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Wie diagnostieziere ich Defekte an einer eingebauten ZX Hinterachse?


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Geschrieben

Hallo Zusammen!

Vor kurzer Zeit parkte direkt neben mir ein anderer ZX. Beschämt musste ich feststellen, das meiner tiefer lag. Nun erscheint mir das Schreckgespenst des Hinterachsendefektes.

Da absolute KO-Kriterium für eine Hinterachse sind wohl defekte Schwingenlager, da wohl nur von einigen Gurus zu reparieren, die aber einsam und abgeschieden in verborgenen Tälern wohnen und den Kontakt zur restlichen Menschheit meiden.

Nun stellt sich mir die Frage, wie man Defekte an der eingebauten Hinterachse diagnostizieren kann? Anscheinend sind "luftige" Silentblöcke die Ursache für Schwingenlagerdefekte. Stimmt das? Wenn ja, dann könnte man doch theoretisch die Silentblöcke prophylaktisch tauschen.

Ich stelle mir die Frage, ob ich mich auf die Suche nach einer neuen Hinterachse machen muss? Ich habe hier im Forum etwas von X-Beinen der Hinterachse gelesen. Nennt man soetwas nicht bei der Vorderachse negativer Sturz? Wenn man bei der Hinterachse von X-Beinen redet - in welche Richtung neigen sich dann die Ränder (zeigt die Oberseite der Räder zur Fahrzeugmitte oder zur Außenseite)?

Gibt es Maßnahmen die den schleichenden Tod verhindern (ja ich weiß - es gibt kein ewiges Leben) oder zumindest über eine langen Zeitraum hinauszögern können?

Viel Grüße

Carsten

Geschrieben

Ich hab bei meinen Saxo auch die Hinterachse Neu gelagert und das obwohl ich nicht wußte was mich nun dabei genau erwartet.

Also, man muß ja kein Guru oder Profi sein, ist auch mein erster Citroen.

Und gestern hat es nun wohl meine Kupplung zerschossen, sowie das jedenfalls ausschaut, scheinbar wartet da noch viel Arbeit auf mich und meinen Saxo.

Ich hab seitliches Spiel gehabt im Schwingarm, somit waren dann die Nadellager defekt welche ich dann ausgetauscht habe. Problem ist hierbei die Verzahnung da die Drehstabfeder oder Torsionsfeder wie auch immer BOMBENFEST im Schwingarm sitzt, alles andere war mehr als Gangbar.

Negativer Sturz ist wenn sich die Räder in die Fahrzeugmitte nähern. Besseres Kurvenverhalten und Spurtreue soll es wohl bringen. Zuviel Neg. Sturz macht natürlich die Reifen kaputt.

Sascha

Geschrieben
Ich hab bei meinen Saxo auch die Hinterachse Neu gelagert und das obwohl ich nicht wußte was mich nun dabei genau erwartet.

....

Ich hab seitliches Spiel gehabt im Schwingarm, somit waren dann die Nadellager defekt welche ich dann ausgetauscht habe. Problem ist hierbei die Verzahnung da die Drehstabfeder oder Torsionsfeder wie auch immer BOMBENFEST im Schwingarm sitzt, alles andere war mehr als Gangbar.

Ich habe schon etwas im Internet recherchiert, aber aber nur sehr spärliche Informationen gefunden. Die Aussagen - die ich gefunden habe - besagen das der Tausch der Nadellager nur mit Presse und Spezialwerkzeug möglich sei. Leider habe ich keine Explosionszeichnungen der Hinterachse, so dass mir etwas das Verständnis fehlt.

Ich habe keine Berührungsängste - ich plane nur gerne. Dann kann ich in aller Ruhe vorher entsprechende Ersatzteile bestellen.

Zwar bin ich nicht auf das Auto angewiesen, da ich im direkten Berliner Umland wohne und die S-Bahn Anbindung erstklassig ist - aber dennoch möchte ich nicht das das Auto wochenlang zerlegt in der Garage stehen bleibt.

Ich habe das Auto erst vor einem Monat recht günstig gekauft und muss nun den Reparaturstau der vergangenen Jahre aufarbeiten. Die ersten Lebensjahre waren ja noch scheckheftgepflegt - aber dann wurde das Auto wohl nur noch gefahren.

