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Geschrieben

Hallo,

die Folie würde ich dran lassen..das sieht mir eher nach einem Nässeschutz aus.

Boxen sind das bestimmt nicht.

Die beiden Tieftöner in der Hutablage sind wahrscheinlich parallel geschaltet, das ergibt dann immerhin eine ungefähre Membranfläche von 24 cm.

Man kennt das ja von modernen schmalen Säulenboxen mit all den Nachteilen. Aber im Auto spielt das keine große Rolle.

Gruß Manfred

Geschrieben
Warum es immer zwei Subs sind oder ein Sub mit Doppelschwingspule kann ich gerne erklären.

Wenn die Frequenzweiche im C6 schon bei 350Hz trennt, dann liegt es im Falle des C6 eher daran, dass die hinteren Lautsprecher keine Subwoofer sind. Es sind noch nicht einmal Basslautsprecher. 350Hz ist ungefähr ein f', also mitten im Alt-Bereich.

Die hinteren auf der Hutablage sind Subwoofer mit Eckfrequenzen unterhalb 350 Hz. Die nutzen den Koffer "raum" als Resonanz-Raum. Warum es zwei sind? Keine Ahnung. Nötig wäre nur einer gewesen. weil Stereofonie in dem Frequenzbereich nicht mehr möglich ist.

Nein, Frequenzen um 350Hz sind sehr wohl ortbar und ganz sicher keine Basstöne. Daher 2 Lautsprecher (Mitteltöner) auf der Heckablage.

Ich frage mich nur, woher beim C6 die Töne unterhalb von 350Hz herkommen?

Und da Bässe über 150 Hz von uns als "richtungslos" geortet werden, ist es fast unsinnig, zwei Subwoofer aufzubauen.

Du meinst sicher "unter 150Hz". Ist aber auch falsch. Auch Töne mit 150Hz (zwischen kleinem d und kleinem dis) sind noch gut ortbar. Erst unterhalb von 80Hz (etwa ein großes D) ist ein Ton nicht mehr ortbar. Ein großes D ist sogar noch von manchen Menschen singbar.

Martin

Geschrieben (bearbeitet)

Einspruch, Euer Ehren.

Wenn wir hier von Frequenzen reden, dann ist damit nur die einzelne Sinuswelle gemeint. Also physikalische Töne. Keine Klänge. Klänge haben Obertöne. Der unterste Ton auf dem Klavier hat immer noch eine Menge Obertöne. Auch wenn man den Grundton (die Grundfrequenz, also den tiefsten Ton eines Klanges) rausfiltert, bleiben Obertöne übrig, die sich in geradzahligen Vielfachen (2x, 3x, 4x, 5x, 6x, ... usw) dazu addieren. Das Gehirn kann diese Obertöne deuten. Das bedeutet, es kann aus den Obertönen die Grundfrequenz und damit den Basiston "erschließen". Man nennt das Residualhören. Das Gehör rechnet sich also den Grundton sozusagen aus. Diese Obertöne können von einem Menschen geortet werden, weil der Kopf (zwischen den beiden Ohren) als Schallschatten fungiert. Dadurch kommen verschiedene Pegel (Lautstärken) der einzelnen Frequenzen an beiden Ohren an, und werden dort verarbeitet als Richtungssignal (recht-links).

Ein Ton von - sagen wir - 100 Hertz kann den menschlichen Kopf einfach "umgehen", weil seine Wellenlänge von 344 m / 100 = 3,44 m so groß ist, dass der Kopf von ca. 34,4 cm Dicke kein Hindernis mehr darstellt. Die Welle geht um den Kopf herum, ungeschoren. Beide Ohren bekommen den gleichen Schalldruck, und damit entscheidet das Gehirn auf Schallrichtung "gerade" aus, auch wenn die Schallquelle seitlich sitzt.

So ab ca. 150 Hz abwärts können reine Sinustöne auch kaum mehr als Laufzeitdifferenz-Signale geortet werden. Von daher ist die Richtungsortung fast Null.

Ich würde Dir zustimmen, dass, wenn der C6 eine Frequenzweiche bei 350 Hz hat, es dann keine Subwoofer sind. Aber wenn es keine sind, wo sind dann die Subwoofer? Es werden doch nicht die Dinger unter dem Sitz sein! Das wäre letztlich dann doch eine Lösung.

