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Geschrieben

Hallo,

ein C4 HDi 110 meiner Firma wurde heute Nacht von einem Mitarbeiter mit Benzin anstelle von Diesel betankt. Der Wagen blieb liegen und wurde in die nächste Citroën-Werkstatt verbracht. Dort steht er nun und wird irgendwann im Laufe des heutigen Tages begutachtet.

Gibt es hier Personen, die vergleichbare Efahrungen haben und davon berichten können, welche Schäden hierdurch an ihrem Fahrzeug entstanden sind?

Vielen Dank im Voraus für die Antworten!

Gruß, Albert

Geschrieben

Worst-case-Szenario: Einspritzpumpe und Düsen (100% sicher bei Common Rail!), FAP

Und das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wenn der Wagen gefahren ist bis zum Stillvallen :( mögliche Kosten bis 4.000€

Mit Spülen alleine ist es in dem Fall nicht vorbei.

Geschrieben

Bei uns wurden die C1 HDI schon paar mal falsch betankt... ca 300€

Ist aber von Fall zu Fall unterschiedlich... viel Glück

Geschrieben

Der ADAC schreibt hierzu auf seinen Webseiten:

  • Auch bei kleinen Mengen falschem Sprit im Tank Motor nicht mehr anlassen bzw. sofort anhalten und Motor ausschalten
  • In der Betriebsanleitung nachsehen: Handelt es sich um ein älteres Dieselfahrzeug (Wirbel- oder Vorkammer-Diesel, nicht Direkteinspritzer), so sind einige wenige Liter Benzin zusammen mit einer Diesel-Restmenge meist nicht schädlich.
  • Anders hingegen bei den Common-Rail- und Pumpe-Düse-Triebwerken (seit etwa 2000 am Markt): Motor auf keinen Fall anlassen. Dann nach Herstellervorschrift vorgehen. Wenn der Motor nicht mit falschem Sprit im Tank gestartet wurde, reicht unter Umständen das Abpumpen des Benzin-Diesel-Gemisches aus dem Tank. Ist der Motor jedoch schon gelaufen, kann ein Austausch des gesamten Einspritzsystems einschließlich Hochdruckpumpe, Injektoren, Kraftstoffleitungen und Tank erforderlich sein. Das kostet bis zu mehreren tausend Euro. Eine solch teure Reparatur ist zwingend erforderlich, wenn sich bereits Späne im Kraftstoffsystem gebildet haben. Denn selbst wenn der Motor noch läuft, haben die Teile der Hochdruck-Einspritzanlage bereits Schaden genommen, weil Benzin sofort den dringend benötigten Diesel-Schmierfilm abwischt. Dies zeigt sich danach oft durch einen Pumpen-Totalschaden

Geschrieben

So als geschrieben, das ist das Worst-Case-Szenario, aber eben bei common-rail's leider nicht die Ausnahme.

Manche Hersteller schreiben in so einem Fall, also Benzin statt Diesel und damit gefahren, sogar zwingend den Austausch der gesamten Einspritzanlage vor.

Es gibt natürlich aber auch Fälle wo es noch glimpflich abgelaufen ist, aber das sind sehr seltene Ausnahmen :(, mit Nachdruck auf "sehr selten".

Leider zeigen sich Folgeschäden manchmal erst später und das macht eine Teilreparatur auch so schwierig. In genau dem Stückchen Leitung das nicht getauscht wird kann sich ja noch ein Span verstecken .......

Geschrieben

Die Zeit ist reif für einen Kraftstoffsensor. Sobald Benzin in den Tank fließt beginnt der C5 zu hupen und rhythmisch das Fahrwerk ganz hoch, ganz runter, usw. zu fahren. Andere Möglichkeit wäre ein Transponder an der Zapfpistole und am Einfüllstutzen. Aber das alles kostet die Hersteller Geld und der Austausch einer Common-Rail Anlage bringt Geld...

Geschrieben

Bei einem Benziner Diesel zu tanken geht seit Bleifrei nicht mehr, die Tanköffnung eines bleifreien Benziners ist zu klein für die Diesel Zapfpistole.

Bei einem Diesel besteht diese Sicherheitsmassregel ja leider nicht ...., da passen alle Zapfpistolen rein. Die einfachste Lösung wäre da etwas zu veränderen, aber dann wären ADAC und andere ja beinahe arbeitslos, sicher wenn man mal schaut wieviel Menschen dieser Tankfehler unterläuft und dann auf die Hilfe der Pannendienste zurückfallen.

