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Geschrieben

Hallo,

ich hab mich mal versucht mit der Fragen auseinanderzusetzen, wie man denn einen Dieselmotor RICHTIG fährt. Google spuckt dabei leider nur für moderne TDI und CRD aus.

Also, nun fahren wir hier ja tendenziell alle eher ollere Dieselmotoren. Für meinen Teil ist das ein XM 2.1 TD. Ich denke da dürfte es ja noch andere Regeln für geben als für modernere Motoren. Der 2.1er z.B. ist ja schon noch eher in die Kategorie modernerer Schiffsdiesel einzuordnen. Bin mal einen W123 300d gefahren. Ok, DAS ist ein antiker Motor!

Ich fahre ihn so:

- prinzipiell reicht mir halbgas ausser auf der Autobahn aus.

- Wenn ich auf die Autobahn fahre (4km von zuhause, zu wenig leider), maximal ~2800 upm beim beschleunigen. Dann warten bis Kühlwasser auf 90°C, dann noch 1-2 Minuten bis ich vollgas gebe.

- wenn angekommen lasse ich den motor laufen, such schonmal meinen schlüssel aus den Tiefen meiner vollgemüllten Mittelarmlehne, Handy und zigaretten in die hand nehmen und erst DANN motor aus.

Nun frag ich mich halt ob das Optimal ist. Jetzt ist mir auch noch die Ventildeckeldichtung weggeraucht, darum frag ich mich ob ichs nicht doch noch falsch mache. Das ist mein erster Diesel. Vorher nur Benziner mit 2L länger gefahren (Volvo 440 GLT (super rakete!!), Mazda 626) und vor dem XM hatte ich einen kleinen Alfa Boxer. Die habe ich aber motorisch auch pfleglich behandelt. Für mein Empfinden! Dem Volvo hats bei 150tkm die Kopfdichtung zerstört, der Alfa ist mit 202tkm jetzt am sterben. Kompression futsch.

Nicht dass es an mir liegt dass die gestorben sind!

Daher die Fragen:

- wie am schonendsten Warmfahren? (max drehzahl)

- wann ist der Motor wirklich warm?

- Wie hoch sollte man z.B. auf der Autobahn am höchsten drehen/wie schnell fahren?

- Maximale empfohlene Drehzahl beim Beschleunigen? (ich geh beim beschleunigen allerhöchstens mal auf 3000upm, danach ist eh kein Druck mehr)

- Ölwechsel mach ich alle 20tkm. Bringt öfter eigentlich bessere Schmierung?

- wie ändert sich das verhältnis in den Wintermonaten?

- ab welcher Kühlwassertemperatur sollte man langsamer machen?

- Weitere Anregungen?

Ich versuche mir schon anzugewöhnen nicht mehr über 160 zu fahren. Man kann den XM zwar auch bis tacho 200 prügeln, aber das ist bestimmt nicht gesund nehm ich an. Im Stadtverkehr schalte ich bei 2000upm.

Danke schonmal!

Geschrieben (bearbeitet)

Moin!

Erstmal ne fette Rüge:

Ölwechsel-Intervall (mit Filter) ist 10 TKM !!

Zweitens:

Warmfahren: Drehzahl bis ~ 2000 RPM für die ersten KM, dann steigern, Drehzahlband durchaus ausnutzen. Bis 4000 RPM geht ganz locker, abregeldrehzahl unter Last ist ~ 4600 RPM

In der Stadt kannste das Auto auch bis 3000 RPM drehen..

Iss nen TD, also ist das mit dem Abstellen soweit okay. Als Anregung: nach viel Drehzahl (wobei der Turbo ja ordentlich warm wird..) soll sich durchaus ne nicht zu kurze Strecke mit wenig Drehzahl anschließen.

Vorraussetzungen für langes Leben: Regelmäßige Wartung, regelmäßige Wartung und nochmal regelmäßige Wartung.

Soweit.. genug schockiert ,-))

Grüße

anfichtn

Achja: Kühlwassertemperatur: Das Schätzeisen sollte zwischen 80 und 90 Grad anzeigen. konstant darunter ist auch okay, konstant darüber prüfenswert, aber womöglich auch voll im Rahmen. Betonung liegt auf KONSTANT. Deutliche Abweichungen nach oben sollten dir sagen "mach langsam...."

