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Finanzkrise, wie geht's weiter


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

@Jo_Cit

Zu Deiner Definition der Vernunft fällt mir ein Aphorismus von mir ein:

'Die meisten sind gefühllose Bauchmenschen,

ich bin ein gefühlvoller Kopfmensch'

Roger

Geschrieben

[quote name=Ja' date=' genau!;4459401... 'Die meisten sind gefühllose Bauchmenschen,

ich bin ein gefühlvoller Kopfmensch' ...

Mit anderen Worten: Herzlosigkeit zieht Kopflosigkeit nach sich.

Bin übrigens der (vermeintlich off-topic’schen) Meinung, daß wir weniger Tests zur Begutachtung der Intelligenz, als solche zur Begutachtung der Vernunft bräuchten. Könnt sich dann nämlich herausstellen, daß Leute mit überdurchschnittlichem Intelligenzquotienten, einen unterdurchschnittlichen Vernunft-Quotienten aufweisen.

^Jo_Cit^

Geschrieben (bearbeitet)
Bin übrigens der (vermeintlich off-topic’schen) Meinung, daß wir weniger Tests zur Begutachtung der Intelligenz, als solche zur Begutachtung der Vernunft bräuchten. Könnt sich dann nämlich herausstellen, daß Leute mit überdurchschnittlichem Intelligenzquotienten, einen unterdurchschnittlichen Vernunft-Quotienten aufweisen.

^Jo_Cit^

Und was hat das nun wieder mit der Finanzkriese zu tun?

Mensch, ich will einen zuverlässigen Blick in die Zukunft, damit ich weiß, wohin ich meine Gelder verschieben muß. Schließlich will ich mir auch noch in den nächsten 15 Jahren die Füße auf den Malediven waschen!

Bearbeitet von marcho
Geschrieben
Schließlich will ich mir auch noch in den nächsten 15 Jahren die Füße auf den Malediven waschen!

Aber das geht ja jetzt wieder mehr in die Richtung Umweltverschmutzung, oder ? :D

Gruß HD

Geschrieben
Herzlosigkeit zieht Kopflosigkeit nach sich.
Dein gezogener Schluss bleibt mir verschlossen,

zumal mein Spruch keine Entwicklung sondern einen Status beschreibt.

Mit dem Rest Deines Posts hast Du fraglos Recht, eine überlegene Intelligenz sichert keinesfalls eine 'vernüftige' Meinung, lediglich dass Alles etwas schneller geht.

Roger

Geschrieben
Die Frage stelle ich mir auch schon ewig- ist die "soziale" Marktwirtschaft:

a) die Fortsetzung des puren ungezügelten Kapitalismus mit anderen Mitteln- sowas wie "ohne die Massen ruhigzustellen geht es nicht weiter", oder

B) es ist wirklich ein SOZIALER Fortschritt.

Vermutlich kann man a) als die pessimistische Sicht nehmen, und B) als die optimistische....

Carsten

Hallo Carsten,

da waren wir schonmal - Marcuse gelesen?icon12.gif

Es sind für Gesamteuropa -14,5% im Oktober und -5,4% in den ersten 10 Monaten von 2008...

Ja, und weiter? Vielleicht gibts da noch andere Probleme - wer will sich in Italien noch fest an was binden, bei der regierung, GB zeigt was politisches Chaos ist, Island ist Pleite, dito Ungarn. Also worum gehts? Wo ist der Aufschrei aus Tschien und der Slowakei - den größten europ. Exportnationen gemessen an der Einwohnerzahl - die haben noch nicht mal eigene Autofirmen? Scheffler - schreibt man das so? - hatte recht jetzt auf Conti zu setzen - okay 2 Monate warten, dann wäre es billiger geworden - aber wenn ein Auto demnächst statt 8 Jahre 12-15 Jahre halten muss, dann braucht man dafür auch Ersatzteile, ist doch logisch, oder?

Es geht nicht darum, noch ein Motörchen in Kooperation mit irgend einem anderen zu entwickeln, es geht darum, das der Geldgeber/ Bürgschaftsgewährer sein Tun an einen Zusammenschluß der Bedürftigen koppelt, so wie damals mit den Vier aus Sachsen.

Zu kurz gegriffen: Bedürftige - wer soll das sein? Den Staat dazu zwingen Kurzarbeitergeld zu zahlen, weil man es selbst verbockt hat? Sorry, damals ging es um Mobilität - die kriege ich heute fast geschenkt - ein BX mit neu TÜV für 400 € ist ja wohl keine Seltenheit, oder?

