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Weshalb man ab und zu das Kühlwasser wechseln sollte


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Geschrieben (bearbeitet)

Hi, habe mich heute endlich mal rangemacht den Zylinderkopf zwecks Ventilschaftdichtungswechsel abzubauen.

Im letzten Jahr mußte ich zum einbauen eines KLR den Heizungsschlauch aufschneiden um das Thermoventil einzubauen.

Nach dem auftrennen des Schlauch kam mir auch gleich etwas Rostbraune Brühe entgegen.

OK, klarer Fall. Wird gespült und kommt neues Kühlmittel rein.

Habe dann ca. 20l Klares Wasser durchspülen lassen bis es halbwegs klar rauskam.

Weiter gemacht bis es vollkommen klar war und dann mit frischem Wasser und original Kühlmittel aufgefüllt.

Nun bei abbauen der diversen Anbauteile wie z.B. das Thermostatgehäuse sah man natürlich die Nachwirkung. Alles ist verpekt und mit ner kruste und belag versehen. Wie Kühler und wärme tauscher ausehen will ich gar nicht wissen.

Aber nun, mit dem Demontieren des Zylinderkopf dann ne böse Überraschung:

img3922j.jpg

Die Kühlöffnungen in der ZKD sind quasi komplett dicht.

img3924j.jpg

Und so sehen die nassen Laufbuchsen nach abnehmen der ZKD aus:

img3925te.jpg

img3926p.jpg

Und die Rückseite der ZKD:

img3928h.jpg

Allerdings konnte ich auch was positives fotografieren:

img3927ze.jpg

Man kann deutlich die Hohnspur erkennen. Der zweite Zylinder sieht auch so aus.

Bei den anderen beiden kann ich es wegen OT nicht erkennen. UND: bei nassen Laufbuchsen nicht den Motor drehen solange kein Halter diese fixiert.

PS: Ich habe einen ALUmotor, war bisdato nicht 100% klar :D

Meine Frage an die TU Profies: Ist der Motor noch zu retten?

Zum vernünftigen Reinigen muß ich den Block wohl komplett auseinander nehmen. Habe allerdings nicht die Lust und das Geld dazu.

Ich würde halt sogut saubermachen wie es geht. Die Brocken entfernen und mit ner Flaschenbürste und "Reiniger" alles schrubben.

Was ich mich allerdings frage ist, ob es nicht zu lokalen Überhitzungen kommt.

Denn die Kühlmittelbohrungen sind ja beinahen komplett geschlossen, da kann doch kein Kühlmittel mehr strömen.

Wundert mich ehrlich gesagt das mit der Motor nicht schon um die Ohren geflogen ist.

Kann ich da mit Spätfolgen rechnen oder findet das Kühlmittel seinen Weg um die Zylinder zu kühlen?

Gruß

Bearbeitet von real3D
Geschrieben

Ohne eine gründliche Reinigung ist das Risiko der Überhitzung m.E. sehr groß. Die Kanäle sind ja zum Teil völlig zu, das ergibt zumindest ungleichmäßige Kühlung an einzelnen Stellen.

Meine Kristallkugel kommt zu der Auffassung, daß dort häufiger sehr kalkhaltiges Wasser nachgefüllt wurde - und Kalk kriegt man mit einfachem Spülen nicht raus, da müssen Reiniger ran.

Geschrieben

Kalk entfernt man am besten mit Essig!

Geschrieben

oder (zumindest bei kaffeevollautomaten) besser mit zitronensäure.

Geschrieben

Mit Essig geht auch gleich der Rost weg. Aber Vorsicht bei Zinkdruckguß. Den zerstört man damit. Schäumt wie eine Brausetablette und ist danach Schrott.

Geschrieben
...

PS: Ich habe einen ALUmotor, war bisdato nicht 100% klar :D

...und ich denke, dass das die Ursache ist.

Wird das falsche Kühlmittel genommen, besteht erstens die Gefahr des elektrolytischen Materialabtrags, und zweitens die Gefahr der verstopften Kühlkanäle im Zylinderkopf.

Hast du noch Unterlagen welches Kühlmittel vorgeschrieben ist?

Alles reinigen was geht.....denn die Hoffnung stirbt zuletzticon12.gif

Geschrieben

Bist Du sicher, dass das nur vom Kühlmittel kommt? Könnte es nicht sein, dass mal ein Vorbesitzer ein Kühlerdichtmittel verwendet hat? Diese sollen ja auch Kühlkanäle verstopfen.

In dem Fall wäre es dann fraglich, ob man dem Zeug mit einer schwachen Säure beikommen kann.

Trompetentöter
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo

Ich würde es gelassen sehen, die Verunreinigungen entfernen, den Kopf eventuell planen lassen, Ventile einschleifen und die Kiste zusammenschrauben.

Dann in der ersten Zeit hin und wieder das Kühlsystem durchspülen, ein zwei Tage vorher so ein Reinigungsmittel rein machen.

