Zum Inhalt springen

Bundestagswahl 2009


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Die Krise ist leider kein Gefasel, Heinz. Natürlich wird die Deutsche Wirtschaft wieder "gestärkt" daraus hervorgehen. Im Klartext heißt das aber nur, das wieder mal noch weniger Menschen den Quark stemmen müssen. Weil wir ja so effektiv sind ...

Wünsche dir natürlich, dass du nebenbei im Kasino mithalten kannst und profitierst. In der Summe gewinnen da aber häufiger die Geldannehmer als die Geldanleger.

Rein mental hätte ich eher Lust, mich beim H4-Grundeinkommen einzureihen. Ob das wohl langweilig ist?

manweißesnich,

mg

Geschrieben

Durch die Sozalisation der Verluste geht die Wirtschaft gewöhnlich 'gestärkt' aus der Kriese. Verlierer sind die 'einfachen' Leute, aber das ist den Kapitänen eh egal...

Geschrieben
Es gibt eben unterschiedliche Typen,die einen faseln etwas von Krise, die anderen verdienen gutes Geld. Der DAX steht über 5.000, wer im Januar Bankaktien gekauft hat, hat sein Kapital verdreifacht, wer jetzt bei Stahl und Maschinenbau einsteigt ist spätestens Mitte nächsten Jahres auch fröhlich.....

aber laß die Weltverbesserer ruhig weiter jammern :D

Ich jammre nicht, ich stelle nur fest. Das Faseln überlasse ich anderen: „Wer im Januar Bank-Aktien gekauft hat, hat ‚sein’ Kapital verdreifacht“, ist z.B. ein solches Gefasel.

Die öffentliche Hand muß wegen der Krise am Kapitalmarkt Geld aufnehmen, um das von Exemplaren „unserer“ Gesocks-Elite Verzockte durch reale Werte zu ersetzen, bezahlt also von Steuerzahlern, von denen die Mehrheit nichts mit dieser Spekulationswirtschaft und ihren Machenschaften zu tun hat. Und hieraus speisen sich nun nicht unerhebliche Anteile der Bankgewinne.

Und falls der Kauf von Stahl- und/oder Maschinenbau-Aktien in absehbarer Zeit lohnend sein sollte, dann nur deshalb, weil
international die Konjunkturprogramme
beginnen zu greifen, und nicht deshalb, weil „der Markt“ es gerichtet hätte.

Das heißt ich stelle fest, daß aktuell ein weiterer Skandal als Beweis dafür genommen wird, daß alles i. O. sei. – Seltsames Blütentreiben von Erbärmlichkeiten.

^Jo_Cit^

Geschrieben (bearbeitet)
Ich jammre nicht, ich stelle nur fest. Das Faseln überlasse ich anderen: „Wer im Januar Bank-Aktien gekauft hat, hat ‚sein’ Kapital verdreifacht“, ist z.B. ein solches Gefasel.

Ist aber kein Gefasel, ich habe nachgesehen. Die Deutsche Bank Aktie war im Januar bei 20€, jetzt wieder bei 55€. Das ist trotz Abzug der anfallenden Gewinnsteuer ein hübscher Schnitt. Aber wer hätte im Januar Bankaktien gekauft ??? Ohne die HRE Rettung wäre alles zusammengebrochen. Dann aber wäre der Gewinn jetzt das €-Papier nicht wert, auf dem es gedruckt ist. Wie es gerade in den USA fleißig mit dem $ gemacht wird ;)

Bearbeitet von DrCaligari
Geschrieben
Ist aber kein Gefasel, ich habe nachgesehen. Die Deutsche Bank Aktie war im Januar bei 20€, jetzt wieder bei 55€. Das ist trotz Abzug der anfallenden Gewinnsteuer ein hübscher Schnitt. Aber wer hätte im Januar Bankaktien gekauft ??? Ohne die HRE Rettung wäre alles zusammengebrochen. Dann aber wäre der Gewinn jetzt das €-Papier nicht wert, auf dem es gedruckt ist. Wie es gerade in den USA fleißig mit dem $ gemacht wird ;)

Doch, es ist „Gefasel“, denn es beruht nicht auf eigner Leistung.