Bei SIMMEL steht: "Das Unglück kommt nicht wie ein Unwetter, es wird gemacht von denen, die einen Nutzen davon haben:"

Gefällt miricon12.gif

Du, mein Lieber, verwechselst Bildung mit Intelligenz, nicht jeder der ohne Studium durch Leben geht ist dumm. Und nicht jeder der einen Hochschulabschluß schafft ist eine Ausgeburt an Intelligenz.

Du beglückst uns mit deine Ergüssen, und wenn man mal nachfragt, wertes du , wer es Würdig ist, eine vernünftige Antwort zu erhalten.

Ich finde das Armselig.

Sorry, die Antowrt ist noch nicht mal armselig, sondern einfach nur arm...

Keiner steuert es. Aber die Frage ist: Wem nützt es? (Alter Spruch, hieß früher mal, d.h. als ich noch jung und knackig war, cui bono.)

Jo, du beharrst immer noch zu sehr darauf, dass es Individuen was bringt - die Teile von Systemen sind austauschbar - nur das System zieht einen Nutzen daraus, alles andere ist sekundär...

Mit anderen Worten: Herzlosigkeit zieht Kopflosigkeit nach sich.

Bin übrigens der (vermeintlich off-topic’schen) Meinung, daß wir weniger Tests zur Begutachtung der Intelligenz, als solche zur Begutachtung der Vernunft bräuchten. Könnt sich dann nämlich herausstellen, daß Leute mit überdurchschnittlichem Intelligenzquotienten, einen unterdurchschnittlichen Vernunft-Quotienten aufweisen.

^Jo_Cit^

Nur der Code, die Sprache kann ein System verändern - dies wird etwas vage unter social skills gefasst...Es gibt durchaus Menschen mit autistischen Störungen, die einen IQ von 150 haben, aber zu "dumm" sind ein paar Rühreier zu braten - und genau diese "Kompetenz" wird durch das System gefördert....

Und was hat das nun wieder mit der Finanzkriese zu tun?

Mensch, ich will einen zuverlässigen Blick in die Zukunft, damit ich weiß, wohin ich meine Gelder verschieben muß. Schließlich will ich mir auch noch in den nächsten 15 Jahren die Füße auf den Malediven waschen!

Käse, die sind dann längst abgesoffen, wasch Deine Quanten am Nordseestrand - so etwa ab Höhe Lüneburgicon11.gif

Gruß

Tower

Geschrieben
Und was hat das nun wieder mit der Finanzkriese zu tun?

Mensch, ich will einen zuverlässigen Blick in die Zukunft, damit ich weiß, wohin ich meine Gelder verschieben muß. Schließlich will ich mir auch noch in den nächsten 15 Jahren die Füße auf den Malediven waschen!

:) – Ich verstehe Deine Sorge, aber man sagt mir nach, ich sei ein thematischer Grenzgänger. – Ansonsten: Kopf hoch, nur Mut, das wird schon!

^Jo_Cit^

Geschrieben
Dein gezogener Schluss bleibt mir verschlossen,

zumal mein Spruch keine Entwicklung sondern einen Status beschreibt.

Mit dem Rest Deines Posts hast Du fraglos Recht, eine überlegene Intelligenz sichert keinesfalls eine 'vernüftige' Meinung, lediglich dass Alles etwas schneller geht.

Roger

Wollte damit nur kurz unterstreichen, daß pure Intelligenz m. E. ungesund ist.

… Eigentlich müßten wir jetzt die Unterscheidungsmerkmale zwischen Intelligenz und Vernunft (selbstverständlich ausreichend breit angelegt ;) ) andiskutieren. Wo mag uns das wieder hinführen? Mit etwas Glück zurück zur „Krise“? Vielleicht ja, vielleicht aber auch nicht. Und wähnten uns dann intelligent im Hemd. Ist das aber vernünftig im November?

^Jo_Cit^

Geschrieben
...daß pure Intelligenz m. E. ungesund ist.
Naja, pure Intelligenz gibt es ja nicht, da kommt ja immer irgendeine Sorte von Sozialisierung dazu.
Und wähnten uns dann intelligent im Hemd. Ist das aber vernünftig im November?
'Geschlossene Räume' sind das Zauberwort...icon12.gif
Mit etwas Glück zurück zur „Krise“?
Keine Sorge, dieses Glück werden wir haben.

Ein paar 'intelligente' Banker, Einige Forumsmitglieder die noch 'Gelder' zu verschieben haben...icon6.gificon7.gif

Roger

Geschrieben
Naja, pure Intelligenz gibt es ja nicht, da kommt ja immer irgendeine Sorte von Sozialisierung dazu.

