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C5II HDI 170: Schalter oder Atomat?


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Geschrieben

Hallo,

da mir die Suche nicht so richtig weitergeholfen hat...

obige Frage stellt sich mir bei einem anstehenden Kauf!

Auf dem Papier scheint die Automatik aufgrund des höheren Verbauches - 7,3 statt 6,2 - und der schlechteren Fahrwerte wirklich als kleines Manko. Fahrwerte von 0-100 habe ich für den Schalter C5II Kombi in unterschiedlichen Quellen von 8,4-9,2 sec ermittelt. Für den Automat werden 11,2 sec. angegeben.

Sind die Verbrauchs und Beschleunigungsunterschiede in der Praxis ebenso groß? Wird der Verbrauchsnachteil der Automatik auf Langstrecke/Autobahn, also wenn nicht viel geschaltet werden muss, nicht kleiner?

Danke im Voraus

Krischan

Geschrieben

Wir reden vom gleichen C5, also dem bis 2008 gebauten?

Dann kann ich dir aus familieninterner Vergleichsmöglichkeit ( ich fahre Schalter, mein Vater das ansonsten identische Auto als Automat) sagen, dass der Automat immer mindestens einen Liter mehr braucht, egal wer von uns beiden ihn fährt. Die Automatik ist allerdings sehr komfortabel und beschleunigt subjektiv genausogut wie der Schalter. Spritzig sind beide Autos ( sofern man die Dickschiffe als spritzig bezeichnen kann)

LG

Thilo

Geschrieben

Hallo,

ich meine den bis 2008 gebauten.

Da ich mich vorher noch nie mit der Frage beschäftigt habe, erscheint mir das ziemlich viel. Aber es deckt sich ja mit den Prospektwerten (6,2 zu 7,3). Fällt der Unterschied auf der Langstrecke ebenso aus, oder anders gefragt, verbraucht der Automat bei konstant 120 auch einen Liter mehr als der Schalter?

Danke für weitere Erfahrungen.

krischan

Geschrieben

ich hab den automaten: minimalverbrauch a1(viele tempolimits) 6,9l, ansonsten alles zwischen 7,x und 8,x möglich.

Geschrieben

auf Nachfrage teilte mir ein Freundlicher mit, dass der Prospekt-Mehrverbrauch aufgrund der Messung des Normverrbauches zustande käme und in der Praxis in dem Maße nicht vorhanden ist.

Wieso schlägt dann der Prospekt-Mehrverbrauch bspw. bei der Audi-Automatik (dort "multitronic") bei den vergleichbaren Dieselmodellen lediglich mit 0,1L zu Buche? Ist die C5II Automatik diesbezüglich abgeschlagen gegenüber der Konkurrenz? Immerhin bedeutet ein Mehrverbrauch von 1,1L, dass 1/6 der Treibstoffenergie von der Automatik aufgeraucht wird!?

Krischan

Geschrieben

Wenn ich nicht irre, ist der Automat im C5 ein normales Wandlergetriebe, kein DSG. Dort wrd ergo durch Öl die Antriebskraft übertragen. Und da hast eben Verluste, im Gegensatz zum Handschalter, wo eine ....ich sag mal "starre" Verbindung besteht. Und die äußert sich durch höheren Verbrauch. Und der ändert sich je nach Einsatzgebiet.

Vermutlich wirst du im Autobahn/Landstraßenbetrieb einen fast gleichen Verbrauch erzielen, wohingegen in der Stadt eine Automatik mehr braucht.

Frage ist, ob Dir der Komfortgewinn wichtiger ist als der Mehrverbrauch.

Für mich war der Mehrverbrauch bisher immer Grund, einen Handschalter zu kaufen.

Die Doppelkupplungsgetriebe haben diesen Verbrauchsnachteil nun wohl nicht mehr.

Dann wär es für mich auch interessant, so eins zu kaufen.

Gruß

Steffen

Geschrieben
Hallo,

ich meine den bis 2008 gebauten.

Da ich mich vorher noch nie mit der Frage beschäftigt habe, erscheint mir das ziemlich viel. Aber es deckt sich ja mit den Prospektwerten (6,2 zu 7,3). Fällt der Unterschied auf der Langstrecke ebenso aus, oder anders gefragt, verbraucht der Automat bei konstant 120 auch einen Liter mehr als der Schalter?

Danke für weitere Erfahrungen.

krischan

Ja.