Ich will ja nicht den ganzen Wagen unnötig zerlegen und dann alle Teile im zerlegten Zustand begutachten. Wenn man weiß worauf man achten muss, dann müsste doch eine Diagnose im eingebauten Zustand möglich sein.

Ein Arzt wird ja auch nicht gleich den Bauch aufschneiden, nur weil man mit Bauchschmerzen bei ihm in der Sprechstunde vorstellig wird.

Da mein ZX offensichtlich etwas tiefer liegt als andere Modelle - besteht offensichtlich Handlungsbedarf. Außerdem soll ja der finanzielle Rahmen stimmen. Wenn ich Hand an die Hinterachse lege, dann ist das ja mit Kosten verbunden. Nun gilt es diese Kosten so gering wie möglich zu halten. Folgende Ersatzteile werden eventl./unbedingt ersetzt:

- Stoßdämpfer (Fahrleistung 159000 km, Alter: 14 Jahre, Test durch Werkstatt): ca 140,- Euro

- Gummilagerung (Fahrleistung 159000 km, Alter: 14 Jahre): ca 100 ,- Euro

- diverse Schrauben

- eventl. Bremsleitungen (sind noch nicht gesichtet - könnten aber rissig sein oder total festgegammelt): ca 28,- Euro

- Bremsflüssigkeit (schon älter als 2 Jahre - Farbe: braun!): 15,- Euro

Dann sind noch nicht einmal die Kosten für die eigentliche Reparatur des Schwingenlagers eingerechnet, falls die Reparatur mit eigenen Mitteln nicht möglich sein sollte.

Gruß Carsten

Geschrieben

Moin!

Zuerst gilt es wohl herauszufinden aus welchem Grund die HA tiefer liegt. Per Ferndiagnose ist das schlecht möglich.

Also folgender Vorschlag:

* Wagen hinten aufbocken

* am Hinterrad horizontales Kippen / Spiel feststellen (oder eben auch nicht)

* gleiches nochmal Vertikal

* bei der Verlegenheit gleich noch Kraftstoffilter / Leitungen, Bremsen etc kontrollieren.

Weiterschauen (wenn definitiv kein Spiel feststellbar ist, Fahrzeughöhe hinten prüfen, ggf nachstellen.)

Grüße

anfichtn

Geschrieben
Ich habe schon etwas im Internet recherchiert, aber aber nur sehr spärliche Informationen gefunden. Die Aussagen - die ich gefunden habe - besagen das der Tausch der Nadellager nur mit Presse und Spezialwerkzeug möglich sei. Leider habe ich keine Explosionszeichnungen der Hinterachse, so dass mir etwas das Verständnis fehlt.

Die Kosten für die Lagerung bei Citroen hätten so 280 Euro gekostet mit den Nadellagern und Dichtungen.

Die Teile selbst 44 Euro noch was.

Da lag es auf der Hand es selber zu machen, Werkzeug und Kopf sind davon auf jeden Fall zu haben wegen Ideen die man braucht wenn die Verzahnung im Schwingarm feststeckt was sie definitiv auch tun wird.

Der Tausch der Nadellager ist wirklich das kleinste Problem aus dem Schwingarm.

Schraubstock und Hammer und geeignetes Austreibwerkzeug und hinterher gut FETTEN.

Leider hab ich keinen Scanner und weiß nun auch nicht wo die Expo. Zeichnung ist, aber die kann man bei Cit. bekommen.

Das mal eben ändern der Fahrzeughöhe wird wohl nicht so mal eben möglich sein, da die Verzahnung wohl zu 99,9 % fest ist. Das ist das eigentliche Problem dieser Achse.

Sascha

ACCM Stefan mit BX
Geschrieben

Da das Heck relativ weich gefedert ist, hängt der ZX (auch Xsara...) bei Beladung sehr schnell durch. Wenn man häufig beladen oder mit Hänger fährt, kann man beobachten wie sich das Heck über die Jahre dauerhaft immer weiter setzt und man regelmäßig die Scheinwerfer nachstellen muss. Nach 100.000-150.000km wäre dann eigentlich ein neuer Satz Drehstäbe fällig.

