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Abschied vom Euro?


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Thomas Hirtes
Geschrieben
Der Herr Walter K. Eichelburg hat ja auf seiner Internetseite http://www.hartgeld.com diese Währungsreform schon länger angekündigt.

(...)es kann auch eine spinnerte Idee des Herrn sein.

Davon ist wohl auszugehen, ja. "DM II". Ich schmeiß mich weg...

Gast Alexander Haupt
Geschrieben
Gibt nur einen klitzekleinen Unterschied zu 1948: Globalisierung und Informationsgesellschaft.

Beides nicht optimal für eine streng geheime Währungsreform...

Genau. Das ist natürlich richtig.

Noch ein Grund davon auszugehen dass dieser Herr wohl nur sein geld in Gold anlegt und wohl den Goldpreis puschen will..........und solche Nachrichten in die Welt setzt.

Ich habe hier auch keine Anzeichen die dafür sprechen und die er auf seiner Seite beschreibt:

- Kassenzettel haben EUR

- Preisauszeichnung in Geschäften immer ohne Euro-Zeichen

- Bank hat keine "Umstellarbeiten dieses Wochenende

. . . . . . .

also nicht ernst nehmen. Ich lösche meine großen Texte hier vielleicht wieder........;)

Geschrieben
Ob "linke" oder "rechte" ist mir dabei scheißegal. Ist eh dieselbe Faschistenbande, deren Mitgleider selbst nicht wissen, wofür sie stehen ...

Ist ja schon mal fein, dass Du beide Gruppen wahrnimmst.

Ich bin ja bei Dir, dass Beide nicht gerade unser wertvollstes Stück Human-Kapital darstellen. :)

Aber, um beim Beispiel zu bleiben, ist es nicht etwas weiter gedacht, die Gründe dafür, dass es nicht so rund läuft wie es möglich wäre, im System zu suchen, als sie, siehe Beispiel, vermeintlich bei Menschen mit einer anderen Religion zu finden? Wo bist Du da??

Roger

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben
..., die Gründe dafür, dass es nicht so rund läuft wie es möglich wäre, im System zu suchen, ...
Selbstverständlich liegen die Gründe für die "Schieflage", die nichts weiter ist als eine Rutschbahn in die ökonomische Katastrophe, im System begründet.

Aber eben nicht im kapitalistischen System, in der freien Marktwirtschaft.

Die haben wir nämlich nicht,

schon lange nicht mehr.

Und was aus der Distanz gut zu beobachten ist: in dem Maße, wie Interventionisten aller Parteien die Freiheiten der Märkte beschnitten haben, hat die Wirtschaftsleistung in den betroffenen Branchen abgenommen. Bestes Beispiel ist die Chemieindustrie, einst weltweit führend, heute aus Gründen des alles vernichtenden "Vorsorgeprinzips" kaum ein Schatten seiner selbst.

In einer Gesellschaft mit wirklich freien Märkten und marktgerechtem Geld wären die Auswüchse, die so gern dem bösen Kapitalismus angedichtet werden, nicht möglich. Ohne die Störungen und Verwerfungen, die der Interventionismus als mildeste Form des Sozialismus hinterlässt, hätte beispielsweise die Finanzwelt gar nicht die Instrumente in die Hand bekommen, die sie, keiner kanns ihnen verdenken, zum beinahe grenzenlosen Geld"verdienen" genutzt hat.

Banken DÜRFEN Kredite auch ohne eigene Kapitaldeckung vergeben, die Politik hat's erlaubt. Banken MUSSTEN an Habenichtse Geld verleihen, eine linke Politik hats ihnen auferlegt, ja sogar extra Banken für diesen ökonomischen Schwachsinn gegründet. Banken DURFTEN notleidende Kredite gebündelt als Wertanlage verhökern, das Verbot wurde vor nicht allzu langer Zeit aufgehoben; die Interventionisten glauben bis heute, das sei notwendige "Liberalisierung der Märkte" gewesen. Goldman-Sachs DURFTE Anlegern Schrottpapiere, deren Kontruktion nicht einmal versierte Fachleute verstehen, andrehen und gleichzeitig auf deren Ruin wetten. Das war "nur" unmoralisch. Warum war es ihnen von interventionistischen, sprich: linken Politikern ERLAUBT worden? Sage nicht: weil die Banken "Bitte-bitte" gesagt haben - Regierungskabinette sind in weiten Teilen "Restetreffen". Die Elite, die hier dringend gebraucht würde, aber durch das Parteiensystem abgeschreckt wird, sucht sich andere Jobs (BTW: italienische Banken dürfen nur klassische Bankgeschäfte machen. Ihnen war es verboten, beim Aufpumpen der diversen Blasen Milliarden zu "verdienen", dafür leiden sie jetzt "nur" an der normalen, italienischen Wirtschaftskrise)