Geschrieben (bearbeitet)

Möchte noch einmal kurz auf Deine Linklegung zurückkommen:

Die „Systemrelevanz“ von der Herr Weber spricht, betraf insbesondere die BuBa selbst. Die hatte nämlich noch im September 2008, also nach der Lehman-Pleite und vor der Pumpung von Mia EUR in die HRE durch die Steuerzahler, 2,3 Mia bei der HRE angelegt.

Das ist aber nur ein weiterer Beleg für entweder Dummheit oder Uninformiertheit oder für interessengeleitetes Tun durch eine Person, die eigentlich (
auch
) Kontrollfunktion des Finanzsektors auszuüben hat, in Verbindung mit der Bafin (
Herrn Sanio
).

Durch diese Anlage von 2,3 Mia EUR bei der HRE entstand für die BuBa (d. h. für Herrn Weber) ein Interessenkonflikt, denn auf der einen Seite war die BuBa Treuhänderin für die Anlagen der Anleger und auf der anderen Seite hat die BuBa die Funktion einer neutralen Bankenaufsicht qua Gesetz.

Also lauten u.a. die Fragen:

Darf man seinen Anlegern raten, bei einer Bank Geld anzulegen, über die man (
interne - wegen der Diskretion
) Informationen hat, daß bei der „etwas im Busch ist“?

Wie hätte die BuBa ausgesehen, wenn die Rettung der HRE durch die Steuerzahler nicht erfolgt wäre? (
Zumindest Herr Weber hätte ziemlich alt ausgesehen!
)

Die Buba (d.h. Herr Weber) hatte also ein „systemisches“ Eigeninteresse daran, daß die HRE gerettet wurde, wegen der „Systemrelevanz“ (in eigener Sache).

Aber nicht nur die BuBa, sondern genauso die Deutsche Bank (
Herr Ackermann, ca. 1 Mia
) und die Commerzbank (
Herr Blessing, ca. 1,4 Mia
) hatten „systemrelevante“ Beträge in der HRE stecken. Hinzu kommt noch die HypoVereinsbank, deren Mutterbank (Unicredit) ca. 3 Mia EUR in der HRE stecken hatte. - Auch hier war also ein Eigeninteresse zur Rettung der HRE geben.

Alle diese Vertreter (angereichert mit Herrn Sanio von der Bafin und Herrn Asmussen vom Bundesfinanzministerium) hatten aus ihrer Sicht „(eigen-)systemische“ Interessen, als sie im Oktober letzten Jahres in Frankfurt zusammensaßen, um ihre Versäumnisse oder/und Unfähigkeit zu vertuschen und ihren Rettungsplan auskungelten.

Zitat:

„Das ‚systemische Risiko’ entpuppt sich mehr und mehr als ein System mit dem die Banker und die Bankenaufsicht den Staat erpreßten und ihr systematisches Versagen auf den Steuerzahler abwälzen konnten.

„’Weltuntergang des Finanzsystems’, ‚Weltfinanzsystem am Abgrund’ (Sanio), ‚Untergangsstimmung’ (Weber), ‚Tod des deutschen Bankensystems’ (Ackermann), das war die Drohkulisse und die Banker tun heute so, als hätten sie – falls das Horrorszenario real war - damit nichts zu tun. Sie spielen sich sogar noch als Retter der Nation und als Wahrer der Interessen der Steuerzahler auf.

Der Staat darf nun schon für über 100 Milliarden allein für die HRE geradestehen und Deutschland regt sich nicht etwa über die Banker und die Bankenaufsicht auf, sondern über eine läppische Dienstwagenaffäre.

