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Geschrieben

Hallo habe folgendes Problem bei einer 2CV Fahrzeug wird nur sehr wenig bewegt ist BJ 88 KM 29000 Original Und zwar gibt es nach dem Fahren einer sagen wir 30kM Strecke Probleme mit dem starten, wartet man eine weile bis das Fahrzeug kühler wird geht es, einigermaßen folgendes wurde gemacht: Kraftstoffpumpe ersetzt poröse Leitungen ersetzt. Frage: was kann es noch sein?

Geschrieben

Da fallen mir 2 mögliche Gründe ein:

Zündspule könnte ihr Öl verloren haben und dann zu heiß werden - oder Ventilspiel zu klein.

Gruß

Bernhard

Geschrieben

höchst verdächtig ist die Zündspule, das hatte ich bei meinem 73er AMi 8 mit 40.000 km auch.

Gruß

Andreas

Geschrieben

Bei mir lag es einmal an abgenutzten Kontakten im Zündschloss, würde trotzdem erst die anderen Tipps beherzigen.

Geschrieben

Der gute, alte Wartungsstau?

Die Ente braucht viel häufiger Inspektionen als heutige Autos. Werden die nicht eingehalten, springt sie halt schlecht an.

Nach 30.000km hätten schon einige Inspektionen anfallen müssen, nach 20.000km z.B. wie Bernhard bemerkt, das Ventilspiel. Ein Punkt von vielen.

Der jährliche Ölwechsel ist bei weitem nicht ausreichend.

Was zu tun ist, steht in dem Inspektionshelft oder im "Jetzt helfe ich mir selbst Citroen 2CV/Dyane" von Dieter Korp. (nur antiquarisch erhältlich, bei eBay oder zvab.de)

LG Julian

Geschrieben

Und zwar gibt es nach dem Fahren einer sagen wir 30kM Strecke Probleme mit dem Starten. wartet man eine Weile bis das Fahrzeug kühler wird, geht es einigermaßen.

Frage: Was kann es noch sein?

Genau dasselbe: 2CV6, etwa 2000 km nach Wechsel der U- Kontakte und des Kondensators: Motor sprang im warmgefahrenen Zustand äußerst widerwillig an, der Kaltstart war hingegen problemlos wie immer.

Der angebruzzelte U- Kontakt bestätigte meine Vermutung: Kondensator defekt geworden. Nachdem ich einen neuen U-Kontakt und Kondensator von Valeo eingebaut hatte, war das Problem behoben.

PS: Als beim Händler noch U-Kontakte und Kondensatoren von Ducellier zu bekommen waren, hatte es das Problem nie gegeben. Mit Nachbauteilen gab und gibt es diese hingegen am laufenden Band. Die Valeo- Kondensatoren seien von der auffällig hohen Ausfallsquote angeblich am wenigsten betroffen und seien deshalb die beste Wahl.

lg

Geschrieben

all das sollte ein citroën-händler aber doch wissen, oder nicht?

Geschrieben
... Als beim Händler noch U-Kontakte und Kondensatoren von Ducellier zu bekommen waren, hatte es das Problem nie gegeben. Mit Nachbauteilen gab und gibt es diese hingegen am laufenden Band. Die Valeo- Kondensatoren seien von der auffällig hohen Ausfallsquote angeblich am wenigsten betroffen und seien deshalb die beste Wahl.

lg

Ein wahres Wort, die Qualitäts-& Spezifikationsunterschiede von Neuteilen streuen je nach Hersteller gewaltig! Neuteil ist leider nicht Neuteil, besonders für Modelle, die nicht mehr produziert werden. Man ist generell sehr gut bedient mit dem Erstausrüster bzw. des Nachfolgers: z.B. Cibie, Ducellier, Jaeger, Marchal, Neiman wurden zu VALEO.

Beim Billig-Teil besteht aus max. Chance auf "dead by arrival" - also eingebaut & schon kaputt.

Der Händler kennt heute nur die ET#; es gibt in Österreich Fälle, daß Glaspalasthändler nicht mehr LHM sondern DOT4 in einen Scheibenbremsen-2CV gießen ...

lg Walter

  • 2 Wochen später...
ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben (bearbeitet)

Wer wenig und auch keine langen Strecken fährt, wird mit jedem Auto Probleme bekommen.

Dass eine Zündspule ihren Ölinhalt verliert, ist äußerst unwahrscheinlich.

Dass sich durch den seltenen Kurzstreckenbetrieb die Zündkerzen zusetzen, ist sehr wahrscheinlich.