Bin mal gespannt, wie es wirklich ist.

zurigo

Bearbeitet von zurigo
Geschrieben
Ein großes D ist sogar noch von manchen Menschen singbar.

Ein D ist kein Problem, das habe ich immer.

So richtig tief sind die russischen bassi profondi, die mit der Strohbaßtechnik singen:

bis GG

und der Kollege hier peilt das DD an, eine Oktave unter dem D

Geschrieben
Ein Ton von - sagen wir - 100 Hertz kann den menschlichen Kopf einfach "umgehen", weil seine Wellenlänge von 344 m / 100 = 3,44 m so groß ist, dass der Kopf von ca. 34,4 cm Dicke kein Hindernis mehr darstellt. Die Welle geht um den Kopf herum, ungeschoren.

Sorry, aber ich habe selten so einen Unsinn gelesen. Nach dieser Theorie würde auch ein a' (mit 440Hz) den Kopf problemlos "umgehen" (78cm). Das wäre eine arme Musik.

Eine Wellenlänge von 3,44m bedeutet ja nicht, dass der Ton nur alle 3,44m zu hören ist. Hast Du Dir schon mal ein Frequenzspektrum angesehen?

und der Kollege hier peilt das DD an, eine Oktave unter dem D

Das ist heftig.

Viele Grüße!

Martin

PS: Wo kommt eigentlich die Angabe mit den 350Hz als Trennfrequenz für die hinteren Lautsprecher her? Ist das gesichert?

Geschrieben
Hallo,

die Folie würde ich dran lassen..das sieht mir eher nach einem Nässeschutz aus.

Boxen sind das bestimmt nicht.

Die beiden Tieftöner in der Hutablage sind wahrscheinlich parallel geschaltet, das ergibt dann immerhin eine ungefähre Membranfläche von 24 cm.

Man kennt das ja von modernen schmalen Säulenboxen mit all den Nachteilen. Aber im Auto spielt das keine große Rolle.

Gruß Manfred

Bei mir ist auch noch Folie drüber. Aber was für eine Funktion hat dieses Plastikgehäuse darunter bzw. was verbirgt sich darin????

Geschrieben
Sorry, aber ich habe selten so einen Unsinn gelesen. Nach dieser Theorie würde auch ein a' (mit 440Hz) den Kopf problemlos "umgehen" (78cm). Das wäre eine arme Musik.

Eine Wellenlänge von 3,44m bedeutet ja nicht, dass der Ton nur alle 3,44m zu hören ist. Hast Du Dir schon mal ein Frequenzspektrum angesehen?

Hast Du Dir schon mal ein Frequenzspektrum angesehen?

Ich würde sagen, dass ich davon lebe. Martin, nichts für ungut, aber Stereofonie (Basis-Seminar) dauert 2 Tage a 7 Stunden. Macht 14 Stunden. Klemm Dich noch mal dahinter (14 Std.), und dann reden wir noch mal über die Feinheiten der Richtungsortung beim Menschen.

Ich hab' das alles ja auch nicht in 10 Minuten verstanden. Wenn Du Literatur brauchst, melde Dich. icon7.png

zurigo

Geschrieben

14 Stunden? Doch so viel?

Nach meiner 2-jährigen Dirigentenausbildung in Trossingen habe ich noch eine 3-jährige Kirchenmusikerausbildung absolviert. Im Computerlinguistikstudium haben wir im Sprachlabor Spektralanalysen bis zum Umfallen gemacht. Seit ich 20 bin, gebe ich Musiktheorieunterricht.

Erzähl mir doch nix.

Geschrieben

Sorry, falscher Account. Sollte von - martin- sein.

Geschrieben (bearbeitet)

Das kann doch ein Admin mal korrigieren LOL.

Jungs, streitet euch nicht. Ihr solltet beide den anderen nicht unterschätzen.

Ich bin Physiker, nicht examinierter Musikwissenschaftler und engagierter Hobbymusiker und ich verstehe glaube ich ganz gut, was ihr beide sagen wollt. Ob nun die Grenze für die Ortbarkeit 80 oder 150 Hz ist, ist doch egal. Höher ist sie allerdings wirklich nicht. Und das von zurigo erwähnte Residualhören spielt eine größere Rolle, als man gemeinhin denkt. Einen Sinuston von 80Hz zu orten, ist praktisch unmöglich. Aber man hört genau, wenn die Bässe ein sattes tiefes D von rechts singen. Das liegt dann an den Obertönen. Erstaunlicherweise hört man nämlich sogar die tiefen Töne von der russischen Wildsau, wenn man das youtube-Video auf dem iPhone abspielt, also mit der kleinen Tröte darin, die eine geschätzte untere Grenzfrequenz von 150 Hz hat, das ist fast drei Oktaven über dem DD.