Ein erschreckendes Beispiel dafür, wie die Bevölkerung hinters Licht geführt wird und mit welchen plumpen Tricks die Medien dabei mitspielen die Menschen von den wirklichen Skandalen abzulenken.“

Quelle: „

Aber, wie dem auch sei, gerade dann, wenn „eine Kernschmelze“ gedroht hätte, wäre eine komplette Verstaatlichung des Bankensektors die einzig richtige Antwort gewesen, schon allein deshalb, um „Ruhe“ in das System zu bringen. Andererseits muß man zugeben, daß eine staatliche Kontrollausübung mit dem aktuellen politischen Führungspersonal nur schwerlich umzusetzen ist, denn das sitzt mit im Boot der Figuren, von denen oben einige erwähnt worden sind. (Und dieses Boot ist voll, da paßt die Mehrheit der Steuerzahler nicht mit rein.)

Bei Erklärungen des Herrn Weber, die er im Zusammenhang mit seiner eigenen (
mittelbaren oder unmittelbaren
) Verantwortung im Rahmen dieser Finanzkrise und deren Folgen vor dem HRE-Untersuchungsausschuß abgibt, ist auch immer im Hinterkopf zu behalten, daß Herr Weber einen Traum hat.

Nein, ich meine jetzt keinen Traum, in der eine Person eine Rolle spielt, die einem amouröse Nächte ermöglichte, auch meine ich jetzt keinen gesellschaftspolitischen Traum.

Nein, selbstverständlich meine ich solche Träume nicht, denn heute träumen die „Systemrelevanten“ nur noch Träume, in denen sie (möglichst) ausschließlich selbst vorkommen. Herr Weber möchte nämlich Herrn Trichet beerben, das ist sein Traum. Da muß man natürlich mit Lackreiniger ran.

Das SpiegelOnline nicht auf die oben angerissenen Zusammenhänge aufmerksam macht, ist übrigens nur ein weiterer Beleg für den jämmerlichen Zustand des interessengeleiteten Journalismus, - insbesondere nun vor der Wahl.

^Jo_Cit^

Bearbeitet von Jo_Cit
Geschrieben

"Der Staat darf nun schon für über 100 Milliarden allein für die HRE geradestehen und Deutschland regt sich nicht etwa über die Banker und die Bankenaufsicht auf, sondern über eine läppische Dienstwagenaffäre.

Ein erschreckendes Beispiel dafür, wie die Bevölkerung hinters Licht geführt wird und mit welchen plumpen Tricks die Medien dabei mitspielen die Menschen von den wirklichen Skandalen abzulenken."

Stümmt doch gar nich! Die Informationen über die Verquickungen von Banken, Staat und HRE-Desaster sind umfangreich und speisen sich aus zahlreichen Quellen. Deine "Nachdenkseiten" beziehen ihre Informationen z.B. aus dem öffentlich erhältlichen Handelsblatt und müssen nicht mühsam im Untergrund recherchieren, was die pöse Presse heimtückisch verschweigt.

Informationen sind satt da.

Erschreckend ist doch allenfalls, dass das weniger interessiert als so'n blöder VW-Klau. Wenn es wenigstens ein C6 gewesen wäre ...

mg

Geschrieben
... Alle diese Vertreter (angereichert mit Herrn Sanio von der Bafin und Herrn Asmussen vom Bundesfinanzministerium) hatten aus ihrer Sicht „(eigen-)systemische“ Interessen, als sie im Oktober letzten Jahres in Frankfurt zusammensaßen, um ihre Versäumnisse oder/und Unfähigkeit zu vertuschen und ihren Rettungsplan auskungelten. ...

Muß mich korrigieren: diese Gespräche fanden Ende September statt (26. bis 28. September 09).

^Jo_Cit^

Geschrieben
Stümmt doch gar nich! Die Informationen über die Verquickungen von Banken, Staat und HRE-Desaster sind umfangreich und speisen sich aus zahlreichen Quellen. Deine "Nachdenkseiten" beziehen ihre Informationen z.B. aus dem öffentlich erhältlichen Handelsblatt und müssen nicht mühsam im Untergrund recherchieren, was die pöse Presse heimtückisch verschweigt.

Informationen sind satt da. ...

Das ist doch grade eine der Absichten von Nachdenkseiten.de: die Beiträge in den verbreiteten Medien zu durchleuchten und sie abzuklopfen auf Fragwürdigkeiten in der Recherche.

