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Geschrieben

Neulich war bei Ebay ein Gazelle Sesselrad mit BionX Antrieb im Vorderrad.

Die Variante mit dem Motor in der mitte finde ich am besten obwohl die Kette dabei sehr stark belastet wird, der Motor im Vorderrad ist gerade auf rutschigen oder glatten Untergrund sehr von Nachteil da das Rad sehr leicht durchdreht.

  • 2 Monate später...
  • 2 Wochen später...
Geschrieben
Ich habe jetzt gut 450 km mit dem BionX zurückgelegt.

Mein Puls bleibt kontrolliert: im gesunden Bereich von 120-140. Höchstens 150.

Dabei komme ich dennoch wie vom Blitz geölt die Berge hoch.

...

Hi Holger,

wenn es um die Steigerung der Energieeffzienz geht, bist Du offensichtlich konsequent. icon12.gif

Darf ich fragen?

1. Handelt es sich bei BionX um ein auf 25 km/h begrenztes System?

2. Wie funktioniert der Drehmomentsensor? Wird die Zugspannung an der Kette gemessen?

3. Wie wirkt sich der Nabenmotor in einem Fully auf den Federungskomfort am Hinterrad aus?

4. Leistung ist das Produkt aus Drehmoment und Drehzahl. Erzeugt der Nabenmotor an extremen Steigungen noch genügend Leistung?

Vielen Dank für die Antworten!

Gruß, Albert

Geschrieben

Der Motor gehört eigentlich ins Tretlager. Aber auch dabei sind bestimmte Probleme zu lösen.

Habe inzwischen das getan, was man stets zuerst tun sollte: Alle Beiträge des Threads lesen. Frage 1 und 2 sind damit schon beantwortet.

Ja, der Motor sollte ans Tretlager. Indem er über ein Getriebe mit dem Hinterrad verbunden ist, könnte man ihn bei jeder Geschwindigkeit auf Drehzahl halten. Der Motor muss dabei starr über eine Kettenschaltung mit dem angetriebenen Hinterrad verbunden werden, damit stets eine Rekuperation möglich ist, während er über einen Freilauf mit den Pedalen verbunden ist.

Gibt es Pedelecs mit dieser Konstruktion bereits?

Gruß, Albert

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Miss Daisy und ihr Chauffeur. ;)

radfahren-mit-schlitten-14529474-mfbq,templateId=renderScaled,property=Bild,height=349.jpg

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Na also,

endlich eine Alternative für den Winter...

L.

  • 3 Monate später...
Geschrieben

Heute war ich bei meiner neuen Fahrradwerkstatt um eine neue Kassette an meinem Rennrad montieren zu lassen. Da ich kurz warten musste, hat mir der Händler angeboten, eine Testfahrt mit einem Bionx-Fahrrad zu machen.

Ganz unabhängig von der Technik, mit der ich mich nicht näher auseinandergesetzt habe, muss ich sagen, dass das schon Spaß macht. Man düst laut- und anstrengungslos den Berg rauf. Einfach irre!

Allerdings hätte ich bei Radtouren irgendwie ein ungutes Gefühl. Ich käme mir unaufrichtig gegenüber den richtigen Radfahrern vor. Aber praktisch isses schon ;-)

Auf dem Kundenparkplatz standen übrigens ein Avantime (gehört dem Radladen-Besitzer), ein Prius von einer Kundin und mein C6. Hat gut ausgesehen ;-)

Viele Grüße!

Martin

Geschrieben

Hallo Martin,

nur aus reiner Neugier,

wieviel km hat die Kette runter und welcher Inbus passt vorne zwischen Kette und Zahnkranz ?

Gruß Herbert

Geschrieben

Hallo Herbert,

Du meinst an meinem Rennrad?

Das hat jetzt 3500km drauf. Die Kette wurde aber nicht getauscht, sie war noch ok. Ich habe mir nur eine Kassette mit 13-29 Zähnen montieren lassen, weil wir nächste Woche den San Bernardino- und Lukmanier-Pass fahren wollen und das mit der 12-25-Kassette vermutlich in die Hose gegangen wäre, so ganz ohne BionX ;-)

Oder meinst Du die Kette vom BionX-Fahrrad? Danach habe ich nicht gekuckt, bin nur damit herumgedüst. Sorry.