Und den Sound im C6 finde ich nach wie vor deutlich schlechter als den im XM, trotz JBL und 10 Lautsprechern. Wer da eine vernünftige, klassiktaugliche Lösung findet, ist meines Dankes sicher.

g

Bearbeitet von Gernot2
Geschrieben

Gernot2,

Danke für den Schlichtungsversuch. Sehr nett von Dir. Auch mir liegt daran, der Ursprungsfrage beim C6, ob Subwoofer überhaupt ortbar sind, physikalisch näher zu kommen. Und ich bin bereit, darüber zu streiten (freundschaftlich natürlich), bis ein Endergebnis vorliegt, das Bestand haben könnte.

Zu Deinem Post #85: ein Sinuston von 80 Hz ist nicht ortbar. Natürlich ist er dennoch hörbar. Da sind wir anscheinend d'accord. 150 Hz sind ebenfalls nicht ortbar (aber hörbar), wenn man die Grundlagen der Stereofonie als Maßgabe nimmt. Nur zur Richtigstellung: DD liegt nicht 3 Oktaven unter 150 Hz (= Iphone untere Grenzfrequenz) sondern 2 Oktaven, 150 > 75 > 37 Hz). Aber das hattest Du natürlich so gemeint. Typo.

Ich habe das Gefühl, dass Martin, dem ich ja leider nichts mehr erzählen darf (icon7.png), mich falsch verstanden hat, oder ich mich falsch ausgedrückt habe. Ich meinte nicht, dass tiefe Töne um den Kopf herumgehen und ihn nicht tangieren, sondern ich meinte, dass tiefe Frequenzen den Kopf in zweifacher Hinsicht beschallen. Nehmen wir an, der Sinuston von 100 Hz kommt von links, dann nimmt das linke Ohr diesen Pegel wahr. Diese Welle geht allerdings in ihrer Ausbreitungsrichtung weiter um den Kopf herum und trifft dort mit gleichem Pegel, weil nicht durch den Kopf (als Schallhindernis) gedämpft, auf das rechte Ohr. Dort wird der gleich Pegel empfunden wie auf dem linken Ohr. Das Gehirn übernimmt nun diese beiden Pegel und deutet sie als ein Signal, das von vorne oder von hinten kommen müsste, da es bei gleich starken Pegeln eine seitlich Ortung ausschließt. So funktioniert das menschliche Ohr. Und so funktioniert auch Kunstkopfstereofonie. Die Entscheidung, ob ein Schall von genau vorne (also Null-Grad) kommt oder aus 180 Grad, kann das Gehirn nur aufgrund von Erfahrung entscheiden. Das wird vom Baby-Alter an unbewusst gelernt. Allerdings lernt ein Baby das mit Klängen (Frequenzmischungen mit Obertönen) und nicht mit Sinus-Tönen. Denn Sinustöne kommen in der Natur so gut wie nicht vor. Ein echter Sinuston unterhalb 150 Hz ist aus oben genannten Gründen (und denen im Post weiter oben) nicht ortbar (aber hörbar).

Der russische Riese (in Deinem Musikbeispiel, danke dafür) ist nur ortbar über seine Obertöne, die geschätzt bis knapp 1000 Hz hochreichen (das ist jetzt allerdings eine reine Schätzung, ich müsste das mal ausmessen). Auch auf großen Lautsprecherboxen mit Subwoofern währe allerdings sein Grundton, das ein-untergestrichene D (also DD = 36,7 Hz) so gut wie nicht hörbar (aber vorhanden). Es ist kein Residuumshören in dem Fall, weil die Frequenz ja noch "hörbar" ist, wenn auch ganz ganz leise. Das liegt übrigens daran, dass der Mensch frequenzmäßig krumm hört. Bei z.B. 20 Hz Sinustfrequenz müsste der Sänger 73 dB Schalldruck bringen (bei 1000 Hz nur 0 dB), um überhaupt ganz leise gehört zu werden. Und ich vermute, dass er nur knapp drüber liegt - bei dieser speziellen Frequenz. Die Obertöne der Riesen sind gut hörbar und auch ortbar. Mit seiner untersten Grenzfrequenz liegt er übrigens ziemlich genau auf dem niedrigsten Wert eines Kontrabasses.