'Geschlossene Räume' sind das Zauberwort...icon12.gif

Keine Sorge, dieses Glück werden wir haben.

Ein paar 'intelligente' Banker, Einige Forumsmitglieder die noch 'Gelder' zu verschieben haben...icon6.gificon7.gif

Roger

Danke, danke! … So keimt denn hoffnungsloses Hoffen, ja? (freufreufreud)

^Jo_Cit^

Geschrieben

Leute,

leichte Warnung. Hört auf mit den persönlichen Angriffen. Das artet nur aus. habt Euch lieb und bleibt sachlich.

Geschrieben

Hallo Claus,

falls Du da Jo-Cit und mich im Auge haben solltest, kannst Du Dich entspannt zurück lehnen.

Wir dürften uns viel zu ähnlich sein, als dass es zu persönlichen Angriffen, geschweige denn zum Ausarten käme.icon12.gif

So keimt denn hoffnungsloses Hoffen, ja?
Ja, klar!

Weisheit(finde ich noch netter als Vernunfticon7.gif) ist ja bekanntlich stark unterbezahlt.

Aber manchmal braucht man Sie doch, Du musst nur Dasein...icon12.gif

Und jetzt mal verschärft zum Thema, mein Vorschlag:

Alle so machen lassen wie Sie wollen, mit einer neuen Regel: Die stärksten fünf Industrien/Geschäftszweige stützen die schwächsten Drei.

Die Rüstungsindustrie stütz die Auto-Bauern, und die normalen gleich mit

Die Solarindustrie die Ölindustrie (dauert noch einen Momenticon7.gif)

Die Diamantindustrie zur Abwechslung mal ihre Arbeiter...

Die Regierungsindustrie (lohnendes Geschäftsfeld) die Banken

usw.usw.usw., im monatlichen Wechsel.

Seht Ihr, so leicht geht das. icon10.gif

Roger

Geschrieben
Hallo Claus,

falls Du da Jo-Cit und mich im Auge haben solltest, kannst Du Dich entspannt zurück lehnen. ...

Beziehungsweise falls Du Roger und mich im Auge hast, kannst Du Dich entspannt zurücklehnen. :)

^Jo_Cit^

Geschrieben (bearbeitet)

#90

… Habermas …

Habermas? Wer ist denn das? … Ach so, Du meist den Hauptvertreter der sogenannten „’Kritischen’ Theorie“. Du meinst den Habermas, der durch philosophische Winkelzüge, die er in seinem ZEIT-Artikel „Bestialität und Humanität – Ein Krieg an der Grenze zwischen Recht und Moral“ unternahm, zur Rechfertigung und Verteidigung des wochenlangen NATO-Bombardements gegen Serbien 1999, diese „kritische“ Theorie in eine Kriegsbeglaubigungstheorie verwandelte. … Das erleichterte nicht nur den Grünen damals, sondern auch heutzutage deutlich das Geschäft! - Und die Sprach, ja, ja, die Sprach macht die ideologische Musik des Systems. (Selten dient die Sprache zur Aufklärung, meist dient sie zur Verschleierung. Oft wird sie mißbraucht.)

Habermas ist die Verkörperung der seit Jahren zu beobachtenden politischen Wandlung der Vertreter der deutschen Protestbewegung der 60er (also „68er“). Genannt seien kurz die Herren Daniel Cohn-Bendit, Thomas Schmid, Bernd Rabehl, und Joschka Fischer. (Dafür muß man doch Verständnis haben, denn sie sind ja älter geworden und haben bestimmt auch Rückenschmerzen. Da bildet sich dann ein „Respekt vor Institutionen“ aus und man wälzt seine Argumente um, für die Herr Habermas meist die Stichworte gab und gibt. Und so holt der „autoritäre Staat“ sie schließlich wieder heim?)

Christoph Türcke machte in seinem Essay „Habermas oder Wie kritische Theorie gesellschaftsfähig wurde“ deutlich, was sich hinter der hochtrabenden, „bis zum Gähnen umständlichen, fremdwortüberladenen Wissenschaftssprache“ verbirgt. Der überladene „soziologische Begriffsklapperatismus“ diene nur dazu, den dürftigen theoretischen Kern zu verbergen, daß man alles kritisch diskutieren und interpretieren könne, ohne an der Wirklichkeit auch nur das geringste zu ändern.

Habermas? Nein, den hab ich nicht im Rücken.