Sicher findet man jede Menge Informationen. Das ist ja nicht das Problem. Es besteht in der Gewichtung und der Qualität der über die
verbreiteten
Medien veröffentlichten Informationen.

Eine andere Aufgabe besteht darin, an fünf Tagen in der Woche, Material über die journalistische Bearbeitung von gesellschaftspolitischen oder/und wirtschaftspolitischen Fragen zu sammeln (oft kompetent kommentiert) und den Interessierten, die sich schnell einen Überblick über dieses Geschehen verschaffen wollen, jederzeit abrufbar zur Verfügung zu stellen. So etwas ist aus meiner Sicht wichtig und verdient Förderung.

^Jo_Cit^

Geschrieben

Sicher findet man jede Menge Informationen. Das ist ja nicht das Problem. Es besteht in der Gewichtung und der Qualität der über die
verbreiteten
Medien veröffentlichten Informationen.

^Jo_Cit^

Hallo Jo,

wozu den ganzen Text - was ich stehen liess, ist doch genau das Problem wie im Threadtitel: Da werden Daten ganz empirisch dargestellt, reiner Positivismus, nur fehlt bei dir - wie auch in weiten Teilen der kritischen Theorie ein passend hinterlegter Gesellschaftsbegriff, welcher eine Negation erlaubt (an diese Leerstelle setzt du mal eben ein Eigen-System - leichte Verwirrung angesichts rein strukturalistischer Argumentationen)...

Gruß

Tower

Geschrieben
Steinmeier will bis 2020 Vollbeschäftigung schaffen

Hamburg - SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier will in den nächsten zehn Jahren wieder Vollbeschäftigung in Deutschland schaffen . Mit ihm als Kanzler sollten vier Millionen neue Arbeitsplätze entstehen, kündigt Steinmeier in einem «Deutschland- Plan» an, der dem «Spiegel» vorliegt. Bis 2020 wolle man die Arbeitslosigkeit besiegen, heißt es darin. Die meisten Arbeitsplätze will Steinmeier durch die Förderung «grüner» Technologien wie Elektroautos und in der Gesundheitswirtschaft schaffen.

Sa, 01. Aug. 2009, 9:16 © Rhein-Zeitung & dpa-infocom

Ohne Worte.

Geschrieben

Als wenn er nicht selbst wüsste, das im kommenden Winter 2009/2010 das dicke Ende kommen wird...

Naja, wird wenigstens der Sprit wieder billiger. :D

Gast Thorsten Czub
Geschrieben (bearbeitet)
Ohne Worte.

wie verzweifelt muß jemand sein um sowas von sich zu geben. lächerlich.

wie will er das machen ? den arbeitslosen mit der todesstrafe drohen wenn sie nicht in 2 monaten was gefunden haben ? die SPD hat völlig den Bezug zur Realität verloren und man kann nur hoffen, das die bei der kommenden wahl ORDENTLICH eins auf die Mütze bekommen.

Dann hat sich diese Partei entgültig erledigt.

Die Pappheimer dort sind ja sozial gar nicht mehr zu vermitteln.

Am besten ziehen die gleich nach Mallorca.

wir müssen in deutschland wohl einfach warten bis in der SPD leute mit Sinn für Realität nachgewachsen sind. das wird erst sein wenn die jetzigen SPD'ler gestorben bzw. in Rente sind.

also in 20 jahren.

Dann Ade Müntefering, Ade Steinmeier und Ade Steinbrück und andere Katastrophen (ula schmidt etc.). Es ist Zeit zu gehen.

Der Unfug und Schaden den die jetzigen SPD'er ihrer Partei angetan haben läßt sich in % gar nicht mehr ermessen. Diese Partei müßte um ernst genommen zu werden nochmal ganz von vorne anfangen. Also bei <5 %.

Würde sie weitermachen wie bisher wäre sie in 20 Jahren bei <5 % angekommen.

Dem sei Gott vor.

Wir brauchen hier die biologische Lösung. Die Gnade der späten Geburt.