Wie es aussieht, hat der C6 Subwoofer. Die Frage ist nur noch, ob er zwei hat, oder sogar noch mehr. Ich fahre heute eine mittlere Strecke mit dem C6 (zu Cindy Berger übrigens) und werde dabei noch mal die tiefen Töne etwas studieren. Vielleicht habe ich auch den Nerv (bei der Kälte), unter den Fahrersitz zu gucken. Denn was da eingebaut ist, ist mir bislang entgangen.

Aber wir werden es noch auskundschaften.

zurigo

Geschrieben

Bässe sind meist unter 80 Hz nicht mehr ortbar, deshalb sollte man die Trennfrequenz für den Subwoofer ungefähr auf diese Frequenz einstellen. Und mit den beiden Öffnungen unter den Sitzen war auch nur eine Vermutung, die es noch nachzuprüfen gilt. Meine Perücke verwette ich grundsätzlich bei diesen Termperaturen NICHT! Ob man 4 Subwoofer braucht oder nicht ist Geschmackssache. Durch die Erweiterung der Membranfläche kann man auf jeden Fall mehr Schalldruck erzeugen, was letztlich zu einem schönen und warmen Bass auch schon bei geringer Lautstärke sorgen kann. Und Stereofonie gibt es schon lange nicht mehr im Auto, da meistens mindestens 4 Lautsprechern (Zwei Vorne/Zwei Hinten) und noch mehr Lautsprecherchassis (Durch die Auftrennung nach Hoch-, Mittel-, und Tiefton) verbaut werden. Aber eine Rückrüstung zu Stereo ist definitiv nicht sinnvoll.

Geschrieben

Eine Surroundanlage ist letztlich eine aufgebohrte Stereoanlage (2 Kanal). Funktioniert aber genau nach den gleichen Gesetzen.

Das mehr (getrennte) Membranfläche lautere Bässe erzeugt, ist m.E. logisch. Das sehe ich auch so. Insofern müsste der C6 eine außergewöhnlich laute Tieftonanlage sein. Und darum geht es ja den meisten Menschen: die Bässe. Ich hatte mal einen XM früher. Aber der hatte doch keine Subwoofer. Oder? Falls nicht, kann der Klang nicht so breitbandig gewesen sein wie heute beim C6.

Das menschliche Ohr kann Klänge nicht sehr lange speichern. Deshalb sind reine Aussagen oft trügerisch. Man muss letztlich messen. Und dabei die akustischen Verhältnisse im Auto berücksichtigen. Ledersitze reflektieren ganz anders als Stoffsitze, z.B. Und die Scheiben sind auch nicht unwichtig für die Wahrnehmung von Frequenzen.

zurigo

Geschrieben

Darf ich mal fragen, wo die Quelle mit den angeblichen 12 Lautsprechern herkommt?

In diesen beiden Quellen, eine Ausstattungsliste von 2006 und eine Preisliste von 2008 wird die JBL-Anlage so beworben, wie Ihr sie in Euren C6 habt: Acht Lautsprecher und zwei Subwoofer.

Quelle

Quelle 2

Ansonsten finde ich die Bass-Diskussion überflüssig, da sie niemandem hier was bringt. Das ist aber nur meine Meinung.

Geschrieben

Der XM hatte zwei schöne große 16 cm-Chassis in den Türen. Die haben für meinen klassischen Bedarf ausreichend Tiefbaß produziert. Der 16' Prinzipal in meiner Aufnahme der Passacaglia BWV 582 war beeindruckend genug. Der geht bis 32 Hz, wobei man wieder die Residualeffekte berücksichtigen muß. Nicht so schön wie zu Hause auf den BM10, aber gut.

