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Nachtspeicherheizung vs. Zentralheizung


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Geschrieben

Hallo,

ich wage mich mal etwas ganz anderem ins Forum.

Ich habe folgendes Problem:

Ich möchte in einer Mietswohnung die alten Nachtspeicheröfen entfernen, und die Wohnung an eine bestehende Gaszentralheizung anschliessen.

Jetzt möchte der Mieterverein von mir eine Erklärung, warum eine Gaszentralheizung nachhaltig dazu beiträgt, Energie einzusparen.

Ich habe jetzt einige Tage im Netz gesucht, und nur eine allgemeine Aussage von der Verbraucherzentrale NRW gefunden, wo es ungefähr darum geht, das bei einer Elektroheizung nur ca.33% der eingestzten (Primär)Energie als Raumwärme genutzt werden können.

Bei Gasheizungen sind es ca.70%.

Vielleicht hat ja jemand von euch einen passenden Link oder einen guten Rat für mich.

Schöne Grüße aus Köln,

Frank.

PS: Der Kölner Haus und Grundbesitzerverein hatte leider auch nichts passendes :-(

Geschrieben

Hallo,

ich bin Vermieter, aber trotzdem nett ;-)

Geschrieben

wie alt sind die nachtspeicheröfen?

entsorgung könnte schwierig werden,da evtl. asbesthaltig!!

bietet eurer energieversorger noch tarife für solche sachen an?

ich persönlich würde eine gasheizung vorziehen.

Geschrieben

Hallo,

die Nachtspeicheröfen sind ca.15 Jahre alt, und asbestfrei, die Entsorgung ist damit kein Problem.

Unser Energieversorger bietet noch Nachtstromtarife an.

Geschrieben

Und mit welcher Frechheit wendet sich der Mieterverein bei dir ?

Musst du jetzt schon auf einen Verein Rücksicht nehmen, wenn du etwas an deinem Eigentum (oder verwalteten Fremdeigentum) ändern möchtest ?

Profanerweise könntest du (für nen schmalen Taler) eine Energieberatung machen lassen und dir als Variante den Primärenergieaufwand für NSÖ und ne Gasheizung ausweisen lassen. Mit beiden Ausweisen stapfts du zum Verein und schwupps ist der Laden fertig.

Wenn du das für gangbar hältst, schick mal ne PN.

Geschrieben

Dann musst du dir die Frage gefallen lassen: warum willst du deinem Mieter etwas Gutes tun wenn der gleich zum Mietverein rennt. Bei so einem Mieter würde ich mir das sehr gut überlegen. Oder hast du die Dummheit gemacht warm inkl Strom zu vermieten.

Gehört dir das ganze Haus oder nur die Wohnung?

Geschrieben

Hallo,

die Gesetze sind gerade im Bereich Mietrecht nicht immer nachvollziehbar.

Ich habe dem Mieter ganz offiziell, so wie es das Gesetz vorgibt, die Modernisierungsmaßnahme angekündigt.

Ich habe auch die Energiepreise gegenübergestellt, also 1kWh Strom kostet x eine kWh Gas kostet x/3.

Auch habe ich Texte aus dem Internet kopiert, wo ganz klar gesagt wird, was eigentlich jeder weiß, das Nachtspeicherheizungen die ineffizientesten am Markt sind.

Ich habe auch die Umweltgründe und den Komfortgewinn mit aufgeführt.

Aber der Mieterverein Köln ist dafür bekannt, etwas "pingelig" zu sein.

Auf der einen Seite raten sie Ihren Mitgliedern nach Energieeffizienten Wohnungen Ausschau zu halten, bei einer Modernisierung die dann in diese Richtung geht, legen sie einem Steine in den Weg.

Durch die Modernisierung würde die Netto Miete um ca.20€ im Monat steigen.

Das Geld hätte der Mieter bei einem Winter wie dieses Jahr im Handumdrehen wieder raus.

Mir gehört "leider" das ganze Haus.

Geschrieben

Moin Franko,

Du tust Dir keinen Gefallen, wenn Du versuchst, Deinen Mieter zu seinem Glück zu zwingen! Wenn er seine Vorteile, die er aus der von Dir geplanten Modernisierung erhält, nicht erkennt, also keine Compliance, sondern das genaue Gegenteil davon zeigt, lass es doch einfach! Welchen Nachteil hast Du denn für Dich persönlich zu befürchten, wenn diese Nachtspeichergeräte vorerst, also bis zu seinem Auszug, in dieser Wohnung vergleiben? Ebent!