#106

… nur das System zieht einen Nutzen daraus …

Gesellschaftliches System? Ein System agiert selbst nicht. Es sind die Menschen (des entsprechenden Systems, ob Familie, Betrieb, Konzern, Hausgemeinschaft, Stadt oder Staat). Und welche zuerst im Sinne eines gegebenen Systems? Die kleinen und die großen Ideologen des entsprechenden. Und wie wird es in die Körper gebracht? Durch Erziehung, Tradition, alltägliche Gewöhnung und Verhalten, d.h. durch Verankerung in der Psyche, wodurch Charaktertypik entsteht. Und dann? Dann wirkt diese so geformte Charakterstruktur typischerweise auf den sozialen und wirtschaftlichen Prozeß zurück, d. h. auf das System zurück. Und dann? Schließlich weiß kaum noch jemand, wie’s begonnen hat und warum - einfach so eingesponnen ins System fühlt man sich dann (vielleicht), sozusagen als „Rädchen“. - Mag schließlich sein, daß mal jemand ruft: ICH WILL HIER RAUS!

^Jo_Cit^

Bearbeitet von Jo_Cit
Geschrieben (bearbeitet)
#90

Habermas? Wer ist denn das? … Ach so, Du meist den Hauptvertreter der sogenannten „’Kritischen’ Theorie“.

Gesellschaftliches System? Ein System agiert selbst nicht. Es sind die Menschen (des entsprechenden Systems, ob Familie, Betrieb, Konzern, Hausgemeinschaft, Stadt oder Staat).

^Jo_Cit^

Ja Jo,

den Habermas meine ich, bzw. bezog mich auf seine mittlerweile fast 50 Jahre alte Habil, die ihm Horkheimer und Adorno nicht abnehmen wollten. Denjeningen Habermas meine ich, dessen Widerstand gegen eine Luhmannsche Simplifizierungstheorie es zu verdanken ist, dass auch heute noch nachvollziehbar analysiert werden können, statt eines reflexhaften: "Ich sehe nur noch Systeme, die eine gewisse Organisation haben um zu funktionieren"- Funktionalismus eines gewissen Bielefelders...

Ich habe auch nicht behauptet, dass Habermas mit seinen Statements in letzter Zeit up-to-date war, ich selbst konnte ihm spätestens seit seiner Wende zum Kantianismus Mitte / Ende der 90er inhaltlich auch nicht mehr so ganz folgen - aber wer kann das schon, wenn er Vorträge hält, schon die Aussprache ist schwierigicon12.gif

Innerhalb der Soziologie sehe ich Alternativen höchstens noch bei Bourdieu oder Foucault - sorry hatte halt ne schlechte "Frankfurter Schule" erwischt...

Gesellschaftliche Systeme haben qua Definition die Angewohnheit selbst zu agieren / interagieren - durch Adaption oder Akkomodation. Vielleicht hast Du den Unterschied zwischen System und Organisation desselben nicht ganz verstanden? Die Interaktionen innerhalb eines Systems haben Auswirkungen auf das System, aber nicht unmittelbar auf seinen Austausch mit der Umwelt - Beispiel Dr. Müller aus Kielhorn mag ja seine Probleme haben mit den Krankenkassen und der Gesundheitspolitik, er tritt aber nie unmittelbar in Kontakt mit Ulla Schmidt, Guido Westerwelle oder Frau Merkel. Interaktionen werden durch die Organisation des Systems (= z.B. kassenärztliiche Vereinigungen, etc. pp.) gefiltert, bewertet, informationtheoretisch zu sog. Superzeichen gebündelt und dann erst nach außen getragen - die franz. Poststrukturalisten haben deshalb ein wenig recht, wenn sie vom Ende des Indivisuums sprechen..

Umgekehrt funktioniert das Ganze auf selben Wege (bis in unsere Körper hinein!) - was Du beschreibst, hat Bourdieu schon vor Jahrzehnten in sein Konzept des Habitus eingebaut: Der Lehrer unterrichtet nicht nur, er wurde erzogen, hat diese Struktur in seine Persönlichkeit eingebaut, sowohl psychisch als auch physisch, ist abhängig von Vorgaben aus Regierung, von Verbänden, etc.pp. - ist Teil des Erziehungssystem, dass mit dem Edukanden interagiert...

Wer raus will, muss die richtige Pille nehmen (s. Matrix) oder in sich gehen - sorry, da gibt es wenig Alternativen, die keine Respressionen des Gesellschaftssystems nach sich ziehen. Auch wenns hart klingt: Despite of my rage i am still just a rat in a cage (Smashing pumpkins)icon9.gif.

