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Xantialiebhaber
Geschrieben

Ich darf am Donnerstag den Xantia dem Prüfer vorstellen. Allerdings geh ich auch zur Dekra, welche an dem Tag bei meiner Stammwerkstatt verweilt.

Von Berichten des dortigen Mechanikers her soll der Prüfer äußerst passabel sein; mal sehen.

Vor 2 Jahren habe ich auch keine schlechten Erfahrungen gemacht (auch Dekra; allerdings wohnte ich da noch woanders, sonst wäre ich da wieder hingegangen).

Gruß

>>Xantialiebhaber

Geschrieben

bevor ich meinen gebrauchten Xsara gekauft habe, hat der auch nochmal einen neuen TÜV bekommen - ohne Mängel. Wie sich aber später herausstellte, waren die rechten vorderen Radschrauben nicht fest und das Rad hatte Spiel. Sowas muß doch eigentlich einen Prüfer auffallen, spätestens beim Stoßdämpfertest.

Geschrieben

Ich hatte es ja schon hier geschrieben:

http://www.andre-citroen-club.de/forum/showtopic.php?threadid=9033

Das Vorurteil, daß der TÜV z.T. mit Absicht nach Fehlern sucht, um seine Statistik daß alte Autos unsicher sind zu untermauern oder auch wenn dem Prüfer das Auto nicht gefällt kann ich leider nur bestätigen.

Mit dem CX war ich noch nicht beim TÜV, aber ich habe einen

vollrestaurierten Käfer von 1959 mit H-Kennzeichen Zustand 2, absolut sauber und geleckt und einen

Trabant Bj. 89 aus Rentnerhand, ungeschweißt, ungeklebt, technisch genauso gut und gepflegt wie der Käfer nur eben als typisches Winterauto dreckig und mit einigen Lackschäden in den Plasteteilen.

Ich habe es bisher noch nie auf Anhieb geschafft mit der Pappe über den TÜV zu kommen. Die suchen solange bis sie was finden. Da wird mit 2 Mann an der Batterie gerissen bis ein leichtes Kippmoment spürbar ist und dann als schwerer Mangel eingetregen. Da wird der Achsrüttler offensichtlich auf stärkste Stufe gestellt und 3 Leute gucken mit Handlampen unter dem armen kleinen 600kg-Auto nach, bis sich endlich irgendwo 1 mm Spiel in der Achsgeometrie findet. Man hat mir schon den abgelaufenen Verbandskasten eingetragen und ein fehlendes Warndreieck. Eine werksseitig durchgezogene Schweißnaht wurde bemängelt. Der nichteindämmbare Ölverlust den jeder Trabbi aufweißt der noch Getriebeöl drin hat ebenfalls. Man ließ mir auch nicht die Chance beim Lichttest die Scheinwerfer richtig einzustellen. Ich stand mit dem Schraubenzieher in der Hand neben dem Prüfer und der sagt: "Das hätten sie vorher machen müssen! MANGEL!"

Auch nur minimale Abweichungen in der Bremswirkung der 4 Trommelbremsen werden immer extra aufgeschrieben.

Und das ist das normale Vorgehen bei der DEKRA. Beim Bonner TÜV war ich einmal und bin vom Prüfer mit den Worten empfangen worden: "Dat die Scheiß Dinger immer noch nich auffem Schrott sind, sowat sollte gar nicht mehr innen Verkehr!"

Ich konnte froh sein, daß ich mit dem 2-seitigen Mängelbericht überhaupt nach Hause bzw. zur Dekra fahren durfte. Da bin ich dann am gleichen Tag nachdem ich 2 Kleinigkeiten beseitigt habe tatsächlich das "Erste Mal" ohne echte Mängel drübergekommen. Also mußte die DEKRA die oben erwähnte konstruktiv bedingte Schweißnaht und der Ölverlust als geringer Mangel eingetragen werden.

Der Witz ist: Der "schöne" Oldtimerkäfer hat auch konstruktiv bedingten Ölverlust (Man hat sich ja damals um 100%ige Öldichtigkeit überhaupt nicht gekümmert). Der Käfer hat einige Schweißstellen mehr, die man auch sieht und die ich selber "verbrochen" habe. Die Scheinwerfer wurden immer beim TÜV erst eingestellt, z.T. vom Prüfer selber. In den 50er Jahres Verbandskasten wurde noch nie reingeguckt, er wurde aber ob seiner Authentizität vom Prüfer gelobt. Ich habe sogar den aktuell vorgeschriebenen Inhalt drin, aber ich könnte genausogut noch 45 Jahre alte Pflaster drinhaben.

