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X2:Hydraulik friert ein


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Geschrieben

Moin,

bei den momentanen Temperaturen scheint das LHM einzufrieren. Der Wagen kommt hinten nicht mehr, bzw nur nach langer Aufwärmung in der Garage hoch. Den gleichen Spaß hatte ich letzten Winter auch schon - nur den Sommer über wieder total verdrängt.

Der Knochen scheint mir gängig zu sein - offenbar friert echt das LHM ein. Und natürlich auch nur hinten, wo es durch die Motorwärme auch nicht wieder auftaut. Aussserdem geht die Servolenkung direkt nach dem Starten (Lampen aber schon aus) kurzzeitig sehr schwergängig um dann auf einen Schlag wieder top zu funktionieren.

Was tun? Vermutlich LHM wechseln!? Habe ich noch nie gemacht, weil mein Schrauber meinte beim Kugelwechsel hätte er so viel abgelassen/nachgefüllt, dass es eigentlich nicht notwendig wäre.

Gruß vom Landei (mit seiner z.Z. hinten brettharten Karre)

Geschrieben

Also das das Öl selber einfriert, kann ich kaum glauben. Da reichen die Temparaturen hier zu Lande nicht aus. Und so viel Öl verliert der Wagen beim Kugelwecksel auch nicht. Ich vermute mal und behaupte, das etwas Wasser in der Leitung ist. Kommt ja auch bei allen anderen Autos im Bremssystem vor. Ich würde die ganze LHM-Brühe ablassen und neu befüllen. Mal sehen, was andere dazu sagen.

Gruß

Ronny

Geschrieben

Moin!

LHM Wechseln..

Einfacher gemacht, als geschrieben ;-)

* Fahrzeug in Tiefstellung, Motor laufen lassen, Tür vorn auf (denk ans Hydractive... )

* Motor aus

* Schlauch an der Pumpe lösen, Auffangbehälter drunter (Behälterinhalt kommt da auch mit raus, wenn du den Behälter nicht ausbauen willst.)

* Behälter ausbauen & reinigen, Siebe reinigen!

* Behälter einbauen, Saugschlauch an der Pumpe anbringen, am der Behälterseite des Schlauches diesen mit einem Trichter anfüllen und am Behälter montieren.

Behälter vollmachen.

* Bremsen entlüften (Sufu fragen, Farbunterschied wirst du sehen... )

* Mehrfach Kniebeuge mit dem Auto machen & Lenkung betätigen

fertig.

die geringe Menge Alt-LHM die im System verbleibt, ist nicht weiter schädlich...

Grüße

anfichtn

Geschrieben

Ja, das muss ich ich wohl machen/machen lassen.

Im Jan. geht er sowieso zum TÜV, dann ist das eine Aktion...

Bis dahin steht mir zum Glück wahlweise ein Honda Yazz oder Renault Clio (beide neu, beide 4türig) zur Verfügung. Und -sorry- der Yazz gefällt mir in jeder Hinsicht besser. Den nehme ich dann notgedrungen...

Geschrieben

Ein ähnliches Problem habe ich beim XM auch. Allerdings wurde da erst das LHM gewechselt. Jedenfalls lt. Vorbesitzer. Und das sieht auch noch sehr schön grün aus. Fast leuchtend.

Bei mir ist es aber so, das die Hydraulik bei diesen Temperaturen sehr lange braucht um überhaupt Druck aufzubauen. Bestimmt 2-3 Minuten. Die Servolenkung ist dann, wenn Druck endlich da ist, komplett weg. Das dauert dann ein paar KM bis sich da was tut.

Ist das auch Wasser?

Gruß

Herbert

Geschrieben

Mein LHM ist bei mir neu, super giftig-grün, Kein Dreck hinten in den Sackgassen (sprich: Bremse entlüftet), Kugeln neu. Trotzdem steht Madame vor allem an der Hinterachse recht gemächlich auf. Vorne dagegen sofort.

Servolenkung ging neulich auch die ersten Kilometer gar nicht.

Einen Übeltäter habe ich schon ausgemacht, glaube ich: den hinteren Höhenkorrektor.

Ein bisschen am Höhenverstellhebel rumspielen und zumindest das Aufstehen geht schneller. Knochen ist dran, soweit ist das Gestänge auch geschmiert, hier und da vielleicht etwas rostig an der Messingbuchse, aber ich vermute da eher irgendwelche Verschmutzungen im HK selbst.