Warum können sich Staaten beinahe unbegrenzt mit ungedecken Krediten versorgen und so die Geldmenge beinahe beliebig vermehren und Inflation auslösen?

Warum wurde die Voraussetzung hierfür in allen westlichen Staaten ausgerechnet wenige Jahre bis Monate vor Beginn des 1. Weltkriegs (Kriege "brechen" nicht "aus") geschaffen? Dieser Krieg wäre mit dem kurz vorher abgeschafften gedeckten, nicht beliebig vermehrbaren Geld nach wenigen Wochen zu Ende gewesen, so dauerte er 4 Jahre, zog unglaubliches Elend nach sich und bereitete den Boden für die braunen und roten Faschistenbanden, die die Welt bis heute terrorisieren und vielleicht 100 Millionen Tote auf ihren verschiedenen ach so gleichen Wegen zurückgelassen haben.

Marx, der nicht mal das Wesen des Preises kapiert hat, wäre vielleicht eine Fußnote der Philosophiegeschichte, und würde nicht als einer der größten Denker der Menschheit gelten, obwohl er sich als dessen größter Verderber herausgestellt hat.

Statt sich als Alles behütender Nannystaat zu verstehen, der allen Radfahrern am liebsten Stützräder vorschreiben würde, weil einige wenige Menschen Gleichgewichtsprobleme haben, sollte er sich auf seine Kernaufgaben beschränken: Sicherheit für Bürger und Investoren und, auch wichtig, mit wenigen guten Gesetzen verhindern, dass der Kapitalismus sich via Kartell- und Monopolbildung selbst abschafft.

Geschrieben

Aber eben nicht im kapitalistischen System, in der freien Marktwirtschaft.

Die haben wir nämlich nicht,

schon lange nicht mehr.

Was haben wir denn dann für ein System ?? So rein praktisch gesprochen ?!

Geschrieben

Offiziell gibt es bei uns die soziale Marktwirtschaft.

Geschrieben
Banken DURFTEN notleidende Kredite gebündelt als Wertanlage verhökern, das Verbot wurde vor nicht allzu langer Zeit aufgehoben; die Interventionisten glauben bis heute, das sei notwendige "Liberalisierung der Märkte" gewesen.

Verbote aufheben IST Liberalisierung. Ein Markt der alles DARF, ist ein FREIER Markt. Wenn man dem Markt Vorschriften macht (dringend erforderlich), dann ist das ein GEREGELTER Markt.

Goldman-Sachs DURFTE Anlegern Schrottpapiere, deren Kontruktion nicht einmal versierte Fachleute verstehen, andrehen und gleichzeitig auf deren Ruin wetten.

Genau. Jede Schweinerei, die nicht ausdrücklich verboten ist, wird von FREIEN Kapitalisten auch gemacht. Sagst du selbst immer. Die können ja angeblich nicht anders.

Warum war es ihnen von interventionistischen, sprich: linken Politikern ERLAUBT worden? Sage nicht: weil die Banken "Bitte-bitte" gesagt haben - .

Der "sprich: linke Politiker" war in dem Fall George W. Bush? Aber Obama zeigt's den Bankern jetzt und will's verbieten, gell? Oder was willst du uns sagen?

Die Banken haben nicht bitte-bitte gesagt? Natürlich nicht. Da hat die Bankenlobby weiß Gott andere Methoden ...

Geschrieben
Selbstverständlich liegen die Gründe für die "Schieflage", die nichts weiter ist als eine Rutschbahn in die ökonomische Katastrophe, im System begründet.

Aber eben nicht im kapitalistischen System, in der freien Marktwirtschaft.

