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Geschrieben

Aber wer macht das schon und hat soviel Verantwortungsbewußtsein.

Ich halte eine Funktionsprüfung des ABS nicht für Sinnvoll da das Fahrzeug ja voll Bremsfähig bleibt und bleiben muss, sonst würde dieses System ja keine Straßenzulassung bekommen. Viel schlimmer ist es wenn die Achse krumm ist und das Fahrzeug beim geradeauslauf verzieht. Vielleicht sollte man die Strafen erhöhen wenn jemand in einen Unfall verwickelt ist und das Fahrzeug technisch nicht in Ordnung ist. Wobei ich dabei wieder das Problem des Nachweises sehe. Man kann ja nicht von einem Laien erwarten das er defekte selber erkennt. Eine andere Altenative wäre die Hochrangigkeit der Mängel die durch den Tüv bzw. Dekra usw. erkannt werden zu erhöhen in Verbindung mit einer Fristsetzung derer Beseitigung.

MFG Xantia Kay

OLYMPIA 2012 IN LEIPZIG - SPIELE MIT UNS

Geschrieben

Das Problem (ob 15% stimmt - kann sein) liegt doch daran, das dei Ansprüche an den TÜV recht unterschiedlich sind.

Mein Vorschlag wäre (wenn ich was zu sagen hätte): Der TÜV kümmert sich um SICHERHEITSAPEKTE (Bremsen, Lenkung etc.) und Umweltaspekte (Ölverlust, ASU etc.). Ob die Kiste noch rollt sollte ihm egal sein, solange das Auto beim Ausfall des Motors wenigsten noch bremst.

Ok - ist ein wenig überspitzt ausgedrückt, aber das ist hilfreich, um die Zielrichtung anzuzeigen.

De facto ist es doch so, das wenn man vom TÜV-Platz mit frischer Plakette runterfährt und wegen Ausfall der Bremsanlage ein Auto (oder schlimmeres) trifft, ist nicht der TÜV dafür verantwortlich, das eine fehlerhafte Analyse für den weiteren Fahrbetrieb sorgt, sondern man selber.

Die meisten benutzen doch die TÜV-Plakette als Alibi, das das Auto technisch ok sei. Wenn der TÜV sich auf solche wichtigen Teile konzentrieren kann/soll - hat das den Effekt, das das mit Sicherheit stimmt, und der Fahrer WEISS, das er sich um die (mindestens) restliche Technik zum Fahren gefälligst selber kümmern muss - bzw. seine Werkstatt.

Ein Beispiel:

Ich mit dem Auto meiner Freundin zum TÜV (Wochenende). Es war ein R5. Er hat kein TÜV bekommen, weil die Batterie nicht festgeschraubt war! Die Erklärung, war etwas fadenscheinig: Könnte hochspringen, Kurzschluss und Brand erzeugen - weil darüber noch eine Plastikabdeckung sass.

Nun gut, da der Prüfer nicht damit einverstanden war, das ich die Batterie anschraube, habe ich mich geärgert, die Batterie angeschraubt und bin zur Dekra gefahren: Auch dort gab es keinen TÜV, aber aus gutem Grund. Denn die Bremsscheiben hatten Riefen (naja) und waren zu dünn!

Der gute Prüfer beim TÜV hat sich also nicht um die wirklich wichtigen Sachen gekümmert, und hätte meine Freundin bei einem Nach-Termin mit potentiell defekten Bremsen auf die Menschheit losgelassen - ok auch Prüfer sind nur Menschen, aber sowas darf meiner Meinung nach nicht passieren...

Gruss

Michael

Geschrieben
xantia_kay postete

ACCM Dirk Pinschmidt postete

Könnte eine Verkürzung der Prüfzeiten bei älteren Fahrzeugen den schleppenden Neuwagenverkauf ankurbeln??? Da das derzeitige durchschnittliche Fahrzeugalter in Deutschland sehr hoch liegt.

Das ist ja eigentlich schon ein neues Thema! ;-)

Ich habe kürzlich mit einem Freund darüber diskutiert, wer sich heute eigentlich noch

"locker" ein neues Fahrzeug kaufen kann.

Wir sind zum Schluß gekommen, dass es für fast jede Privatperson eine finanziell sehr schmerzliche Anglegenheit sein muss.

Hier ein kleines Beispiel, frisch berechnet.

Opel Meriva 1,8 16V, Klima, Metallic, el. Fensterheber.