Aber jetzt steht Madame wieder in der warmen Garage icon12.gif.

Als nächstes kommt der Ansaugschlauch dran. Der sieht eigentlich noch gut aus an den sichtbaren Stellen...

Lg Marcel

Geschrieben

Wir hatten das Problem mit der kaum vorhandenen Servounterstützung eigentlich immer bei unserem Xantia Break, den wir von 1998 bis April diesen Jahres hatten, wenn es strengen Frost gab. Auch als Jungwagen hatte er das schon. Ich denke inzwischen, dass das ein Problem der Zentralhydrauliker wie XM oder Xantia ist, welches am LHM liegt. Kennt jemand die Viskosität von diesem Zeug bei - 15 Grad ?

Geschrieben

Ähnliche Symptome hat mein X1 2.0 mal gezeigt.

Hier war's der Mengenteiler.

(M)ein guter Mechaniker hat mir einen Tipp gegeben um dies zu kontrollieren bzw. den Fehler kurzfristig "auszuhebeln":

Lenkung einfach ganz nach rechts einschlagen - pfffft und schon war alles wieder wie's sein soll.

Geschrieben (bearbeitet)
Lenkung einfach ganz nach rechts einschlagen - pfffft und schon war alles wieder wie's sein soll.

Das kann ich bestätigen, allerdings ist es bei mir egal ob rechts oder links. Einmal kraftvoll einlenken (bei mir nicht mal bis zum Anschlag) und schon ist die Servounterstützung wieder voll da.

Blos: wer mit dem Problem nicht rechnet und z.B. schnell aus einer Parklücke in den fließenden Verkehr einfädeln will, kann durchaus mal eine Schrecksekunde erleben. Ist mir an der Tankstelle passiert - man, das war echt knapp... ;)

Bearbeitet von 1aLandei
Geschrieben

In Sachen Mengenteiler muss man sagen, dass das nur für die frühen Xantia gilt. Später ( Winkel nicht mehr auf der Haube ) gibt es diesen Mengenteiler nicht mehr.

Geschrieben

Hallo,

also ich fahre schon länger Xantia, hatte jetzt auch Hydraulik Ausfälle, zum ersten Mal, aber "nur" an der Lenkhydraulik.

Meine´94er X1 hatte nie Probleme gemacht, auch nicht bei Tiefsttemperaturen. Die Federung etwas steifer, bis sehr steif, aber Lenkung immer Top.

Bei meiner ´95er, jetzt im 3, Winter:

- gestern -6°, morgens vom Parkplatz, gewendet, hin und zurück, dann nach 50m keine Lenkunterstützung mehr. Wagen hochgefahren, Ölstand o.k. sonst nix. Nach 10 min Leerlauf ging es auf einmal wieder. Den ganzen Tag über bis spät, stundenlanges Parken, etc. alles o.k..

- heute morgen -12°, gestartet, keine Lenkuntertützung, nach 10 min Leerlauf ging es wieder. Auch nach 5 Std Parken bei -14° immer noch alles gut.

LHM ist giftgrün, vor ca. 45tkm gewechselt, das war vor knapp 1,5 Jahren. Der Ansaugschlauch sieht noch gut aus.

Mengenteiler hatten/haben beide X1 nicht.

Kann es irgendwie an dem Ventil für die Lenkunterstützung liegen?

Wie wird dieses Ventil eigentlich betätigt?

Die Hydraulik hat sich von Baujahr Juli 94 bis Juni 95 doch nicht verändert, oder?

Grüße

Fred

Geschrieben

Hallo,

es gibt einen großen Unterschied, nämlich die Verlegung des Ansaugschlauchs.

Beim V6 Riemen verläuft der Schlauch einen großen Teil direkt über dem Zylinderkopf und unter der Verkleidung.

Bei den meisten anderen hängt er ziemlich schutzlos im Motorraum herum.

Der Temperaturunterschied könnte doch auch einen Teil der Probleme erklären ?

Gruß Herbert

Geschrieben
Einmal kraftvoll einlenken (bei mir nicht mal bis zum Anschlag) und schon ist die Servounterstützung wieder voll da.

Bei mir nicht. Da hat es mehrere KM gedauert. Ich tippe da auch auf die steigende Motortemperatur.