Bearbeitet von anfichtn
Geschrieben
Dann warten bis Kühlwasser auf 90°C, dann noch 1-2 Minuten bis ich vollgas gebe.

In dem Fall kannst du dir die 1 bis 2 Minuten auch schenken, die bringen nicht wirklich was. Willst du deinen Motor schonen, fährst du bei moderater Drehzahl und ohne ihm allzuviel Leistung abzuverlangen mindestens 10 - 15 Minuten weiter, nachdem der Thermostat geöffnet hat. Vorher ist das Öl noch nicht auf Temperatur und Vollgas wirklich schädlich.

Ölwechsel beim Diesel ist wesentlich wichtiger als beim Benziner. Beim Diesel drückts nen Haufen Russ mit ins Öl, daher sind die Wechselintervall auch kürzer. Ich glaube, beim 2,1TD sind es 10.000 km ... und jeder Ölwechsel IMMER mit FIlterwechsel.

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben

Saehrimnir,

Du machst Dir ganz schön Sorgen. Ich fahre ja im BX TD einen vergleichbaren Diesel, eben noch kein hoch belasteter Direkteinspritzer, aber ein durch den Turbo potentiell thermisch stark belasteter Motor.

Ich mache mich da nicht verrückt. Natürlich soll immer genug gutes Öl drin sein und das gesamte Kühlsystem muss in Ordnung sein.

Ansonsten fahre ich einfach, ohne Dauer-Vollgasorgien. Z.B. fahre ich nachmittags z.Zt. vom Parkplatz aus nach wenigen 100 Metern direkt auf die vielbefahrene Autobahn auf. Da ist mit wenig Gas oder wenig Drehzahl kein vernünftiges Einfädeln möglich! (würde mir auch keinen Spass machen). Also beschleunige ich da durchaus kräftig auf die mögliche Geschwindigkeit, meist 140 km/h nach Tacho, real ca. 130 km/h.

Vor dem Abstellen dann habe ich stets ca. 4 km Stadtverkehr, da halte ich es nicht für nötig, den Motor noch zusätzlich im Leerlauf tuckern zu lassen. Also rein in die Garage und Motor sofort aus.

Bisher hat der Motor einen Wechsel der Zylinderkopfdichtung benötigt, das war bei ca. 250 tkm. Aktueller Stand sind 366 tkm. ;)

>>Jürgen

Geschrieben

Ich habe meine alten Diesel immer normal gefahren.

Erst immer schön warm gefahren, dann normal. Vollgas nur ganz selten.

Immer schön auf Öl und Wasser geachtet. Serviceintervalle eingehalten.

Die Turbodiesel habe ich immer ein bis zwei Minuten nachlaufen lassen. Aber nur weil ich es nicht weit zur und von der Autobahn habe.

Übrigens fahre ich den HDI genauso.

Greetz, Arne

Geschrieben

Ob Diesel oder Benziner, ich behaupte einfach mal, daß schonendes Warmfahren ohne hohe Drehzahlen, und zwar solange, bis auch das Öl warm ist, eines der wichtigsten Dinge ist um den Motor lange am Leben zu halten.

Wenn die Betriebstemperaturen erreicht sind, spricht nichts dagegen, den rechte Fuß ins Bodenblech zu rammen.

Geschrieben
- wie am schonendsten Warmfahren? (max drehzahl)

- wann ist der Motor wirklich warm?

- Wie hoch sollte man z.B. auf der Autobahn am höchsten drehen/wie schnell fahren?

- Maximale empfohlene Drehzahl beim Beschleunigen? (ich geh beim beschleunigen allerhöchstens mal auf 3000upm, danach ist eh kein Druck mehr)

- Ölwechsel mach ich alle 20tkm. Bringt öfter eigentlich bessere Schmierung?

- wie ändert sich das verhältnis in den Wintermonaten?

- ab welcher Kühlwassertemperatur sollte man langsamer machen?

- Weitere Anregungen?

-Vor dem ganz harten Kaltstart (sofort nach dem Anlassen mit Vollgas abrauchen) gibt es ja bei der HP sowieso eine "Sicherung" ;)

Ansonsten moderate Drehzahlen (sagen wir mal 1500 bis 2500) mindestens so lange, bis sich die Temp-Nadeln bewegen. Danach ist der Motor relativ bald auf Betriebstemperatur.