Thilo Schmuck

Geschrieben

der automat im c5 ist konventionell, also mit wandler. der wandler braucht treibstoff und auch leistung. deswegen sind die verbrauchsunterschiede zwischen automat und manuell am grössten in der stadt, da dort der wandler häufig arbeitet. grössere unterschiede kann es aber auch bei bergfahrt geben, wobei man dies per "manuellem" schalten etwas reduzieren kann.

auf der autobahn bei konstantem tempo ist der unterschied gering, da der automat dann mit sperre arbeitet und der wandler quasi "inaktiv" ist. unterschiede könnte es allenfalls wegen den unterschiedlichen getriebeübersetzungen geben. schalter sind in der regel leicht länger übersetzt als automaten. allerdings haben sicherlich zumindest die späten c5II (bis 2008 gebaut!) ein sechsangautomaten.

ich fuhr den diesel mit dem sechsgänger zur probe. fand's eine feine kombination, denn der drehmomentstarke diesel harmoniert sehr gut mit dem automaten.

gruss marc1234

Geschrieben

so, ich misch mich jetzt auch einfach mal ein;

Meiner Erfahrung nach war ich mit Automatik (wobei mein letzter Automat ein altmodischer Xantia V6 mit lediglich 4 Gängen war) recht sparsam unterwegs.

Mir dünkt, der entscheidende Punkt (neben der technischen Gegebenheiten wie zum Beispiel Übersetzungsverhältnissen und so) ist, ob man nur ein Automatikgetriebe hat oder ob man Automatik fährt, also die Fahrweise dem Getriebe etwas anpasst.

Grob ausgedrückt - haut man viel auf dem Gaspedal rum bleibt der Automat sehr lange in niedrigen Gängen, wo man beim Handschalter schon längst geschaltet hätte.

Steuert man mittels Gasfuss das Schaltverhalten entsprechend, kann der Automat in der Praxis durchaus sparsam gefahren werden.

Wobei Marc natürlich recht hat - bei hohem Stadtverkehranteil hat die Automatik - unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten - wohl immer verloren....

Gast [gelöscht212]
Geschrieben

Moin,

der Automat ist zwar sehr komfortabel und schaltet butterweich, aber ganz abseits vom höheren Verbrauch würde ich heute auch aus einem anderen Grund eher einen Handschalter wählen.

Der Schaltpunkt ist selbst bei sachter Beschleunigung nie unter 2000 Umdrehungen, zudem ist der Wandler im Bereich bis zu ca. 2000 Umdrehungen aktiv und lässt damit das bärige Drehmoment zum Grossteil verpuffen.

In der manuellen Kulisse lässt sich das zwar ein wenig abmildern, aber je nach Gangwahl ist ab frühestens 1500 U-min starrer Durchtrieb.

Damit entspricht der Automat mMn eigentlich nicht der Charakteristik des Motors...

Gruss, Jürgen

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben (bearbeitet)

Na Leute,

hier ist aber massenweise Spekulatius von vor 20 Jahren unterwegs.

Die hier kolpierten Vorurteile gegenüber Wandlerautomaten mögen vor 20 oder 30 Jahren zutreffend gewesen sein, sie waren es jedoch schon vor 12 Jahren beim ach-so-altmodischen Xantia V6 nicht mehr:

der automat im c5 ist konventionell, also mit wandler. der wandler braucht treibstoff und auch leistung. deswegen sind die verbrauchsunterschiede zwischen automat und manuell am grössten in der stadt, da dort der wandler häufig arbeitet. grössere unterschiede kann es aber auch bei bergfahrt geben, wobei man dies per "manuellem" schalten etwas reduzieren kann.

auf der autobahn bei konstantem tempo ist der unterschied gering, da der automat dann mit sperre arbeitet und der wandler quasi "inaktiv" ist...

Dann ist Dir entgangen, daß selbst so ein "altmodischer" 4HP20-Automat in JEDEM Gang die Wandlerüberbrückung schaltet kann und dies auch tut!
... unterschiede könnte es allenfalls wegen den unterschiedlichen getriebeübersetzungen geben. schalter sind in der regel leicht länger übersetzt als automaten...

gruss marc1234

"könnte..." Beim Xantia z.B. ist der Automat wesentlich länger übersetzt als der Schalter!
Moin,

...Der Schaltpunkt ist selbst bei sachter Beschleunigung nie unter 2000 Umdrehungen, zudem ist der Wandler im Bereich bis zu ca. 2000 Umdrehungen aktiv und lässt damit das bärige Drehmoment zum Grossteil verpuffen...

Gruss, Jürgen

Bei welchem Wagen? Beim Xantia V6 schaltet der Automat regelmäßig schon bei weniger als 2.000/min hoch, auch bei Schaltdrehzahlen von 1.800/min kann man mehr als nur flott im Verkehr mitschwimmen!

Es stimmt auch nicht, daß bei niedrigen Drehzahlen generell der Wandler aktiv ist, das hängt ganz vom Fahrstil und vom adaptiv gewählten Automatikprogramm ab!

