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Geschrieben

Das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) hat nachgerechnet, ob die immer wieder kolportierte Zahl, dass jeder siebte Arbeitsplatz vom Automobil abhängt, richtig ist. Diese Aussage stammt von 1980 und wurde damals vom Verband der Autoindustrie (VDA) in Umlauf gebracht. Wenn jeder siebte Arbeitsplatz vom Auto abhängig wäre, müssten mehr als 5 Mio. deutsche Arbeitnehmer in der Schlüsselindustrie rund ums Auto arbeiten. Allerdings arbeiten nur 750.000 Menschen hierzulande direkt in der Automobilindustrie in den Bereichen PKW, Nutzfahrzeuge und Zulieferer. Zusätzlich sind noch andere Wirtschaftszweige an der Herstellung der Fahrzeuge beteiligt, so z. B. die Chemie-Industrie mit Autolacken, die Forstwirtschaft mit Holz z. B. für Armaturen und andere Lieferanten für Leder, Textilien und Elektronik. Wenn die Experten dann die Umsätze anderer Branchen mit der Autoindustrie berechnen und so die zusätzlichen Beschäftigtenzahlen, die von der Fahrzeugproduktion abhängen, hochrechnen, ergibt sich eine Zahl von ca. 2 Mio. Arbeitnehmern. Da in D insgesamt ca. 40 Mio. Menschen erwerbstätig sind, ist jetzt genauer jeder 20. Job vom Auto abhängig und nicht jeder Siebte.

Geschrieben

ich schätze mal, die Zahl ist ausgesprochen schwierig zu ermitteln und dazu noch fast beliebig dehnbar.

das statistische Landesamt BaWü gibt für 2007 die Top ten branchen an wie folgt:

764.400 Handel, Instandhaltung, Reparatur von KFZ

733.900 Grundstücks & Wohnungswesen

522.600 Gesungsheits & Veterinärwesen

323.100 Erziehung & Unterricht

303.000 öffentliche Verwaltung, Verteidigung

300.300 Maschinenbau

282.700 Baugewerbe

254.300 Verkehr & Nachrichtenübermittlung

242.800 Erbringung von sonstigen öffentlichen & privaten Leistungen (?)

und erst auf Platz 10:

235.400 Fahrzeugbau;

und das für das Bundesland, in dem der grösste Teil von Mercedes, der allergrösste Teil von Porsche und ein recht grosser teil von Audi steht.

Aber - ich glaube mich zu erinnern, daß damals, als diese 'jeder siebte Arbeitsplatz' ansage gemacht wurde, auch immer dazukalkuliert wurde, daß zum Beispiel x % der Produktion der Maschinenbauer für die Automobilindustrie ist; spinne ich diesen Gedanken weiter überleg ich mal - Baugewerbe - welcher %anteil deren Baustellen ist wohl direkt oder indirekt abhängig von der Automobilindustrie ?

Wenn man so rechnet, kann man schon auf 'jeder siebte' kommen.

Selbst in der Exportstatistik - der Export ist ja der massgebliche Schub unseres Wohlstands, spielt der Fahrzeugbau eine überraschend geringe (relativ) Rolle, dieser Wert hat mich beim googeln gerade echt erstaunt:

Goods worth 994.9 billion euro were exported from Germany in 2008. 17.5% of total exports are motor vehicles and parts of motor vehicles, which are Germany’s most important export item. Machinery (14.8%) and chemical products (13.9%) rank second and third among the most important export items. These three branches account for 46.1% of German exports. In 2008 total German exports increased by 3.1% on the previous year.

andere Betrachtung aber: mein Arbeitsplatz läuft in der Statistik unter Transport / Verkehr; hat vordergründig mit Fahrzeugbau nichts zu tun....... aber 70-80% all unserer Kunden sind eindeutig dieser Branche zuzuordnen....

Geschrieben

Ich gehöre dazu!

Gruß, gasmann

Geschrieben

...dabei sollte man auch noch genau hinschauen: es wird manchmal so getan, als wären alle Arbeitsplätze in dieser Branche mit "deutschen" Autobauern verbandelt.

Für Bosch ist es aber egal, ob sie an Daimler oder PSA liefern und auch wenn Opel ausfällt, werden Reifen immer noch auf zB Toyotas aufgezogen.

Ein großer Teil dieser Arbeitsplätze ist also völlig unabhängig davon, wer die entsprechende Blechkiste ursprünglich mal gebaut hat.

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