Viele Grüße!

Martin

Geschrieben

Hallo Martin,

3500 km ist für ne Fahrradkette so viel, wie 250000 km für eine 4HP20 Automatik ohne Ölwechsel.

Lass ne neue Kette draufmachen.

Fahr mal vorne auf dem kleinsten und hinten auf dem kleinsten Ritzel, und dann aufstehen und richtig mit Power reintreten. Ich könnte wetten, die Kette springt hinten.

Muß aber nicht sein, wenn du ein eher passiver Fahrer bist.

Gruß Herbert (10 Jahre Fahrräder verkauft und repariert)

Geschrieben
Allerdings hätte ich bei Radtouren irgendwie ein ungutes Gefühl. Ich käme mir unaufrichtig gegenüber den richtigen Radfahrern vor. Aber praktisch isses schon ;-)

Du bist doch aufrichtig, wenn du mit doppelter Geschwindigkeit den Berg hochfliegst. :)

Im Ernst, ich sag den Überholten auch mal, "Sorry, E-Motor".

Auf dem Kundenparkplatz standen übrigens ein Avantime (gehört dem Radladen-Besitzer), ein Prius von einer Kundin und mein C6. Hat gut ausgesehen ;-)

Bingo. Ein außergewöhnliches Ensemle!

hs

Geschrieben

> Lass ne neue Kette draufmachen.

Ja, eigentlich wollte ich auch eine neue Kette montieren lassen, aber der Händler hat sie mit so einem Messhaken gemessen und sagte, sie sei noch gut. Ist halt gute Campa-Qualität ;-)

Ob ich ein passiver Fahrer bin, weiß ich nicht. Steile und lange Berge fahre ich schon (letzte Woche Monte Rosa und Mottarone am Orta-See), aber halt mangels Ausdauer nicht sooo wild ;-)

Martin

Geschrieben

na wenn er so gemessen hat, dann ist ja noch alles im grünen ....

Das "Meßgerät" darf halt in der Mitte noch nicht auf der Kette auflegen.

Die Kette wird halt immer länger und frisst dann auch das Material von den Zahnkränzen.

Und ich kenn doch die Situation der meisten Händler.

Ne Kette kostet 30.- aufwärts.

Eine gute Kassette HG,.... ab 80.-.....

Ein passender Tretkurbelsatz, reden wir nicht drüber ;)

Lange Rede, kurzer Sinn - wenn die Kette rechtzeitig, zwischen 1500-2000 km gewechselt wird, halten Zahnkranz und Tretkurbelsatz etwa 6000 km.

Kosten = ~120.-€.

Wenn nicht, dann kommen in 6000 km auch gerne mal ~ 300.-€ zusammen.

Da dein Händler aber anscheinend professionelles Equipment verwendet und vielleicht auch kundenorientiert denkt,.... okay. ;)

Gruß Herbert

Geschrieben (bearbeitet)

Das Messgerät sah ungefähr so aus:

caliber2_blau.jpg

Es ließ sich von keiner Seite aus auch nur einen Milimeter weit in die Kette reinschieben.

Dass er kundenorientiert denkt, meine ich auch. Er hat für die 10er-Kassette (Campa Centaur) inkl. Montage 45,- Euro verlangt. Ist doch ok, oder?

Was mich aber doch ziemlich geschockt hat, war der Preis für gescheite Schalthebel vorne. Zwei Stück (Campa Record) sollten 250,- kosten :-(

Danke aber trotzdem für Deine Hinweise und sorry @all für das Threadnapping,

Martin

Bearbeitet von -martin-
Geschrieben

das Meßgerät ist ok.

Der Preis auch.

Der Preis für die Schalterei ist auch noch im Rahmen.

Gruß Herbert

PS: so lange das Threadnapping im Rahmen bleibt, und anderen zur hilfreichen Info dient,.... ;)

Gruß Herbert

Geschrieben

Vor drei Jahren habe ich mir auch ein E-Bike zusammengebaut.