Denn Argumenten sind die ja gar nicht mehr aufgeschlossen.

Was haben sie denn noch ? Verlassen von Basis, den Wählern und den Gewerkschaften steht die SPD da ohne Hemdchen am Leib. Wie Sterntaler. Nur das da keiner mit Goldtalern schmeißt sondern das es Jauche regnet vom Himmel.

Klar. den Linken wird für einige Jahre der Koalitionspartner fehlen. Aber die jetzige Belegschaft wäre sowieso kein Partner für uns. Was will man denn mit Leuten koalieren die verlassen sind und insel-Ansichten vertreten die eigentlich in die CDU gehören ?

Oder so.Die SPD löst sich als Partei gänzlich auf. Anhänger des alten Kurses treten geschlossen in die CDU ein.

Wer hat uns verraten ? Sozialdemokraten.

Bearbeitet von Thorsten Czub
Geschrieben
wie will er das machen ? den arbeitslosen mit der todesstrafe drohen wenn sie nicht in 2 monaten was gefunden haben ?

Das nicht - aber ganz sicher nicht viel anders, wie CDU und FDP die Arbeitslosigkeit beseitigen wollen, wenn sie nach der Wahl eine Koalition eingehen. Das habe ich hier schonmal geschrieben:

http://forum.andre-citroen-club.de/showpost.php?p=4494225&postcount=118

die SPD hat völlig den Bezug zur Realität verloren und man kann nur hoffen, das die bei der kommenden wahl ORDENTLICH eins auf die Mütze bekommen. Dann hat sich diese Partei entgültig erledigt.

Für einen wahren Sozialdemokraten ist sie seit 2003 mit Verkündung der AGENDA 2010 nicht mehr wählbar.

wir müssen in deutschland wohl einfach warten bis in der SPD leute mit Sinn für Realität nachgewachsen sind. das wird erst sein wenn die jetzigen SPD'ler gestorben bzw. in Rente sind. also in 20 jahren.

Möglicherweise aber auch deutlich eher, wenn sie sich mit dem nahezu ungetesteten Impfstoff gegen die sog. "Schweinegrippe" vergiften lassen. ;)

Klar. den Linken wird für einige Jahre der Koalitionspartner fehlen. Aber die jetzige Belegschaft wäre sowieso kein Partner für uns. Was will man denn mit Leuten koalieren die verlassen sind und insel-Ansichten vertreten die eigentlich in die CDU gehören ?

... oder gar in die FDP.

Wer hat uns verraten ? Sozialdemokraten.

Das war seit spätestens 2003 nicht mehr zu übersehen. Mir ist unbegreiflich, wie aktuell noch über 20% der Bevölkerung die Begriffe "sozial" und "demokratisch" mit der SPD in Verbindung bringen oder sie gar wählen können. :(

Maerzenbecher

Geschrieben

Naja 10% Kader, also Mitglieder plus Familie usw. usw.

Der Rest sind die Menschen aus den Ländern, die Deutschland aufgebaut haben

(sagen die jedenfalls).

Ich gönne der SPD aber die 15-18% an Stimmen.

Es ist ja schließlich eine Volkspartei und keine Splittergruppe.

Geschrieben (bearbeitet)
Das nicht - aber ganz sicher nicht viel anders, wie CDU und FDP die Arbeitslosigkeit beseitigen wollen, wenn sie nach der Wahl eine Koalition eingehen. Das habe ich hier schonmal geschrieben:

http://forum.andre-citroen-club.de/showpost.php?p=4494225&postcount=118

Für einen wahren Sozialdemokraten ist sie seit 2003 mit Verkündung der AGENDA 2010 nicht mehr wählbar.

Möglicherweise aber auch deutlich eher, wenn sie sich mit dem nahezu ungetesteten Impfstoff gegen die sog. "Schweinegrippe" vergiften lassen. ;)

... oder gar in die FDP.

Das war seit spätestens 2003 nicht mehr zu übersehen. Mir ist unbegreiflich, wie aktuell noch über 20% der Bevölkerung die Begriffe "sozial" und "demokratisch" mit der SPD in Verbindung bringen oder sie gar wählen können. :(

Maerzenbecher

D’accord.