Die haben wir nämlich nicht,

schon lange nicht mehr.

Und was aus der Distanz gut zu beobachten ist: in dem Maße, wie Interventionisten aller Parteien die Freiheiten der Märkte beschnitten haben, hat die Wirtschaftsleistung in den betroffenen Branchen abgenommen. Bestes Beispiel ist die Chemieindustrie, einst weltweit führend, heute aus Gründen des alles vernichtenden "Vorsorgeprinzips" kaum ein Schatten seiner selbst.

In einer Gesellschaft mit wirklich freien Märkten und marktgerechtem Geld wären die Auswüchse, die so gern dem bösen Kapitalismus angedichtet werden, nicht möglich. Ohne die Störungen und Verwerfungen, die der Interventionismus als mildeste Form des Sozialismus hinterlässt, hätte beispielsweise die Finanzwelt gar nicht die Instrumente in die Hand bekommen, die sie, keiner kanns ihnen verdenken, zum beinahe grenzenlosen Geld"verdienen" genutzt hat.

Banken DÜRFEN Kredite auch ohne eigene Kapitaldeckung vergeben, die Politik hat's erlaubt. Banken MUSSTEN an Habenichtse Geld verleihen, eine linke Politik hats ihnen auferlegt, ja sogar extra Banken für diesen ökonomischen Schwachsinn gegründet. Banken DURFTEN notleidende Kredite gebündelt als Wertanlage verhökern, das Verbot wurde vor nicht allzu langer Zeit aufgehoben; die Interventionisten glauben bis heute, das sei notwendige "Liberalisierung der Märkte" gewesen. Goldman-Sachs DURFTE Anlegern Schrottpapiere, deren Kontruktion nicht einmal versierte Fachleute verstehen, andrehen und gleichzeitig auf deren Ruin wetten. Das war "nur" unmoralisch. Warum war es ihnen von interventionistischen, sprich: linken Politikern ERLAUBT worden? Sage nicht: weil die Banken "Bitte-bitte" gesagt haben - Regierungskabinette sind in weiten Teilen "Restetreffen". Die Elite, die hier dringend gebraucht würde, aber durch das Parteiensystem abgeschreckt wird, sucht sich andere Jobs (BTW: italienische Banken dürfen nur klassische Bankgeschäfte machen. Ihnen war es verboten, beim Aufpumpen der diversen Blasen Milliarden zu "verdienen", dafür leiden sie jetzt "nur" an der normalen, italienischen Wirtschaftskrise)

Warum können sich Staaten beinahe unbegrenzt mit ungedecken Krediten versorgen und so die Geldmenge beinahe beliebig vermehren und Inflation auslösen?

Warum wurde die Voraussetzung hierfür in allen westlichen Staaten ausgerechnet wenige Jahre bis Monate vor Beginn des 1. Weltkriegs (Kriege "brechen" nicht "aus") geschaffen? Dieser Krieg wäre mit dem kurz vorher abgeschafften gedeckten, nicht beliebig vermehrbaren Geld nach wenigen Wochen zu Ende gewesen, so dauerte er 4 Jahre, zog unglaubliches Elend nach sich und bereitete den Boden für die braunen und roten Faschistenbanden, die die Welt bis heute terrorisieren und vielleicht 100 Millionen Tote auf ihren verschiedenen ach so gleichen Wegen zurückgelassen haben.

Marx, der nicht mal das Wesen des Preises kapiert hat, wäre vielleicht eine Fußnote der Philosophiegeschichte, und würde nicht als einer der größten Denker der Menschheit gelten, obwohl er sich als dessen größter Verderber herausgestellt hat.

Statt sich als Alles behütender Nannystaat zu verstehen, der allen Radfahrern am liebsten Stützräder vorschreiben würde, weil einige wenige Menschen Gleichgewichtsprobleme haben, sollte er sich auf seine Kernaufgaben beschränken: Sicherheit für Bürger und Investoren und, auch wichtig, mit wenigen guten Gesetzen verhindern, dass der Kapitalismus sich via Kartell- und Monopolbildung selbst abschafft.