Eine typische Popelkiste also, die nicht einmal "Mittelklasse" ist. Listenpreis 19.190,- €

Als Eckdaten habe ich in den Leasingrechner 0,- € Anzahlung, 4 Jahre Haltedauer und 15.000 km p. a. eingegeben.

Das Ergebnis waren schlappe 299,- € pro Monat!

Dies ist zwar ein Leasingbeispiel, wenn man ein Auto auf Pump kauft und nach 4 Jahren wieder verkauft,

sieht die Rechnung unterm Strich nicht viel anders aus.

Da ohnehin fast alle Neuwagen direkt oder indirekt finanziert oder geleast werden,

dürfte das schon ein "Durchschnittsbeispiel" sein.

Wenn ich nun selbst ein überdurchschnittlich gutes Singleeinkommen nehme und zu rechnen beginne,

dürfte dies ungefähr so aussehen:

+Einkommen: 2000,- €

-Warmmiete: 450,- €

-Strom: 40,- €

-Telefon, Handy: 60,- €

-Lebensmittel: 250,- €

-Freizeitaktivitäten: 200,- €

-Kleidung: 100,- €

-Versicherungen: 40,- €

-Mallorcaurlaubrückl.: 60,- €

-Notgroschen für Möbel o. Ä.: 50,- €

_____________________________

Rest: 750,- €

Was ein Auto an Steuer, (Vollkasko-)Versicherung, Sprit kostet,

wisst Ihr ja selbst.

Eigentlich muss man sogar die Ausgaben für Sprit und die Haftpflichtversicherung

oben mit einrechnen.

Diese Kosten hat man ja auch bei einem Gebrauchtwagen.

Über die Hälfte des Geldes, das dann noch übrig bleibt in Leasingraten, Vollkaskoversicherung

und teure Inspektionen zu investieren, würde ich nie und nimmer einsehen.

Bei einem geringeren Einkommen, einer Familie, gößeren Ausgaben oder einem anderen Auto bleibt dann überhaupt nichts mehr übrig

oder man spart sich sogar das Auto "vom Mund ab".

Für was? Prestige? Ich weiss es bis heute nicht. Gerne wird ein Neuwagenkauf mit der Vernunft begründet,

was ich aber eher für unwahr halte...

Auch die totalen Werkstattkosten dürften bei einem guten Gebrauchtwagen kaum höher liegen,

weil man mit dem schließlich nicht mehr wegen den Garantiebedingungen zum Vertragshändler muss.

Das spart dann wieder Geld für die eine oder andere Reparatur.

Wenn ich mich da an VW Werkstätten und ihre Checklisten erinnere, bei denen nach der Abholung des Autos

nicht einmal das Wischwasser aufgefüllt war, koche ich schon fast wieder vor Wut...

Und die Rechnungen waren wirklich enorm!

Grüße,

Oliver

Geschrieben

Und hier noch mein Senf..... ;-))

Hab mir die ganzen Meinungen hier mal durchgelesen und komme zu dem Fazit, das die meisten eine "Umfassende" Prüfung bei Jedem TÜV wünschen, scheint mir jedenfalls so....Ich frage mich was sie dann zu einer Prüfgebühr von..sagenwirmal...350 bis 400.- Teuro sagen würden?? Und das alles am besten in einem 4 wöchigem Turnus....Übertrieben gesagt...

Es kann doch immer was gerademal kaputt gehen....Da kannste heute prüfen und ne Woche später ist halt was kaputt...Wer könnte für sein Auto schon Garantieren das innerhalb von 2 Jahren nix kaputt geht?? Oder auch innerhalb eines Jahres?? Oder auch nur innerhalb der nächsten 14 Tage?? Für mich ist das der Perfektionswahn in Reinkultur....Oder wer geht von euch jedesmal wenn er losfahren will um das Auto rum und guckt ob alle Blinker und anderen Lichter gehen?? Ist eigentlich vorgeschrieben, wenn ich mich nicht täusche....

Desweiteren hab ich mal gelesen das 97 % ? (oder noch mehr??) der Unfälle die passieren, NICHT auf technische Mängel zurückzuführen sind....Vielleicht sollte man eher die Fahrzeugführer jede Woche zum Eignungstest schicken??

Tumbleweed

Geschrieben

Also, ich weiss aus sicherer Quelle (nämlich von einem TÜVer), dass es KEINE zu Erfüllende Mängelquote gibt. Ausserdem besagt die Quelle, dass alleine eine lockere Batterie nicht zum Durchfallen führt, da dieser Mängel lt. einer VERBINDLICH anzuwendenden Mängelrichtlinie nur ein geringer Mangel ist. Eine Warnlampe, die einen Fehler im ABS anzeigt kann der Prüfer nach eben dieser Richtlinie nur als erheblichen Mangel einstufen.