Gruß

Tower

Bearbeitet von towerowitch
legasteni
Geschrieben

@ Jo and tower,

Ich knie in Ehrfurcht erschauernd vor den Demonstrationen Eures rabulistischen Könnens. Aber es genügt einfach nicht, nichts zu sagen zu haben, man muß das dann auch noch so verschwurbelt ausdrücken können, daß es keiner merkt! Chapeau!

... Habermas... Horkheimer ... Adorno ...Luhmann...ein gewisser Bielefelder...

Kant... Bourdieu ... Foucault... Dr. Müller aus Kielhorn

Die faßt man bei uns unter dem Oberbegriff Klogschieter zusammen.

Kann man bei einem dieser Herren nachlesen, wie es mit/nach der Finanzkrise weitergeht?

Geschrieben
@ Jo and tower,

Ich knie in Ehrfurcht erschauernd vor den Demonstrationen Eures rabulistischen Könnens. Aber es genügt einfach nicht, nichts zu sagen zu haben, man muß das dann auch noch so verschwurbelt ausdrücken können, daß es keiner merkt! Chapeau!

Die faßt man bei uns unter dem Oberbegriff Klogschieter zusammen.

Kann man bei einem dieser Herren nachlesen, wie es mit/nach der Finanzkrise weitergeht?

Hallo,

lesen und verstehen: Systeme und damit auch das Finanzsystem geben nix auf Namen, nur auf Erfüllung ihres Auftrags (sprachlich kodiert). Wenn Du was sicheres willst, dann Finger weg und Staatsanleihen kaufen (da haste 4,5% sicher, gemessen an möglichen 200% oder wahrscheinlichen 0% plus Minus) - alles klar?

Gruß

Tower (den es nicht interessiert, ob seine Scheiße intelligent ist...)

Gast Thorsten Czub
Geschrieben

Kann man bei einem dieser Herren nachlesen, wie es mit/nach der Finanzkrise weitergeht?

als nächstes platzt die Kreditkartenblase.

Da in den USA eigentlich JEDER diese Kreditkarten NUTZT, exzessiv.... wird eine lawine losgetreten. Die auf Kredit gekauften Autos... also das platzt auch.

Die Finanzkrise fängt erst an. Die ist nicht vorbei. Sondern sie beginnt jetzt erst.

es war doch SO leicht die eine Kreditkarte mit der anderen zu bezahlen.

Es war doch SO leicht die Autos zu kaufen indem man sie mit den Kreditkarten finanzierte.

Vorbei, vorbei, vorbei.

Und das wird nicht nur die amerikanischen Autofirmen und die amerikanischen Kreditkartenbenutzer tangieren.

Das kommt rüber zu uns.

Geschrieben
... Kann man ... nachlesen, wie es mit/nach der Finanzkrise weitergeht?

Streng vertraulicher Tip: Laß Dir die Tarot-Karten legen, und zwar einmal so rum und im Anschluß anders rum. Danach läufst Du dreimal um den Block, einmal so rum und gleich im Anschluß anders rum. Danach hältst Du kurz inne: spüre Dein eigenes Atmen. Dann wird Dein Gesicht sich verklären und Du wirst „wissen“ … wo Du Dein Geld anzulegen hast. Probier’ s aus und teile Deinen Wissenssprung mit. Mit etwas Glück wird ’ne Massenbewegung draus. – Ansonsten: gute Besserung!

^Jo_Cit^

Geschrieben
Streng vertraulicher Tip: Laß Dir die Tarot-Karten legen, und zwar einmal so rum und im Anschluß anders rum. Danach läufst Du dreimal um den Block, einmal so rum und gleich im Anschluß anders rum.

Anschließend ist man bekloppt :D

Geschrieben
Despite of my rage i am still just a rat in a cage (Smashing pumpkins)icon9.gif

No fear on this side of the cage! (Roger)icon10.gif

Klogschieter

Ich finde ja klug scheißen besser als blöd kotzen, oder?icon7.gif

LG, Roger

Geschrieben

Mal ein Versuch wieder zum Thema zurück zu kommen:

Krisenentwicklung ab Anfang gut aufbereitet im aktuellen Spiegel., auch für nicht wirtschaftskundige geeignet.