Die NRW Wahl hat ja schon im Ansatz gezeigt das eine solche Denke langsam in diesem Land einem negativen Selektionsdruck unterliegt. Wäre schön, wenn sich die Politik diesem Votum endlich fügen würde und nicht weiter versucht uns mit schlecht erzählten Geschichten (s.o.) kleinzuhalten. Wie sagte doch Urban Pirol zum Thema Roland Koch:"Es gibt noch genug Laternemasten in diesem Land..."

Eigentlich will man da ja gar nicht hin...

Geschrieben (bearbeitet)
Selbstverständlich liegen die Gründe für die "Schieflage", die nichts weiter ist als eine Rutschbahn in die ökonomische Katastrophe, im System begründet.

Aber eben nicht im kapitalistischen System, in der freien Marktwirtschaft.

Bestes Beispiel ist die Chemieindustrie, einst weltweit führend, heute aus Gründen des alles vernichtenden "Vorsorgeprinzips" kaum ein Schatten seiner selbst.

In einer Gesellschaft mit wirklich freien Märkten und marktgerechtem Geld wären die Auswüchse, die so gern dem bösen Kapitalismus angedichtet werden, nicht möglich. Ohne die Störungen und Verwerfungen, die der Interventionismus als mildeste Form des Sozialismus hinterlässt, hätte beispielsweise die Finanzwelt gar nicht die Instrumente in die Hand bekommen, die sie, keiner kanns ihnen verdenken, zum beinahe grenzenlosen Geld"verdienen" genutzt hat.

Warum wurde die Voraussetzung hierfür in allen westlichen Staaten ausgerechnet wenige Jahre bis Monate vor Beginn des 1. Weltkriegs (Kriege "brechen" nicht "aus") geschaffen?

Marx, der nicht mal das Wesen des Preises kapiert hat, wäre vielleicht eine Fußnote der Philosophiegeschichte, und würde nicht als einer der größten Denker der Menschheit gelten, obwohl er sich als dessen größter Verderber herausgestellt hat.

Statt sich als Alles behütender Nannystaat zu verstehen, der allen Radfahrern am liebsten Stützräder vorschreiben würde, weil einige wenige Menschen Gleichgewichtsprobleme haben, sollte er sich auf seine Kernaufgaben beschränken: Sicherheit für Bürger und Investoren und, auch wichtig, mit wenigen guten Gesetzen verhindern, dass der Kapitalismus sich via Kartell- und Monopolbildung selbst abschafft.

Hallo Gerhard,

ich weiß so langsam nicht mehr wie man dir noch helfen kannicon4.gif

Die Gründe für die "Schieflage" liegen natürlich an den Erzieherinnen in den Kindergärten und den Krankenschwestern, deren Lobbyarbeit durch diverse Milliardenfonds in der Sahara von ehemaligen Fachkräften für Gebäudereinigung (Putzfrauen) gesteuert werden, damit 23jährige Bubies nicht mehr Porsche fahren dürfen und auch nicht darüber schimpfen können können, dass schon wieder so ne Fot.e mit 3 Plagen den besten Parkplatz vorm Supermarkt belegt (dabei ist ein Porsche doch auch ein Kind und sie ihr Elternteil!).

Mal von einem Soziologen zum anderen: Bei der Aufklärung, Rousseau, Hobbes und Hume, in der franz. Revolution gings es noch mal um was? (kleiner Seitenwink - "L' etat c'est moi" - heißt bitte was genau?)

Wo siehtst du bitte ne Gesellschaft im ungesellschaftlichen Stadium? Nur mal so, Kapital gabs ja schon immer - deshalb bedarf die "Freiheit" desselben immer einer Regelung (Simulation des gleichen Ausgangspunktes - während des 1. und 2. Weltkrieges haben bitte noch mal welche Großindustriellen und Großkapitalbesitzer ihr Vermögen verloren - jetzt aber mal präzise!).

Klar verdenke ich den Finanzhaien nichts - sind halt einfach nur a-sozial im Wortsinne - würde man ihnen das Verdenken, hinge doch in jeder Gemeinde einer am Kerbebaumicon12.gif

Den ursächlichen Zusammenhang zwischen Marx und dem 1. WK musst du mir noch mal genau erklären, derzeit ist mein Hirn wohl zu überlastet mit Kopfkratzen...

