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Geschrieben (bearbeitet)

Würd gern mal wissen, wär auf die Idee gekommen ist, daß Stickstoff-Moleküle größer sind als Sauerstoffmoleküle. Also in dem Periodensystem der Elemente, das vor mir liegt, liegt N eine Gruppe vor O. N mit 7 Protonen und O mit 8 Protonen, O hat auch mehr Valenzelektronen als N; aber trotzdem sollen N-Moleküle größer sein als O-Moleküle. Hab ich in meiner Ausbildung was verpaßt?

MfG DS

Bearbeitet von EntenDaniel
Geschrieben

Hallo,

ich möchte mich ja nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber es hat doch bestimmt einen Grund, warum auch unsere Kugeln mit Stickstoff und nicht mit Luft gefüllt sind.

Ich selbst habe mal vor Jahren, da gabs mal eine Aktion mit Versicherungsschutz bei Neureifen gegen Reifenschäden wenn Profill (Stickstoff) eingefüllt war, das Zeug ausprobiert.

Ganz objektiv muss ich gestehen, dass der Reifendruck länger stabil war. Nur der Preis für die Füllungen rechtfertigt das ganze nicht.

Wenn deren Theorie stimmt, dann muss nach der 4. oder 5. Luftdruckkorrektur nahezu 100% Stickstoff in den Reifen sein.

Wenn ich mich noch richtig an meine Ausbildung zum Chemietechniker erinnere - liegt immerhin über 30 Jahre zurück- trifft für Stickstoff folgendes zu:

Ein Stickstoffmolekül muß 3 Elektronen aufnehmen um eine stabile Edelgaskonfiguration zu erreichen, das geschieht dadurch, dass sich immer 3 Moleküle Stickstoff zusammenballen und sich gegenseitig die Elektronen zur Verfügung stellen, beim Sauerstoff sind es dagegen immer nur 2 Moleküle. Da wie oben bereits erwähnt wurde die Moleküldurchmesser nahezu identisch sind, kommt es hier nur auf die Anzahl an. Es iat doch eizusehen, dass 3 gleich große "zusammengebundene" Luftballons größer sind als deren 2 Stück.

Ich hoffe, dass ich Euch nicht allzu sehr gelangweilt habe.

Gruss

adam

Geschrieben

Habe folgendes entdeckt:

Atomradius O2: 60pm, N2: 65pm

Kovalenter Radius: O2: 73pm, N2: 75pm

van der Waals-Radius: O2: 152pm, N2: 155pm

Geschrieben (bearbeitet)

So, hab noch mal genauer nachgelesen.

Stickstoff:

molare Masse: 14,0067

Atom Radius: 65 pm

Kovalenter Radius: 75 pm

Van den Waals-Rdaius: 155 pm

Dichte: 1,2506 g/l

Sauerstoff:

molare Masse: 15,9994

Atom-Radius: 60 pm

Kovalenter Radius: 73 pm

Van den Waals-Radius: 152 pm

Dichte: 1,429

Beide Stoffe sind an der Luft als Moleküle vorhanden sprich N2 und O2.

(Quelle: chemie.de -> Chemie-Lexikon)

Vergleich mein Tabellenbuch:

Radius des Atoms: N: 73pm, O: 74

Radius der Ionen: N3+: 171, O2-: 140

Daß in den Federkugeln N2 drin ist, mag damit zusammenhängen, das in normaler Umgebungsluft auch O2 drin ist, das in der Federkugel in Verbindung mit Stahl zur Oxydation (Korossion) des Stahles führen kann - vor allem bei dem Druck der darin herrscht.

MfG DS

Bearbeitet von EntenDaniel
gib mir ein ß
Geschrieben

N2 hat aber auch den Vorteil, daß er sich später erhitzt als O2 und deshalb auch in Flugzeugreifen verwendet wird ...

Geschrieben

Und warum erhitzt er sich später ?

Und worin liegt dabei der Vorteil für Geschwindigkeiten unter 250 km/h ?

Geschrieben

Wer sich Reifengas einfüllt, kann genausogut am Sonntag vom Pfaffen Weihwasser auf die Reifen spritzen lassen, die Reifen 10 mal hintereinander Richtung Mekka schmeißen, oder sie an Vollmond mit frischem Hühnerblut bespritzen. Hab ich was vergessen? Ach ja, am Sabbat nicht Autofahren. Ich glaube Letzteres ist sogar der sinnvollste Hinweis, da das Auto dann mindestens 52 Tage weniger benutzt wird.

Geschrieben

also in meinen Schlappen ist reines Helium drin.

Der Wagen schwebt förmlich über die Straße und durch den verminderten Rollwiderstand verbrauche ich nur noch 2 l / 100 km icon10.gif

Wenn ich mit dem Mund am Ventil das Gas ablasse, habe ich darüberhinaus auch noch eine süße Stimme icon10.gif

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben

Aber natürlich hat Stickstoff in den Federkugeln seinen Sinn. Es ist nämlich ein Inertgas, also reaktionsträge, während Sauerstoff fast schon aggressiv die Korrosion fördern würde...

