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Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo zusammen

Vor nicht all zu langer Zeit war hier im Forum eine Diskussion betreffend Bremsenkühlung.

Ich habe mich damals dahingehend dazu geäussert, dass der geographische Einsatzort wohl auch noch miteintscheidend ist bei der Frage ob es die Belüftungen überhaupt braucht.

In Tschechien kaufte ich mir Belüftungen für meine Acadiane. Ich war jedoch schlicht zu bequem diese zu montieren. So befuhr ich diesen Herbst vier Alpenpässe in der Schweiz ohne diese Kühlung. Entgegen der Verhaltensweisen aus der Fahrtheorie bei Talfahrt fuhr ich zügig aber vernünftig die Pässe hinunter.

Ich hatte nie auch nur den Verdacht dass die Bremsen überhitzen könnten. Alles blieb im grünen Bereich. Dies zumindest bei den Scheibenbremsen. Wie sich das bei den Trommelbremsen verhält habe ich noch nicht getestet.

Vorsicht:

Das beschriebene gilt ganz genau ausschliesslich für mich!

Es soll nicht bedeuten, dass nun jeder auf Teufel komm raus die Bremsen bis zur "weissglut" herausfordern kann.

Selbstverständlich gilt immer noch was in der Theorie gelehrt wurde.

Aber dieser Beitrag relativiert möglicherweise die Wichtigkeit dieser Kühlung doch etwas.

Grüsse

Röne

Geschrieben

Vorsicht:

Das beschriebene gilt ganz genau ausschliesslich für mich!

Es soll nicht bedeuten, dass nun jeder auf Teufel komm raus die Bremsen bis zur "weissglut" herausfordern kann.

Wer in gebirgigen Ländern lebt, lernt bereits in der Fahrschule, dass man bergab prinzipiell im gleichen Gang fahren soll, wie man die Strecke bergauf fahren würde. Auch stößt man in solchen Ländern viel öfter auf Lokalberichte, dass schon wieder ein (meist ausländischer) Reisebus auf einer Passstrecke bergab verunglückt ist und bewahrt sich so die Gefahr überhitzter Bremsen stets im Bewusstsein.

Bei angepasster, richtiger Fahrweise, wie Röne richtig anmerkt, werden die Bremsscheiben des 2CV auch ohne Luftleitblech nicht glühend.

Aber seit ABS, ASR und ESP überlassen die Fahrer die Verantwortung für die Sicherheit mehr und mehr ihrem Fahrzeug :-(

Die LLBleche sind also dazu da, die Grenzen des Gefahrenbereichs nach hinten zu verschieben. Wer es aber drauf anlegt, kann auch mit Luftleitblechen die Erfahrung machen, dass schon in der 6. Kehre der Asphalt zu Ende geht ;-)

Geschrieben

Nicht unerheblich für die Bremsenkühlung auch ob das Chassis ein Blech unter dem Motor hat wie das Original.

Mit Blech Weniger Kühlung

Ohne Blech: Vorsicht bei Nässe

Aber das wichtigste wie Hannes geschrieben hat: Wer den Motor bremsen läßt wird keine Probleme haben.

Geschrieben

Wie sich das bei Trommelbremsen verhält ? Ganz einfach.

Trommelbremsen haben keine Luftleitbleche. Dafür haben die Trommeln von AK und Ami6 von Anbeginn Kühlrippen, bei den 2CV erst ab 1970.

Und wer bei einer Paß-Abfahrt plötzlich ins Leere tritt, der hat schlicht versäumt, seine Bremsflüssigkeit regelmäßig zu wechseln. Wenn die alte Brühe mal kocht, dann drückt man nur noch den Dampf zusammen, aber es bremst nicht mehr.

Mit der grünen LHM-Flüssigkeit bei den Scheibenbremsen passiert das zum Glück nicht mehr.

Nur die Visa-Fahrer profitieren nicht davon !

Geschrieben

Und wer bei einer Paß-Abfahrt plötzlich ins Leere tritt, der hat schlicht versäumt, seine Bremsflüssigkeit regelmäßig zu wechseln. Wenn die alte Brühe mal kocht, dann drückt man nur noch den Dampf zusammen, aber es bremst nicht mehr.

Mit der grünen LHM-Flüssigkeit bei den Scheibenbremsen passiert das zum Glück nicht mehr.

Kann ich nicht unwidersprochen stehen lassen. Ich kenne das "Fading" überhitzter Scheibenbremsen von meinem ehemaligen Ami8 (rundum eine Leiche und dementsprechend gnadenlos durch die Serpentinen der Koralpe geprügelt) recht gut. Das hatte nichts mit der Bremsflüssigkeit zu tun sondern mit dem Umstand, dass glühheiße Bremsbeläge auf rotglühenden Bremsscheiben einfach abschmieren.