@Kay: Hatte noch keinen eigenen BX, bin aber vom (Kfz-)Fach und auch schon mit BXen gefahren.

Goezzi

ZX volcane Automatik
Geschrieben

Hallo!

Ich halte eine jährliche TÜV-Prüfung/AU ab dem 11. Jahr für sinnvoll.

MfG

ACCM Dirk Pinschmidt
Geschrieben
Oliver Reik postete

xantia_kay postete

ACCM Dirk Pinschmidt postete

Könnte eine Verkürzung der Prüfzeiten bei älteren Fahrzeugen den schleppenden Neuwagenverkauf ankurbeln??? Da das derzeitige durchschnittliche Fahrzeugalter in Deutschland sehr hoch liegt.

Oliver

Das habe ich nicht geschrieben, auch wenn das so aussieht, siehe letzten Absatz post Nr. 20.

Beste >> Grüße

Dirk

Geschrieben

Richtig diesen Gedankengang habe ich zur Diskussion gestellt.

Vielleicht kann mir einer mal mailen wie man eine Zitatantwort richtig macht. Bei mir klappt das nie das sie kursiv geschrieben ist und mit einer gelben Linie beendet wird.

>>Goezzi: Das ist schade das du noch keinen BX hattest aber warum teilst du mir das mit??? Hatte doch bloß geschrieben das die Hinterradbremse ohne ein Rad zu demontieren schwierig einzusehen ist und das bei einer Hydropneumatischen Anlage defekte durchaus schlimme folgen haben kann.

>>Tumbleweed: Also mein Xantia ist auch schon 8 Jahre alt und ich möchte auch nicht jedes Jahr unbedingt zur Hauptuntersuchung. Deine Statistik stimmt sicherlich wenn man alle Fahrzeuge nimmt. Wenn man aber nur die über acht Jahre alten Fahrzeuge nimmt würde es schon viel anders aussehen. Denn dann entstehen die Unfälle häufiger durch technische Mängel als z.B durch Fahrfehler. Deswegen ist diese Diskussion mit der jährlichen HU ja auch entstanden.

Meiner Meinung sollte man es bei dem derzeitigem System belassen. Vielleicht sollten die Prüfer mal über ihre Verantwortung nachdenken. Wenn man eine lockere Batterie bemängelt aber die defekte Bremsanlage nicht erkennt ist es schon ziemlich ärmlich. Jetzt werden einige von euch vielleicht sagen das sie auch nur Menschen sind aber letztendlich werden sie dafür bezahlt das keine Fahrzeuge in der Gegend herum fahren die eine Gefahr darstellen.

MFG Xantia Kay

OLYMPIA 2012 IN LEIPZIG - SPIELE MIT UNS

Geschrieben

Mit der jährlichen Prüfung ab dem 8. Jahr würden die Prüfunternehmen ihren Umsatz mal eben verdoppeln, denn die Hälfte des PKW-Bestands in Deutschland liegt über dieser Grenze.

Und wenn man aus der höheren Unfallrate der älteren Autos die höhere Unfallrate der jüngeren Fahrer (die häufiger alte Autos benutzen als irgend jemand anderer) mal rausrechnet, dann sieht das schon wieder GANZ anders aus. Unfälle wegen technischen Defekts sind in der Gesamtstatistik eine echte Rarität.

Geschrieben

Hallo,

genau, ich bin auch für eine jährliche TÜV- Prüfung für Kfz nach dem 10. Jahr - aber nur, wenn dann auch das Führerscheinalters auf 25 Jahre heraufgesetzt würde!!! DAS brächte Sicherheit!

Als Alternativvorschlag dürften 18- jährige nur noch höchstens einjährige (Fast-) Neuwagen mit höchstens 30 PS fahren...

Gruß

Bernhard

Geschrieben

Und begrenzt auf 45 Jahre - 50 Jahre.

Geschrieben

Hallo

Jährlicher TÜV für ältere Autos? jedes Jahr 43 e für was? Reine Abzocke wäre das.

Was kaputte Lampen betrifft da sind viele Faul oder zu Dumm aber sonst.

Soll dafür wieder die Allgemeinheit Büßen? 20 von 100 sind zu faul zum Arbeiten allen wird das Geld gekürzt Super.