Wenn bei einer Ente der Vergaser sauber ist (innen!), die Kontakte halbwegs korrekt eingestellt sind, die Zündkerzen weder weiß noch schwarz verkrustet sind und der Abstand ca. 0,6mm (manchmal ist 0,5 besser) ist, die Zündkabel Strom durchlassen (Widerstand zw. 3 und 8kOhm), außerdem die Ventile nicht zu wenig Spiel haben, MUSS sie anspringen, wenn keine ernsthaften Schäden vorliegen. Nach langer Standzeit allerdings erst, wenn die Benzinpumpe den Vergaser neu aufgefüllt hat.

Die neuen, oft versagenden Kondensatoren (hatte das Problem bei meiner DS: neuer Kondensator und der Motor ging schon bei der ersten Fahrt nach einer Steigungsstrecke aus; alten, nur auf Verdacht ausgebauten, wieder eingebaut und das Auto lief...) zeigen ihre Schwäche oft erst, wenn sie warm geworden sind, wie Hannes in #6 beschreibt.

Ein Problem könnten bei seltenen Ausfahrten die neuen "ökologischen" Benzinzusätze sein. Ich habe von dem Verdacht gehört, dass der "Bio"alkohol bestimmte Anteile der Legierung älterer Leichtmetallbauteile angreift. Wenn sich beim Austrocknen des viel zu selten gebrauchten Teils Zersetzungsprodukte ablagern und in Kanälen und Düsen festsetzen, kann es ebenfalls Probleme geben. Aber auch, wenn das Quatsch ist: ein Auto ist ein FAHR- und kein STEHzeug. Je regelmäßiger man unterwegs ist (und Einzelstrecken unter 6 km sind tödlich für JEDES Auto), desto weniger Probleme hat man.

Bearbeitet von ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben

Naja so recht behoben noch nicht nächste woche kommt eine neue Zündspule rein neue Zündkerzen, Ventilspielt wird eingestellt und es kommt eine elektrische Zündung vom "franzosen" rein mal schaun ob sie dann wieder richtig läugt

Geschrieben

Wenn du das alles auf einmal machst, wirst du aber nie erfahren, was es war. Fang doch erst mal mit Zündspule, Kerzen und Ventilspiel an, ggf. auch Zündkabel erneuern. Eine elektronische Zündung habe ich in 25 Jahren 2CV nie vermisst.

Geschrieben

Tippe auch auf die Zündspule.

Wenn die Zündspule im warmen Zustand nicht mehr richtig zündet ( das merkt man am "Orgeln"), dann sind die Wicklungen in ihr im A... Das kann man nicht messen, ist aber so. Versuch zuerst die zündspule zu wechseln, fahr ne Weile und versuche bei warmen Motor wieder zu starten. Aber nicht vergessen, Gaspedal runter drücken, wie es in der Anleitung steht. Wenn sie dann nicht anspringt, die Kerzen wechseln, is ja nicht viel Arbeit. Wenn´s immer noch nit funzt, dann bitte die Ventile neu einstellen, nach Werkstattangaben 0,2 am Einlass und Auslassventil.

Meist isses aber die Zündspule.

Viel Glück

Christian

Geschrieben

@culrich

Christian, was bewirkt denn dann die probleme ? warum kann ich die nicht messen ?

denn diese warmstartprobleme haben ja irgendwie etliche enten.

ich selber habe das noch nicht näher untersuchen können, aber habe unabhängig von deiner aussage bei zwei meiner enten auch schon den verdacht in diese richtung gehabt.

Geschrieben

Wie wären denn folgende Startprobleme zu erklären?:

Sommer: Die Ente springt quasi auf der ersten Umdrehung an wenn es warm ist.

Spätsomer/Herbst: Morgens ist es schon Arschkalt. Ente ist gestern noch gefahren, aber es muß ewig georgelt und der Choke quasi esotherisch ausgependelt werden, bis sie endlich startet. Danach alles wieder völlig normal

Geschrieben

rené: wie alt sind die zündkabel? wenn die älter sind, reicht oft die geringste (kondens-)feuchtigkeit, irgendwo winzige kreichströme zu zu bilden. abhilfe schaffen entweder neue kabel oder das gründlichste reinigen der alten (vorübergehend).

Geschrieben
@culrich

Christian, was bewirkt denn dann die probleme ? warum kann ich die nicht messen ?

denn diese warmstartprobleme haben ja irgendwie etliche enten.

ich selber habe das noch nicht näher untersuchen können, aber habe unabhängig von deiner aussage bei zwei meiner enten auch schon den verdacht in diese richtung gehabt.

Hallo, sorry für die lahme Antwort.