Wenns den Motor bis heute nicht beuteln konnte und die Laufflächen so gut aussehen gibts doch kaum nen Grund warum er es nicht überleben sollte, kann ja nur besser werden mit dem Kühlwasser :)

Gruß

Hartmut

Bearbeitet von Trompetentöter
Geschrieben
Hallo

Ich würde es gelassen sehen..

Wenns den Motor bis heute nicht beuteln konnte und die Laufflächen so gut aussehen gibts doch kaum nen Grund warum er es nicht überleben sollte.

Gruß

Hartmut

Ja, super Motor!

Gast P309GTI-TD
Geschrieben

Hier wurde 2 verschiedenen Frostschutzmittel genommen die sich nicht vertragen habe,dann bildet sich so ein Siff ggf ist auch noch Öl dabei was bei nem TU Motor ja auch nicht so selten ist (Öl im Kühlwasser) Bau das Ding wieder zusammen und spül das System mehrfach mit Reiniger und gut iss

Geschrieben

Du kannst kühlmittel auch fertig gemischt kaufen und fahren...wenn mal was fehlt nimm destiliertes wasser zum nachfüllen.....das fahr ich nur,und hatte noch nie kalkablagerungen oder sowas....damit ersparst du dir son mist....

Geschrieben

Hallo

Also ich hab bei meinen Fahrzeugen das Kühlwasser so gut wie nie gewechselt und hatte nie Probleme. Weder mit undichten Kühlern, defekten Wasserpumpen, Überhitzung noch mit Undichtigkeiten. Im Gegenteil. Ich behaupte, das mit neuem Wasser eher schädliche Stoffe wieder neu in den Kühlkreislauf kommen...

Gruß

HG

Geschrieben
Hallo

Also ich hab bei meinen Fahrzeugen das Kühlwasser so gut wie nie gewechselt und hatte nie Probleme. Weder mit undichten Kühlern, defekten Wasserpumpen, Überhitzung noch mit Undichtigkeiten. Im Gegenteil. Ich behaupte, das mit neuem Wasser eher schädliche Stoffe wieder neu in den Kühlkreislauf kommen...

Gruß

HG

Sehe ich auch so! Vor allem Kalk und Sauerstoff kommt beim Wechsel wieder frisch rein!

Würde sogar empfehlen, beim Schrauben abgelassenes Kühlwasser wieder einzufüllen. Fehlmengen mit dest. Wasser nachfüllen.

Von Kühlerdicht kann sowas eigentlich nicht kommen, da das normalerweise nur bei Austrocknung aushärtet.

Gruß,

Torsten

Geschrieben

Lieber demineralisiertes statt destilliertem Wasser.

Geschrieben
Lieber demineralisiertes statt destilliertem Wasser.

Warum? Weil es billiger ist?

Geschrieben

Nicht nur billiger sondern auch verträglicher. Richtiges destilliertes Wasser ist relativ agressiv, weil es bemüht ist, Salze aufzunehmen. Der 5 L Kanister aus dem Baumarkt oder so tut es aber voll und ganz. In Kombination mit der nötigen Menge Frostschutz sollte die Schmierung der Wasserpumpe gewährleistet sein, der Abtransport der Wärme funktioniert und Kalkablagerungen gibt es dann auch nicht.

Geschrieben

Handelübliches destiliertes Wasser ist (nur) entmineralisiertes Wasser (und das steht auch drauf!)....!!!

flursn, hglipp und ronny 1978 sollten uns bitte nochmal genau erzählen was sie verwendet haben!

Frage: Wer von euch hat (echtes) destiliertes Wasser genommen? Wer welches hat (Kondenstrockner?) sollte es mal (am besten kochend) an einer alten (angeschliffenen -wegen Lack!) ALU Felge testen:

...destiliertes Wasser greift Metalle (abrasiv) an..... und das erst Recht (schreibt man das groß??) bei Temperaturen über 80 Grad C. Aluminium z. B. ist dafür sehr empfindlich....

Außerdem ist dest. Wasser in der Herstellung viel teurer (Energieaufwand: Kochen - Kondensieren)

Geschrieben (bearbeitet)
Hallo!

Was ich noch interessant finde ist wie der Kopf und dessen Kühlkanäle aussehen. Könntest Du auch ein Bild machen und es hier einstellen?

Kein Problem:

img3931pq.jpg

img3932h.jpg

img3933g.jpg

img3934b.jpg

Also ich hab bei meinen Fahrzeugen das Kühlwasser so gut wie nie gewechselt und hatte nie Probleme. Weder mit undichten Kühlern, defekten Wasserpumpen, Überhitzung noch mit Undichtigkeiten. Im Gegenteil. Ich behaupte, das mit neuem Wasser eher schädliche Stoffe wieder neu in den Kühlkreislauf kommen...
Citroen schreibt den wechsel des Kühlmittels alle zwei Jahre vor.

Die chemischen Bestandteile des Kühlmittel verlieren wohl irgendwann (nach zwei Jahren?!) ihre Eigenschaften.