Ursachen sind die Kosten alles zu Teuer.

Wo soll das eigendlich hinführen? alles wird teuer die Löhne fallen aber wenn man wo Arbeiten will.

Auto ist ja fast schon ein Luxus ob neu oder 15 ahre alt.Nicht wegen der anschaffung sondern dem Drumherum.

Mein BX ist 13 Jahre alt,aber Technisch TOP weil ich dafür sorge das es so bleibt.

Neues Auto kann ich mir nie Leisten,auf Raten eh net würd nie fürs Auto Arbeiten gehen.Er muß ja nur noch 40 Jahre halten und da liege ich mit dem BX richtig der schafft das schon :-)

Gruß Strike

Xantialiebhaber
Geschrieben

Meiner Meinung nach liegt es nicht so sehr am Fahrzeugalter, sondern an der Einstellung der Leute zu ihrem Auto. An einem 4 Jahre alten Auto kann auch einiges verschlissen sein wenn man sich nicht darum kümmert. Und wozu muss es denn immer gleich ein Neuwagen sein? Ein "alter" geht auch, man muss sich nur drum kümmern! Meinen (mittlerweile auch 8 Jahre alten) Xantia würde ich jedenfalls nicht in einen Neuwagen eintauschen, da ich erstens das Auto seit 3 Jahren fahre und daher weiß was gemacht wurde/was noch ansteht und man zweitens bei einem Autowechsel finanziell immer schlechter kommt.

Jedenfalls werde (mach ich auch schon) ich die imaginären 20000 Euro für einen Neuwagen über die Jahre lieber in den Xantia stecken. Das Prestige eines neuen Autos alle paar Jahre brauche ich nicht solange man ein altes Auto in Stand halten kann.

Mit der Altersverteilung kann es natürlich auch Zusammenhänge geben, aber jemand der mit 20 sein Auto versiffen lässt, der wird es auch mit 30 versiffen lassen und sein Geld anderweitig verjubeln.

Übrigens darf ich im Juni auch dem TÜV einen Besuch abstatten, wobei mir noch eine Anekdote zum letzten mal einfällt:

damals wollte der Prüfer die "Stoßdämpfer" testen und hat (Motor aus) nun versucht zu testen wie das Auto so federt. Daraufhin meinte er es sei okay so; dann hab ich den Motor angelassen und gesagt er solle doch nochmal drücken und sagen ob die Federung in Ordnung sei ;)

Gruß

>>Xantialiebhaber

Geschrieben

@Berhardt

Und wenn wir schon dabei sind,dann sagen wir einfach das alle 50 jährigen jedes Jahr zum Seh-Kreislauf und Reaktionstest müssen.

Und alle Frauen, nur in Begleitung eines mit40igern Mannes ohne Punkte in Flensburg der alle auf der Straße erziehen möchte,auf die Straße lässt.

Um auch alle Klischee´s zu bedienen.

Da nämlich alle bis 25 rasen,alle ab 50 langsam fahren und alle Frauen unsicher fahren.

Und wenn wir schon bei den Klischee´s sind.

Frauen haben doch nach allgemeiner Meinung keine Ahnung von Autos????

Müssen die dann mit Ihren Autos aller halber Jahre zum TÜV???

mfg

Sebastian

Geschrieben

Ihr tut mir ja alle fast leid.

Folgende Geschichte : ich wohne in Belgien, fahre keinen BX sondern einen XM. Und ich MUSS jedes Jahr zum Tüv, jedes Fahrzeug hier muss nach dem 4 ten Jahr zum Tüv. Und keinen störts.( Na ja vielleicht doch aber ich hab noch keinen vor dem Tüv demonstrieren gesehen). Ich hab meinen XM günstig erstanden, ihn in Deutschland gekauft und in Belgien eingeführt. Ich glaube sowas nennt man bei euch ne Vollabnahme machen lassen. Nun, die kostet bei uns hier 99 Euro und bedeutet, das 2 Mann eine gute halbe Stunde Motornummern suchen, Fahrzeuglängen messen und eben eine normale Tüvabnahme machen. Und dabei geschah in meinen Augen etwas sonderbares. Der Kerl fährt meinen Wagen auf die Stossdämpfertestanlage und macht ihn AUS ?!? Also ich fahr noch nicht so lange Citroen, aber dieses Ölgemisch in den Dämpfern, wird das nicht irgendwie durch den Motorkreislauf in Gang gebracht ? Na ja auf jeden Fall, da der Mensch den Test sofort nach dem Ausschalten durchführte, hatte ich glücklicherweise scheints noch genug Druck, um durch diesen Test zu kommen, was mir trotzdem im nachhinein wie ein Wunder vorkommt. Aber egal, entweder liege ich jetzt falsch oder der Typ hatte echt keine Ahnung wie die Federung eines XM funktioniert. Aber ich bin durchgekommen. Ach ja noch etwas, hier bei mir liegt die Mehrwertsteuer bei 21 %, was beschwert ihr euch eigentlich, ausser höheren Arbeitslosenzahlen gehts euch doch gut. Also jedes Jahr Tüv halte ich für ne gute Sache, weil ich hier schon feststelle, was alleine innerhalb eines Jahres zum Tüv termin fitt gemacht werden muss.

