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Das "Warum" benennen wäre oft hilfreich!


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Geschrieben

Da schreibt jemand zum Thema Bremsbeläge wechseln am XM, dass man um himmelswillen die Kolben "nicht" zurückdrücken soll! Aha, und warum nicht? irgendwie müssen doch die neuen, dickeren Beläge wieder dazwischen passen und bei anderen Autos macht man es doch auch so, mit Kolben zurückdrücken.

Ein paar Antworten weiter erfährt man, dass man statt drücken, drehen soll!???

Weitere Antworten später kommt der Hinweis, dass es optimal wäre zu drücken und zu drehen... Nur "Warum" steht nirgends!

Nur ein Beispiel von vielen mit den Bremsen hier. Worum es mir geht ist, dass Leute die wissen wie etwas geht, nicht auch für alle Anderen dazuschreiben "Warum" das so ist. Die meisten sind doch hier nicht unterwegs weil sie die Top-Automechaniker sind, sondern weil sie begabte Schrauber sind. Nur was machen diese mit einer Anmerkung à la "Kolben "nicht" zurückdrücken", wenn da nicht steht warum.

Wie seht Ihr diesen Ansatz, die Tips für viele Leser / User verständlicher und effektiver zu gestalten! (Gilt übrigens auch für Abkürzungen, die nicht mindestens einmal ausgeschrieben erklärt werden!)

Geschrieben

Ganz einfach weil die Handbremse bei Cit auf die forder räder geht ist bei allen Autos so

wo die Handbremse vorne drauf geht!!

Aber natürlich hast du recht je besser so ein wechsel beschrieben je leichter für den anwender.

Gruß Manni

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben (bearbeitet)
... ist bei allen Autos so

wo die Handbremse vorne drauf geht!!...

Das ist nicht gerade die Antwort, die ein Wissensdurstiger bekommen sollte. Sie ist nämlich falsch!

Das Drehen und gleichzeitige Drücken der Bremskolben (extrem wichtig ist dann die Stellung der Kerben am Kolbenrand, wenn die neuen Plaketten eingebaut werden) ist bei einer Art von Bremssätteln angesagt, bei der die vorn wirkende Handbremse auf die Scheibenbrems-Plaketten der Betriebsbremse wirkt (damit fallen alle trommelgebremsten Citroën wie alte 2CV und HY schon mal weg, obwohl die Handbremse vorn wirkt, außerdem alle jüngeren D-Modelle, GS/A, CX, neue 2CV..., bei denen die Handbremse extra Plaketten hat), die über eine automatische Nachstellung der Handbremse verfügen und bei denen dieser Mechanismus mit einer Spindel funktioniert, die (grob) in der Achse der Kolben arbeitet (damit fallen dann auch die alten D-Modelle weg; bei denen erfolgt die Rückstellung des Nachstellmechanismus mit einem Spezial-Schraubendreher von außen). Diese Spindel dreht sich bei jedem Bremsvorgang um ein winziges Maß, um den Bremsverschleiß auszugleichen, der sonst mit dem Handbremsseil ausgeglichen werden müsste. Die Stellung des Kolbens ist so wichtig, weil das Lösen der Betriebsbremse nur in einer Kolbenstellung funktioniert.

Es fallen übrigens auch die ganz neuen Modelle weg, da sich die Citroën-Leute dazu durchgerungen haben, vom hohen Citroën-Standart auf den billigen Durchschnitts-Standart abzusteigen und die Handbremse wie bei fast allen anderen auch hinten wirken zu lassen. Damit entfällt ein wichtiger Sicherheitsfaktor, ohne den ich vor 30 Jahren einen heftigen Unfall gebaut hätte: die hinten wirkende Handbremse taugt NICHT als Notbremse!

Das ist symptomatisch: statt sich die Mühe zu machen, die Abweichungen vom Mainstream zu begründen und die Vorteile herauszustellen, wird sich angepasst. Das galt früher für die nicht rückstellenden Blinker genauso wie heute für die Handbremse...

Bearbeitet von ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben

Ohne jetzt auf die Bremse einzugehen, finde ich den Vorschlag sehr vernünftig.

Es gibt sicher häufiger Fälle, wo bei einigen Autos etwas anders gemacht werden muß als "normal". Wer ähnliche Arbeiten an anderen Autos schon gemacht hat, fragt natürlich nach dem Grund und kommt leicht auf die Idee, daß der Schreiber sich geirrt haben könne.

Man muß ja nicht unbedingt erwähnen, daß die Schraube XY ein Rechtsgewinde hat, aber wenn sie ein Linksgewinde hat, wäre die Angabe des Grundes durchaus hilfreich zum Verständnis.