Geschrieben

Ich habe Nachtspeicher in der Wohnung und möchte auch nichts anderes haben.

Geschrieben

Worin liegt denn der Vorteil von Nachtspeicheröfen für dich, Hugin ?

Geschrieben

Ganz einfach bei den Kosten.

Ich habe seit ca. 30 Jahren Nachtspeicher und denke das ein monatlicher Schnitt

von zurzeit ca. 45,- Euro für 100 m2 Wohnfläche, natürlich bei neuer Dämmung

ein guter Wert ist.

Geschrieben

Frank, diese Studie von der IZES Saarbrücken kann Dir villeicht helfen: http://www.bmu.de/files/pdfs/allgemein/application/pdf/studie_stromheizungen.pdf

Auch die Seite von BUND ist sehr interessant: http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/elektroheizungen-teuer.html

Und auch dieser Artikel ist sehr interessant: http://www.volksfreund.de/specials/wohnen/magazin/art5078,1873181

Ich hoffe Dir geholfen zu haben.

Geschrieben

ich denke mal, der Mieter wird Angst haben, dass er nach der Modernisierung mehr Miete zahlen darf. Dann lieber mehr Strom... ;)

Viele Grüße

Fred :)

Geschrieben

franko da würde ich ganz schnell die Finger von lassen. So einen Mieter macht man nur nervös. Es gibt da aber manchmal ganz witzige Reaktionen. Ich würde die Renovierung einfach bei den vernünftigen Mietern machen und die Anschlussstelle für die Wohnung so vorbereiten dass sie ohne Aufwand bei Auszug des Mieters einfach angehängt werden kann.

Manche Mieter brauchen etwas länger bis sie begreifen was man ihnen anbietet. Es wäre nicht der erste Fall wo der Mieter dann im darauffolgenden Jahr kommt, bzw den Mieterschutzbund schickt und dich auffordert die Heizungsanlage zu renovieren. Das kommt nämlich wenn er mit den anderen Mietern gesprochen hat und hört dass es viel billiger ist.

@Hugin 45€ pro Monat hört sich nicht nach viel an ich heize mein Haus mit gut 145m² für etwas weniger. Wie errechnest du aber diesen Wert? Hast du einen extra Zähler für die Heizung.

Geschrieben

Beide Heizungsarten in einem Haus zu haben, macht sicher auf Dauer keinen Sinn.

Dann kombiniert man die Nachteile beider Heizungsarten und nützt nicht die Vorteile.

Denn der Vorteil einer Stromheizung ist ja, dass kein Kamin gebraucht wird, kein Kaminfeger Geld kostet, quasi keine Wartungskosten auftreten und die Wärme dort entsteht, wo sie auch gebraucht wird (also ohne Abwärme im Keller und in den Leitungen).

Ausserdem hat eine Stromheizung den Vorteil, dass das Warmwasser über Durchlauferhitzer erwärmt wird. Und zwar nicht im Keller, sondern an leitungstechnisch günstiger Stelle. Da hat man schnell Warmwasser und es kostet nur dann, wenn es auch angefordert wird.

Ich würde auf kurz oder lang auf ein System wechseln. Wenn dieser Mieter das nicht will, dann eben beim nächsten Mieterwechsel.

So lang liegt das Geld eben auf der Bank.

Und noch ein Vorteil einer NachtspeicherStromheizung als Vermieter: Man hat keinen Ärger mit der Heizkostenabrechnung.

Wir vermieten eine Wohnung mit modernen Nachtspeicheröfen. Der Mieter war anfangs sehr skeptisch, was die Wärmeleistung und Kosten anbelangt. Und will jetzt nichts anderes mehr haben.

Und wir haben nie auch nur einen Euro an Reparaturen gehabt.

Gruß

Markus

Geschrieben

Nachtspeicherheizungen schaden dem Klima und dürfen daher nur noch bis Ende 2019 eingesetzt werden. Den Beschluss fasste der Bundestag am Freitag den 19.12.2008 mit den Stimmen der Union und SPD und setzte sich damit gegen die Opposition durch. Dieses Energieeinsparungsgesetz ist gleichzeitig Basis für die noch erforderliche Einsparverordnung. Sie hat zum Ziel, den Energieaufwand in Neubauten zur Beheizung und Erwärmung der Räume um 30% zu senken.