Mfg

synchrony

Geschrieben

Hallo Freunde

Kommt doch einmal nach Österreich. Ein Neufahrzeug nach 3 Jahren TÜV, dann nach 2 Jahren und ab dem 5. Zulassungsjahr JEDES Jahr Tüv (inkl. der Abgasuntersuchung). Was ist daran eigentlich so schlimm? Meine KFZ sind aus den Baujahren 1979, 1980, 1988 und 1991. Habe mit keinem Probleme und wenn doch Mängel gefunden werden, so sind die absolut berechtigt. Letztes mals wurde beim BX Diesel (1988, 230.000 km) eine defekte Spurstange gefunden. Nachdem ich mit diesem BX ca. 40.000 km in einem Jahr gefahren bin, ist es doch im Sinne der Verkehrssicherheit, wenn er überprüft wird. Dank Servolenkung habe ich die kaputte Spurstange nicht bemerkt. Also ist meiner Meinung nach bei so alten Fahrzeugen der TÜV absolut notwendig.

Geschrieben

Hallo,

warum mich der jährliche TÜV stört, mal abgesehen vom Geld:

meine 2 GSA und bald auch noch ein Ami Super sind leider älter als 10 Jahre, aber die GSA noch längst nicht so alt wie ein Oldtimer. Ich habe die Fahrzeuge eingemottet und hole sie abwechselnd einmal alle 18 Monate aus der Garage, um sie zuzulassen, durchzuchecken und mal auf ein Treffen zu fahren. Da man in Deutschland (jedenfalls dort, wo ich wohne) ein Fahrzeug ohne TÜV gar nicht zugelassen bekommt, müßte ich dann die Autos alle 12 Monate ausmotten und erstmal beim TÜV vorstellig werden, um sie dann wieder z.T. für einen Tag zuzulassen. Und da ich zwischen zwei TÜV Terminen jetzt schon nur 300 - 500 km mit einem Fahrzeug fahre, wäre dann die Untersuchung z.T. nach einem Jahr und vielleicht 10 km. Abgesehen von der Rennerei zur Zulassungsstelle und zum TÜV.

Solange alle erstellten Studien bei älteren Fahrzeugen nur einen Zusammenhang zwischen Unfallhäufigkeit und FAHRERgruppe herstellen können, finde ich eine daraus pseudo abgeleitete jährliche Prüfung unsinnig. Darauf bezog sich mein obiges Posting. Denn auch die Bremsen bei einem 10 Jahre alten Auto verschleißen meines Wissens nicht schneller, als die bei einem Neuwagen. Auch Radaufhängungen fallen ab dem 10 Jahr nicht von selbst wegen Erreichen der Haltbarkeit einfach auseinander (sind z.T. schon nach 6 Jahren am Ende).

Gruß

Bernhard

ACCM Rolf Stucki
Geschrieben

Hallo,

ich fuhr von 1981 bis 1993 einen DSuper5 von 1971.

Mit dem Wagen bin ich wirklich freiwillig jährlich zum richtigen TÜV gefahren, aus folgenden Gründen:

1: Nach einem Jahr gab es beim TÜV immer erstaunte Gesichter, warum ich denn schon jetzt komme, die Prüfungen waren dann zwar auch immer sehr gründlich, aber es gab sofort Gespräche über den Wagen und die Technik. Einmal habe ich sogar einen Prüfer ausgeschimpft, weil er beim Betrachten der hinteren Radaufhängung sagte: "Der hat ja noch Trommeln hinten!". Ein anderer hat trotz undichtem Bremsschlauch hinten die Plakette erteilt, weil er mir sofort geglaubt hat, dass ich diesen Mangel behebe.