Für mich gibts die Marschrichtung: USA pleite, US-Dollar nicht mehr Leitwährung. Entsprechende Folgen ihrer direkten Vasallen denen (un-)freiwillig die Dollar-Zwangsmütze aufgesetzt wurde. Für England wirds besonders hart. Das kommt davon, wenn man über Jahrzehnte freiwillig und unkritisch die Nase im verlängerten Rücken von Uncle Sam positioniert hat.

Für die übrigen Big Player wirds auch rumpeln, aber lange nicht so wie bei den US-Boys.

Aber mal ehrlich: hat wirklich einer der heute unter ca. 60-jährigen geglaubt er wird alt und grau ohne das es mal rappelt? ich nicht.

hier noch ein Link zu Gerald Celente, einem bekanten und recht treffsicheren US-Trendforscher: http://www.trendsresearch.com/

Geschrieben (bearbeitet)
Ja Jo,

den Habermas meine ich, bzw. bezog mich auf seine mittlerweile fast 50 Jahre alte Habil, die ihm Horkheimer und Adorno nicht abnehmen wollten. Denjeningen Habermas meine ich, dessen Widerstand gegen eine Luhmannsche Simplifizierungstheorie es zu verdanken ist, dass auch heute noch nachvollziehbar analysiert werden können, statt eines reflexhaften: "Ich sehe nur noch Systeme, die eine gewisse Organisation haben um zu funktionieren"- Funktionalismus eines gewissen Bielefelders...

Ich habe auch nicht behauptet, dass Habermas mit seinen Statements in letzter Zeit up-to-date war, ich selbst konnte ihm spätestens seit seiner Wende zum Kantianismus Mitte / Ende der 90er inhaltlich auch nicht mehr so ganz folgen - aber wer kann das schon, wenn er Vorträge hält, schon die Aussprache ist schwierigicon12.gif

Innerhalb der Soziologie sehe ich Alternativen höchstens noch bei Bourdieu oder Foucault - sorry hatte halt ne schlechte "Frankfurter Schule" erwischt...

Gesellschaftliche Systeme haben qua Definition die Angewohnheit selbst zu agieren / interagieren - durch Adaption oder Akkomodation. Vielleicht hast Du den Unterschied zwischen System und Organisation desselben nicht ganz verstanden? Die Interaktionen innerhalb eines Systems haben Auswirkungen auf das System, aber nicht unmittelbar auf seinen Austausch mit der Umwelt - Beispiel Dr. Müller aus Kielhorn mag ja seine Probleme haben mit den Krankenkassen und der Gesundheitspolitik, er tritt aber nie unmittelbar in Kontakt mit Ulla Schmidt, Guido Westerwelle oder Frau Merkel. Interaktionen werden durch die Organisation des Systems (= z.B. kassenärztliiche Vereinigungen, etc. pp.) gefiltert, bewertet, informationtheoretisch zu sog. Superzeichen gebündelt und dann erst nach außen getragen - die franz. Poststrukturalisten haben deshalb ein wenig recht, wenn sie vom Ende des Indivisuums sprechen..

Umgekehrt funktioniert das Ganze auf selben Wege (bis in unsere Körper hinein!) - was Du beschreibst, hat Bourdieu schon vor Jahrzehnten in sein Konzept des Habitus eingebaut: Der Lehrer unterrichtet nicht nur, er wurde erzogen, hat diese Struktur in seine Persönlichkeit eingebaut, sowohl psychisch als auch physisch, ist abhängig von Vorgaben aus Regierung, von Verbänden, etc.pp. - ist Teil des Erziehungssystem, dass mit dem Edukanden interagiert...

Wer raus will, muss die richtige Pille nehmen (s. Matrix) oder in sich gehen - sorry, da gibt es wenig Alternativen, die keine Respressionen des Gesellschaftssystems nach sich ziehen. Auch wenns hart klingt: Despite of my rage i am still just a rat in a cage (Smashing pumpkins)icon9.gif.

Gruß

Tower

:) … Vielleicht sind wir ja gar nicht so weit auseinander, bzw. könnte vielleicht so sein … Wenn da mal keine Langeweise aufkäme;)

Systeme, welcher Art auch immer, setzen sich aus Organen zusammen, diese interagieren nach den Regeln des entsprechenden Systems auf dialektische Weise, damit das System als Organismus existenzfähig ist. Insofern ist ein System immer mehr und "größer" als seine Teile (Organe, Teilsysteme u.ä.).

Aber ein offenes System (z. B. Mensch, z. B. gesellschaftliches System von Menschen) interagiert immer auch mit seiner Umwelt, d.h. mit anderen Systemen. Und zwar gleichfalls auf dialektische Weise (reagierend-agierend et vice versa). Daran ist nichts Ungewöhnliches.

