Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

HY,

habe da ein Problem. Bei meinem BX Leader geht weder das Fern-noch das Abblendlicht, da der Kunststoffwürfel im Schalter verschmort/geschmolzen ist. Bin da schon länger mit dran, ein Ersatzteil zu finden. Da die Lichthupe geht, liegt es nicht an defekten Birnen.

Da es im Old-u.Youngtimer-Bereich öfters Probleme gibt, mit nicht mehr lieferbaren Kunststoffteilen, wollte ich mal anfragen, ob jemand von Euch so ein Kunststoffgieß-Apparat hat.

Vielleicht wär es ja mal interessant, wenn man mal ein paar Sachen nachgießt - wie z.B. das oben genannte Bauteil des BX-Serie1-PRN.

MfG DS

Geschrieben

Hallo EntenDaniel,

ich denke, so einfach wird das nicht. Um ein Teil "nachzugießen" braucht man ersteinmal das Teil im Originalen, oder eine gute Zeichnung mit allen Maßen. Anschließend muss eine gute Form für das Werkstück erstellt werden.

Solch einen "Kunststoffgieß-Apparat", auch Spritzgussmaschine genannt wird wohl kaum jemand zu Hause stehen haben.

Ich habe ihm Rahmen meiner Ausbildung bereits Werkzeuge für solche Maschinen gebaut und kann Dir sagen, damit sich das in irgendeiner Form rechnet brauchst du tausende Abnehmer der Teile.

Alternative möglichkeit wäre ein "Abguss" des Originalen Teiles und späteres "Gießen" des Werkstückes aus einem 2 Komponenten Kunsstoff, welcher in seiner Eigenschaft für den Verwendungszweck ausreichend ist. Die Lebensdauer einer solchen Form ist allerdings stark begrenzt.

Geschrieben

Also Beim BX Serie 1 ist der Fernlichtschalter , Lichthupentaster und der Schalter für Standlicht,Fahrtlicht. getrennt. Dabei hat die H4 Birne zwei Glühwedel. Nur mal zur Ergänzung.

Auf der Seite: http://www.jogis-roehrenbude.de/ befindet sich links fast unten ein link, wo er knöpfe für seine Röhrenradios selber neu gießt, und zeigt auch wie er das macht.

Der Beitrag : "Formteile selbstgegossen" ist es.

Geschrieben

Merci, für die Seite.

War grad am BX und hab den Schalter mal wieder aus einander gehabt, und hab den "Würfel" so gedreht, daß immer hin das Abblendlicht wieder geht. Kann aber nicht per Taster auf Fernlicht umschalten, da der Würfel ziemlich unförmig ist und sich per Taster nicht drehen läßt. Um Fernlicht zu haben müßte ich dann den Lichthupenschalter festhalten....

Mal sehen, wie ich das hinbekomm. Einen unversehrten Würfel werd ich mir schon irgendwo ausleihen können - hoff ich.

Wenn ich son Teil zum Gießen zusammen bekomm, werd ich bescheid geben.

MfG DS

Gast Gerhard T
Geschrieben

Bei meinem ersten BX hatte ich ein ähnliches Problem, da war der Kunststoff so verschmolzen dass das Fernlicht nicht mehr gegangen ist. Da half nur mehr ein Ersatzteil vom Schrott. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man sowas nachgießen kann und es danach zuverlässig funktioniert. Sind die Teile für den BX wirklich schon so rar?

Wir haben das dabei übrigens so umgebaut, dass der Schalter nur mehr ein Relais gesteuert hat, dadurch kleinere Ströme im Schalter (weniger Wärmeentwicklung) und merkbar helleres Licht beim Scheinwerfer.

Geschrieben

Fürn Serie1-BX: ja sehr rar.

Serie2 hat die gleichen Hebelchen wie Visa,405,205, blablabla....

Geschrieben

gibts nen foto von dem teil, hab das nicht gesehen und kann deshalb dazu nix sagen, wenn ich das ding mal sehe kann ich eventuell mal nachbauen/gießen und schleifen.

Gast Martin 480 Turbo
Geschrieben

N`abend Allerseits,

natürlich werden die genannten Teile für die Großserie im Spritzgussverfahren hergestellt,

was tatsächlich teure Maschinen und Werkzeuge voraussetzt.