Gruß

Herbert

Geschrieben

Also wenn ich mal ein Fazit aus diesen Beiträgen schließe, dann muss ich leider feststellen, dass der LHM-Wechsel nicht unbedingt bedeutet, dass die Probleme auch behoben sind! Oder sehe ich das irgendwie falsch?

...das ratlose Landei

Geschrieben

Es sieht so aus. Scheinbar fehlt dem System ein Wasserabscheider.

Geschrieben
Bei mir nicht. Da hat es mehrere KM gedauert. Ich tippe da auch auf die steigende Motortemperatur.

Gruß

Herbert

Bei mir hat man das Gefühl, als würde man mit der "kräftigen Lenkbewegung" irgendwo einen (Eis?-) Pfropfen rausdrücken.

Kann natürlich auch eine Sinnestäuschung sein (sowas hab ich öfter mal ;) )

Geschrieben

#14

genau.

Das frische LHM kann nix gegen verdreckte Filter, undichte Ansaugschläuche, schwächelnde Pumpen, undichte Bremsventile, undichte Federbeine, schwergängige Höhenkorrektoren,usw. ausrichten.

Wenn dann noch die jetzigen Extremtemperaturen dazukommen, dann macht sich ein kleiner Fehler, der bisher übertüncht wurde natürlich bemerkbar.

Trotzdem, wenn fällig das LHM tauschen und die Filter reinigen.

Gruß Herbert

Geschrieben

Ich habe mir folgendes von einem pensioniertem Landmaschinentechniker sagen lassen:

Das Hydrauliköl ist ein Gemisch aus verschiedenen chemischen und pflanzlichen Stoffen, welches gemischt gut funktioniert. Mit zunehmendem Alter, vielen Betriebsstunden und bei extremen Temperaturen kann sich das Gemisch wieder auflösen. D.h. verschiedene Zutaten sammeln sich konzentriert. Und es ist durchaus möglich, dass eine dieser Zutaten nicht frostresistent ist. Dann kann es auch einfrieren ohne durch ein Leck Wasser gezogen zu haben. Im Umkehrschluss würde das aber bedeuten, dass mit einem LHM-Wechsel das Prob behoben ist.

Alle Angaben aus 2. Hand und ohne Gewähr...

das Landei

Geschrieben
Ich habe mir folgendes von einem pensioniertem Landmaschinentechniker sagen lassen:

Das Hydrauliköl ist ein Gemisch aus verschiedenen chemischen und pflanzlichen Stoffen, welches gemischt gut funktioniert. Mit zunehmendem Alter, vielen Betriebsstunden und bei extremen Temperaturen kann sich das Gemisch wieder auflösen. D.h. verschiedene Zutaten sammeln sich konzentriert. Und es ist durchaus möglich, dass eine dieser Zutaten nicht frostresistent ist. Dann kann es auch einfrieren ohne durch ein Leck Wasser gezogen zu haben. Im Umkehrschluss würde das aber bedeuten, dass mit einem LHM-Wechsel das Prob behoben ist.

Alle Angaben aus 2. Hand und ohne Gewähr...

das Landei

In LHM sind mir keine pflanzlichen Bestandteile bekannt. Es gibt jedoch für spezielle Einsatzgebiete Hydrauliköl mit pflanzlichen Bestandteilen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Hydraulikflüssigkeit

Der Stand des LHM im Zentralbehälter schwankt zwischen ganz niedriger und höchster Fahrwerksposition stark. Wäre der Behälter verschlossen, würde sich ständig ein Unter- oder Überdruck aufbauen. Deshalb hat der Behälter eine Belüftung. Auch um den aus den Kugeln entweichenden Stickstoff entweichen zu lassen. Sinkt der Stand im LHM Behälter strömt Umgebungsluft herein, die natürlich auch Luftfeuchtigkeit mitbringt, die sich mit der Zeit im LHM ansammelt. Deshalb kommt Wasser in das LHM.

Geschrieben

Für LHM ist ein Pour Point von -50°C spezifiziert, d.h. oberhalb davon ist es in jedem Fall fließfähig.

Die Viskosität nimmt bei tiefen Temperaturen (wir haben einigerorts z.Zt. -20°C, das ist für unsere Breiten ein untypisches Extrem) natürlich stark zu, womit Federung, Lenkung und Bremse etwas härter, aber niemals funktionslos werden.

