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OT: Ist ein Schreiner / Tischler anwesend?


Empfohlene Beiträge

ACCM Bernd Blum
Geschrieben

Hallo Zusammen,

ich benötige für meine neue Küche eine Arbeitsplatte in Walnuss dunkel. Da ich noch eine massive Buchenarbeitsplatte herumliegen habe, dachte ich mir es wäre eine gute Idee, diese in den entsprechenden Farbton zu beizen. Nur, wie sieht das mit den Lebensmitteln aus, wenn ich diese später auf die Platte lege? Geht das? Muß ich diese noch lackieren oder wird das zu empfindlich?

Gruß

Bernd

Geschrieben

Hallo Bernd,

Du kannst eine Wasserbeize, z.B. KF-Beize Nr. 2217 von Clou, nehmen. Du musst jedoch anschließend immer lackieren, weil Beize keinen Oberflächenfilm bildet, sondern nur "oberflächlich" einfärbt. Das Holz muss zunächst fein geschliffen werden (ca. Körnung 180),anschließend gleichmäßig wässern (also mit einem nassen Tuch abreiben), so dass sich die Fasern aufstellen, nach der Trocknung Endschliff mit ca. Körnung 220 in Maserungsrichtung. Dann die Beize mit einem metallfreien Pinsel satt und gleichmäßig auftragen. Über Nacht trocknen lassen. Anschließend mindestens zweimal mit Zwischenschliff beidseitig (sonst verzieht sich die Platte, unten reicht ein einmaliger Anstrich) lackieren. Der für einen Laien (ich kenne Deine handwerklichen Ambitionen nicht, das soll also keine Wertung sein ;-)) einfachere Weg wäre der in einen Baumarkt, um sich eine fertige Küchenarbeitsplatte mit dem passenden Dekor auf Maß sägen zu lassen.

Dieser Hersteller:

http://getadiy.westag-getalit.de/index.php?a=144

konfektioniert die Platten sogar fixfertig nach Deinen Angaben und schickt sie Dir nach Hause.

Wenn Du noch Fragen hast...

Gruß

Thomas

ACCM Bernd Blum
Geschrieben

Hi Thomas,

danke für die Antwort. Ich glaube, ich probiere das mal an einem Abschnitt aus und teste die Widerstandsfähigkeit.

Gruß

Bernd

Geschrieben

Wobei ich bezweifle, das du mit dem beizen der Bucheplatte auf den dunkleren Farbton ein optisch gutes Ergebnis erzielen wirst.

Gruß HD

Geschrieben
Hi Thomas,

danke für die Antwort. Ich glaube, ich probiere das mal an einem Abschnitt aus und teste die Widerstandsfähigkeit.

Gruß

Bernd

willst du warten, was sich eher bewegt ?

Die Wurstscheibe oder der Klarlack ? :D

Wenn beizen, dann nur wenige Nuancen dunkler. Alles andere sieht bescheiden aus, wenn man nicht wirklich weiß was man tut.

Das mit dem Klarlack sollte auch gut durchdacht sein. Es sollte ja auch mal ein noch heißer Topf keine Spuren hinterlassen und das ganze möglichst gesundheitlich unbedenklich sein. Dazu dann eingehend informieren.

Ich hab vor einigen Jahrzehnten auch viel mit Holz gearbeitet, gebeizt und lackiert. Würde ich heute teilweise nicht mehr machen.

Auf der anderen Seite kauft man ja mit einer fertigen Platte auch nicht unbedingt die pure Natur.

Gruß Herbert

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben

Vergiss das Lackieren, nimm Hartöl (auf Leinölbasis) für die Oberfläche. Ums Schleifen kommst Du zwar nicht rum, aber die Hartöloberfläche ist toleranter gegen die in der Küche üblichen Belastungen. Gerade die vielen kleinen Beschädigungen nachen gar nichts, die Lackoberfläche bildet hunderte kleiner Wassereintrittsstellen und damit irreparable Flecke.

Wenn Du ein gutes Produkt erwischst, reicht es aus, alle 5 oder 8 Jahre die Arbeitsplatte abzuräumen, fein zu schleifen und mit dem Lappen erneut Hartöl aufzutragen. Machst Du das dann abends, kannst Due die Küche morgens wieder nutzen.

Bei Hartöl gibt es gerade im Ökosektor dramatische Qualitätsunterschiede! Das teuerste ist das billigste!

Geschrieben
Hi Thomas,

danke für die Antwort. Ich glaube, ich probiere das mal an einem Abschnitt aus und teste die Widerstandsfähigkeit.