Geschrieben
Die Zeit ist reif für einen Kraftstoffsensor. Sobald Benzin in den Tank fließt beginnt der C5 zu hupen und rhythmisch das Fahrwerk ganz hoch, ganz runter, usw. zu fahren. Andere Möglichkeit wäre ein Transponder an der Zapfpistole und am Einfüllstutzen. Aber das alles kostet die Hersteller Geld und der Austausch einer Common-Rail Anlage bringt Geld...

Wie wäre es mit unterschiedlichen Formen von Zapfpistolen und Einfüllstutzen, die untereinender nicht kompatibel sind?

Benzin meinetwegen kreisförmig, Diesel dagegen quadratisch. Die Zapfpistole des einen passt somit nicht in den Stutzen des anderen - fertig.

Albert

Die Veteranenscheune
Geschrieben

Oder sich beim Tanken konzentrieren..........wenigstens kurz...;-))

Aber im Ernst.

Ein Kollege hat vor längerer Zeit in einen DB Sprinter (311CDI mit 60500km ) Benzin gefüllt, und ist losgefahren.

Die Werkstatt ( DB ) hat auch ein riesen Drama daraus gemacht.

Nachdem ich dort angerufen habe und auf ein komplettes Spülen der Anlage bestanden habe haben Die es ( auf meine Verantwortung ) gemacht.

Das Auto hat heute weit über 360000km ohne weitere Folgen hinter sich gebracht.

Also nicht den Sand in den Kopf stecken.....oder umgekehrt.

Geschrieben
Oder sich beim Tanken konzentrieren..........wenigstens kurz...;-))

Ich werde diese Empfehlung an meine Mitarbeiter weitergeben.

Geschrieben

Albert, noch Neuigkeiten von Deinem C4?

Geschrieben

ist mir auch passiert , fahrzeug lief anschliessend besser als vorher und ich hatte noch vorher alle ausgelacht :-(

Achim (Kantia)
Geschrieben
ist mir auch passiert , fahrzeug lief anschliessend besser als vorher und ich hatte noch vorher alle ausgelacht :-(

Jede zweite Tankfüllung ein Pinnchen 2T-Öl und alle 10 000km kurz mit Benzin durchspülen und der Diesel denkt er sei ein Benziner.

;)

Geschrieben

Hat Ford nicht in seinen aktuellen Modellen die Tanksperre bei falschem Sprit?

Gruß Stefan

Geschrieben

Hat Ford bei den Dieselmodellen. Range Rover hat dies bei seinen Dieseln schon um einiges früher eingeführt.

Tja, da hat Cit einfach mal wieder gespart.

Geschrieben

Und wie soll das dann funtionieren?

Ihr habt mich jetzt beide neugierig gemacht, ein bisschen mehr Info über diese wundersame Kraftstofferkennung wäre angebracht.

Geschrieben

Es ist über den Tankstutzen geregelt. Es passt einfach nur die Dieselzapfpistole hinein.

An sich ein ganz einfaches System, aus diesem Grund wäre es natürlich bei jedem Hersteller wünschenswert, aber manche sparen sich das einfach. Schade drum für diejenigen die dadurch ihren Motor schrotten oder das komplette System entleeren lassen müssen an einer Tanke durch den ADAC.

ACCM Visamarkus
Geschrieben
Es ist über den Tankstutzen geregelt. Es passt einfach nur die Dieselzapfpistole hinein.

So soll es ja bei den Benzinern eigentlich sein!!! Trotzdem schaffen es erstaunlich viele Kunden, doch Diesel reinzubekommen...

Hatten wir schon bei C1 Vorführwagen, vor kurzem auch bei einem Kundenauto, das von mehreren Personen genutzt wird...

Andersrum passiert es allerdings viel öfter...

Geschrieben

Die Dieselpistole ist grösser im Durchmesser als die Zapfpistole für bleifrei Benzin, aber hat den gleichen Durchmesser wie die alten Zapfpistolen für bleihaltiges Benzin.

Die Tanköffnung von einem bleifreien Benziner lässt eigentlich nur das Tanken mit einer Bleifreipistole zu, dieses war so konstruiert um ein versehentliches tanken von bleihaltigem Benzin zu verhinderen da dieses den Kat zerstört. Dies verhindert aber auch in den meisten Fällen ein betanken mit Diesel.