Geschrieben

noch klasser fände ich, wie es in manch anderem "problemlösungsforum" stattfindet, ein "Problem Gelöst" voranstellen zu können, wenn ein Problem oder eine Anfrage tatsächlich gelöst wurde...

Der Vorteil: Einer, der die Suchfunktion nutzen und bedienen kann, findet so schneller die wirklich relevanten Themen und Threads...

Siehe: http://forum.jtl-software.de/

da ist das so...

Grüße

Der Matthias

Geschrieben
noch klasser fände ich, Grüße

Der Matthias

und am klassesten wäre...... :-) guter Deutschkurs wird das hier nicht :-)

zum Thema - @ hergestellt in Franken - Du hast natürlich recht, gar keine Frage.

Optimal wäre es schon, wenn

a. die Leute, die etwas wissen wollen klar sagen was sie wissen wollen - idealerweise im Titel schon einen Hinweis geben (erinnere mich an zahlreiche threads die mit dem Titel "Hilfe" oder "Suche" o.ä. (oder ähnlich) um Aufmerksamkeit heischen und

b. als Antwort eine Kopie der Werkstattreparaturanleitung samt technischem Duden bekommen.

Das ist jetzt natürlich bewusst spitz ausgedrückt und keineswegs so gemeint, daß ich Dein Anliegen lächerlich machen will....wirklich nicht !

Du hast recht - aber, ich denke, nachdem ich hier schon oft Fragen gestellt, manchmal aber auch Antworten gegeben habe, es ist ein hoher Anspruch.

Zum Einen hat man nicht immer alle Zeit der Welt, mag aber einem Fragesteller mal schnell weiterhelfen; dann wird's halt knapp. Es steht dem Fragenden ja frei und ist meist von Erfolg gekrönt, bei Bedarf nochmal nachzuhaken und detailierter nachzufragen.

Des weiteren ist es (sag ich jetzt mal aus meiner Warte) oftmals so, beispielsweise bei dem von Dir konkret angesprochenen Fall, daß man zwar die eine Information hat und weitergeben kann (also.....Kolben drehen und dabei drücken), selbst aber entweder gar nicht weiß warum, oder aber es zwar irgendwie weiß, aber nicht recht in Worte fassen kann. Also überlasse ich in solchen Fällen anderen das Feld.

Last not least - oftmals sind die technischen Details hier schon zigfach dokumentiert und viele Poster sind unfähig oder zu faul, sich mal selbst mit der Suche-funktion rumzuschlagen, und diese Bequemlichkeit in der Form zu stützen das man x-mal sich mit genauen Erläuterungen die Finger wund schreibt.

Wie gesagt - im Grundsatz gebe ich Dir durchaus recht, eine präzisere Ausdrucksweise sowohl seitens der Frager als auch seitens der Antworter wäre fein. Auch könnte man sicherlich darauf verzichten, daß auf die Frage 'wie stelle ich die Scheinwerfer ein' erstmal die Antwort kommt 'bleib abends daheim dann brauchst das nicht' kommt....aber mit und von all dem lebt das forum, ist eben kein reines Ingenieursforum, sondern ein bunter Haufen hier.

Was den letzten Absatz angeht - ich werfe nicht den ersten Stein denn ich bin nicht frei von Schuld.....

Geschrieben
extrem wichtig ist dann die Stellung der Kerben am Kolbenrand, wenn die neuen Plaketten eingebaut werden

Welche Stellung müssen die Kerben am Kolbenrand haben?

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben
Welche Stellung müssen die Kerben am Kolbenrand haben?
Oh-je, das ist jetzt über 10 Jahre her, seit ich das zum letzten mal machte (seither habe ich nur ältere Modelle). Eine der 4 Kerben hat eine andere Form, als die anderen 3, und die soll, wenn ich nicht irre, in Fahrtrichtung nach vorn stehen. Im Beipackzettel zu den Ersatz-Bremsbelägen ist das zeichnerisch erläutert. War es früher zumindest...
Geschrieben
Welche Stellung müssen die Kerben am Kolbenrand haben?

Innen im Bremskolben ist 'ne kleine Bohrung. Die sollte beim zurückdrehen des Kolbens und vor dem Einbau der neuen Beläge auf Höhe des Entlüftungsnippels stehen.

Somit passen die neuen Bremsklötze mit ihren zwei Nasen auf der Rückseite in die Einkerbungen des Bremskolbens. Versetzt man das, besteht die Gefahr, daß die Klötze Schräg zur Scheibe stehen und sich somit auch schräg und vorzeitig abnutzen.