Aus meiner Sicht hat die SPD ihre letzte Chance, vor der anstehenden Bundestagswahl, sich zu einer halbwegs überzeugenden Kurskorrektur durchzuringen, dadurch verloren, daß sie das Ergebnis der Europawahl nicht zum Anlaß genommen hat, mit ihrem Führungspersonal Tacheles zu reden.

Statt dessen konnte man zwei oder drei Tage später in der WAZ ein Interview mit Herrn Müntefering lesen, das mit „Hartz IV ist richtig“ (o.ä.) übertitelt war. Um das hatte Herr Müntefering einzig deshalb gebeten, um auf dem SPD-Parteitag, der an dem darauffolgenden Wochenende stattfand, jede Diskussion über den Schröderianer-Kurs abzublocken. Sekundiert von Schröderianern, die die Ortsvereine abklapperten, um die Mitglieder wieder oder weiter auf Linie zu trimmen - denen schlug übrigens meist deutlicher Unmut entgegen. Schröder selbst war dann auf dem Parteitag auch noch zu gegen, um, bei Bedarf, leiseste Kritik sozusagen zu bastieren.

Die SPD-Mitglieder müssen sich schon darüber im Klaren werden, ob sie in einer verschröderten SPD noch ihre Heimat finden oder ob nicht ihre eigene Haut besser bei der Linken aufgehoben ist.

Diese Kurskorrektur wär schon deshalb nötig gewesen, um nicht donnernd ausgelacht zu werden, wenn sie nach der Bundestagswahl, dann in der Opposition, gegen Forcierung ihrer Agenda 2010 durch eine CDU/FDP-Regierung ansprechen wollte. Das donnernde Gelächter käm dann von der Linken - und das mit Recht.

Aber diese Kurskorrektur wär vor allem deshalb wichtig gewesen, um der Bevölkerung bei der Bundestagswahl eine echte Alternative (im Rahmen des aktuell Möglichen) zu bieten:

Auf der einen Seite die Rechtskonservativen aus CDU/CSU und FDP mit ihrem Gefasel vom „freien Markt“ (
der grade seinen Geist aufgegeben hat
) und auf der anderen Seite die fortschrittlichen Kräfte des
mehr oder weniger
etablierten linken Spektrums aus SPD, Grünen und Linken mit einem fundierten Programm zur notwendigen Steuerung und Regulierung von aus dem Ruder gelaufenen Wirtschaftsprozessen.

Ich bin davon überzeugt, daß diese fortschrittlichen Kräfte die Mehrheit der Bevölkerung für sich gewinnen könnten. Aber dazu müßte man kämpfen, und nicht wie, z. B. ein Herr Björn Engholm im Interview mit Oskar Lafontaine bei „Beckmann“, zurückgelehnt und mit moralinsaurer Mine bemerken: „Für Links/Links gibt’s keine Mehrheit.“ - Da kann man eben nichts machen. Da könnte man doch bloß nicht anfangen zu kämpfen, um das zu erreichen. Tja, da kann man dann nichts machen, in der Tat!

Wer nicht kämpft, hat schon verloren. Und wer zwar gekämpft hat und dennoch verliert, nun, der braucht sich dann nicht zu schämen und kann in der Opposition schließlich dennoch überzeugend reden.

^Jo_Cit^

Bearbeitet von Jo_Cit
Gast Thorsten Czub
Geschrieben (bearbeitet)

naja.... engholm hats ja auch schon hinter sich. da kommt jetzt nur noch die badewanne.

für alles findet sich eben eine lösung.

ich finde man sieht hier gut wie geschichte sich wiederholt.in einer ähnlichen situation waren die kommunisten/spartakisten in deutscland schon mal, als die SPD einfach unmöglich war. damals.

kurz bevor die nazis übernahmen.

damals hat die SPD dafür gesorgt das man Liebknecht und Luxemburg beseitigte.

und hitler hat dann mit dem Zentrum dafür gesorgt das man die demokratie beseitigte.

wir sehen heute wieder zu wie die SPD sich selber vernichtet indem sie sich verrät.

das ist der gleiche verrat der basis wie damals.

und wieder sind es die gleichen parteien die das land ruinieren.