2. Im Falle eines Unfalls hätte ich eine Wagen mit einer relativ frischen Plakette gehabt.

3. Da der Wagen von aussen fürchterlich aussah, konnte ich an fast keinem gelangweilten Polizisten vorbeifahren, ohne seine Aufmerksamkeit zu erregen. Da dann die TÜV-Untersuchung immer relativ neu war, gaben die Grünen damals relativ schnell auf und sahen ein, dass hier keine Mängelkarte zu vergeben war. ("Steigen Sie mal aus und schauen sich Ihre Scheinwerfer an, die stehen total schief!" - Beim Aussteigen natürlich gerade gelenkt und dann den Polizisten gefragt, ob er in den letzten 24 Stunden - Ihr wisst schon)

Ansonsten könnte ich wie schon oben geschrieben, viele Beiträge zu unfähigen Prüfern schreiben, aber nicht heute.

Man liest sich

Rolf

Kay-Uwe Olorin Klepzig
Geschrieben

Also mal ganz ehrlich:

wenn mir dies Sicherheit bringen wuerde, welche Reparaturen an meinem Wagen in naechster Zeit auf mich zukommen, bin ich gerne bereit, alle HALBE Jahre zum TUEV zu fahren. Dieser koennte ja durchaus von einer Fachwerkstatt fuer meine Prinzessin ausgefuehrt werden. Dem stehen jedoch mehrere Argumente im Wege:

1. Bei einer Steuer von 900 DM im Jahr (XM TD12) und einem Dieselpreis von mittlerweile 1,70 DM/l bei 40-50 TKM/Jahr - wo soll ich die Penunzen hernehmen? Da schau ich mir die Kiste doch lieber mit meinem Schrauberkollegen an und hoere waehrend der Fahrt ab und an in mein Auto - trotz Servolenkung, defekte Sprustangen oder Querlenker erkennt jeder am Fahrverhalten - so er den WEISS, wie sich das anfuehlt.

2. Meine werte Cit-Werkstatt gibt mir immer Tipps, wenn irgendwas am XM kaputt ist. Gut, die sind nicht immer hilfreich, aber der gute Wille zaehlt. Allerdings als ich vor 2,5 Jahren mit meinem neuen gebrauchten '90 vorfuhr, kam keiner auf die Idee, mir etwas ueber typische Schwachstellen - z.B. Dieselvorwaermung oder die Antriebsscheibe des Flachkeilriemens auf der Kurbelwelle- zu erzaehlen. Der Grund dafuer ist doch mit, dass auch Cit-Meister hauptsaechlich Teiletauscher sind. Dennoch haben die noch wesentlich mehr Ahnung von einem gewissen Fahrzeugtyps als der TUEV.

3. Sind 10 Jahre alte Autos von heute hundertmal sicherer als zehn Jahre alte Autos um 1980 herum. Ich denke da nur an durchrostete Schweller, die heut bei kaum einem Wagen mehr zu finden sind, der eine Verzinkung genossen hat. Naja, von einem 8er BMW mal abgesehen, der auch ohne Zink kaum rostet. Demnach kaeme eine entsprechende Regelung jetzt ohnehin zu spaet. Und wer ein derart alte Autos faehrt, hegt das doch viel eher. Aus einem einfachen Grund: Liebe. Welcher Kaefer- oder Ente- oder T3-Fahrer vernachlaessigt seinen Wagen???

4. Halte ich es fuer viel sinvoller, schon den Fahrschuelern zu erklaeren, worauf bei einem Auto in puncto Technik und Fahrverhalten zu achten ist (dann kaeme auch kein Golf-Proll auf die Idee, die Federn zu verhaerten, die Stossies aber nicht anzupassen, den Sturz zu verstellen und noch dazu Federwegsbegrenzer einzupflanzen). Denn kaum einer faehrt freiwillig mit defekten Achslagern und Federdomen herum - ihre Schweber liebende Citronauten doch erst recht nicht - nur erkennt Otto-Normal ein solches Problem doch gar nicht. Und selbst wenn ein Torfkopp etwas derart Verbloedetes unternimmt, so WEISS er dann zumindest darum und kann seine Fahrweise entsprechend einstellen. Jaehrlicher TUEV dagegen bringt nach heutigem System NIX.

Geschrieben

Das Vorurteil, daß der TÜV z.T. mit Absicht nach Fehlern sucht, um seine Statistik daß alte Autos unsicher sind zu untermauern oder auch wenn dem Prüfer das Auto nicht gefällt kann ich leider nur bestätigen.