Das Kühlmittel soll ja nicht nur vor Frost schützen, sondern hat ja auch antikorrosive Eigenschaften.

Kühlmittel altert halt. Hast du schonmal IN den Motor geschaut? Ich habe auch gedacht mit dem Wechseln und Neuaufüllen wärs es gewesen. Aber im Motor selbst sieht es dann doch ganz anders aus. Beim fahren hat man auch nichts gemerkt, weder ist der Motor überhitzt oder sonst noch was.

Aber man sieht ja das ich mit ner fahrenden "Zeitbombe" unterwegs war.

Lieber demineralisiertes statt destilliertem Wasser.
Ja da scheiden sich die Geister. Mir wurde auch von destilliertem Wasser abgeraten und man solle lieber Leitungswasser verwenden.

Wird der Kalk denn nicht vom frischem Frostschutz neutralisiert?

Aber das demineralisierte Wasser wär schon ne empfehlung.

Wird das falsche Kühlmittel genommen, besteht erstens die Gefahr des elektrolytischen Materialabtrags, und zweitens die Gefahr der verstopften Kühlkanäle im Zylinderkopf.

Hast du noch Unterlagen welches Kühlmittel vorgeschrieben ist?

Ja, einmal orignal Werksfüllung. 19 Jahre lang ;).

Dann seit meinem Besitz im letzten Jahr original Frostschutz von PSA. War zwar von Peugeot, sollte aber wohl keinen Unterschied machen. Man munkelt Peugeot verbaut auch TU motoren, aber psssst ;)

Bearbeitet von real3D
Geschrieben

hallo,

mein tu3 sah ganz genauso aus als ich den kopf gemacht habe. ich hab das grobe rausgepopelt und bin dann zuerst 2 stunden mit zitronensäure gefahren (in pulverform für kaffeautomaten, auflösen vorher) dann gespült mit klarem wasser 20 min laufen lassen, und dann mit dem kärcher reiniger (verdünnt). der ganz agressive. dann wieder spülen spülen spülen und am ende ganz normal frostschutz wasser 1:1. mein heizungskühler arbeitet seither auch wieder.

grüße

Geschrieben

Ja nach eniger Zeit rumgoogeln werd ich auch Zitronensäure benutzen. Es greift zwar Alu an, aber nur in sehr hoher Dosis.

Auch bei Mercedes verendet man Zitronensäurepulver:

http://www.w126.kistinger.com/Kuehlsystem_reinigen.htm

Auch sehr interessant:

http://www.superpanda.de/inhalt.php?inhalt=posts&threadID=5635&kategorie=1&fstart=0&pstart=0

Zitronensäure ist wohl auch sehr effektiv Rostlösend und daher optimal zum entrosten von kleinteilen ;)

Geschrieben

Vorsicht mit Zitronensäure. Insbesondere, wenn der Kühler nicht mehr der jüngste ist. Habe bei meinem TCT auch den Kühlkreislauf mit Zitronensäure (natürlich verdünnt) gereinigt. Ergebnis: Danach brauchte ich einen neuen Kühler, weil dieser nun die Kühlflüssigkeit heraus spritzte. O.K. war sicher noch der erste Kühler und das Auto fast 10 Jahre alt, neuer Kühler wäre evtl. über kurz oder lang fällig gewesen. Aber wenn man den Kühlkreislauf mit Zitronenreiniger reinigt, muss man damit rechnen, dass der Kühler sofort danach undicht ist.

Was den Wechsel der Kühlflüssigkeit angeht, schreibt Citroen nicht umsonst den Wechsel alle zwei Jahre vor. Wie bereits in einem der Beiträge zu lesen war, hat das Kühlmittel in den heutigen Motoren neben der Kühleigenschaft auch noch die Funktion des Korisionsschutzes. Deshalb gibt es auch je nach Motor (Alu oder Guss) verschiedene Kühlmittel. Über das Verwenden von destilliertem oder nicht destillierten Wasser wurde schon des öffteren gestritten. So weit mir bekannt ist empfehlen die Fachleute, wenn es nicht übermässig kalkhaltig ist, normales Leitungswasser.

Gruß Hans

Geschrieben

Was spricht denn gegen destilliertes Wasser? Ich mische nur mit solchem. Das Wasser hier ist derart kalkhaltig, das würd ich niemals in mein Auto schütten...

Geschrieben

Was macht man eigentlich mit verrosteten Heizungsröhrchen ? Meine sind aussen rott, gut, das kriegt man wieder hin, aber innen auch. Ok, lege ich die in Zitronensäure, dann geht der Rost ab- danach sind sie entweder löchrig oder kritisch, oder dicht, ABER die rosten doch in Kürze wieder....

Aus Kupfer nachbauen ?

Carsten

Tim Schröder
Geschrieben

So sehen alle älteren Motoren aus wenn man den Kopf herunter nimmt. Das ist überhaupt nicht außergewöhnlich.

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