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Geschrieben

Hallo,

fahre einen Berlingo 2,0 HDI, 90PS mit derzeit 85000km.

Bisher bin ich, bis auf ein paar Kleinigkeiten sehr zufrieden mit dem Wagen.

Nun lese ich im neuen Rundbrief, dass bei eben diesem Motor der Zahnriemen

deutlich vor dem Wechselintervall reissen kann (vereinzelt bei 100000km, der

Intervall liegt bei 160000km). Jetzt versteh ich auch, warum mir mein Händler

geraten hat den Austausch früher durchzuführen.

Was habt ihr für Erfahrungen? ist jemandem schon mal ein Riemen vorzeitig gerissen?

Was kostet der Austausch, evtl. mit Wasserpumpe?

Vielen Dank für die Antworten!

Gruß Stefan

Geschrieben

es geht, soweit ich es verstanden habe, "nur" um den C8, da bei diesem die Zahnriemenspannung nicht korrekt war.

Die anderen Baureihen mit diesem Motor sind wohl nicht betroffen (hoffentlich) ...

Geschrieben

Hallo Stefan,

ich hab' auch einen 2,0 Ltr. HDi - inzwischen mit 201.000 km. Habe den Zahnriemen im Rahmen des 160.000er Kundendienstes ganz regulär wechseln lassen - incl. Wasserpumpe. Arbeit rund 200 € für Zahnriemen und Kühlmittelpumpe + 73,60 € für die Standard-Wartung; Material (incl. Öl) insgesamt 382 € (Steuerungs-Kit 158, Wasserpumpe 62, Riemen 28, plus Kleinkram). Das Ganze incl. MWSt 782,94 € (Ende 2008). Fazit: Keine Bedenken bzgl. des regulären Intervalls!

Markus

Geschrieben
Was habt ihr für Erfahrungen?
Hallo Stefan,

ich hatte bei meinem Berli auch den Zahnriemen erst im Rahmen der 160.000er-Inspektion wechseln lassen zusammen mit Wasserpumpe usw.

Ich war auch erst sehr skeptisch, aber der Händler meines Vertrauens (ja, solche gibt es auch) hat mich beruhigt und überzeugt - ohne daß ich bereuen mußte.

Habe meinen Berli letzte Woche mit 206.000 km eingetauscht gegen den Evasion - ich hoffe, ich bereue das nicht, denn der Berli war wirklich das zuverlässigste Auto, das ich bisher hatte!

Wenn Du Deinen Motor immer erst warm werden läßt, bevor Du ihn richtig forderst, sollte das Wechselintervall kein Problem sein.

Bei meiner Eva wurde er angeblich bei 120.000 km (im Ausland) gewechselt, ich werde ihn auf alle Fälle bei 160.000 km wechslen lassen, wieder inkl. Waserpumpe etc.

Gute Fahrt,

wolf

Geschrieben

Denkt aber bitte dran, es heißt "alle 160000km ODER alle 10 Jahre"

ACCM Elmar Stephan
Geschrieben

Vergangene Woche habe ich bei meinem Xantia HDi zum zweiten Mal den Zahnriemen inkl- Wapu und Spannrollen bei der 320 000er-Inspektion wechseln lassen. Kosten alles zusammen 540 Euro. Der alte Zahnriemen sah noch gut aus!

Gruß Elmar

Geschrieben

Wenn Du Deinen Motor immer erst warm werden läßt, bevor Du ihn richtig forderst, sollte das Wechselintervall kein Problem sein.

Die Fahrweise hat keinen Einfluss auf die Lebensdauer des Zahnriemens. Alterung kann aber durch Umwelteinflüsse (Staub etc.) beschleunigt werden.

Gruß

Markus

Geschrieben

Danke für Eure Antworten!

bin jetzt etwas beruhigt und werde den Riemen auch bei 160tkm oder etwas früher

wechseln lassen.

Gruß Stefan

Geschrieben

Ich denke sehr wohl, dass die Fahrweise Einfluss auf die Lebensdauer des ZR hat.