Mit dem CX war ich noch nicht beim TÜV, aber ich habe einen

vollrestaurierten Käfer von 1959 mit H-Kennzeichen Zustand 2, absolut sauber und geleckt und einen

Trabant Bj. 89 aus Rentnerhand, ungeschweißt, ungeklebt, technisch genauso gut und gepflegt wie der Käfer nur eben als typisches Winterauto dreckig und mit einigen Lackschäden in den Plasteteilen.

Ich habe es bisher noch nie auf Anhieb geschafft mit der Pappe über den TÜV zu kommen. Die suchen solange bis sie was finden. Da wird mit 2 Mann an der Batterie gerissen bis ein leichtes Kippmoment spürbar ist und dann als schwerer Mangel eingetregen. Da wird der Achsrüttler offensichtlich auf stärkste Stufe gestellt und 3 Leute gucken mit Handlampen unter dem armen kleinen 600kg-Auto nach, bis sich endlich irgendwo 1 mm Spiel in der Achsgeometrie findet. Man hat mir schon den abgelaufenen Verbandskasten eingetragen und ein fehlendes Warndreieck. Eine werksseitig durchgezogene Schweißnaht wurde bemängelt. Der nichteindämmbare Ölverlust den jeder Trabbi aufweißt der noch Getriebeöl drin hat ebenfalls. Man ließ mir auch nicht die Chance beim Lichttest die Scheinwerfer richtig einzustellen. Ich stand mit dem Schraubenzieher in der Hand neben dem Prüfer und der sagt: "Das hätten sie vorher machen müssen! MANGEL!"

Auch nur minimale Abweichungen in der Bremswirkung der 4 Trommelbremsen werden immer extra aufgeschrieben.

Und das ist das normale Vorgehen bei der DEKRA. Beim Bonner TÜV war ich einmal und bin vom Prüfer mit den Worten empfangen worden: "Dat die Scheiß Dinger immer noch nich auffem Schrott sind, sowat sollte gar nicht mehr innen Verkehr!"

Ich konnte froh sein, daß ich mit dem 2-seitigen Mängelbericht überhaupt nach Hause bzw. zur Dekra fahren durfte. Da bin ich dann am gleichen Tag nachdem ich 2 Kleinigkeiten beseitigt habe tatsächlich das "Erste Mal" ohne echte Mängel drübergekommen. Also mußte die DEKRA die oben erwähnte konstruktiv bedingte Schweißnaht und der Ölverlust als geringer Mangel eingetragen werden.

Der Witz ist: Der "schöne" Oldtimerkäfer hat auch konstruktiv bedingten Ölverlust (Man hat sich ja damals um 100%ige Öldichtigkeit überhaupt nicht gekümmert). Der Käfer hat einige Schweißstellen mehr, die man auch sieht und die ich selber "verbrochen" habe. Die Scheinwerfer wurden immer beim TÜV erst eingestellt, z.T. vom Prüfer selber. In den 50er Jahres Verbandskasten wurde noch nie reingeguckt, er wurde aber ob seiner Authentizität vom Prüfer gelobt. Ich habe sogar den aktuell vorgeschriebenen Inhalt drin, aber ich könnte genausogut noch 45 Jahre alte Pflaster drinhaben.

Beim letzten TÜV zeigte sich, daß die Handbremse schiefzog und ein Splint in der Lenkung abgerissen war. Ich bin froh gerade daß man den kaputten Splint entdeckt hat, aber ich bin trotzdem "Ohne Mängel" geblieben.

Fazit: Es wird mit zweierlei Maß gemessen.

Geschrieben

Also auch ich habe schon eingie haarsträubende Geschichten beim TÜV erlebt (z.B. übersehene komplett durchgerostete Schwingarmaufhängung...). Aber um mal auf dem Teppich zu bleiben: Ich finde, die Leute leisten eine hervorragende Arbeit.

Man darf halt nicht erwarten, daß eine Einrichtung wie der TÜV mängelfreie Altautos produziert, sondern der Effekt ist ein statistischer: Wenn 1.000.000 Autos beispielsweise 10.000.000 gravierende Fehler haben, werden durch regelmäßige Kontrollen vielleicht 6.000.000 Fehler entdeckt. Klar, daß immer noch 4.000.000 Fehler durch die Gegend fahren, aber das ist immer noch weniger, als wenn man _gar_nicht_ kontrollieren würde.