Genau, unser Staat sollte sich mal auf seine Kernaufgaben beschränken, statt unsere Kinder Schimmelpilzsporen in den Kindergärten und Schulen auszusetzen, sollten wir mal der Chemie- und Pharmabranche eins überbraten - warum gibts in Frankreich nur knapp 1000 zugelassene Pharmawirkstoffe, bei uns ca. 40000? Warum zahlen die Engländer bis zu 95% Erbschaftssteuer, und bei uns fast niemand welche (unter 2,5% im Durchschnitt)? Liste beliebig fortführbar.............

Gruß

Bearbeitet von towerowitch
Geschrieben

die hauptproblematik sehe ich darin, dass die märkte übersättigt sind. wie will man bedürfnisse schaffen, wenn bereits alle gedeckt sind? eine steigerung des bruttosozialprodukts der meisten industrieländer ist aber zwingend erforderlich, weil bereits einkalkuliert.

man kann natürlich neue bedürfnisse schaffen, indem man alles bereits vorhandene zerstört. (und vorher als wohlhabender seinen besitz entsprechend absichert) also zettelt man einen krieg oder weltkrieg an. hat ja in der vergangenheit auch immer gut geklappt und die gründe dafür sind vielfältig. nennt mich einen neurotiker, pessimisten oder wie auch immer. aber ich habe ein komisches bauchgefühl...

Geschrieben
Bei der Aufklärung, Rousseau, Hobbes und Hume, in der franz. Revolution gings es noch mal um was? (kleiner Seitenwink - "L' etat c'est moi" - heißt bitte was genau?)

Genau hier liegt der springende Punkt. Wer Wirtschaftssysteme nur im wirtschaftlichen Kontext versucht zu erklären kommt einfach nicht weiter. Über den Sinn oder Unsinn bzw. das Gelingen/Scheitern zu richten muss eben auch im philosophisch-soziologischen Kategorien gedacht werden. War es nicht u.a. Rousseau der sich mit der Frage beschäftigt hat ob der Mensch von Natur aus schlecht ist oder erst durch seine Umwelt verkommt? Allein an der Frage und ein wenig Wissen über Evolution zeigt sich schon, dass der Traum vom reinen, gercheten Kapitalismus und auch Kommonismus eine Utopie ist. Nicht mehr! So wie im Kommunismus immer Menschen versuchen würden aus dem Kollektiv auszubrechen um Macht zu erlangen so versuchen im Kapitalismus immer wieder Menschen auf Kosten andere ihren Profit ungesund zu maximieren. Daran ändert weder ein absolut freier noch ein beschränkter Markt etwas. Auch wenn das niemand gerne hört, das sind nunmal Reste aus der Zeit als wir noch in Höhlen und auf Bäumen lebten. Ein wirklicher Fortschritt wäre erst dann erreicht wenn wir dieses System überwinden ohne das anschließend die Welt am Boden liegt. Und Überwinden heißt nicht in eins der anderen uns bekannten Wirtschafts- und Gesellschaftsmodelle zurückzufallen.

Außerdem sind Märkte niemals frei, da sie entweder von außen beeinflusst werden oder selbst das Außen beeinflussen. Was sie ohnehin tun müssen damit die Nachfrage nach Produkten die niemand braucht aufrecht erhalten wird. Der Kapitalismus geht von einem ständigen Wachstum aus was aber nicht zu leisten ist da eine Gesellschaft nunmal kein Tumor ist und selbst entscheiden sollte ob sie nun konsumieren soll und kann.

Es ist schon peinlich wenn in jeder Kriese midestens ein Marktgläubiger darüber schwadroniert, dass der Konsum schwächelt was eine schlimme Sache sei. Scheiße nein, ich entscheide ob ich mir ein neues Auto kaufe und nicht irgendwelche Industriekapitäne die die Wirtschaft an die Wand fahren und dann vom Bürger erwarten durch Konsum das Boot wieder flott zu machen.

Geschrieben
die hauptproblematik sehe ich darin, dass die märkte übersättigt sind. wie will man bedürfnisse schaffen, wenn bereits alle gedeckt sind? eine steigerung des bruttosozialprodukts der meisten industrieländer ist aber zwingend erforderlich, weil bereits einkalkuliert.

man kann natürlich neue bedürfnisse schaffen, indem man alles bereits vorhandene zerstört. (und vorher als wohlhabender seinen besitz entsprechend absichert) also zettelt man einen krieg oder weltkrieg an. hat ja in der vergangenheit auch immer gut geklappt und die gründe dafür sind vielfältig. nennt mich einen neurotiker, pessimisten oder wie auch immer. aber ich habe ein komisches bauchgefühl...