In Summe ist bei einem gut abgestimmten Automatikantrieb kein Verbrauchsnachteil mehr gegenüber einem Schalter gegeben. Das belegen hier auch einige Forenkommentare.

Damit habe ich jetzt mangels Erfahrung zwar nichts über den HDI 170 gesagt, aber hoffentlich ein paar alte Wandlerautomatik-Ammenmärchen widerlegt.

>>Jürgen

Bearbeitet von ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben

Hallo,

es wäre ja schön, wenn das alles Spekulatius - anno Tobak - Ammenmärchen wären, aber nach meinen Erfahrungen und zu meinem eigenen Leidwesen hat jeder der Vorredner recht. Die Wandlerautomatik im C5 hat einen höheren Verbrauch - das kann nicht schöngeredet werden. Besonders gravierend ist es im Kurzsteckenverkehr bei kalten Außentemperaturen.

Was nützt die schönste Wandlerüberbrückung in allen Stufen, wenn sie aus Komfortgründen nicht geschlossen wird?

Am 6-Stufen-Automaten im 2.0 HDI 135 im C5II/III mißfallen mir genau die selben Punkte, die Jürgen beschreibt:

Der Schaltpunkt ist selbst bei sachter Beschleunigung nie unter 2000 Umdrehungen, zudem ist der Wandler im Bereich bis zu ca. 2000 Umdrehungen aktiv und lässt damit das bärige Drehmoment zum Grossteil verpuffen.

In der manuellen Kulisse lässt sich das zwar ein wenig abmildern, aber je nach Gangwahl ist ab frühestens 1500 U-min starrer Durchtrieb.

Schlimmer noch: bei Landstraßentempo offnet sich im Normalmodus die Wandlerüberbrückung bei jedem Gasgeben und schließt danach nie vollständig. Das ist nur im Sportmodus besser - hier wird die Überbrückung schon bei niedrigsten Drehzahlen geschlossen. Da aber das Drehzahlniveau insgesamt höher ist, führt das nicht zu einem Verbrauchsvorteil.

Weiß jemand, ob sich die Schaltcharakteristik des 6-Stufen-Automaten durch Softwareupdates ändern läßt?

Gast [gelöscht212]
Geschrieben

Moin Namensvetter,

Bei welchem Wagen?

wir reden hier vom C5 HDi 170, da ist das schon so wie beschrieben. Der X2 V6 kann da aber durchaus anders abgestimmt sein.

Im C5 ist afaik das Aisin TF 80 verbaut, wie schaut's bei V6 aus?

Das Getriebe muss beim HDi 170 mit 400NM klarkommen, der V6 stemmt "nur" 290NM, vielleicht liegt da der Schlüssel des zum länger aktiven Wandler - sozusagen in der Abmilderung der wirkenden Kräfte...

Ob's eine andere Abstimmung per EDV gibt würde mich auch interessieren.

Gruss, noch'n Jürgen

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben

Okay, einigen wir uns darauf, daß es da grosse Abstimmungsunterschiede gibt und dies vor Jahren schon beim Xantia V6 anscheinend besser gelungen ist.

Ich habe gerade nochmal drauf geachtet: Es ist zwar nicht leicht zu beobachten und wegen der komplexen Steuerungsmöglichkeiten auch gar nicht so leicht immer zu reproduzieren, aber: Selbst im Stadtverkehr lässt die 4HP20 den Motor sehr oft mit überbrücktem Wandler schon ab 1.200 oder 1.500/min "ziehen". Das ist dann die schönste Fahrweise, weil auch da schon genügend Kraft vorhanden ist.

>>Jürgen

Geschrieben

Beim C5 170 HDI Automat meines Vaters kann ich beim besten Willen nicht unter 70 in den 6. Gang und das auch nur mit tricksen. Normalerweise schaltet er bei 80 in den 6. Dann kann ich vom Gas, muss aber in der manuellen Kulisse sein, sonst geht er sofort in den 5.

Meinen kann ich problemlos mit 50 im 6. rollen lassen.

Thilo

Geschrieben

Ich hatte es anfangs bedauert, dass es den C5 III 170 nicht mit Automatik gibt. Jetzt möchte ich das mit diesem Motor aber nicht mehr anders haben. Rollen ab 60Km/h im sechsten Gang, das kann die Automatik nicht. Der 170 PS Motor ist vergleichsweise durstig. In Verbindung mit der Automatik (aus dem C5 II) wird das bestimmt nicht besser.

Geschrieben

Hallo,

danke für die interessanten Beiträge. Ich habe mich zwischenzeitlich für einen Schalter entschieden, sicherlich auch wegen des konkreten Angebots und nicht nur wegen des Verbrauches.

Was für Meinungen gibt es eigentlich hinsichtlich der Fahrleistungen der beiden Varianten?

krischan

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