Bearbeitet von Thorsten Czub
Geschrieben
naja.... engholm hats ja auch schon hinter sich. da kommt jetzt nur noch die badewanne.

für alles findet sich eben eine lösung.

ich finde man sieht hier gut wie geschichte sich wiederholt.in einer ähnlichen situation waren die kommunisten/spartakisten in deutscland schon mal, als die SPD einfach unmöglich war. damals.

kurz bevor die nazis übernahmen.

damals hat die SPD dafür gesorgt das man Liebknecht und Luxemburg beseitigte.

und hitler hat dann mit dem Zentrum dafür gesorgt das man die demokratie beseitigte.

wir sehen heute wieder zu wie die SPD sich selber vernichtet indem sie sich verrät.

das ist der gleiche verrat der basis wie damals.

und wieder sind es die gleichen parteien die das land ruinieren.

Herr Engholm ist doch bloß als Beispiel genommen, für eine Haltung, die aus der Sattheit heraus sich Argumente zurechtlegt, um zu begründen, daß ein „Kampf“ nichts bringe, weil eine Mehrheit für eine bestimmte Sache nicht zu kriegen sei. Diese Haltung ist übrigens nicht abhängig vom Alter, ansonsten müßte Oskar Lafontaine ja genauso argumentieren.

Aber es stimmt schon, daß Geschichte sich nicht wiederholt, schon allein deshalb, weil die Akteure einer gegebenen vergangenen Zeit anderen Einflüssen ausgesetzt waren, also anders sozialisiert worden sind als die heutigen Akteure. Dein Vergleich wird im übrigen weder den damaligen Akteuren noch den heutigen gerecht. (Das ist jetzt keine Wertung sondern eine Feststellung.) Was allerdings wiederkommt, sind soziale Fragen, wenn sie beizeiten nicht gelöst worden sind. Die Wiederkehr dieser Fragen kann dann den Eindruck erwecken, Geschichte wiederhole sich. – Das heißt allerdings nicht, daß man nicht aus der Geschichte lernen könne.

Aber es geht im Moment um etwas anderes:

Sowohl von der SPD-Führung als auch von der Grünen-Führung ist durchaus anzunehmen, daß sie mit CDU/CSU (und mit FDP) koalieren würden, wodurch die Tendenz der schröderschen Reformen gewahrt bliebe. Das heißt sowohl die Mitglieder von SPD als auch die von den Grünen müßten, wenn es ihnen mit der Demokratie ernst ist, mit ihren Führungen Tacheles reden, um, bei entsprechendem Wahlergebnis, nicht nur eine Koalition mit der Linken einzugehen, sondern auch darauf hinzuarbeiten.

Nun ist es aber so, daß weder von SPD-Mitgliedern noch von denen der Grünen diesbezüglich etwas läuft. Deshalb gehe ich davon aus, daß die entweder ausreichend paralysiert sind oder sich mental schon so dem rechtkonservativen Lager angenähert haben, daß sie sozusagen den Engholm (siehe oben) machen.

Solange von diesen Parteien keine Absicht erkennbar ist, einen Wahlkampf zu führen, der der Bevölkerung eine Wahlalternative erlaubt:

Auf der einen Seite die Rechtskonservativen aus CDU/CSU und FDP mit ihrem Gefasel vom „freien Markt“ (der grade seinen Geist aufgegeben hat) und auf der anderen Seite die fortschrittlichen Kräfte des mehr oder weniger etablierten linken Spektrums aus SPD, Grünen und Linken mit einem fundierten Programm zur notwendigen Steuerung und Regulierung von aus dem Ruder gelaufenen Wirtschaftsprozessen. (vgl. # 168)

halte ich die Stimmabgabe zugunsten von SPD oder Grünen für fragwürdig, und die Abgabe zugunsten einer Splitterpartei für verschenkt.