Dazu ein paar theoretische Beispiele aus der Praxis :)

PS: AVS = Durchschnittsgeschwindigkeit; AVD = Durchschnittsdrehzahl

Tägliche Fahrt: 20 km

a) Stadtverkehr; AVS 20 km/h; AVD 2000 /min; Zeit 60 min

B) Überland; AVS 80 km/h; AVD 2000 /min; Zeit 15 min

Macht pro Jahr (250 Tage) 5000 km. ZR muss also nach Zeit gewechselt werden und nicht nach km, da ja 160 tkm erst nach 32 Jahren erreicht werden würden.

Bei a) hat der ZR nach 10 Jahren 300 Mio Umdrehungen hinter sich.

Bei B) sind es lediglich 75 Mio. (also lediglich 25 % der Umdrehungen von a) )

Erhöhen wir die Tageskilometer auf 64, sieht es so aus: Nach 10 Jahren hat man 160 tkm runter - es treffen also beide Intervalle zu.

Bei a) hat der ZR nach 10 Jahren (und 160 tkm) 960 Mio Umdrehungen hinter sich.

Bei B) sind es lediglich 240 Mio. (also wieder 25 % der Umdrehungen von a) )

Jetzt mache ich mal einen anderen Vergleich:

Tägliche Fahrt wieder 64 km

c) Stadtverkehr; AVS 20 km/h; AVD 2000 /min; Zeit 60 min

d) Stadtverkehr; AVS 20 km/h; AVD 3000 /min; Zeit 60 min (jetzt also etwas schwungvollere Fahrweise mit mehr Drehzahl)

Bei c) hat der ZR nach 10 Jahren (und 160 tkm) 960 Mio Umdrehungen hinter sich. (hatten wir ja oben schon)

Bei d) sind es jetzt aber schon 1,4 Mrd. Umdrehungen (also 50 % mehr Umdrehungen)

Zwar sind die Gesamtumdrehungen nicht das Maß aller Dinge, aber man sollte bedenken, dass sich das Gewebe bei jeder Umdrehung mehrmals verändert (je nach Rollenanzahl natürlich verschieden). Das trägt nicht unbedingt zur Lebensdauererhöhung bei.

Ich gehe auch davon aus, dass nicht das Warmfahren am ZR-Alterungsprozess etwas ändert, sondern eher die Art des Gasgebens. Der ZR muss zB die Nockenwelle(n) antreiben, die Zahnräder auf denen er selber läuft und die Ventile betätigen (indirekt). Lässt man den Motor nun schnell und ruckartig hochdrehen, braucht das ein wesentlich höheres Moment, als bei langsamer Erhöhung der Drehzahl.

Gaser2,0i

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hallo,

mir hat sogar schon mal ein KfZ Mechaniker erklärt, man könne anhand des Verschleißbildes auf die Fahrweise schließen. Starke Lastwechsel und starkes

Beschleunigen hätten eine erhöhte Abnutzung der Flanken zur Folge.

Kann man glauben oder nicht.

Gruß Stefan

Geschrieben

...

Ich gehe auch davon aus, dass nicht das Warmfahren am ZR-Alterungsprozess etwas ändert, sondern eher die Art des Gasgebens.

...

Lässt man den Motor nun schnell und ruckartig hochdrehen, braucht das ein wesentlich höheres Moment, als bei langsamer Erhöhung der Drehzahl.

Gaser2,0i

Das kann ich anhand eines Falles aus meinem Bekanntenkreis nur bestätigen :

Dort hatte jemand einen Audi ( 100/A6 2,5TDI ), der wegen eines Elektronikfehlers

ständig immer wieder während der Fahrt ausging. Der Fahrer hat dann des öfteren

ausgekuppelt und versucht, den stehenden Motor durch das rollende Fahrzeug

wieder anzukriegen ( einkuppeln). Er wurde mit einem weit vor dem Wechselintervall

gerissenen Zahnriemen bestraft ....

mfg Klaus

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

der größte ZR-stress dürfte wohl beim runterschalten in einen hohen drehzahlbereich auftreten. die beschleunigung der NW durch die motorbremse kann (für sec-bruchteile) um vieles höher sein als durch motorantrieb aus eigener kraft - weswegen ich das durch vorausschauendes fahren grundsätzlich meide.

häufige lastumkehr am ZR durch motorbremse-beschleunigen (z.b. bei stop and go) wird die lebensdauer wohl auch verkürzen.

die fahrweise wird, denke ich schon einen sehr großen einfluss auf die lebensdauer des ZR haben, abgesehen von falsch eingestellter spannung.

lg - manfred

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