Vor diesem Hintergrund hätte ich auch nichts gegen einen jährlichen TÜV, wenn man die Erkennungsrate damit von 6.000.000 z.B. auf 8.000.000 Fehler erhöhen könnte. (Die Zahlen sind aber nur Beispielwerte, die ich mir ausgedacht habe).

Daß der einzelne Prüfer auch schlampig oder ein A***loch sein kann, hat nichts mit dem System zu tun, sondern das ist im Leben allgemein so.

Alles in allem finde ich aber, daß der Zustand der deutschen Kfz im europäischen Vergleich sehr gut ist, und daß meiner Meinung nach Unfälle wegen technischem Versagen eher die Ausnahme sind, jemand hat was von 3% geschrieben, die Zahl finde ich glaubwürdig. Und daß das so ist, ist ein Erfolg des Systems der regelmäßigen technischen Überprüfung.

Viele Grüße

Peter

ACCM Robert F.
Geschrieben

Hallo zusammen,

von jährlichen TÜV-Untersuchungen halte ich auch nichts, alles nur Abzocke.

Vor ein paar Jahren kostete eine HU noch 72,- DM, heute 66 EURO - für etwa 20 min "Arbeit"!!

Das Problem ist doch die fehlende Kohle. Bei den alten Autos ist die Werkstatt unbezahlbar, also wird nur das Nötigste gemacht und das fällt eben erst beim TÜV auf. Nur die Selbstschrauber können noch für wenig Geld einen alten Wagen in technisch gutem Zustand halten, die anderen fahren nach dem Grundsatz: "Kann ja nicht so schlimm sein, er fährt ja noch". Irgendwann ist er dann ganz kaputt und die nächste 250-Euro-Grotte wird gekauft... Die angeblich so vernünftigen Viele-Raten-Neuwagenkäufer stolpern nach dem Kauf über Vollkasko und Inspektionskosten, da sonst die so vernünftige 3-Jahres-Garantie erlischt. Klasse, neues Auto und nichts im Kühlschrank...

Fazit: Autofahren ist heute ein Luxusartikel - nur haben das viele noch nicht begriffen. Bei unserem ersten Auto war uns das noch bewusst, oder?

Noch etwas zur Ehrenrettung der Prüfer: meine Autos lasse ich beim benachbarten Chrysler-Autohaus von einem GTÜ-Prüfer abnehmen. Er hasst Citroen wie die Pest, ist aber immer fair und zeigt die gefundenen Mängel. Nach seinen Angaben war unsere Bayern-Ente die erste, die bei ihm ohne Mängel und im ersten Anlauf eine Plakette bekam. Der Mann ist echt in Ordnung. Er hat seit kurzem eine eigene Prüfstation in Bielefeld.

Gruss

Robert

ACCM Robert F.
Geschrieben

Noch eine Idee:

Wenn sich die Polizei vom ADAC ein Prüfmobil besorgt und dann stichprobenartig Fahrzeuge prüft. Würde sich das Verhalten der Autofahrer ändern, wenn ihnen sofortige Stillegung des Autos bei gravierende Mängeln droht?

Was haltet ihr davon?

Gruss

Robert

ZX volcane Automatik
Geschrieben

Hallo!

So ein System gibt es in der kanadischen Provinz Québec.Wirkung:man weiß wo die Polizei stehen könnte, fährt halt etwas eher los und fährt wenn möglich durch die Wohngebiete um die größeren Straßen zu meiden.Das funktioniert ganz gut, denn verschachtelte Straßen wie in europäischen Neubausiedlungen üblich, sind dort recht selten.Ich bin dort wegen eingeschränkter Ortskenntnisse fast nur auf den großen Straßen gefahren

und wurde auch so nie kontrolliert.

MfG

Wolfgang

ACCM Robert F. postete

Noch eine Idee:

Wenn sich die Polizei vom ADAC ein Prüfmobil besorgt und dann stichprobenartig Fahrzeuge prüft. Würde sich das Verhalten der Autofahrer ändern, wenn ihnen sofortige Stillegung des Autos bei gravierende Mängeln droht?

Was haltet ihr davon?

Gruss

Robert

Geschrieben

Hallo Robert,

für 66,- Teuro bekommst Du bei uns im Kohlenpott beim TÜV einen LKW geprüft!

PKW kostet bei TÜV und DEKRA 44,50. Die GTÜ nimmt 41,50, wahrscheinlich weil die freien Sachverständigen weniger Verwaltungsapperat mit durchfüttern müssen. Also bleib mal auf dem Teppich.

Goezzi

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