Beim letzten TÜV zeigte sich, daß die Handbremse schiefzog und ein Splint in der Lenkung abgerissen war. Ich bin froh gerade daß man den kaputten Splint entdeckt hat, aber ich bin trotzdem "Ohne Mängel" geblieben.

Fazit: Es wird mit zweierlei Maß gemessen.

P.S: Mit Werkstatt-TÜV wäre ich vorsichtig!

Ich kenne einige Werkstätten denen würde ich zutrauen daß der Meister dem TÜV-Prüfer einen 100er zuzusteckt, damit er einen möglichst teuer zu reparienden Mangel findet bzw. das sie bevor der Prüfer kommt noch irgendetwas losschrauben, damit der Wagen den TÜV nicht schafft.

Dann wird der Kunde angerufen, gesagt daß der Wagen voller Mängel ist und das man die dann natürlich beseitigt.

Geschrieben

Ich hatte die TÜV-Story meiner DS HA seinerzeit schonmal in der ACZ veröffentlicht, will hier auch nicht alles wiederholen, nur in Kurzform: In Südhessen mit Pauken und Trompeten durchgefallen, der Prüfer hat seine Unfähigkeit am Wagen ausgelassen, kam nicht mit der HA klar, hätte ihn am liebsten stillgelegt, 3 Stunden später nach Mannheim gefahren, kam als Letzter dran, es kam extra für mich nochmal ein Prüfer und hat eine neue Spur aufgemacht, und - bestanden mit zwei leichten Mängeln: Licht zu hoch und Bremse hinten etwas ungleichmäßig.

Der zweite Prüfer hatte auch seine Probleme mit dem Wagen (ich sach nur: hintere Achse auf Prüfstand fahren), aber er konnte damit umgehen.

Letzten Endes sind des Teufels Üble Vettern doch keine Halbgötter in Grau, sondern sie sollen die Verkehrstauglichkeit eines Fahrzeugs beurteilen - wer dann persönliche Vorlieben mit ins Spiel bringt, betreibt "Amtsmißbrauch".

Ach ja, ich geh seitdem am liebsten für die HU in die Werkstatt - da hat der Prüfer nämlich gleich einen Ansprechpartner, falls er nicht weiß, ob er eine Original-Werksschweißung oder eine unsachgemäße Reparatur vor sich hat!

Gruß

Ulrich

Marcus B (ACCM)
Geschrieben

Fahre immer zur HU in die Werkstatt, habe bisher auch keine schlechten Erfahrungen gemacht. Nur einmal musste bei 'ner 21er (Import Saab 900) die Frontscheibe wegen einer kleinen Beschädigung von TÜVs wegen ausgetauscht werden. Kommentar des Meisters: Wenn das 'ne normale HU gewesen wär, hätten die nie was gesagt.

Mit meiner DSpécial war ich mutig und bin selber hin. In S gab es damals (vielleicht noch immer) eine Abteilung von 2 Mann die sich mit Exoten und Klassikern aufhielt. Nicht nur für Privat sondern auch für Händler: zum Beispiel war da einer, der hatte 30 Mazda MX5 neu, aber billig aus Fernost eingeführt und brauchte deutsche Briefe. Der Prüfer an den ich geriet kannte Citroens, fuhr selber Xantia (unzufrieden) und vorher BX (zufrieden). Hat nicht gross rumgestochert etc. sondern "normal" nachgeschaut. War 2 mal da: einmal zum sehen was ich machen musste (auch Import) und danach zur Abnahme. Ist prima gelaufen: er hat sogar den Innenrückspiegel auf Saugnapf (so'n "Fahrlehrer"-Ding) nicht beanstandet (man kann ja genug sehen), nur die 155er hinten hat er vergessen mit einzutragen. Das habe ich später erst gemerkt (lesen muss man können :-) und durfte das dann nachholen.

Mit der DSpécial bin ich sogar auch bei einem Toyota (ex-Citroen) Händler gewesen, auch da keine Probleme.

Der CX den ich habe, ist mit 2 Jahren Tüv gekauft: der hätte aber nie so durchkommen dürfen. Es musste erst einmal gründlich geschweisst werden, der Aupuff war Emmentaler (hat aber mit ein wenig Hilfe noch 2 Jahre gehalten, genialer Sound am TD2 :-), die Reifen waren komplett runter etc. Aber Plakette hatte er bekommen...

>>

Marcus

Geschrieben

Hallo,

ich war vor ein paar Wochen mit meinem XM beim Tüv. Kein dummes gerede wegen Cit! und er hat wirklich nur das bemängelt, was ich selbst eingesehen hab, das ich das machen muß. Aufgefallen ist mir nur, das beim letzen TüV Besuch vor zwei Jahren an meinem XM leichter Motorenölverlust als mangel notiert worden war, diese jahr nicht. Hat sich das selbst repariert??

hm-electric

Geschrieben

Hi Leutz,

fragt doch einfach mal eure kollegen oder andere leute mit alten CIT .