1. Meist wird bei warmen Enten nicht so gestartet wie gestartet werden sollt. Wer eine Bedienungsnaleitung zu Hand hat kann nachlesen, dass das Gaspedal durchgedrückt werden soll im warmen Zustand. (steht so in meiner Bedienungsanleitung)

2. Die zündspüle ist ein Kondensator und ist mittels Papiereinlagen isoliert.(siehe Bild). Wenn diese Papierwicklungen defekt sind, dann induziert die Zündspule beim Unterbrechen des Zünkontaktes den Zündstrom nicht mehr in der Höhe wie er benötigt wird und es kommt zu Fehlzündungen.

zundspule_2.jpg

Für die Funktionsweise schaust Du bitte hier nach http://www.oldtimers-im-fokus.ch/funktionsweise_zundspule.html. Die Induktion der Zündspannung ist so kurz, dass man sie mit normalen Messgeräten nicht erfassen kann. Es gibt sicherlich Möglichkeiten, dieses zu messen, aber wer von uns hat schon ein Elektroniklabor zu hause. Es wäre sicherlich teurer es messen zu lassen als ne gebrauchte Zündspule einzubauen und zu vergleichen.

Für die Fehleranalyse gibt´s ein Laufplan . siehe hier

Gruß

Christian

krcjzzg6m4z9.gif

Motor-springt-nicht-an.gif.html

Geschrieben

Die Spule ist ein Kondensator?

Das musst Du mir beim nächsten Bier genauer erklären....

Mosel

Geschrieben

Mosel: Hast ja Recht, Spule bleibt Spule. Aber erklärt ist es richtig.

Beim nächsten Bier wird die Induktion des Alkohols in den Festkörper besprochen

Gruß

Christian

Geschrieben

Wobei die A-Modell-Zündspule als Isolierung eine Flüssigkeit in sich trägt, die bei undichten Dichtungen schonmal das Zündspulengehäuse verlassen und so in der Zündspule bei Wärme/Hitze, weder für eine genügende Isolierung noch für eine genügende Abkühlung sorgen kann.

MfG DS

Geschrieben

also die zündspule ist ein trafo......zwei wicklungen

durch eine fließt strom, der bei der abrupten unterbrechung wenn der unterbrecher öffnet einen "stromfluwechsel" bewirkt und dies wiederum induziert ein magnetfeld, das wiederum in der zweiten spule eine spannung und einen strom auslöst......aufgrund der wicklungsverhältnisse halt ne deutlich höhere spannung ...... und so funkts dann im zylinder

soweit bekannt.

die spulen müssen nun isoliert sein, was man mit papier, öl oder sonstwas machen kann.

auch klar.

jetzt meine frage: ist der motor (und so auch die zündspule) kalt, springt das gute stück einwandfrei an

ist der motor warm (ist es dann die zünspule auch ?) dauert das länger

wie kann man das nun begründen ?

mit ner defekten isolierung ? ich blicks noch nicht wirklich

:-)

  • 11 Jahre später...
Geschrieben

Hallo zusammen,

alle genannten Probleme hatte ich auch jahrelang bei meiner Ente (Bj 1988, 57 Tkm) und habe alles mögliche probiert und geändert, neue Zündspulen, neue Zündkabel, neue Zündkerzen, neue Kontakte/Kondensator, neuen Anlasser, neue Batterie, das Problem blieb. Dann habe ich eine elektronische Zündanlage eingebaut und die Ente springt zu jeder Tages- und Nachtzeit, bei jeder Temperatur, egal ob Warm- oder Kaltstart sofort an.

LG Turboerpel

Geschrieben

Wow. Und dafür gräbt man einen 11 Jahre alten Thread aus? Unser 2CV springt auch immer an - ganz ohne Elektronik. Es hilft einfach das Fahrzeug fachgerecht zu warten...

  • Like 3
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb bx-basis:

Wow. Und dafür gräbt man einen 11 Jahre alten Thread aus? Unser 2CV springt auch immer an - ganz ohne Elektronik. Es hilft einfach das Fahrzeug fachgerecht zu warten...

Bestellen kann jeder.

Warten kann nicht jeder :P

  • Haha 2
Geschrieben

Seid gnädig, ist sein Erstbeitrag. Und wenn man als Anfänger von verbrannten Kontakten, miesen Kondensatoren auf 123&Co. umsteigt, ist der Aha Effekt natürlich gewaltig. Das diese natürlich nicht optimal läuft (Frühzündungsbereich)und auch mitunter schlagartig den Hitzetod erleidet, ist den Ausflugsfahrern heutzutage auch egal, bzw. überhaupt nicht bekannt. Und ich gebe zu, müßte ich heute eine Werkstatt betreiben, würde ich bei der 2CV6 Kundschaft nur noch dieses Gelumps verbauen, schafft mir Diskussionen über die Arbeitszeit vom Hals und verschiebt den schwarzen Peter zum Vertreiber dieser Blackbox.

  • Like 3

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