Vorderradantrieb, Sensor und Gasgriff incl. Akku 800,- EUR. Allerdings Blei und selbst zusammengestellt. Ich wollte 3-4x /Woche zur Arbeit fahren (30km). Was ich auch fast ein Jahr durchgehalten habe. Wegen Wechsel jetzt leider nicht mehr möglich, bzw. 45 km durch die Stadt ist auch mit einem E-Bike kein Vergnügen.

Das Fahrrad ist so nur für lange Strecken sinnvoll, da ansonsten zu schwer und zu schnell, zu schnell! Fährt ohne Begrenzung nur mir Akkubetrieb schon 26km/h. Mit entsprechendem Mittreten kommt man auf einen Durchschnitt 35km/h, Stadt/Flachland.

Für Interessierte dieser Link, hier steht alles über E-Bikes/Pedelecs:http://extraenergy.org/main.php?language=de

Geschrieben

Wieder ein Beispiel mehr in der Kategorie: Dinge die die Welt nicht braucht.

  • 2 Monate später...
Geschrieben

Weil das nicht so ist, baue ich mir gerade das dritte E-Bike auf,

diesmal testweise mit dem Kit "BionX 250 Light".

Als Bike dient ein ziemlich citroëniges(*) Enduro-MTB von Bionicon

namens Supershuttle FR.

*

*
  • 3 Wochen später...
Geschrieben (bearbeitet)

Mein Hybrid-Cit für hartes Gelände ist fertig: ;)

hyb_cit_01.jpg

Zunächst mit dem BionX 250 Light, was ich aber ziemlich frustrierend fand.

Auf meinen Trails war ich 6-8 km langsamer, was auf dem Fahrrad Welten sind.

An starken Steigungen, die ich mit dem 250 HT locker meisterte, musste ich mit aller Kraft ran.

Ein Puls von 180+ ist in meinem Alter nichts. Also runter mit dem Schrott und Bewährtes,

den 250 HT montiert.

hyb_cit_02.jpg

Auf einer Enduro passt der Akku natürlich nur aufs Oberrohr. Das geht aber prima,

selbst wenn der Sattel komplett runter gefahren wird.

hyb_cit_03.jpg

Das schönste ist diese blaue Druckknopfeinheit. Man kann während der Fahrt die Geometrie einstellen,

stufenlos zwischen 71 und 67 Grad. Genial.

Aber ...

hyb_cit_04.jpg

hs

Bearbeitet von e-motion
  • 1 Monat später...
Geschrieben (bearbeitet)

Es ist noch nicht ganz fertig, da die Lieferung der White Bros. Federgabel nun schon 6 Wochen braucht, dennoch stelle ich euch n.m.W.

das erste Allrad-Bullitt vor: ;)

twdbullitt01.jpg

Hinten unterstützt ein Kettenzug-gesteuerter BionX 250HT. Er unterstützt also je nach Tretkraft mehr oder weniger.

twdbullitt05.jpg

Vorne unterstützt ein Ezee Getriebemotor per Daumengas.

twdbullitt02.jpg

Die Steuerzentrale. Rechts das bekannte BionX Display, links der Cycle Analyst zur Überwachung der Leistung- und der Ladezustandparameter des Frontantriebs.

twdbullitt03.jpg

BionX geht in Schutzschaltung und fährt die Unterstützung sehr stark zurück, wenn es mal länger steil (>12%) bergauf geht.

Kein wirkliches Problem bei einem leichten Rad mit einem normal trainierten Fahrer.

Beim Lastenrad mit Kindertransport stößt der BionX Direktläufer-Hilfsantrieb dann aber an seine Grenzen. Schließlich dreht sich

der Motor bei allen Geschwindigkeiten exakt so schnell wie das Rad. Bei hoher Last und niedrigen Drehzahlen wird er dann sehr

warm und geht in die Schutzschaltung. Und weil BionX komfortablerweise auch den Controller in der HR-Nabe verbaut, wird das

noch mal zusätzlich zum thermischen Problem.