^Jo_Cit

Geschrieben

Jepp, die Partei ist bei uns in der Firma auch schon im Gespräch :D

Geschrieben

Zitat: "4 Millionen Arbeitsplätze ... die werde ich NICHT schaffen! Sollte ich es wider erwarten doch schaffen dürfen sie mich abwählen!"

Das nenne ich doch mal ehrlich!

Glaubt eigentlich hier irgendwer das was Franky-Boy derzeit vom Stapel lässt ?

Gast Thorsten Czub
Geschrieben

ich habe gehört seit der dienstwagen-affäre hat die SPD nun nur noch einen Zuspruch von 12 % der Wähler !

Bald sind sie unter 5%.

Bei der Dienstwagenaffäre sind nun auch noch weitere Minister genannt die ihren Dienstwagen privat nutzen:

Acht Bundesminister sollen demnach in den vergangenen 18 Monaten ihren Dienstwagen "im Zusammenhang mit dem Urlaub" auch privat genutzt haben - sechs SPD-Minister sowie der frühere Agraminister Horst Seehofer und die aktuelle Ressortchefin Ilse Aigner (beide CSU).

Zum SPD-Sextett gehören neben Schmidt Arbeitsminister Olaf Scholz, Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee, Umweltminister Sigmar Gabriel, Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul und Justizministerin Brigitte Zypries. Alle anderen Ressorts machten keine Angaben.

Aufgeführt sind nicht nur all-inclusivUrlaubsfahrten wie im Fall Schmidt, sondern auch Shuttle-Touren zu den Städte-Flughäfen München und Berlin in die Ferien oder aus dem Urlaub zurück. Olaf Scholz nutzte den Wagen im Südtirolurlaub (Selbstfahrer) und in Deutschland, Tiefensee in Deutschland, Italien und Österreich, Seehofer allein in Deutschland, Aigner zum Flughafen-Transfer, und Gabriel sowie Wieczorek-Zeul in Deutschland und für Flughafen-Fahrten - jedoch nie für ihre Urlaube.

Gast Thorsten Czub
Geschrieben

Yippieh. Alle führenden Politiker sind sich einig: die krise ist vorbei.

Also nun per Definition - bitte 3 mal täglich vor dem Spiegel auswendig aufsagen:

DIE KRISE IST VORBEI.

so. nun am besten wieder ein paar wertlose wertpapiere kaufen,

bei Citroen einen dicken SUV bestellen und mit dem Flugzeug in die Karibik jetten,

und mit Schweinegrippe im Gepäck nach Hause kommen, dort dann FDP wählen

und einen Flachbildschirm kaufen. Am besten nen Plasma, weil der so gut strom zieht.

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

Nutzungsbedingungen

Wenn Sie auf unsere unter www.andre-citroen-club.de und www.acc-intern.de liegenden Angebote zugreifen, stimmen Sie unseren Nutzungsbedingungen zu. Falls dies nicht der Fall ist, ist Ihnen eine Nutzung unseres Angebotes nicht gestattet!

Datenschutz

Die Betreiber dieser Seiten nehmen den Schutz Ihrer persönlichen Daten sehr ernst. Wir behandeln Ihre personenbezogenen Daten vertraulich und entsprechend der gesetzlichen Datenschutzvorschriften sowie dieser Datenschutzerklärung.

Impressum

Clubleitung des André Citroën Clubs
Stéphane Bonutto und Sven Winter

Postanschrift
Postfach 230041
55051 Mainz

Clubzentrale in Mainz
Ralf Claus
Telefon: +49 6136 – 40 85 017
Telefax: +49 6136 – 92 69 347
E-Mail: zentrale@andre-citroen-club.de

Anschrift des Clubleiters:

Sven Winter
Eichenstr. 16
65779 Kelkheim/Ts.

E – Mail: sven.winter@andre-citroen-club.de
Telefon: +49 1515 7454578

Verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV
Martin Stahl
In den Vogelgärten 7
71397 Leutenbach

E-Mail: admin@andre-citroen-club.de

×
×
  • Neu erstellen...