Irgendwo habe ich gelesen, daß die sogenannten Subwoofer = Hecklautsprecher vom C6 bei 70 Hz die untere Grenzfrequenz haben, also Resonanzfrequenz der Chassis. Aber ich glaube gar nicht, daß es der fehlende tiefe Baß ist, der mich stört. Das ganze Klangbild ist nicht harmonisch, so mittenbetont und klingt, ich glaube man sagt "topfig". Irgendwie vom Ansatz her kofferradiomäßig. Ich habe schon einmal nach einem App fürs iPhone gesucht, mit dem man einen Frequenzgang aufnehmen kann, aber noch kein bezahlbares gefunden. Wenn du das Equipment hast, miß doch einmal einen 20..20000 Gleitsinus durch. Die Resonanzen sind mir egal, davon wird es mehr als genug geben, aber die Kurve darunter würde mich interessieren.

Übrigens gibt es nicht nur pegelabhängiges Richtungshören, sondern bei den tiefen Frequenzen auch phasenabhängiges. Das ist alles recht komplex.

Interessantes Thema

g

Geschrieben

Hallo,

zur Erklärung der räumlichen Ortung von Tönen kann ich aus meinem Studium, in dem ich ein Semester das Wahlfach "Akustik" belegt hatte, noch eine weitere "Geschmacksrichtung" anbieten:

Das menschliche Ohr nutzt zur räumlichen Ortung von Tönen zwei physikalische Eigenschaften:

1. Die Schalldruckdifferenz, die zwischen den beiden Ohren wahrgenommen wird.

2. Die Phasenverschiebung, deren Größe von der Wellenlänge und dem Ohrabstand abhängt.

Die Schalldruckdifferenz ist dabei in Relation zur Distanz bei niedrigen Frequenzen geringer, als bei hohen Frequenzen. Dies hat zur Folge, dass die Schalldruckdifferenz zwischen den Ohren kleiner wird, je tiefer die Frequenz ist. Darüber hinaus wird die wahrnehmbare Phasenverschiebung kleiner, je tiefer die Frequenz ist, da der Ohrabstand konstant bleibt, während die Wellenlänge immer größer wird. Hierdurch wird eine Wahrnehmungsgrenze erreicht, die bei ca. 80 Hertz liegt. Bei Frequenzen unterhalb von ca. 80 Hertz kann weder eine Schalldruckdifferenz, noch eine Phasenverschiebung zwischen den beiden Ohren wahrgenommen werden, weshalb eine räumliche Ortung dieser Frequenzen nicht mehr möglich ist.

Oberhalb von ca. 80 Hertz hingegen können Phasenverschiebung und Schalldruckdifferenz wahrgenommen werden - und das umso deutlicher, je höher die Frequenz ist.

Einen Einschnitt gibt es dann bei ca. 850 Hertz. Warum? Weil bei dieser Frequenz die Wellenlänge ungefähr genau so groß ist, wie der Abstand der beiden Ohren. Aus diesem Grund kann für Frequenzen, die darüber liegen, nicht mehr die Phasenverschiebung zur Ortung herangezogen werden. Das führt dazu, dass Frequenzen, die knapp unterhalb von ca. 850 Hertz liegen im Raum besser wahrgenommen werden können, als diejenigen, die knapp darüber liegen. Je höher die Frequenzen werden, desto besser funktioniert dann aber wieder die räumliche Ortung, denn je höher sie sind, desto stärker fällt die Schalldruckdifferenz zwischen den beiden Ohren aus.

Es gibt beim räumlichen Hören in Abhängigkeit der Frequenz somit drei Phasen:

1. < 80 Hertz:

Frequenzen unterhalb von ca. 80 Hertz können räumlich nicht mehr geortet werden, da die menschlichen Ohren keine Schalldruckdifferenz und keine Phasenverschiebung mehr wahrnehmen können.

2. >= 80 Hertz < 850 Hertz

Die räumliche Ortung wird mit Hilfe von Schalldruckdifferenz und Phasenverschiebung "bewerkstelligt"

3. >= 850 Hertz:

Die räumliche Ortung ist aufgrund einer Phasenverschiebung nicht mehr möglich. Eine Schalldruckdifferenz wird jedoch deutlich wahrgenommen und zwar umso stärker, je höher die Frequenz ist.

Gruß, Albert

P.S. Mitlesende Physiker bitte ich Ungenauigkeiten zu entschuldigen.

Geschrieben

Ansonsten finde ich die Bass-Diskussion überflüssig, da sie niemandem hier was bringt. Das ist aber nur meine Meinung.

