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Problem ZX: Ölverlust zwischen Motor und Getriebe


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo zusammen!

Heute tauchte das nächste Problem auf. Ich habe die Wasserpumpe gewechselt. Dazu musste ich ja den (bereits vor 200 km erneuerten) Zahnriemen abnehmen. Dazu habe ich Verkleidung im rechten Radkasten abgenommen, um besser arbeiten zu können.

Als ich mit dem Wechsel fertig war, habe ich den Motor gestartet und ein paar Minuten laufen lassen, um die Dichtheit des Kühlsystems zu überprüfen. Der ZX war zu dieser Zeit auf der rechten Seite ziemlich hoch aufgebockt. Als ich mich dann mit der Komplettierung meines Werkes beschäftigt habe, stellte ich einen deutlichen Ölverlust zwischen Motor und Getriebe fest.

Es tropfte deutlich!

Da ich auch nur ein Mensch bin, habe ich diesen Fakt einfach ignoriert. Ich habe den ZX komplettiert, Wasser eingefüllt, eine Probefahrt gemacht und den Wagen wieder abgestellt. Ich habe eine saubere Unterlage unter den Wagen gelegt, um die Menge des Ölverlustes abschätzen zu können.

Nach einer Stunde - die Neugierde war zu groß - habe ich die Unterlage kontrolliert. Zu meinem Erstaunen gab es keinen Ölverlust. Was ist da passiert? Warum hatte ich einen Ölverlust im aufgebockten Zustand und jetzt nicht mehr?

Ich bin irritiert und verwirrt.

Carsten

Geschrieben

könnte einer der seltenen 0°-Böschungswinkelkurbelwellensimmerringe sein. icon11.gif

Gruß Herbert

Geschrieben
könnte einer der seltenen 0°-Böschungswinkelkurbelwellensimmerringe sein. icon11.gif

Dann werde ich mal die Zylinderinnenkopfbeleuchtung anschalten und nachsehen.

Carsten

Geschrieben

Puuuhhhh,

und ich dachte, ich krieg gleich eins auf die Mütze, wegen meines schrägen Humors icon7.gif

Gruß Herbert

Geschrieben

Man sollte den Motor ja generell nie bei aufgebocktem Auto laufen lassen, weil dann die Kolbenrückholfeder verkanten und böse Riefen in den Laufbuchsen hinterlassen kann...

Geschrieben
..........., stellte ich einen deutlichen Ölverlust zwischen Motor und Getriebe fest.

Carsten

.........................also ich wäre froh, wenn das Öl zwischen Motor und Getriebe endlich weg wäre! :)

Gruß Torsten

Geschrieben

:D

Mal was sachdienliches: Simmering der Kurbelwelle hinterm Schwungrad könnte undicht sein, das hieße Getriebe raus, Schwungrad ab etc. Oder irgendwer hat mal beim Ölnachfüllen ordentlich was daneben gekippt. Rutscht die Kupplung ? Ich würde erstmal nichts tun und die Angelegenheit beobachten, vielleicht nach einiger Zeit nochmal den Wagen schräg stellen und schauen ob sich wieder was in der Kupplungsglocke angesammelt hat und herausläuft.

Gruß

Torsten

Geschrieben

[/ironie_aus]

Folgende Fragen stellen sich mir:

Gibt es so eine Art "Ausgleichsbelüftungsbohrung" durch die das Motoröl lief, weil der Wagen so schräg stand (das passierte ja nur als der Motor lief)?

Oder ist es einfach nur der Simmering der das Kurbelgehäuse in Richtung Getriebe abdichtet?

Wie ihr sicherlich bemerkt habt, stelle ich zur Zeit einige Fragen - denn ich bin seit 4 Wochen Besitzer eines '93er ZX 1.4i Reflex. Der Wagen hat schon stolze 158000 km auf dem Tacho und die Vorbesitzer waren in den letzten Jahren nicht sehr lieb zu diesem Auto. Es gibt enormen Reparaturstau oder auch Wartungsstau an diesem Wagen. Ich habe mich beim Kauf etwas von dem optischen Eindruck täuschen lassen (er war erstaunlich gut) und habe den Wagen nur sehr nachlässig begutachtet. Ich habe ihn gekauft und werde ihn auch behalten.