Für die Nachfertigung kleiner Serien für den Youngtimer Bereich gibt es aber auch mehrere Möglichkeiten High-Tech oder Low-Tech.

1. Low-Tech: Silikonabguss: Originalteil in Silikonform, herausnehmen, Form mit Kunststoff ausgiessen, Form vorsichtig trennen. (reicht für ca.1 bis 10 Abgüsse)

Anleitung in der Oldtimer Markt zum Abgiessen von Blinkergläsern ist vor einigen Jahren erschienen und als PDF erhältlich.

2. High-Tech: 3D Datensatz von Original erstellen. (programmieren oder scannen), Daten an den Modellbauer mailen, 1 Woche warten, Teil in der Hand haben, freuen.

Kostet aber teuer.

Zuerst würde ich mal klären, daß ein so häufig verbautes Teil tatsächlich nicht mehr

erhältlich ist. Meist sind die Werken einfach zu unfähig...

Beste Grüße

Martin 480 Turbo

Geschrieben (bearbeitet)

Der dafür verwendete Kunststoff ist aber dem Original aber nur ähnlich. Die Teile sind mehr für optische Zwecke und Einbauproben,wenn es schnell gehen soll/ muss.

Die notwendigen Festigkeitseigenschaften werden meist nicht erreicht.

Erst im Spritzgußverfahren und mit entsprechenden Werkzeugen hergestellte Teile halten entsprechend.

Um ein Kleinserienwerkzeug herstellen zu können benötigt der Werkzeugmacher aber auch Daten und Angaben zum Kunststoff (ABS,PP, PA6 usw.). Damit können dann je nach Ausführung 1000-10.000 Teile hergestellt werden.

Die Spritzgießmaschine hat der Werkzeugmacher meist selbst oder in der Nähe einen Dienstleister, da er ja das Werkzeug vor Auslieferung testen muss.

Wird eine Stammform verwendet sind die Kosten für das Werkzeug geringer.

Auf den meisten Kunststoffteilen sind Hersteller-Codes.

Es gleicht zwar einer Sisyphus-Arbeit, aber eventuell hat der Hersteller noch Bestand oder das Teil ist anderweitig verbaut.

Ronald

Xsara 1.8 SX Break

Bearbeitet von Ronald
Geschrieben

Und wie heißt der Hersteller? Auf den anderen Teilen steht nur "Made in Germany" und diverse Nummern - z.B. (Nummer)grau, (Nummer)blau, (Nummer)braun.

Dann ist da bei manchen Teilen ein komisches Zeichen drauf, was ich nicht einordnen kann, was das bedeuten soll.

Da ich eine sehr bescheidene Digicam hab, kann ich das Teil leider nicht so photographieren, daß man das Zeichen sieht; vielleicht könnte ja jemand dann was damit anfangen.

Das Zeichen sieht für mich aus, wie ein stelisiertes sfs in einem Kreis....

Mfg DS

Geschrieben

Mal zur Abwechslung was ganz unqualifiziertes von mir. ;) Bei uns in der Uni steht in einer Ecke eine riesiege 3D-Fräse die lustige Modelle aus verschiedenen Materialien ausspucken kann. Die wird auch „nur“ mit virtuellen Plänen gefüttert. Daneben steht noch so ein seltsamer 3D-Drucker der wie es mir als Laie scheint, fast alles kann. Was für ein Kunststoff das ist weiß ich aber nicht. Leider kenne ich die Namen dieser Monster nicht, stehen halt bei der Konkurenz, den Produktdesigner rum.

Geschrieben
... Daneben steht noch so ein seltsamer 3D-Drucker der wie es mir als Laie scheint, fast alles kann. Was für ein Kunststoff das ist weiß ich aber nicht. Leider kenne ich die Namen dieser Monster nicht, stehen halt bei der Konkurenz, den Produktdesigner rum.