Quelle: www.stromveregleich.de

Ich arbeite bei einem Energieversorger.

Die Fragen haben wir bei uns öfter.

Ich rate den Kunden dann auch zu einer Energieberatung, da wird dann alles einmal genau durchleuchtet.

Man sollte aber wissen, das der Nachtstromtarif über kurz oder lang abgeschafft wird. Dann wird es richtig teuer.

Somit würde sich ein Wechsel auf Gas auf Dauer lohnen, auch für den Mieter.

Auch bei einer Zentralanlage ist es ja kein Problem mit der genauen Abrechnung, wird ja über Verdampfer oder elektronisch gemessen.

Ich würde in jedem Fall versuchen den Mieter zu überzeugen. Im übrigen ist es deine Wohnung, und wenn etwas gemacht werden soll / muss, dann ist es eben so.

Wir haben unseren Mietern solche Sachen immer nur angekündigt, und einen Termin gemacht, dann wurde es gemacht. Hat nie Probleme gegeben.

Gruß,

Arne

Geschrieben

Ich meine, wenn Frank keine Modernisierung vornimmt, hat er später möglicherweise das Problem, neue Mieter zu finden. Wer mietet denn heute noch eine Wohnung mit Nachtspeicherheizung?

Geschrieben
Nachtspeicherheizungen schaden dem Klima und dürfen daher nur noch bis Ende 2019 eingesetzt werden.

Gruß,

Arne

Das stimmt nicht, meine Heizung zieht nachts nur Atomstrom, garantiert CO2 frei ;-)

Geschrieben
Das stimmt nicht, meine Heizung zieht nachts nur Atomstrom, garantiert CO2 frei ;-)

Stimmt, aber wohin nachher mit den Brennstäben?????? ;)

Gruß,

Arne

Geschrieben

Hallo,

vielen Dank erstmal für die rege Teilnahme, und die vielen Antworten :-)

Es gibt natürlich Menschen, die mit einer Nachtspeicherheizung ganz gut zurecht kommen.

Das Problem wäre für mich, wenn der Mieter irgendwann ausziehen würde, der Installateur nochmal extra für diese Wohnung kommen müsste.

Für die anderen Wohnungen, die noch angeschlossen werden, bzw. schon angeschlossen sind, kann ich nicht den dann geringeren Fixkostenanteil (Wartung, Emissionsmessung, Grundgebühr, Ablesung) weitergeben.

Das Haus ist übrigens ein Baudenkmal aus dem Jahre 1906, da kann man die Fassade nicht dämmen ;-)

Ein Problem das sich für mich ergeben könnte, wäre wenn ich einen zahlungsunwilligen Mieter hätte, da ich ja die Kosten vorlegen muss.

Ja, Wohnungen mit Nachtspeicheröfen sind schwieriger, bzw. nur günstiger zu vermieten, da die Nachteile dieses Systems den meisten bekannt sind, es gibt aber auch Leute denen

es nichts ausmacht.

Vielen Dank auch für die Links.

Am Dienstag kommt der Mieter aus dem Urlaub, da werde ich nochmal ein persönliches Gespräch suchen.

Einen schönen Sonntag, und schöne Grüße aus Köln

Frank.

Geschrieben
Nachtspeicherheizungen schaden dem Klima und dürfen daher nur noch bis Ende 2019 eingesetzt werden. ....

Man sollte aber wissen, das der Nachtstromtarif über kurz oder lang abgeschafft wird. Dann wird es richtig teuer.

Stimmt und stimmt nicht. Jeder Haushalt erhält in den nächsten Jahren Mehrtarif-Stromzähler, die den Verbrauch zu verschiedenen Tages- und Nachtzeiten erfassen.

Dass heisst, jeder hat Nachtstrom zuhause. Nicht mehr ganz so günstig wie zur Zeit wohl, aber deutlich billiger als der normale Tagstromtarif.

Dass Nachtspeicherheizungen klimafeindlich sind, darüber kann man streiten. Sie verwenden ja den Strom, der nachts sonst ungenutzt verpuffen würde. Nur so erklärt sich ja der günstige Nachtstromtarif. Die Stromkonzerne verschenken nichts.