-Warm ist der Motor bei etwa 85°, dann geht der Thermostat auf (aber nicht zu sehr auf die Schätzeisen verlassen!)

-Vollgas auf der Bahn kostet auf jeden Fall deutlich mehr Sprit als dreiviertel, macht aber ansonsten erstmal nix. Man sieht bei längerem Vollgas dann die Öltemperatur steigen und wenn man nett ist, hört man bei etwa 105° auf... ;)

Beim Temperaturverhalten ist zu berücksichtigen, daß der 2,1TD einen Öl/Wasser-Wärmetauscher am Ölfilter hat, das puffert die Öltemperatur etwas.

-Drehzal geht wenn es sein muß bis in den Begrenzer (machen die bei der AU ja auch). Mehr Druck kommt dabei tatsächlich nicht, aber Schalten ohne Schubverlust ist nicht so einfach... ;)

-Ölwechsel auf jeden Fall wie vorgeschrieben alle 10tkm!

Zusatzfrage: Wieso hat es Dir eigentlich die Ventildeckeldichtung zerlegt? Die hat doch eigentlich mit dem Ölkreislauf etc nur indirekt zu tun.

Den 2,1 finde ich immer noch ziemlich modern - ein HDI quetscht zwar noch etwas mehr Effizienz heraus und macht ein paar hundert Touren früher Druck, aber so ruhig wie der TD läuft er halt nicht (Mein Schnitt im X2 Kombi bei durchaus "flüssiger" ;) Fahrweise ist 6,7 l - auf der BAB mit einem Schnitt von 130 auch mal 7 Liter...

Geschrieben

Hallo,

ein Hinweis noch für Dieselfahrer:

Vollgas geben lohnt eigentlich nie, da einfach nur Rauch entsteht. Wer mit einem wissenden Gasfuss das maximale Drehmoment anfordert, fährt sparsamer und umweltfreundlicher, ohne langsamer zu sein. Das ist bei Benzinern anders, da kann man einfach den rechten Fuss ans Bodenblech drücken.

Bei modernen (CR) Dieseln mag das aber auch schon wieder überholt sein...

Viele Grüße

Arne

Geschrieben
ein Hinweis noch für Dieselfahrer:

Vollgas geben lohnt eigentlich nie

jetzt weiß ich, warum ich keinen diesel fahre :D :D :D

Geschrieben

Bei modernen (CR) Dieseln mag das aber auch schon wieder überholt sein...

Da raucht's erst richtig! :D

Geschrieben

..Ölwechselintervall kann durchaus auch 15.000KM sein, bei meinem z.B.

Bei viel Stadtverkehr wechsel ich bei 10.000. Bei viel Langstrecke auch mal erst bei 20.000. Soviel dazu.

lg micha

ACCM Bock auf XM
Geschrieben

Bei meinem Diesel war alle 10000 vorgeschriben. bei viel kurzstrecke habe ich auch shcon nach 7-8000 gewechselt. Soviel dazu ;)

Geschrieben
Ich versuche mir schon anzugewöhnen nicht mehr über 160 zu fahren. Man kann den XM zwar auch bis tacho 200 prügeln, aber das ist bestimmt nicht gesund nehm ich an. Im Stadtverkehr schalte ich bei 2000upm.

Grundsätzlich sicherlich nicht verkehrt; spart Sprit, schont das Altmetall und viele sind überzeugt davon daß es auch der Sicherheit dient.

Aber aus dem vorgenannten Grund - Lebenserwartung e.t.c. zu fördern - halte ich diese MAßnahme für unnötig.

Ist die Maschine gesund kann man sie ruhig voll fordern, und wozu leistest Du Dir die Leistung ? Um sie verkümmern zu lassen ?

ACCM Bock auf XM
Geschrieben

Außerdem tut es den motoren auch gut ab und zu etwas zu leisten. Wenn man viel in der Stadt rumgurkt merkt man richtig, dass der Motor besser läuft, wenn man ihn ein mal übder die Autobahn gejagt hat. Man kann natürlich auch einfach im ersten hochdrehen in der Stadt :D

Geschrieben

Meine Eltern haben damals ihren 2,1TD auf der Bahn auch öfter mit Bleifuß "gequält". Er hat es ihnen damit gedankt, daß bis zum Autotausch bei 240000 km nie etwas ernsthaftes am Motor war... ;)

Gruß

Jan

Geschrieben

bei unserm auch...derzeit 280 000 Km !