Die Tanköffnung bei einem Dieselfahrzeug ist jedoch viel grösser im Durchmesser als von einem bleifrei Benziner und jede Bleifrei-Zapfpistole past da ohne Probleme und somit kann man aus Versehen in jedes Dieselfahrzeug auch Benzin tanken, da ist Ford keine Ausnahme.

Die einzige Brandstofferkennung, die unter anderem auch Ford hat, ist für die Erkennung von ethylhaltige Benzinbrandstoffe (E85 z.B.), aber das entspricht mehr einem Klopfsensor.

Es besteht noch kein einziges Mittel um das Falschbetanken eines Dieselfahrzeuges zu verhinderen.

Mads-citronaut
Geschrieben

Hallo Albert,

Sollte eigentlich kein grosses Drama sein - meiner Mutter machte das vor gut einem Jahr an den damaligen Eltern-C5 (136 PS HDi) nach Tankentleerung und Ausspuhlen des Systems war nix mehr. Der hat zwar beim Anschmeissen etwas genagelt, aber das war's auch.

Geschrieben

@IRS Belgium, deine Argumentation klingt logisch, jedoch wurde das System von Ford / Range Rover schon mal ausführlich getestet als es auf dem Markt kam. Autozeitschriften und auch Autosendungen. Beim Ford ist dort eine Klappe verbaut, dieses kleine Metallische kreisrunde Plättchen, dass man beim betanken sieht und durch dieses kommt man nur mit einer Dieselpistole.

Hätt ja dann fast so einen Aufschrei gegeben wie beim Nemo, der ohne ESP kippt, wenn Autoblöd es geschafft hätte das Fordsystem zu überlisten. Ist ja auch schon nen Jährchen, wenn nicht sogar länger auf dem Markt.

Geh doch mal zum Fordhändler deines Vertrauens und lass dich beraten, aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass der Focus gar nacht mal so schlecht ist :)

Geschrieben

Wanderdüne, ich habe nichts gegen den Ford Focus :) aber das EasyFuelSystem von Ford ist eben nicht so narrensicher wie behauptet wird. Hier im nächsten Ort ist eine Ford-Vertretung und 500 m weiter eine Q8-Station, das Problem war, dass Q8 letztes Jahr alle Pumpen mit einem Dampfrückführsystem ausgerüstet hat. Die Ford-Benziner mit dem EFS konnten danach dort nicht mehr betankt werden. Um nicht alle Ford-Kunden zu verlieren hat der Tankstellenpächter eine Benzinpumpe wieder mit einer "alten" Zapfpistole ausgerüstet.

Wie gut das System bei Dieselfahrzeugen arbeitet kann ich noch nicht beurteilen, aber es wäre tatsächlich mal einen Test wert.

Hinzu kommt dass manche Dieselzapfpistolen nicht passen und man dann einen Adapter benutzen muss um überhaupt tanken zu können, aber damit ist natürlich der Weg für eine Falschbetankung auch wieder wagenweit offen.

Aber es ist zumindest ein Ansatz :D

Geschrieben

Zumindestens muss man sich dann mit dem Tankvorgang genau auseinandersetzten und somit wir doch auch die Wahrscheinlichkeit einer Fehlbetankung minimiert:), auch wenn das System nicht 100 Prozentig funktionert:)

Mir solls egal sein, ich gucke immer vorher noch mal auf den Preis an der Säule bevor ich die Pistole arritiere. Bei einem Dieselpreis von 1,45 statt 1,21 € wird man bestimmt wach:)

Geschrieben
Albert, noch Neuigkeiten von Deinem C4?

Hoppla,

tut mir leid. Habe ich jetzt erst gelesen.

Der C4 konnte am nächsten Tag wieder abgeholt werden, nachdem die Werkstatt das Diesel/Benzin-Gemisch aus dem Tank abgepumpt, den Treibstofffilter gewechselt und die Leitungen mit Dieseltreibstoff "durchgespült" hatte.

Die Hochdruckpumpe wurde nicht gewechselt. Sie wurde auch nicht geöffnet, um nachzusehen, ob Metallspäne darin sind.

Der Meister: "Ein größerer Schaden, als jetzt da ist, passiert jetzt auch nicht mehr. Wenn er wieder fährt, ists gut und wenn die Pumpe irgendwann kaputt sein sollte, kann man sie immer noch tauschen"

Die pragmatische Lösung also, die es zu verhältnismäßig günstigen 365,- € gab. (Darunter: Abpumpen 85,- €, Treibstoff entsorgen: 50,- €, alles zzgl. MWSt.)

Gruß, Albert

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