>>Jürgen

Geschrieben
Und warum erhitzt er sich später ?

Und worin liegt dabei der Vorteil für Geschwindigkeiten unter 250 km/h ?

versuche mal, N2 zum Brennen zu bringen ...

N2 ist träge, reaktionsarm und dehnt sich nur schwer aus ...

Geschrieben
So, hab noch mal genauer nachgelesen.

Stickstoff:

molare Masse: 14,0067

Atom Radius: 65 pm

Kovalenter Radius: 75 pm

Van den Waals-Rdaius: 155 pm

Dichte: 1,2506 g/l

Sauerstoff:

molare Masse: 15,9994

Atom-Radius: 60 pm

Kovalenter Radius: 73 pm

Van den Waals-Radius: 152 pm

Dichte: 1,429

Beide Stoffe sind an der Luft als Moleküle vorhanden sprich N2 und O2.

(Quelle: chemie.de -> Chemie-Lexikon)

Vergleich mein Tabellenbuch:

Radius des Atoms: N: 73pm, O: 74

Radius der Ionen: N3+: 171, O2-: 140

Daß in den Federkugeln N2 drin ist, mag damit zusammenhängen, das in normaler Umgebungsluft auch O2 drin ist, das in der Federkugel in Verbindung mit Stahl zur Oxydation (Korossion) des Stahles führen kann - vor allem bei dem Druck der darin herrscht.

MfG DS

Bei den Atomradien kann ich dir nicht ganz zustimmen. Siehe deine Quelle:

http://www.chemie.de/lexikon/d/Atomradius/

Außerdem nehmen die Atomradien innerhalb einer Gruppe (Periodensystem) von oben nach unten zu und innerhalb einer Periode von links nach rechts ab.

Deckt sich auch mit dem, was ich mal in irgendeiner Vorlesung gelernt habe - wobei ich mir nicht ganz sicher bin, ob es da nicht um Ionenradien ging.

Schönen Gruß

Jan

Geschrieben (bearbeitet)
Bei den Atomradien kann ich dir nicht ganz zustimmen. Siehe deine Quelle:

http://www.chemie.de/lexikon/d/Atomradius/

D

Schönen Gruß

Jan

Die obigen Daten, die ich aufschrieb waren zu lesen bei den Stoffbeschreibungen; wenn man bei Suche im Chemie-Lexikon Stickstoff bzw. Sauerstoff eingibt.

http://www.chemie.de/lexikon/d/Stickstoff/

http://www.chemie.de/lexikon/d/Sauerstoff/

Unter "Atomradius" sind die Atome um ca.5-6pm dicker, hab ich jetzt auch gesehen; aber N ist immer noch "dicker" als O.

MfG DS

Bearbeitet von EntenDaniel
8-)
Geschrieben
N2 hat aber auch den Vorteil, daß er sich später erhitzt als O2 und deshalb auch in Flugzeugreifen verwendet wird ...

Noch wesentlicher ist, daß bei einem heißgelaufenen Reifen so wenig Sauerstoff wie möglich drin ist, damit der beim Platzen nicht ganz so schnell Feuer fängt. Wenn man Glück hat, pustet der Stickstoff, der aus dem Loch zischt, einen beginnenden Brand sogar erst mal wieder aus.

Vom Standpunkt der Molekülgröße lohnt sich Stickstoff klarerweise nicht. Wenn ich mich richtig erinnere, gab es mal Schwefelhexafluorid als Füllgas - das diffundiert tatsächlich viel langsamer durch den Gummi und ist auch sehr reaktionsträge. Leider ist das aber richtig teuer und dazu noch ein prima Treibhausgas...

Geschrieben (bearbeitet)

Ich könnte mir Vorstellen dass die theoretische Rostgefahr in Federkugeln irrelevant war bei der Wahl des Gases, viel wichtiger ist die Reaktion von Sauerstoff mit Öl. Wer sich darunter nichts vorstellen kann soll mal einen ölgetränkten Lappen vor eine "dünne Sauerstofflanze (Schweissbrenner) halten.

Ich hatte mal einen ziemlich schweren Arbeitsunfall bei dem mir glücklicherweise nicht viel passiert ist; der "Schweissprofi" von Arbeitskollege hat die Schweissarmaturen mit Öl behandelt, weil sie schwergängig waren.

Das wichtigste Argument für Reifengas (Stickstoff) ist dass man damit schön und gut Geld verdienen kann. Sinn macht es bei einem PKW sicher keinen, auch wenn viele Menschen dass anders sehen.

Flugzeugreifen sind übrigens die höchstbelastetet Reifen die es gibt, dagegen sind LKW Reifen Firlesfanz.