Naja,

das Phänomen kam zu Marxsen Zeit selten vor...

Genau hier liegt der springende Punkt. Wer Wirtschaftssysteme nur im wirtschaftlichen Kontext versucht zu erklären kommt einfach nicht weiter. Über den Sinn oder Unsinn bzw. das Gelingen/Scheitern zu richten muss eben auch im philosophisch-soziologischen Kategorien gedacht werden.

Ja,

sag ich doch (Onkel Marx hat ja einiges veröffentlicht - über Religionsphilosophie, Hegels Dialektik, etc.pp.!)icon12.gif

Gast Thorsten Czub
Geschrieben (bearbeitet)

jedenfalls ist europa nun ein wenig dabei genau jene regulierungen einzuführen die oskar 1998 schon gefordert hat, und die damals von den Börsianern mit grosser häme abgelehnt worden sind.

Die Parteien schwenken sozusagen auf das Programm der Linken ein. Super !

Das hätte man billiger haben können.

Aber unsere neoliberalen Finanzgenies lernen ja immer nur, wenn das Kind in den Brunnen fällt. Von alleine machen die nie was.

Hagen rether wußte das auch schon:

Bearbeitet von Thorsten Czub
Geschrieben

Die Parteien schwenken sozusagen auf das Programm der Linken ein. Super !

Haben die Linken nur einen Programmpunkt?

nurmalsodämmlichgefragt

Gruß HD

Geschrieben

Hallo,

hab da vorhin in irgendwelchen Nachrichten beiläufig was davon gehört,

dass irgendjemand, ich weiß nicht wer, irgendjemandanders, von dem ich auch nichts genaues weiß, verbieten will mit irgendwelchen Luftballongeschäften irgendwie Geld zu machen.

Weiß da jemand genaueres ?

Gruß Herbert

Geschrieben

Weiß da jemand genaueres ?

Wenn, dann Thorsten.

Der hat den Durchblickerlehrgang bestanden ;)

Gast Thorsten Czub
Geschrieben
Haben die Linken nur einen Programmpunkt?

nurmalsodämmlichgefragt

Gruß HD

ne da sind schon mehr "dämmliche" Punkte. Aber die Regulierung der Finanzmärkte war ein seit vielen Jahren sehr zentraler Punkt.

Gast Thorsten Czub
Geschrieben (bearbeitet)
Wenn, dann Thorsten.

Der hat den Durchblickerlehrgang bestanden ;)

manche lernen eben erst, wenn sie schon 10 cm unter der wasserkante stehen und die luft langsam knapp wird :-)

andere lernen durch vorausschauen !

und dann gibt es leute, die lernen es auch nicht durch ertrinken.

dieses Forum bietet alle coleur.

z.B.:

http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,1813,00.html

1999 !!

Lafontaine fordert Aufsicht über Finanzmärkte

Mit dem Ruf Deutschlands und Japans nach einer schärferen Kontrolle der internationalen Finanzmärkte hat am Freitag die zweitägige Asem-Konferenz in Frankfurt am Main begonnen.

[..]

Gastgeber Lafontaine erklärte, ebenso wie die nationalen Finanzmärkte müsse auch das internationale Wirtschafts- und Währungssystem beaufsichtigt werden. "Dadurch können Spekulationswellen und international verzerrte Erwartungen vermieden oder zumindest gedämpft werden", ergänzte der SPD-Politiker. International könne nicht falsch sein, was nahezu alle Länder für sich praktizierten - den Märkten einen ordnungspolitischen Rahmen zu geben.

oder 2008:

Bearbeitet von Thorsten Czub
Geschrieben
manche lernen eben erst, wenn sie schon 10 cm unter der wasserkante stehen und die luft langsam knapp wird :-)

Allen steht das Wasser bis zum Hals. Nur nicht dem Reiner, der ist kleiner... ;)

Geschrieben

Verdammich noch mal,

eben nur wieder die Hälfte mitbekommen.