Das heute allerorts fast nur noch erhältliche LHM Plus hat noch einmal verbesserte Kältefließeigenschaften.

LHM ist kaum hygroskopisch, das ist sein Hauptvorteil gegenüber normaler Bremsflüssigkeit und der Grund, wieso es statt derer eingesetzt wird. 170bar sind nämlich auch für DOTxx kein Problem. Daher kann sich Wasser darin nicht lösen, sondern nur emulgieren, was auch bedeutet, dass der Wasseranteil nie so hoch werden kann, dass das LHM "einfriert".

Die größten Probleme an der Citroen-Zentralhydraulik sind Abrieb, der in den Brems-Sackgassen nicht weggespült werden, die Tatsache, dass es keinen zentralen Hydraulikölfilter gibt, durch den sämtliches Öl zirkuliert, sowie der Ausgleichsbehälter mit seinen Sieben, die gerne verstopfen. Sollte eine Wasserphase vorhanden sein, wird sie sich im Ausgleichsbehälter abscheiden, jedoch aufgrund der Ansaugkonstruktion immer wieder mit angesaugt und im LHM emulgiert werden.

Regelmäßiger Austausch des LHM ist wie für jedes Öl Pflicht, da durch Scherbewegungen und Hitze die Molekülstrukturen leiden, von Verunreinigung ganz abgesehen. Ich weiß leider nicht, welches Wechselintervall Citroen vorschreibt -- aber dagegen weiß ich sicher, dass sich kaum jemand (ob Schrauber oder Cit-Werkstatt) darum kümmert.

Es ist ganz gewiss kein Fehler, bei jedem 2. Kugelwechsel auch das LHM zu tauschen, je nach Zustand (sehr schön an der Farbe ablesbar) auch bei jedem.

Motoröl fährt doch auch niemand über 100.000km...

Ich habe beruflich mit Hydraulikölen für den Hochdruckbereich (bis 1600bar) zu tun und bin immer wieder erstaunt, dass dieses fast 40 Jahre alte Zeugs bezüglich einiger Eigenschaften immer noch modernste Hydraulikflüssigkeiten übertrifft und dabei erstaunlich günstig ist.

Geschrieben
Daher kann sich Wasser darin nicht lösen, sondern nur emulgieren, was auch bedeutet, dass der Wasseranteil nie so hoch werden kann, dass das LHM "einfriert".

Leider hält sich mein LHM aber einfach nicht daran.

Ich werde gleich nochmal versuchen, mit ihm zu sprechen: "Hör mal zu LHM, Du kannst überhaupt nicht einfrieren, also lass den Scheiss gefälligst!" ;)

Geschrieben

- Bist Du sicher, dass Du reines LHM drin hast?

- Falls ja, hat das wohl ganz gewiss nicht mehr die typische giftgrüne Farbe?

Aber mach doch selbst mal den Versuch: Nimm einen Behälter, tu 2 Finger breit LHM und ein bisschen Wasser rein. Dann mixen, rühren, was auch immer... das Wasser wird sich immer abscheiden.

Mit einem Stabmixer würdest Du es hinkriegen, eine grünlich-weiße Emulsion zu produzieren; wenn Du noch etwas Dreck dazutust, der als Emulgator fungiert, wäre die vielleicht sogar stabil.

Wenn man eine Emulsion einfriert, hat man zwar die Wassertröpfchen gefroren, aber die Ölphase behält ihre Eigenschaften -- das Zeug fließt weiterhin.

Falls da was gefriert, hat jemand vielleicht Scheibenwaschanlage und LHM verwechselt.

Geschrieben

Wenn Wasser im System ist und gefriert, dann ist es doch egal inwieweit das LHM emulgiert ist. Wenn gefrorenes Wasser eine Leitung verstopft, dann kommt kein LHM vorbei, so ist das auch bei eingefrorenen Dieselfiltern. Diesel gilt auch nicht als hygroskopisch.

Geschrieben

Nun erklär mir mal anhand einer Zeichnung des LHM-Behälters und des Ansaugrüssels darin, wie Wasser ins System kommen soll.

(Außer der LHM-Stand ist dermaßen niedrig, dass der Rüssel im Wasser hängt. Aber dann hätte man auch Probleme mit Ansaugen von Luft).

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