Bearbeitet von CX Fahrer
Geschrieben

Flugzeugreifen sind übrigens die höchstbelastetet Reifen die es gibt, dagegen sind LKW Reifen Firlesfanz.

Ja, Autoreifen werden selten von Null auf >300km/h in weniger als einer Sekunde beschleunigt.

Geschrieben (bearbeitet)

...bei einer Belastung von 15 t - pro Reifen (!!)

(Beispiel Airbus A340: Insgesamt 12 Reifen, davon 2 am Bug, je vier an den äußeren Hauptfahrwerken, zwei in der Mitte. Landegewicht bis zu 180t, Startgewicht bis zu 275t...)

Deswegen dauert der Weg zum Start auch so lange: die Reifen würden bei höherem Tempo schon auf dem Weg zum Start so warm, daß sie es gar nicht bis zum Abheben schaffen würden.

Bearbeitet von AlGuCi
Geschrieben

Um Off-Topic zu bleiben:

Was mir nicht klar ist, warum man den Landeanflug nicht nutzt, um die Räder schon mal auf Schwung zu bringen? Klar, die kleinen Rauchfähnchen sehen cool aus und die Landebahn bekommt einen schönen schwarzen Belag, aber wirtschaftlich?

Viele Grüße

Arne

Geschrieben
Um Off-Topic zu bleiben:

Was mir nicht klar ist, warum man den Landeanflug nicht nutzt, um die Räder schon mal auf Schwung zu bringen? Klar, die kleinen Rauchfähnchen sehen cool aus und die Landebahn bekommt einen schönen schwarzen Belag, aber wirtschaftlich?

Viele Grüße

Arne

wie sollte das technisch gehen? motoren für die räder einbauen?

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben

Ich hätte da ne Idee:

Zusammen mit den Rädern klappen im Landeanflug so ne Art von Luftleitblechen aus, welche den Luftstrom auf mit den Rädern verbundene Turbinenschaufeln leiten. Damit werden die Räder dann auf die Umdrehungsgeschwindigkeit beschleunigt, welche der für dieses Flugzeug-Baumuster typischen Landegeschwindigkeit entspricht.

Daniel Düsentrieb aka Jürgen

Geschrieben

...ginge im Prinzip, man könnte auch eine Art Windrad an das Rad anbauen (wie gerade beschrieben ;) ).

Das gibt aber dann wieder zusätzliches Gewicht und extra Platzbedarf, das hat man beides nicht so gerne in Flugzeugen. Außerdem bringt das nur etwas für die Landung - die hohe Belastung beim Start (durch das hohe Abfluggewicht) wird dadurch nicht verringert - und die kann zu inneren Schäden führen, nicht nur zum sichtbaren Gummiabrieb.

Außerdem ist es generell in der Luftfahrt so: man nimmt lieber die Teile etwas häufiger in die Hand, um eventuelle Schäden möglichst früh zu erkennen als daß man Systeme verwendet, die auf dem Papier besonders ausfallsicher sind.

Daher kommen die Reifen halt alle etwa 50 Landungen runter, werden geprüft und bekommen eine neue Gummischicht.

Geschrieben

Zurück zum Thema (Sommerloch:-)

Ich hab´s vor einigen Jahren mit Reifengas probiert (War kostenlos, ein "Aktionspaket". "ohne Reifengas kein Aktionspreis" ..also gut..).

In den Tagen nach der Aktion fiel mir auf, dass ich mit deutlich höheren Geschwindigkeiten meine "Hausstrecken" fuhr. Ich fahre halt nach Gefühl und nicht nur nach Tacho.

Ich fuhr auf schlechter Straße, Kopfsteinpflaster wie immer gefühlte 60Km/h, tatsächlich zeigte der Tacho aber 70+ an.

Ob dieser Komfortgewinn nun am Reifengas oder doch mehr an den neuen Reifen lag, überlasse ich jedem seiner Phantasie..;-)

Gruß,

DerDodel

Geschrieben
Zurück zum Thema (Sommerloch:-)

Ich hab´s vor einigen Jahren mit Reifengas probiert (War kostenlos, ein "Aktionspaket". "ohne Reifengas kein Aktionspreis" ..also gut..).

In den Tagen nach der Aktion fiel mir auf, dass ich mit deutlich höheren Geschwindigkeiten meine "Hausstrecken" fuhr. Ich fahre halt nach Gefühl und nicht nur nach Tacho.

Ich fuhr auf schlechter Straße, Kopfsteinpflaster wie immer gefühlte 60Km/h, tatsächlich zeigte der Tacho aber 70+ an.

Ob dieser Komfortgewinn nun am Reifengas oder doch mehr an den neuen Reifen lag, überlasse ich jedem seiner Phantasie..;-)

Gruß,

DerDodel

Ein Phänomen das man ganz besonders bei TRX Reifen am CX kennt und kannte, lange bevor jemand die Geschäftsidee "Reifengas" hatte. ;)

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