Die Frage ist hier: Sind die Regeln, nach denen die interagierenden Systeme funktionieren, kompatibel oder nicht. Sind sie es nicht, kommt es zum Konflikt. Die weitere Frage ist dann: Wie wird dieser Konflikt gelöst.

Findet hingegen ein intra- wie extrasystemisches Interagieren nicht mehr statt, so fehlt es dem betroffenen System entweder an „Saft“ oder es ist tot. Das ist beim offenen System Mensch, als auch bei offenen gesellschaftlichen Systemen so (geschlossene gesellschaftliche Systeme sind sowieso [„spätestens mittelfristig“] tot!)

Gesellschaftliche Systeme sind dann problematisch, wenn sie kafkaeske Züge haben. Administrative Systeme haben solche Züge. Das leugne ich keineswegs.

Die Frage ist für mich: Wie nimmt man ihnen diese Züge? Hierzu sind m. E. zwei Aktionsfaktoren entscheidend. 1. Das Führungspersonal und 2. das, was ich ihre „Erdung“ (mit der Klasse der Lohnabhängigen) nenne.

Was ist ein kafkaeskes System? Dieser Begriff geht auf Franz Kafka zurück, der in seinen fragmentarischen Romanen „Das Schloß“ und „Der Prozeß“ (hier exemplarisch: „Vor dem Gesetz“), solch ein Systeme, bzw. dessen Auswirkungen fragmentarisch beschrieben hat (was dem Leser im übrigen die Möglichkeit läßt, sich ein weites Feld des Interpretierens zu erschließen).

Es handelt sich hierbei um ein administratives System, daß vom atomisierten Individuum nur durch seine Machtauswirkungen wahrgenommen wird, gegen die ein solches Individuum machtlos bleibt, dem es sich ausgeliefert fühlt. Das heißt eine solche Administration wird zwar als zuständig wahrgenommen, aber nicht als verantwortlich, und in der Regel bleibt sie passiv-funktionierend.

Das läßt sich grundsätzlich ändern. Das ist m. E. nicht das Problem. Sondern es besteht darin, daß sich durch die ausgebliebenen Revolutionen in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts u.f.Z., d.h. durch die weiterhin ungelöste soziale Frage, nämlich die Wirtschaft zu demokratisieren, sich ein Bürokratismus ausbilden konnte, der in der Ex-UdSSR Stalinismus hieß. Vom Prinzip her aber ist dieser Bürokratismus heute genauso in kapitalistischen Staaten, Konzernen (man denke z. B. an die Bespitzelungen bei der Telekom) und supranationalen Organisationen (WTO, UNO etc.) präsent. (Wenn man von der psychophysischen Terrorkomponente des Stalinismus absieht!)

Es ist interessant zu beobachten, daß die französischen Postmodernisten i.d.R. in stalinistischen Strukturen ihre politische Karriere begannen. Sie wurden schließlich für den französischen kapitalistischen Staat deshalb von Interesse, weil dieser, Werkzeug der Bourgeoisie, mit den Vertretern des Bürokratismus ein gemeinsames Interesse hat: Abhaltung der Klasse der Lohnabhängigen von der Machtübernahme.

In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, daß die „68er-Bewegung“ in Frankreich, erst durch die Unterstützung der Klasse der Lohnabhängigen in der Lage war, den franz. kapitalistischen Staat so herauszufordern, daß er zu stürzen war. Daß das schließlich nicht erfolgte, lag wesentlich am verräterischen stalinistischen Führungspersonal der franz. Gewerkschaften und der KPF.

Daß die französischen Postmodernisten nun auch von anderen Ländern entdeckt werden, liegt daran, daß ihr Herrschaftsmodell als brauchbar angesehen wird, um die „eigene“ Gesellschaft sozusagen kafkaesk weiterhin zu administrieren.

Das hat alles nichts mit der „Thread-Frage“ zu tun? Doch, sogar wesentlich!

In der Ex-DDR mußte bei Abgabe einer Diplomarbeit an irgendeiner Stelle der Begriff „Sozialismus“ auftauchen, auch wenn eine solche Arbeit thematisch gar nichts damit zu schaffen haben konnte. - Muß deshalb nun hier in jedem Beitrag einmal der Begriff „Finanzkrise“ und dann „wie geht’s weiter“ fallen? Will man sich hier gar Handlungsanweisungen fürs finanzielle Überleben abholen? Damit man weiß, wie’s weitergeht in und nach der „Finanzkrise“? Also da möchte ich doch, sozusagen aus der Hüfte, die Frage stellen: Schon den ACC-Beitrag bezahlt, oder wenigstens schon gespendet?