Folgende Reparaturen habe ich schon durchgeführt:

- Zylinderkopfdichtung erneuert (Ölverlust unter der Zahnriemenabdeckung und leichter Ölfilm im Kühlwasser)

- Ventilschaftdichtungen erneuert (verhärtet - kein Wunder bei dem Alter)

- Ventile eingeschliffen (wenn die Ventilfedern schon mal ab sind - dann kann man das ja gleich mitmachen)

- Wasserpumpe erneuert (undicht)

- Zahnriemen und Rolle erneuert (wer weiß ob das nicht noch der erste Zahnriemen war)

- Keilrippenriemen für Servo und Generator erneuert (rissig - wahrscheinlich noch die ersten)

- Antriebswellen links und rechts erneuert - sowie die entsprechenden Simmerringe zum Getriebe (das typische Problem )

- Koppelstangen und Traggelenke links und rechts erneuert (leichtes Knarzen beim Bremsen - und für den Preis mache ich gleich beide Seiten - Antriebswellen waren ja schon draußen)

- Luftfilter, Zündkerzen, Motoröl, Getriebeöl und Külflüssigkeit erneuert (war ja notwendig durch vorausgehende Reparaturen)

- Schloss der Beifahrertür war festgegammelt - wurde ausgebaut und überholt

- Zentralverriegelung hinten links und rechts ausgebaut, gereinigt und neu gefettet (klemmte - anscheinend falsches Fett im Schloss - war verharzt)

- Endtopf gewechselt (das eingehende Rohr war an der Verbindungsstelle zum Topf fast abgerostet und wurde mit einem Stück Zaundraht hochgebunden)

Bei jeder Reparatur endecke ich das nächste Problem - so auch in diesem Fall - der Ölverlust zwischen Motor und Getriebe. Aber vielleicht ist es ja nicht wirklich ein Problem - sondern völlig normal - denn der einseitig aufgebockte Wagen ist ja nicht der normale Betriebszustand.

Ich spiele schon mit dem Gedanken auch das Getriebe auszubauen und den Simmering zu tauschen, dann könnte ich ja auch gleich die Kupplung erneuern. Aber!! Leider fehlt mir ein Motorkran oder eine Motorbrücke. Simmerring und Kupplung kosten ja kein Geld. Aber der Motorkran schlägt ja gleich mit ca. 150,- zu buche. Ich habe mir schon einen neuen kalibrierten Drehmomentschlüssel für 130,- Euro gekauft, weil mein "alter" Schlüssel mit 1/2" Antrieb erst bei 40 Nm anfängt und ja schon gut 10 Jahre alt ist (und auch nie kalibriert war) und der Zylinderkopf nun mal in der ersten Stufe ein Drehmoment von 20 Nm verlangt hat.

Dazu kommt noch die 4-Kant Spezialnuss für das Getriebeöl, sowie ...

Ich hatte 2 Wochen Urlaub, die ich dazu genutzt habe jeden Tag über, neben, unter oder in meinem Auto zu verbringen. Ich wollte mir schon ein neues Lexikon kaufen "1000 Flüche für die Autoreparatur" - aber leider war die Auflage schon vergriffen.

Zum Glück bin ich handwerklich begabt und führe die meisten Reparturen selbst aus. Lieber gebe ich das Geld für Spezialwerkzeug selber aus, als das Auto in eine Werkstatt zu fahren. Wenn ich die Reparatur ausführe, dann kann ich mir sicher sein das alles richtig gemacht wurde - oder ich baue nach 200 km den Zahnriemen nochmal aus - weil die Wasserpumpe doch undicht ist.

Oh - da bin ich wohl etwas abgeschweift. Zurück zum Thema. Für Hinweise zum Ölverlust zwischen Motor und Getriebe bin ich sehr dankbar.

Soll ich eigentlich ein neues Thema aufmachen, wenn ich nicht in der Lage bin den Benzinfilter zu wechseln? Gefunden habe ich ihn - was ja kein Problem ist - ich habe auch schon einen neuen. Aber ich bin nicht in der Lage die Kunststoffklammer - die den Filter hält - zu öffnen. Zur Seite rausschieben geht auch nicht - da der Tank im Wege ist.

Achso - da wäre noch etwas. Vor ein paar Tagen hatte neben mir ein anderer ZX geparkt. Dabei musste ich feststellen, das mein ZX an der Hinterachse tiefer liegt als der neben mir. Diagnose? Irgendwelche Gummis an der Hinterachse?

Ich bin aber schon in den Wagen verliebt. Einfache Technik - sehr überschaubar. Viel größer als mein letzter Wagen (es war ein '92er Fiesta - der einem Selbstmord eines Dammwildes zum Opfer gefallen ist).

Gruß Carsten

Geschrieben
[/ironie_aus]

Soll ich eigentlich ein neues Thema aufmachen, wenn ich nicht in der Lage bin den Benzinfilter zu wechseln? Gefunden habe ich ihn - was ja kein Problem ist - ich habe auch schon einen neuen. Aber ich bin nicht in der Lage die Kunststoffklammer - die den Filter hält - zu öffnen. Zur Seite rausschieben geht auch nicht - da der Tank im Wege ist.