Gruß

Bernd

Laß es. Wenn Du heute einen Abschnitt wie oben beschrieben behandelst bekommst Du später keinen vernünftigen Anschluß hin, immer die ganze Fläche gleichmäßig behandeln.

Geschrieben

Klarlack ist Mist. Wir haben auch eine Arbeitsplatte aus Buchenholz die ich mit Leinöl (Hartöl) behandelt habe.

Der Klarlack reißt irgendwann oder wird angeschnitten. Dann zieht sich per Kappilarwirkung das Wasser rein und bleibt da auch. Das ganze wird gammelig und unansehnlich.

Leinöl ist gesundheitlich unproblematisch. Selbst wenn Du direkt auf der Platte schneidest.

Geschrieben

Guten Morgen,

grundsätzlich stimme ich Gerhard aus tiefster Seele zu (jedenfalls was das Ölen angeht :-)). Ich verarbeite in meiner Massivholz- Schreinerei seit über fünfundzwanzig Jahren professionell biologische Oberflächenmaterialien. In dieser Zeit hat sich hinsichtlich Verarbeitungsfreundlichkeit und Gebrauchseigenschaften wahnsinnig viel getan. Allerdings ist mir noch kein Produkt untergekommen, das bei Belastungen, wie sie bei Küchenarbeitsplatten oder Esstischen täglich vorkommen, nur alle paar Jahre mal aufgefrischt werden muss. Und ich verwende ausschließlich für solche Einsatzzwecke optimierte Materialien des ältesten und erfahrensten Naturfarbenherstellers der Welt (LIVOS).

Das Problem in diesem Fall ist a) die Buche und B) die Beize.

Buche mag keinerlei stehende Nässe, wie sie vor allem im Spülenbereich ja gerne mal vorkommt. Da fängt sie schnell an zu gammeln. Außerdem wird es eine keilgezinkte Platte sein, bei der es eine Unmenge an Längs- und Querstoßfugen gibt, durch die Wasser leichter eindringen kann. Allerdings, da gebe ich Gerhard uneingeschränkt recht, ist eine geölte Oberfläche aufgrund der dampfdiffusionsoffenen Eigenschaften bei Massivholz meist die bessere Wahl, weil eindringende Feuchtigkeit auch schneller wieder entweichen kann. Nun kommt aber die Beize ins Spiel: eindringende Feuchtigkeit kann die Farbpigmente "lösen", so dass das Ganze im Laufe der Zeit unter Umständen fleckig wird. Auch das Reflexionsverhalten ist bei einer geölten Oberfläche anders als bei einer lackierten. Eine Alternative wären evtl. noch pigmentierte Öle, z.B. Kunos Naturöl- Siegel Nr. 244 von LIVOS.

Um eine perfekte Oberfläche, egal ob Öl oder Lack, hinzubekommen, bedarf es aber einer gewissen Erfahrung, erstklassiger Materialien, des richtigen Handwerkszeugs und geeigneter Räumlichkeiten.

Ich vermag nicht einzuschätzen, wie es sich in dieser Hinsicht bei Bernd verhält. Daher auch mein Tipp, evtl. auf ein fertiges Produkt zurückzugreifen. Dieses Spanplattengelumpe ist überhaupt nicht mein Ding, doch ein Laie auf diesem Gebiet kann sich möglicherweise viel Arbeit, Ärger, Geld und Frust ersparen, wenn er nicht alles selbst zu machen versucht. Ist jedoch natürlich auch eine Frage der eigenen Ansprüche.

In diesem Sinne,

schöne Grüße

Thomas

PS.: vielleicht gibt es ja einen Schreiner in Bernds Nähe, der die vorhandene Platte für ihn bearbeitet. Das muss gar nicht mal so teuer sein. Einfach mal kundig machen...

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben

Ich habe eine Buchenholz-Arbeitsplatte mit Hartöl, die hält seit 13 Jahren tadellos, obwohl sie in dieser Zeit nur 2-mal nachbehandelt worden ist. Das Material war allerdings nicht von Livos...

Um die Spüle herum ist das Holz nicht anders gealtert, als an den Stellen, die selten feucht werden. Es gibt keine grauen oder schwarzen Flecken; allerdings ist das Holz nicht gebeizt, sondern "natur". Und in meiner Küche wird jeden Tag gekocht und abgewaschen, letzteres in der Spüle, da es bei uns keine Spülmaschine gibt und geben wird.

Geschrieben

.........Es gibt auch sehr schöne Steinplatten:D

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