Aabgesehen von Zahnriemen und Ölwechsel wurde an dem Motor noch nie etwas gemacht, auch die Kupplung ist noch original.

Und die ZKD ist auch noch wie sie sein sollte. Die Maschine läuft absolut ruhig und raucht (außer bei Kaltstarts oder wenn man es provoziert) überhaupt nicht. Vollgas wurde er aber eigentlich nie gefahren, dafür aber mit anhänger, mal schwere Bergstrecken usw, also sicher nicht geschont.

Max

Geschrieben

Hallo,

mein Votum ist auch nicht, nicht mal Vollgas zu fahren, sondern das Gaspedal linear mit zu drücken, wie die Geschwindigkeit / Drehzahl steigt. Mein HDi muss auch hin und wieder mal rennen. :-)

Ich glaube, das ist auch ganz gut so.

Gruß

Arne

Geschrieben

oh. 10 000 km. Das ist wenig. Ich hab jetzt 18 000 ohne gefahren.. :-S

Mein Mechaniker sagte alle 20 000 reicht. Na dann werd ich mal das bordbuch durchblättern, im dem das bestimmt drinsteht und ihm das vor die Nase halten. Wenn man sich auf andere verlässt...

Aber gut dass es euch gibt, sonst müsste mein Motor weiter "leiden". Ölwechsel mach ich Samstag, versprochen. Peinliche Sache.

Ventildeckeldichtung ist übrigens kapottgegangen weil das Druckventil zum Luftfilterkasten klemmte (herrje, wie heissts gleich?) und die Dichtung durch Überdruck kurzentschlossen den Dienst quittierte. So zumindest die Schlussfolgerung. Ventil getauscht und Dichtung, nu ists trocken unter der Haube. Abgesehen vom etwas leckenden Ölfilter, der ja dann eh Samstag rausfliegt :-)

Geschrieben

Bei überwiegend Langstrecke ohne extreme Temperaturen, sind die 18.000 nicht wirklich tragisch. Beim Kaltstart drückts den meisten Dreck ins Öl und beansprucht wird es nur kalt bzw. extrem heiss.

Meine bisherige Erfahrung zeigt aber, dass frühe Ölwechsel mit billigem Öl wesentlich besser sind, als späte mit teurem. Ich hab beschlossen, im XM Diesel das Öl alle 2 Monate zu wechseln. Das sind dann je nach Auftragslage zwischen 11.000 und 20.000 km, alles Autobahn bei mässiger Beanspruchung und nie weniger als 200 km am Stück. Rein kommt die gute Suppe ausm Baumarkt, wenn er das nicht verträgt, ist es eh nicht schade drum :D

Mit den anderen Betriebsflüssigkeiten handhabe ich das genau so.

Krasses Gegenbeispiel ist unser 4x4. Der fährt auch mal nur ein paarhundert Meter mit nem Hänger, wird aufgrund der schweren Anhänger stark belastet, das Getriebe ist ständig unter Last am Schalten usw. Das ist ein Benziner, aber wegen der Bedingungen beim Betrieb fliegt das Motoröl nach spätestens 10.000 raus und Getriebeöl(teil)wechsel mach ich da jedesmal gleich mit.

Mich interessieren bei meinem Fahrprofil die Herstellerangaben recht wenig, ohne Kurzstrecke und mit nur sehr wenigen Kaltstarts in Bezug auf die gefahrenen km bleibt das Zeug viel länger brauchbar und Dreck hat erst gar keine Zeit, sich anzusammeln. Einfach mal Gedanken darüber machen, wie man selbst sein Auto benutzt. Dann die Herstellervorgaben als Anhaltspunkt anschauen und dabei berücksichtigen, dass der Hersteller ja von jeder möglichen Situation ausgehen muss und man findet schon die für die eigenen Umstände passenden Intervalle.

Denk einfach auch daran, dass selbst häufige Ölwechsel auf Dauer billiger kommen, als der kleinste Fehler, der durch dreckiges oder verbrauchtes Öl auftreten kann.

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