Zur achso teuren Nachtspeicherheizung:

Als wir sie installiert haben, kostete die Kilowattstunde Nachtstrom 5 Cent, der Liter Heizöl 13 Cent.

Jetzt kostet die Kilowattstunde Nachtstrom 11 Cent, der Liter Heizöl 60.

Und Erdöl wird zur Neige gehn, Strom nicht.

Gruß

Markus

Geschrieben
Stimmt und stimmt nicht. Jeder Haushalt erhält in den nächsten Jahren Mehrtarif-Stromzähler, die den Verbrauch zu verschiedenen Tages- und Nachtzeiten erfassen.

Dass heisst, jeder hat Nachtstrom zuhause. Nicht mehr ganz so günstig wie zur Zeit wohl, aber deutlich billiger als der normale Tagstromtarif.

Dass Nachtspeicherheizungen klimafeindlich sind, darüber kann man streiten. Sie verwenden ja den Strom, der nachts sonst ungenutzt verpuffen würde. Nur so erklärt sich ja der günstige Nachtstromtarif. Die Stromkonzerne verschenken nichts.

Zur achso teuren Nachtspeicherheizung:

Als wir sie installiert haben, kostete die Kilowattstunde Nachtstrom 5 Cent, der Liter Heizöl 13 Cent.

Jetzt kostet die Kilowattstunde Nachtstrom 11 Cent, der Liter Heizöl 60.

Und Erdöl wird zur Neige gehn, Strom nicht.

Gruß

Markus

Erdöl wird sicher irgendwann zur Neige gehen. Dann kann man auch nicht mehr Auto fahren, mit einem normalen Verbrennungsmotor.

Gasheizungen lassen sich in den meisten Fällen mit Methan betreiben. Biogas kann Erdgas zwar zur Zeit noch nicht ersetzen, genauso wenig wie Strom aus Wasser-, Wind- oder Sonnenkraft. Ich persönlich habe aber die Hoffnung, das sich das ganze so weit entwickelt, das auch meine Enkel einen noch lebenswerten Lebensraum haben.

Über die Preise braucht man nicht reden, die sind deutlich zu hoch. Obwohl auch mein Gehalt durch diese bezahlt wird, sehe ich das so. Genau deshalb versuche ich so effizent wie möglich mit der Energie umzugehen. Dazu gehört für mich eine vernünftige Heizlösung. Da mein Haus von 1967 ist, habe ich aus Kosten und Aufwandsgründen von einer Wärmepumpe abgesehen. Zu großer Aufwand. Aber eine vernünftige Brennwerttherme auf Gas musste schon sein. Einsparungen über 3 Jahre gerechnet ergaben 30%. Das ist ein guter und erwarteter Wert. Wenn ich sehe was meine Schwiegermutter mit Nachtspeicher für Kosten hat, oh man. Dann noch der Luxusfaktor. Da es ihr zu teuer wird, werden manche Räume einfach gar nicht beheizt. Dann noch die Tatsache, das die Öfen mit Gebläse arbeiten die ebenfalls Strom brauchen, Geräusche machen und die Wärme nicht kontinuierlich abgeben.

Gruß,

Arne

Geschrieben
Dann noch die Tatsache, das die Öfen mit Gebläse arbeiten die ebenfalls Strom brauchen, Geräusche machen und die Wärme nicht kontinuierlich abgeben.

Klar laufen Gebläse mit Strom - die Umwälzpumpe einer Zentralheizung braucht natürlich auch (mindestens genausoviel) Strom, die Ölpumpe braucht auch noch ein paar Watt.

Ein Gebläse gewährleistet die gute Wärmeverteilung und man kann eine Nachtspeicherheizung quasi beliebig positionieren - das Gebläase verteilt die Wärme im Raum.

Passive Heizkörper benötigen natürlich auch eine Luftzirkulation, deshalb muss man sie ja unters Fenster anbringen, bei ultradichten 3-fach Glasfenstern hat so mancher ein Problem mit der Wärmezirkulation bekommen.

Gruß

Markus

Geschrieben
Das stimmt nicht, meine Heizung zieht nachts nur Atomstrom, garantiert CO2 frei ;-)

Du hast doch noch in einem anderen Thread einen Kleinkredit zu bedienen,

jetzt gehst’e schon wieder an den Dispo... ;)

Roger

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