Da tut sich doch was.

Gruß Herbert

Gast Thorsten Czub
Geschrieben (bearbeitet)

jetzt warten wir sowieso erst mal wieder auf eine erneute Flut im Osten, Oderflut,

oderwieauchimmerflut. Immer öfter. Regen regen regen. Manche wellen bringen geldentwertung. andere bringen wasser.

dann die Regengöttin:

das "stufenschöne Rasseweib":

http://www.youtube.com/watch?v=5w691PFNHy0

Bearbeitet von Thorsten Czub
Geschrieben (bearbeitet)

Die neue Oderflut kommt wohl nicht so dicke:

Mindesten sieben Hochwassertote - Brandenburg erwartet Flut

Potsdam - Durch das Hochwasser in Mitteleuropa sind bisher mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen. Nach heftigen Regenfällen traten die Oder, die Weichsel und andere Flüsse über die Ufer. Betroffen sind Polen, Tschechien, die Slowakei und Ungarn. Ortschaften, Häuser und Felder sind überflutet. Brandenburg bereitet sich auf ein Oder-Hochwasser vor. Die Flut werde aber wohl nicht schlimm wie das verheerende Jahrhunderthochwasser 1997, heißt es in Potsdam.

Di, 18. Mai. 2010, 16:29 © Rhein-Zeitung & dpa-infocom

Bevor Staaten irgendwelche Märkte regulieren, sollten sie erstmal bei sich selber anfangen. Die "Märkte" sind wohl kaum schuld an der Schuldensituation unserer derzeitigen EU Wackelkandidaten Griechenland,Spanien, Portugal, Italien etc..

Die Frage ist doch, wie wir alle jemals aus unserer riesigen Staatsverschuldung herauskommen sollen:

Totsparen, alles auf Null (Resetknopf) oder gezielte Inflation?

Bearbeitet von DrCaligari
Geschrieben

Bei uns wird schon damit angefangen.

Der Nahverkehr, also die nicht bestehende Flexibilität wird noch mehr eingeschränkt.

Ich kann das, manche Buslinien betreffend sogar nachvollziehen, da die absolut leeren Busse hier täglich mehrmals vorbeifahren.

Die sind wirklich nur unterwegs, um den Busfahrer zu befördern.

Was mir dann aber ganz sauer aufstösst, wir dürfen wieder einmal mehr für die zwingend nötigen Fahrkarten unserer Schulpflichtigen Kinder bezahlen.

Wir werden als zukünftig bei ~100.-€ im Monat liegen. Ich weiß langsam nicht mehr, wie ich so eine Scheißpolitik wegstecken soll ??

Nimmt mir mal jemand die Pumpgun weg ??

Gruß Herbert

Geschrieben

Jetzt wissen wir wenigstens, was der Herbert zuhause neben der Maus in der Hand hält :D

Hmm. Zäsur des Euro? Oder nur der längst überfällige Rückfall auf die 1:1 Parität zum $? der Euro soll ja sowieso zu stark gewesen sein ;)

Euro fällt erstmals seit vier Jahren unter 1,22 Dollar

New York - Der Eurokurs fällt und fällt: Die europäische Währung fiel in New York erstmals seit April 2006 wieder unter die Marke von 1,22 US-Dollar. Vor allem das Verbot von ungedeckten Leerverkäufen in Deutschland durch die Finanzaufsicht BaFin habe die erneute Talfahrt ausgelöst, sagten Händler. Die Maßnahmen zeigten, wie verzweifelt die deutschen Behörden gegen Spekulanten vorgehen. Neben den Maßnahmen der BaFin will Deutschland im Kampf gegen Spekulationen weltweit für eine Finanztransaktionssteuer werben.

Di, 18. Mai. 2010, 23:34 © Rhein-Zeitung & dpa-infocom

Geschrieben (bearbeitet)
Jetzt wissen wir wenigstens, was der Herbert zuhause neben der Maus in der Hand hält :D

Danke für die Klärung

Was mach ich jetzt damit ?? Wenn ich den komischen Hebel drücke, dann wird es immer ziemlich laut und außerdem kann ich die Rechnungen für die Beerdigungskosten langsam nicht mehr ab.

Gruß Herbert

Bearbeitet von ACCM HP924

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