Das wird ein Lasersintergerät sein:

http://www.rapidprototyping.de/lasersintern.html

Ronald

Xsara 1.8 SX Break

ACCM Dieter Hochhuth
Geschrieben

Je nach Funktion des Kunststoffteils kann man auch etwas aus dem vollen Fräsen, Feilen, bzw. Schleifen. Ich habe dies für Führungs-Schleifer an der Modellauto-rennbahn schon hinbekommen. Komplizierter wird es wenn es mit eingeschweissten Elektroartikeln losgeht, die womöglich noch mechanische Funktionen nebenbei ausüben. Dort ist der Weg zum Schrotthändler wohl einfacher.

Generell gibt es auch im Modellbauhandel viele verschiedene Gießharze und Kunststoffkleber für verschiedene Anforderungen. Damit kann man auch versuchen, zum Erfolg zu kommen. Gruß Dieter

Geschrieben

fragen wir doch mal so rum, wie groß soll das ding den werden?

strom leitend oder nicht?

zu sehen oder innen nicht sichtbar.

gießharz hab ich noch da, ebenso glasfaserpulver.

nen foto würd alles einfacher machen.

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

da gibts mittlerweile 3D-Printer, statt Tinte ABS-Kunststoff:

http://www.dimensionprinting.de/printers/printing-faq.htm

Mittlerweile sollen auch schon Dienstleister Teile im Auftrag fertigen.

Das Problem wird sein, die 3D-Daten in die Maschine zu bringen.

Evtl. (wie hier schon geschrieben wurde) mit einem 3D-Scanner abtasten.

http://www.mr-cad.de/html/3d_rapid_prototyping.html

Schönes Thema;-)

DerDodel

Bearbeitet von DerDodel
Edit: noch´n link gefunden..
Geschrieben
fragen wir doch mal so rum, wie groß soll das ding den werden?

strom leitend oder nicht?

zu sehen oder innen nicht sichtbar.

gießharz hab ich noch da, ebenso glasfaserpulver.

nen foto würd alles einfacher machen.

Das Teil ist relativ klein (5mm(?)). Aber meinen werd ich jetzt nicht abmessen, da er nicht mehr die originale Größe hat, da müßte sich jemand anders mal bemühen und die Kappe des Umschalters ausbauen. Das PRN ist sehr einfach aus einander zu nehmen = Lego für große Kinder ;)

Mfg DS

Geschrieben

Hallo EntenDaniel,

besorg Dir ein gutes Muster. Wenn Du mich nicht hetzt, dann mach' ich Dir so'n Teil.

Versprochen.

LG, Bert

Geschrieben

Ok, werd mal schauen.

merci

MfG DS

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben

Und dann aber bitte den Serie-1-Lichtschalter auf Relaisbetätigung umbauen, sonst schmort die nächste Lösung ja auch wieder durch.

Ich kenne das Teil noch aus der Erinnerung: Aus weissem Kunststoff ein flaches Vierkantklötzchen (Kantenlänge 5 mm könnte hinkommen, Dicke 2-3 mm), mit einer Welle, um die es sich beim Auf-/Abblenden dreht, bei jedem Schaltvorgang auf die nächste Kante gestellt...

>>Jürgen

Geschrieben

normal ist bei kleinen losgrößen spanend herstellen.

bei mittleren giessen.

bei großen spritzen.

dann kommts immer drauf an was das teil machen soll,welche umfeldeinflüsse.

druck,hitze,wasserdampf,UV usw.

also,ich würde mir das teil(weiss nicht jetzt wie es ausschaut) feilen.

dabei den richtigen werkstoff nehmen.

wenn das verschlissen ist mechanisch und/oder wegen themperatur,dann nimm eben ein bröckelchen PEEK.

der kunststoff ist verdammt teuer,aber hat die tollsten eingeschaften...

wenn du ein stückchen kunststoff brauchst,schreib mir eine PN

dann schick ich dir was zum schnitzen ;-)

wenn ne welle durch geht,dann bohren und festkleben.

gruß uwe

Geschrieben

Das Problem ist, daß es nicht einfach nur ein Würfel mir Halterung ist, sondern an einer Seite eine Verzahnung hat (Zahnrad mit schiefen Zähnen), mit dem die Kappe des Umschalters den Würfel dreht.

Eigentlich muß das Teil nur relativ Wärmebeständig sein.