Im übrigen geht’s m. E. um mehr als um diese „Finanzkrise“. Deshalb der Hinweis in meinem #23, was wir aus meiner Sicht bräuchten. Denn mit dem Führungspersonal (ob in Deutschland oder anderswo), das wir in Politik, Wirtschaft und Gewerkschaft haben, kriegen wir es nie hin, den Käfig aufzubrechen, um das Tretrad zu verlassen. Wieso? Weil dieses Führungspersonal kafkaesk denkt und handelt.

^Jo_Cit^

Bearbeitet von Jo_Cit
Geschrieben

zuviel, zu tief, zu komplex, zu theoretisch, zu speziell und sicherlich für manchen zu abgehoben....das kennzeichnet JoCit, terowitch und andere mihren Postings zu solchen Themenkreisen

DAS ist euer Käfig, den ihr nie verlaßt weil ihr nicht die RICHTIGE Übersetzung wählt um viele Menschen zu erreichen UND zu überzeugen.

Und das ist DAS echte manko, warum die Essenz von langen Denkprozessen und Literatur- bzw. Fach-Dialogen nicht genutzt werden kann und somit nicht für die Realität brauchbar wird.

An solchen Leuten fehlt es.

Und es sitzen verdammt viele in so einem Käfig...man könnte glauben eigentlich gefällt es ihnen und sie trauen sich nicht raus.

Besonders oft bei Politik-/Gesellschaft-/ und Sozialwissenschften anzutreffen.

Wobei sicherlich einige besser drin bleiben.

Geschrieben
…

1.) Systeme, welcher Art auch immer, setzen sich aus Organen zusammen, diese interagieren nach den Regeln des entsprechenden Systems auf dialektische Weise, damit das System als Organismus existenzfähig ist.

2.) Insofern ist ein System immer mehr und "größer" als seine Teile (Organe, Teilsysteme u.ä.).

3.) Aber ein offenes System (z. B. Mensch, z. B. gesellschaftliches System von Menschen) interagiert immer auch mit seiner Umwelt, d.h. mit anderen Systemen. Und zwar gleichfalls auf dialektische Weise (reagierend-agierend et vice versa). Daran ist nichts Ungewöhnliches.

4.) Die Frage ist hier: Sind die Regeln, nach denen die interagierenden Systeme funktionieren, kompatibel oder nicht. Sind sie es nicht, kommt es zum Konflikt. Die weitere Frage ist dann: Wie wird dieser Konflikt gelöst.

5.) Es ist interessant zu beobachten, daß die französischen Postmodernisten i.d.R. in stalinistischen Strukturen ihre politische Karriere begannen.

6.) Daß die französischen Postmodernisten nun auch von anderen Ländern entdeckt werden, liegt daran, daß ihr Herrschaftsmodell als brauchbar angesehen wird, um die „eigene“ Gesellschaft sozusagen kafkaesk weiterhin zu administrieren.

7.) Das hat alles nichts mit der „Thread-Frage“ zu tun? Doch, sogar wesentlich! ...Also da möchte ich doch, sozusagen aus der Hüfte, die Frage stellen: Schon den ACC-Beitrag bezahlt, oder wenigstens schon gespendet?

8.) Im übrigen geht’s m. E. um mehr als um diese „Finanzkrise“. Deshalb der Hinweis in meinem #23, was wir aus meiner Sicht bräuchten. Denn mit dem Führungspersonal (ob in Deutschland oder anderswo), das wir in Politik, Wirtschaft und Gewerkschaft haben, kriegen wir es nie hin, den Käfig aufzubrechen, um das Tretrad zu verlassen. Wieso? Weil dieses Führungspersonal kafkaesk denkt und handelt.

^Jo_Cit^

Hi Jo,

ich erlauber mir mal kürzen und durch zu nummieren:

1.) Ja

2.) Es ist nicht größer, sondern anders!!!!

3.) Ja

4.) Konstitutiv sind Krise und Muse / Akkomodation und Assimilitation = Krise = Konflikt - sonst bleiben Kinder dumm

5.) Ich rede von Poststrukturalisten - Bourdieu und auch Merleau-Ponty (Die Abenteuer der Dialektik sind sehr lesenswert)

6.) s. 5.

7.) Ich bin ACCM mit Bankeinzugicon10.gif

8.) Ja - sehe ich auch soicon9.gif

Gruß

Tower

Gast
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