Aber um neue Klötze so schief einzubauen bedarf es schon echter Kunst!

Geschrieben

Hi,

mit dem drehen und drücken Hinweis war ich. Fand die Antworten vorher auch sehr dürftig:

-> nicht drücken.

Weiter konnte ich jedoch adhoc nicht erklären warum. Kolbennasenstellung ergibt sich, wie schon erwähnt, beim Einbau der Klötze, sonst passen die neuen Klötze eben nicht rein.

Stand vor der Wahl, entweder gar nichts dazu zu schreiben oder eben das was mir gegenwärtig war.

Aber grundsätzlich hast du schon recht, finde ich.

lg micha

Geschrieben (bearbeitet)

Ich bin einer von denen, der eine ganze Reihe Beiträge für die Citdoks geschrieben hat, die meisten davon mit Fotos (ist ja aber wohl alles für die Katz gewesen aber gut, dafür kann ja niemand was).

Ich habe dabei immer Wert darauf gelegt, dass diese Beiträge so geschrieben sind, dass auch ein Laie sie verstehen kann. Häufig habe ich dabei auch an sich logische Schritte, über die der Profi oder versierte Hobbyschrauber gar nicht mehr nachdenkt, ausformuliert und mit Fotos dokumentiert.

Beim Beispiel der Bremse halte ich es aber für ziemlich sinnlos, einem Laien formvollendet zu erklären, warum die Bremskolben z.B. beim Xantia vorne zurückgedreht und nicht gedrückt werden müssen. Viel wichtiger scheint mir erst mal das Wissen UM den korrekten Ablauf einer möglichen Reparatur und nicht Wissen um das WARUM. Wenn jemand wissen will, warum der Kolben auch gedreht und nicht nur gedrückt werden muss, ist das sicher eine weitere Frage wert.

Und was die Markierung der Kolben angeht: Es gibt Kolben, deren Einkerbungen für das Rückstellwerkzeug (davon gibt es in jedem Kolben vier) sich unterscheiden. Eine Kerbung ist anders geformt, als alle anderen. Diese zeigt dann auf eine Nase unten am Sattel.

12 Kolbenmarke_640.jpg

Bearbeitet von Tim Schröder
Geschrieben

Es fallen übrigens auch die ganz neuen Modelle weg, da sich die Citroën-Leute dazu durchgerungen haben, vom hohen Citroën-Standart auf den billigen Durchschnitts-Standart abzusteigen und die Handbremse wie bei fast allen anderen auch hinten wirken zu lassen. Damit entfällt ein wichtiger Sicherheitsfaktor, ohne den ich vor 30 Jahren einen heftigen Unfall gebaut hätte: die hinten wirkende Handbremse taugt NICHT als Notbremse!

Das ist symptomatisch: statt sich die Mühe zu machen, die Abweichungen vom Mainstream zu begründen und die Vorteile herauszustellen, wird sich angepasst. Das galt früher für die nicht rückstellenden Blinker genauso wie heute für die Handbremse...

Moin Gerhard,

ist Deine Aussage auf wirklich alle neueren Modelle applikabel, also auch auf die mit Hydractive-Fahrwerk?

Bisher war ich nämlich immer der Meinung, die Handbremse habe bei Fahrzeugen mit Hydropneumatik oder Hydractive auf die angetriebenen Räder zu wirken, damit es bei eingelegtem Gang und gezogener Feststellbremse nicht zu Verspannungen kommt, wenn der Hydraulikdruck nach längerem Abstellen abnimmt, das Fahrzeug in Folge dessen absinkt und sich der Radstand ändert (vergrößert).

Geschrieben

ich glaube, Gerhard hat recht. Beim C5 HP zumindest summt's hinten :-)

Soweit ich weiß (bin noch nie drunter gelegen) hat der aber auch keine Längslenker mehr hinten, damit wäre das Thema Verspannungen aus der Welt, ganz abgesehen davon, daß er sich eh nimmer absenkt - leider !

Geschrieben (bearbeitet)

Beim C5 III wirkt die Feststellbremse hinten. Der hat aber auch eine konventionelle Bremse mit HauptBremsZylinder und Bremskraftverstärker (Hilfskraftbremse für die, die es genau nehmen wollen).

Die Bremse wirkt auch wenn der Motor nicht läuft (zwar ohne Bremskraftunterstützung aber immerhin kann man bremsen).

Und ich vermute, dass die Feststellbremse vorne in erster Linie der Funktion als Notbremse geschuldet ist, wenn die Hydraulik (oder deren Antrieb) ausfällt.

Bearbeitet von Tim Schröder

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