Defekte Schwingarmlager sind zwar auch ein typische Schwachstelle, würden aber keinen so deutlichen, wie von dir beschrieben, sichtbaren Höhenunterschied aufweisen.

Prüfen der Lager, wie bereits erwähnt, ist allerdings bei deiner Laufleistung auch nicht verkehrt, nur werden sie nicht für den extremen Höhenunterschied verantwortlich sein (eher im mm Bereich).

Eine 100%ige Antwort wirst du auf Grund der Ferndiagnosen nicht erhalten können, das müsste man schon mit eigenen Augen gesehen haben.

Geschrieben

Der Tausch der Nadellager ist wirklich das kleinste Problem.

Sascha

..................Genau! Das eigentliche Problem liegt in dem eingelaufenen Achsrohr. Meistens ist es so stark verschlissen, dass auch ein neues Nadellager nichts mehr nützt.

Hier hilft nur noch eine neue Achse (so um die 800€).

Bei dem fortgeschrittenen Alter Deines ZX empfehle ich eine gute gebrauchte Achse hier aus dem Forum (.....und die ganze ätzende Zerlegearbeit hast Du auch noch gespart).

Gruß Torsten

Geschrieben

Naja, mein Achsrohr ist auch eingelaufen, aber es ist wohl noch okay, nach dem kompletten Zusammenbau ist absolut kein Spiel vorhanden. Allerdings hat mir der Citroen Mann auch gesagt das sowas sein kann und eine Neulagerung nichts bringt.

Ist so oder so ziemlich bescheuert mit Nadellager sowas zu machen, die sind doch permanent an der gleichen Stelle Belastet, zwar sind die rundum, aber durch das Gewicht trozdem nur an einer Stelle auf dauerhafter Last.

Ich frag mich ob man mit 800 Euro auskommt, der Schwingarm kostet Neu schon so um 250-280 Euro, dann beide Seiten ist man ja schon bei 500-600 Euro bald.

Aber hier geht es ja doch nicht erstmal um die Lagerung der Achse sondern warum der andere ZX nun höher war oder tiefer je nachdem welchen man nimmt.

Steht in den Papieren vielleicht was drin, 1 oder 2 Zähne versetzt ???.

Sascha

Geschrieben

Also folgender Vorschlag:

* Wagen hinten aufbocken

* am Hinterrad horizontales Kippen / Spiel feststellen (oder eben auch nicht)

* gleiches nochmal Vertikal

* bei der Verlegenheit gleich noch Kraftstoffilter / Leitungen, Bremsen etc kontrollieren.

Was prüfe ich denn genau mit diesem Test? Wird damit ein Spiel im Nadellager kontrolliert?

Weiterschauen (wenn definitiv kein Spiel feststellbar ist, Fahrzeughöhe hinten prüfen, ggf nachstellen.)

Wie prüfe ich denn die Fahrzeughöhe? Und wie kann ich sie ggf. korrigieren. Meine Unterlagen geben mir darüber keine Auskunft.

Carsten

Geschrieben

Erst einmal vielen Dank für eure zahlreichen Antworten.

Der ZX hat eine Anhängerkupplung. Wie oft sie genutzt wurde kann ich nicht beantworten. Ich hatte auch schon den Verdacht, das die AHK eine Ursache des niedrigen Niveau des ZX sein könnte.

Gibt es eine Möglichkeit die Gummilagerung des ZX zu beurteilen? Könnte sie auch als Ursache in Frage kommen?

Vielen Dank

Carsten

Geschrieben

Ich glaub im Handbuch ist die Höhe vom Fahrzeug selber mit eingetragen, Federweg weiß ich nun nicht.

Es wird schon auf Spiel der Achse geprüft, beim Seitlichen Spiel und der ganze Arm schwingt mit, dann sind die beiden Nadellager defekt und müßen ausgetauscht werden.

Das Korrigieren der Höhe mit der Verzahnung gestaltet sich genauso schwierig wie die Lagerrung da nach meinen Wissen die Schwingarme versetzt werden müßen wo die Drehstäbe drin sitzen und mit der Verzahnung festgerostet sind.

Natürlich geht auch Anhänger Betrieb Abnutzungsmäßig auf die Achse, ganz klar.

Sascha

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