MfG DS

Geschrieben

...Eigentlich muß das Teil nur relativ Wärmebeständig sein...

Hm,

also wenn der Schalter innen so heiß wird, dass der Kunststoff schmilzt, dann stimmt da aber ganz bestimmt was nicht mit Deiner Elektrik.

Mein Polymethylmethacrylat fühlt sich bei 40 °C sauwohl, kurzfristig kann es sicher auch trockene 120 °C und mehr ab.

Vielleicht kannst Du mal ein Bild von dem Teil machen, dass man mal eine Vorstellung hat.

2 -3 Wochen Geduld und Du hast Dein Teil. Die Farbe des Kunststoffes ist ja wahrscheinlich nicht so wichtig. icon12.gif Könnte Dir z. Zt. blau, grün, gelb, rosa, rot und klar anbieten.

LG, Bert

Gast Gerhard T
Geschrieben

Was da bei der Elektrik nicht stimmt, ist lediglich der zu hohe Widerstand der vergammelten Kontakte im Schalter. Da haben die Herren Konstrukteure eben nicht daran denken wollen, dass so ein Schalter im Kfz eben auch mal länger als 10 Jahre leben sollte. Aber das geht in so manches Elektrotechniker- und Projektleitergehirn nicht rein, Hauptsache man kann wieder ein paar Centimes/Pfennige/Groschen/Cents pro Stück einsparen. Musste mich ja selber in meinen früheren automotiven Berufsjahren mit solchen "Kollegen" rumärgern... ich denke noch immer mit Grausen an die sinnlosen Diskussionen.

Geschrieben

Ich repariere grade den Blinkerschalter / Kombihebel meiner Pagode. Neupreis mit allem so 350 Euro. Kein Fehler, voll XM- Diravi- kompatibler Preiswahn :-)

Das ist ein 3D- Teil, das diverse Kräfte aufnehmen darf, und aus einer Art schwarzem Hartplastik besteht. Ist thermisch verformbar, und glashart und spröde. Kein Bakelit.

Ich habe 2k Epoxy versucht, das hält 3 Tage, dann bricht das Epoxy vom Werkstück ab, ohne Reste zu hinterlassen.

Jetzt aktuell versuche ich Superkleber, hochwertig. Mal gucken, ob es das rockt, ich werd's ja sehen. Ansonsten hilft nur die Suche in Richtung ebay + Co nach einem gebrauchten Griffstück. Das gibts neu nicht einzeln. Sehr geil wäre eine Alu- Nachfräsung aus Massivmetall, aber es gibt jede Menge Unterschneidungen da drin, es ist eine 3d- Hülse. Man könnte vermutlich aus 2 Hälften was machen, und die dann verbinden, aber der Aufwand....

Carsten

Geschrieben

mach doch mal ein photo!

kanns mir nicht vorstellen...

uwe

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

Nutzungsbedingungen

Wenn Sie auf unsere unter www.andre-citroen-club.de und www.acc-intern.de liegenden Angebote zugreifen, stimmen Sie unseren Nutzungsbedingungen zu. Falls dies nicht der Fall ist, ist Ihnen eine Nutzung unseres Angebotes nicht gestattet!

Datenschutz

Die Betreiber dieser Seiten nehmen den Schutz Ihrer persönlichen Daten sehr ernst. Wir behandeln Ihre personenbezogenen Daten vertraulich und entsprechend der gesetzlichen Datenschutzvorschriften sowie dieser Datenschutzerklärung.

Impressum

Clubleitung des André Citroën Clubs
Stéphane Bonutto und Sven Winter

Postanschrift
Postfach 230041
55051 Mainz

Clubzentrale in Mainz
Ralf Claus
Telefon: +49 6136 – 40 85 017
Telefax: +49 6136 – 92 69 347
E-Mail: zentrale@andre-citroen-club.de

Anschrift des Clubleiters:

Sven Winter
Eichenstr. 16
65779 Kelkheim/Ts.

E – Mail: sven.winter@andre-citroen-club.de
Telefon: +49 1515 7454578

Verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV
Martin Stahl
In den Vogelgärten 7
71397 Leutenbach

E-Mail: admin@andre-citroen-club.de

×
×
  • Neu erstellen...