Hi, ganz in Kürze: Die Klammer genau in die andere Richtung drücken, also am geschlossenen Ende drücken, dann den Schlauch abziehen.

Geschrieben

Moin!

Vermutlich sind die Hinterachlager nicht mehr die besten... aber das führt dann nur zu ner neuen HA...

Grüße

anfichtn

Geschrieben

Wozu brauchst du einen Motorkran wenn du das Getriebe ausbauen willst, dafür stellst du einfach einen Rangierwagenheber unterm Motor und hebst oder senkst ihn auf die höhe die du brauchst.

Geschrieben

Vermutlich sind die Hinterachlager nicht mehr die besten... aber das führt dann nur zu ner neuen HA...

Ich habe einen neuen Thread zum Thema "wie diagnostiziere ich Defekte an der Hinterachse im eingebauten Zustand" erstellt. Das wird hier sonst zu unübersichtlich.

Carsten

Geschrieben
Wozu brauchst du einen Motorkran wenn du das Getriebe ausbauen willst, dafür stellst du einfach einen Rangierwagenheber unterm Motor und hebst oder senkst ihn auf die höhe die du brauchst.

Nach der Theorie meiner Reparaturhandbücher muss der Motor und das Getriebe gelöst werden. Der Motor wird dann entsprechend angehoben und/oder abgesenkt und dann das Getriebe nach unten entnommen. Da ich gerne unabhängig bin, führe ich soweit möglich sämtliche Reparaturen völlig allein aus. Wenn ich dann unter dem Auto mit zwei Rangierwagenhebern hantieren muss, bei gelöstem Motor und Getriebe, dann fehlen mir womöglich ein zweites Paar Arme. An so einem Kran hängt der Motor fröhlich in der Gegend rum. Wenn ich ihn zur Seite drücken muss, dann kann ich z.B. irgendwelche Holzleisten zur Hilfe nehmen oder einen Spanngurt. Wenn der Motor aber auf einem Rangierwagenheber liegt, dann ist das für mein Empfinden eine sehr wackelige Angelegenheit. Es mag zwar gehen, aber ich arbeite gern etwas komfortabel.

Carsten

Geschrieben

Moin!

Ist aber kein Hexenwerk, der Motor hängt weiterhin an 2 Aufhängungen, wenn auch deutlich lockerer als normal. Der Wagenheber "ersetzt" in dem Moment die Brücke übern Motor.

Versand einer Motorbrücke (30 KG, 1,20 x 30 x 30) schlägt glaub ich mit ~30 EUS zu buche...

Grüße

anfichtn

Geschrieben

Jedoch zeigt sich der Ölverlust - im normalen Betriebszustand auf vier Räder stehend - nicht mehr. Ich werde das beobachten. Mein Verstand sagt mir, das der Simmerring auf der Kurbelwelle defekt ist. Im normalen Betriebszustand scheint das kein Problem zu sein, da anscheind nur minimale Ölmengen auf den Simmerring treffen.

Wenn man den Wagen aber seitlich aufbockt, dann steht quasi der Ölvorrat direkt am Simmerring. Wenn der Motor dann noch läuft und die Öltemperatur erhöht - was zu einem dünneren Öl führt - dann kann das Öl den Simmering passieren und läuft fröhlich heraus.

Der Simmerring wird auf meiner ToDo-Liste (mitsamt der Kupplung) aufgenommen. Er hat aber keine Priorität und wird auf die warmen Monate verschoben, da meine Garage nicht beheizt ist.

Mein Hauptaugenmerk liegt jedoch momentan auf der Hinterachse. Dazu habe ich einen neuen Thread eröffnet.

Carsten

Geschrieben

Miß doch einfach mal den Ölverbrauch auf 1000km. Wenn das unerheblich ist, bauchst Du nur wenig zu tun.

Öfter las der Schwungrad-seitige Kurbellwellendichtring fällt eigentlich der Dichtring des Zündverteilers aus! Ist ein O-Ring, der der freundliche Citroen-Partner bereit halten sollte.

Beim Wechsel die Stellung des Zündverteilers mit einer Reißnadel markieren.

LG Julian

  • 2 Wochen später...
Geschrieben
Miß doch einfach mal den Ölverbrauch auf 1000km. Wenn das unerheblich ist, bauchst Du nur wenig zu tun.

Ich habe den Ölverlust/verbrauch beobachtet. Auf knapp 1000 km hat sich der Ölstand nur minimal verringert. Bei einer Laufleistung von 160000 km sollte ein kleiner Ölverbrauch normal sein.

Die Verbindungsstelle zwischen Motor und Getriebe ist trocken. Ich werde das weiter beobachten und vorerst nicht tätig werden. Demnächst werde ich mal die Kupplung in Angriff nehmen und dann werde ich den Simmerring gleich tauschen.

Gruß Carsten

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