Böse sind. Was auf dieser Ebene betrieben wird, ist keine "soziale Marktwirtschaft", sondern "Asozialer Kapitalismus" unter Duldung durch die Politik. Was wäre, wenn dies mal unterbunden wird? Wenn die Dumpinglohnfirmen, welche großteils Aufträge beziehen, die vorher outgesourced wurden, Pleite gehen? Wenn man den Unternehmen, wie Porsche, Daimler und co. mal die Option nimmt, sich um Schwerbehindertenabgaben zu drücken, weil man die gesetzliche 6%-Quote nicht einhält - dafür aber den Werkstätten für Behinderte Arbeiten zuschustert, die man selbst in Thailand für den Satz nicht gefertigt bekäme (ist doch so!)

Gruß

Tower

Hi Tower,

je nach tariflicher Vereinbarung - da gibt es, trotz weitestgehend einheitlicher Anlehnung an die Struktur des BAT, eine Vielzahl unterschiedlicher Machwerke- wird der Wegfall des Urlaubsgeldes teilweise kompensiert durch eine Anhebung der Jahressonderzahlung / Zuwendung / Weihnachtsgeld. Der BAT-KF sieht z. B. für die unteren Gehaltsgruppen eine Erhöhung von 82,14 auf 90 Prozent vor, während die "Topverdiener" nur noch 60 % erhalten. Anderwo freilich, besonders in den AVR der Diakonien, sind die Regelungen wesentlich schlechter, aber auch schon seit einigen Jahren, was vor allem mit der Finanzierung aus Pflegesätzen zusammenhängt, seit Beginn der Gesundheitsreform wurde hier rigoros gekürzt. So hielt das Lohndumping Einzug auch in den Pflegebereich... wobei das historisch gesehen nicht ungewöhnlich ist, vielleicht sind wir nur durch die Wirtschaftswunderjahre bzw. die Zeit in der die Kirchen sich an den BAT anlehnen konnten zu sehr verwöhnt. Ob es gerecht ist, ist natürlich eine andere Frage. Lohndumping ist nie fair, hält aber, so mies das klingen mag, auch auch die Wettbewerbsfähigkeit aufrecht. Auch deswegen wird ja outgesourct. Eine Sauerei ist es natürlich, wenn solche Firmen bei insgesamt guten Gewinnen durch merkwürdige Regelungen quasi steuerfrei sind oder sich um soziale Verpflichtungen (die Sache mit der Schwerbehindertenabgabe bei BMW ist mir nicht bekannt) drücken können.

Gruß

Torsten

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