Dann hat man noch für kurze Zeit die hinteren Trommelbremsen zur Verfügung. Das ist deine letzte Chance zurückzuschalten. Sie muss jetzt die volle Bremsbelastung übernehmen und wird beim Anbremsen der nächsten Serpentine wegzuschmieren beginnen. Aber dann ist es bereits zu spät, du kriegst den nächstniedrigeren Gang nicht mehr rein und gehst in die Unfallstatistik ein.

Geschrieben

Nun ja, Einspruch angenommen !

Mit Gewalt kriegt man natürlich alles klein, da macht die Ami-Bremse keine Ausnahme. Einem Kollegen ist bei einem privaten Schauinslandrennen auch schon eine Antriebswelle regelrecht geplatzt in den Serpentinen. Das ist aber nicht der Normalfall. Beim Ralleyfahren hat die Fahnenstange halt mehrere Enden :-)) .

Als ich das erste Mal am Wurzenpass (18%) mit der alten 16PS-Ente den Notausgang nehmen mußte, kam das für eine gemütliche Urlaubsreise doch sehr überraschend. Da bin ich richtig froh über die "neuen" Scheibenbremsen mit LHM.

  • 15 Jahre später...
Geschrieben

Umbau CV6-->CV4 Trommelbremse

Würde gerne 435-Motor in 90er CV6 einsetzen. Die Probleme mit Leistung und Verschleiß des CV4-Motors sind bekannt und nicht zweckhemmend.

Meine Frage bezieht sich auf den Umbau des vorderen Bremssystems, welches dann mit Trommelbremsen ausgerüstet werden sollte, möglichst 220er.

Dabei wären dann LHM-Bremskolben in Bemaßung der originalen DOT nötig. Gibt es solche und wo wären sie als Neuware beschaffbar?

 

Geschrieben

Es ist vermutlich sehr viel einfacher einen HBZ und hintere RBZ für DOT zu montieren.

Geschrieben

Da müssten die Dichringe der originalen RBZ durch welche die für LHM geeignet sind ersetzt werden.

Wenn es O-Ringe sind sollte was zu finden sein.

 

Geschrieben (bearbeitet)

Vielen Dank für Eure unmittelbaren Antworten!

 

-->bx-basis:

Wäre tatsächlich einfacher. Hatte jedoch bei hinteren Radzylindern mit DOT nicht die besten Langzeit-Erfahrungen gemacht.

 

-->Ofi:

Hatte ich ebenfalls so angedacht, war jedoch unsicher bzgl. Qualitätsvergleich herkömmlicher O-Ringe und den Spezifikationen der in LHM-Bremszylindern verbauten.

 

Nochmal zum 435-Motor:

Kann es sein, dass die 3 Bodenverschraubungen der Ölwanne auch zum Ausspülen des durch unlegiertes Öl ermöglichten Bodensatzes bei Servicearbeiten eingeplant wurden?

 

Zum HBZ:

Unterscheiden sich die HBZs der LHM-Version zu denen in DOT-Systemen durch das jeweilige Ausstoßvolumen der Bremsflüssigkeit pro cm Pedalweg? Ist also evtl. das zum Einleiten des Bremsvorgangs nötige Zusatzvolumen in den Zylindern des Bremssattels bedeutsam kleiner als in den DOT Bremszylindern? Dann würde das durchgetretene Bremspedal nicht genug Volumen zum Ausfahren der Trommelbremszylinder bei schon etwas ausgeschliffenen Bremstrommeln liefern können.

 

 

Bearbeitet von 2dierkcv
ACCM Claude-Michel
Geschrieben

Mit Scheibenbremsen braucht man weniger Volumen.

Wie es mit dem benötigten Druck bei beiden Systemen aussieht weiß ich gerade nicht.

Geschrieben

-->Claude-Michel:

Ja, hatte ich so vermutet aber bisher nicht gewusst, danke!

 

Fahrgestell, Fehler im Konzept:

Wahrscheinlich basiert meine Idee, das Fahrzeug evtl. vorne auf Trommel umrüsten zu können, auf einem Basisfehler. Denn vermutlich läßt sich die dann nötige Bremsmechanik gar nicht am Fahrgestell befestigen bzw. dort einfügen.

Offenbar verzweigt sich die durch den Wunsch nach einem kleineren Motor verursachte Problemkette ins Unübersichtliche. Ansich begann alles ganz simpel mit dem Gedanken an mangelnde Bremswirkung der nicht mehr sprühwassegeschützen Bremsscheiben.

Die bei Burton sowie dem Franzosen angebotenen gelochten Scheiben würden zwar das mögliche Bremssystem-Aquaplaning verhindern, haben jedoch, zumindest bisher, keinerlei Zulassung und diese zu erlangen, dürfte schwierig bis unmöglich bleiben.

 

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