Der Ezee Getriebemotor wird von einem externen Controller geregelt und ist 5:1 übersetzt. Somit hat er nicht die thermischen Probleme

bei zwangsläufig langsam gefahrenen Steigungen. Nachteil: Das Planeten-Übersetzungsgetriebe macht Geräusche wie bei einem Gabelstapler.

Sehr uncool.

Daher kommt der Frontmotor nur zusätzlich zum Einsatz. Immer dann, wenn schwere Ladung und/oder starke Steigungen es wirklich

erforderlich machen. Kurz das Daumengas gedrückt, und schon hat man das doppelte Drehmoment. Mindestens das doppelte... ;)

hs

Bearbeitet von e-motion
Geschrieben

Wow, als langjähriger Fahrradschrauber und Fahrradfan bin ich wirklich beeindruckticon14.gif

... auch wenn ich mir persönlich so ein Gefährt nicht in die Garage stellen würde, kommt es von der handwerklichen Ausführung sauber und vom Design her sehr ansprechend rüber...

... da ich den Radmarkt gut kenne und vor ein paar Monaten beinahe in diesem Bereich eine Existenzgründung durchgezogen hätte, kann ich Dir nur sagen, dass ein solches Lastenfahrrad zur Zeit eine echte Marktlücke darstellt, wenn ich sehe wie sich einige Postler mit ihren Chaisen täglich abquälen...

Geschrieben

Ihh, Scheibenbremsen!

Das hab ich anfangs geliebt, jetzt will ich nie wieder welche! Entweder streifen die Dinger oder sie bremsen schlecht!

Mein Verwandter fährt übrigens jeden Tag 50 Km mit dem Bike zur Arbeit - aber erst, seitdem er ein E-Bike hat.

Ich konnte ihm jedenfalls nicht folgen, und ich bin wirklich keine Null.

Hat mich schwer beeindruckt, sein E-Bike.

Geschrieben
Ihh, Scheibenbremsen!

Das hab ich anfangs geliebt, jetzt will ich nie wieder welche! Entweder streifen die Dinger oder sie bremsen schlecht!

eine gute Magura, mit großzügig ausgelegten Bremsscheiben bremst sehr gut.

Die lassen sich auch sehr gut dosieren. Vor allem wird ein blockierendes Vorderrad vermieden.

Wenn dann noch die Stellen , an denen der Sattel angeschraubt wird

richtig bearbeitet sind, dann streift auch nichts mehr. Ist an diesen Stellen noch der Lack drauf und nicht nichts bearbeitet, kann das nicht funktionieren.

Viele Hersteller lassen diesen wichtigen Arbeitsgang aber sträflicherweise weg.

Das Ergebnis sind dann frustrierte Biker.

Eine stabile Gabel und ebenso eine gute Nabe machen auch viel aus.

Gruß Herbert

Geschrieben (bearbeitet)

Die Nässe-Eigenschaften von V-Brakes oder Maguras sind für mich indiskutabel, seit es Scheibenbremsen gibt.

Jedenfalls fürs Mountainbiking.

Mit den ersten Scheibenbremsen von Formula in den Neunzigern hatte ich nur Ärger.

Sie schliffen, machten bei Wärme zu, mussten dauernd neu entlüftet werden.

Und heute? Besser, aber nicht perfekt. Die Formula The One schleift auf dem einen Bike in Kurven

(Fox Talas, DT-Swiss Naben), die auf meinem Bionicon schleift nicht, trotz anderer Naben

und weicherer Gabel. Aber die Bremswirkung ist höllisch, super gut dosierbar sind sie.

Am Bullitt habe ich nun erstmals ganz einfache Deore Hydraulikbremsen. Nich ganz so bissig wie die Formula,

aber überzeugend kräftig. Jedenfalls deutlich besser als die vorher verwendeten Avid BB7.

Gruß

Holger

Bearbeitet von e-motion
Geschrieben

teuer bedeutet nicht immer stabiler und besser ;)

Zu den Bremsbelagsmischungen von Shimano hab ich ein sehr gespaltenes Verhältnis.

Öfter mal die Belägstärke prüfen.

Gruß Herbert

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