Oder fragt wer zu eurem CIT Händler kommt um zu tüven.

Dann geht dort hin.

Dasselbe Auto unverändert kann von erheblichem Mangel bis ohne Fehler kriegen. So isses halt.

Holger Schulzen
Geschrieben

"P.S: Mit Werkstatt-TÜV wäre ich vorsichtig!

Ich kenne einige Werkstätten denen würde ich zutrauen daß der Meister dem TÜV-Prüfer einen 100er zuzusteckt, damit er einen möglichst teuer zu reparienden Mangel findet bzw. das sie bevor der Prüfer kommt noch irgendetwas losschrauben, damit der Wagen den TÜV nicht schafft.

Dann wird der Kunde angerufen, gesagt daß der Wagen voller Mängel ist und das man die dann natürlich beseitigt."

Das sind die gleichen Werkstätten, die auch bei der Inspektion kriminalistisches Talent entwickeln. Man muss also immer vorsichtig sein, nicht nur beim Werkstatt-TÜV!

Ich habe gerade den umgekehrten Eindruck. Ich glaube die moblien DEKRA- und TÜV-Experten haben sogar etwas Wettbewerbsdruck. Schließlich sind die Werkstätten profitable Kunden, die aber auch zwischen den beiden Dienstleistern wählen können. Die Werkstätten wiederum wollen zurückkehrende Kundschaft und sind i.d.R. kompetent (Schweißnähte/Handbremse vorne/Scheibenwischer: machen wir!) -

da können gefrustete Prüfer nicht mit dummer Schikane punkten.

Ich empfehle ja den Werkstatt-TÜV/DEKRA, aber hier noch zwei Gegenüberstellungen.

Minus DEKRA-mobil:

Manchmal geht die Dienlichkeit aber ein wenig zu weit. Ich habe mal bei ATU die ASU machen lassen. Mit einem XM 2.0. Wie mal öfter, war auch diesmal der Krümmer hin. Ich weiß nicht ob es daran lag, aber einen ASU-tauglichen Breich wollten die Messgeräte nicht hergeben.

Doch der DEKRA-Mann wollte nicht unversehener Dinge abziehen. Es stellte solange an irgendwelchen Schrauben rum, bis das Messgerät die erwünschten Grenzwerte unterschritt. "Den stelle ich ihnen wieder zurück, so können sie ja sonst nicht fahren!" war sein beruhigender Kommentar. Den Krümmer hatte ich dann bei Citroën reparieren lassen. Teure Geschichte, wie vielen XM 2.0 Fahrern bekannt sein dürfte.

plus örtlicher TÜV:

Eigentlich wollte ich den BX verkaufen. Aber der Typ hat's geschafft, dass ich stattdessen den Prestige hergebe. Dieser Prestige war 14 Jahre alt, hatte 245 TKM mit der ersten Kupplung auf dem Buckel und sollte noch mal zum TÜV, damit Sicherheit und Vertrauen gewährt blieben.

Der Prüfer kam nach der Inspektion zu uns und sagte: "Sowas sieht man selten: kein Rost, technisch einwandfrei - ein bisschen ölen tut er, aber das ist völlig normal bei diesen Motoren. Für das Baujahr (81) ein außergewöhnlich gut erhaltenes Fahrzeug. Viel Spaß damit - und pflegen Sie ihn gut!"

Der Käufer nickte und grinste über beide Backen - ich freute mich zwar über das Ergebnis, aber mitgrinsen konnte ich nicht wirklich. Adieu - es war der schönste meiner CX und trotz der traurigen Umstände auch der schönste TÜV-Besuch.

Seit XM aber nur noch Werkstatt-TÜV, das ist viel komfortabler.

>> Gruß

Holger

Geschrieben

Aller TÜV-Ärger geht schnell vergessen wenn's

auch mal was Echtes zu finden gab.

Mit einem außergewöhnlich gut erhaltenen Golf I,

20 Jahre alt, mit dem ich beim TÜV ausnahms-

weise kein schlechtes Gewissen hatte, wurde ein

im Vorderwagen abgerissener Stehbolzen für die

Befestigung des Lenkgetriebes diagnostiziert!

Die Ursache dafür war mir ziemlich egal angesichts

des Risikos, das in diesem Fall - negativer Lenkroll-

radius - von diesem Trüffelchen ausgegangen wäre.

TÜV saved my life - auch nicht schlecht, oder? >>D.

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