Na so ganz daneben ist sie in einem Thread, der "Subwoofer" im Titel hat nicht :-)

Geschrieben

Nein, stimme Dir ja zu. Aber es muss ja nicht immer gleich in: "ich weiß alles besser, weil ich das und das mache". Das sind dann immer Diskussionen, die am eigentlichen Thema, wo der C6 den Subwoofer hat, ganz schnell vorbeigehen. Manchmal muss das sein, aber manchmal ist es auch daneben.

Wenn es um Musik geht, hat plötzlich jeder beruflich mit Musik zu tun. Wenn es um Chemie geht, ist plötzlich jeder Chemiker und hat das Fach studiert usw. Das ist beliebig fortführbar. Die Diskussionen laufen dann schnell aus dem Ruder, weil irgendwie trotzdem niemand Genaues weiß. Das ist irgendwie immer typisch Forum. In Reality erlebe ich das kaum. Da sind die Menschen echt entspannter (Bis auf ein paar Ausnahmen natürlich).

Geschrieben

Hallo liebe Diskutanten,

um auf den Ursprung zurückzukommen: Was ist denn da unter den Sitzen verbaut und mit Folie zugedeckt?

Sind das wirklich Lautsprecher?

Gibt es Fotos?

Danke für die Aufklärung

Alfred

Geschrieben
Hallo liebe Diskutanten,

um auf den Ursprung zurückzukommen: Was ist denn da unter den Sitzen verbaut und mit Folie zugedeckt?

Sind das wirklich Lautsprecher?

Gibt es Fotos?

Danke für die Aufklärung

Alfred

Nein, es sind keine Lautsprecher.

Geschrieben
... daß die sogenannten Subwoofer = Hecklautsprecher vom C6 bei 70 Hz die untere Grenzfrequenz haben, also Resonanzfrequenz der Chassis. ..

...was bedeutet, dass die Chassis bereits bei 70 Hz mit großer Amplitude mitschwingen würden.

Das ganze Klangbild ist nicht harmonisch, so mittenbetont und klingt, ich glaube man sagt "topfig"

.

So in etwa empfinde ich es auch. Es sind nicht nur die tiefen Frequenzen, die fehlen. Das gesamte Klangbild ist näselnd, verfärbt, verfälscht...

Geschrieben
weil irgendwie trotzdem niemand Genaues weiß.

Nett gesagt, Tannenbaum ;)

Geschrieben
...Diese Welle geht allerdings in ihrer Ausbreitungsrichtung weiter um den Kopf herum und trifft dort mit gleichem Pegel, weil nicht durch den Kopf (als Schallhindernis) gedämpft, auf das rechte Ohr...

Hallo Zurigo,

das ist aber nicht richtig.

Die Welle geht nicht um den Kopf herum. Tiefe Frequenzen werden stattdessen von der Masse des Kopfes, die stets konstant bleibt, weniger stark gedämmt, als hohe Frequenzen.

Du musst Dir das so vorstellen, als wenn Dein Nachbar eine Discoparty laufen hätte. Dabei sind in Deinem Haus die hohen Frequenzen nicht hörbar, umso stärker aber die Bässe.

Warum ist das so?

Weil die hohen Frequenzen durch die Massen der Außenwände gut gedämmt werden. d.h. die hohe Frequenzen regen die Wände nur zu einer kleinen Amplitude an, während die tiefen Frequenzen schlecht gedämmt werden. Sie regen die Außenwände zu einer großen Amplitude an.

Genau ist das mit dem Kopf! Die langen Wellen gehen nicht um den Kopf herum, sondern sie treffen genauso wie die kurzen Wellen auf den Kopf, werden aber von ihm weniger stark gedämmt. Je tiefer die Frequenz, desto schlechter die Dämmung. Ab ca. 80 Hz ist dann eine Schalldruckpegeldifferenz zwischen linkem und rechtem Ohr kaum mehr wahrnehmbar.

Gruß, Albert

Geschrieben
Ehrlich gesagt fällt es mit schwer zu glauben, dass sich unterhalb der Vordersitze weitere zwei Subwoofer befinden sollen. Was auch immer dort gefunden wurde: Es handelt sich vermutlich nicht um Lautsprecher. ;-)

Ich habe gerade mal nachgeschaut. Bei meinem ist da nichts, was auch nur entfernt nach Lautsprecher aussieht, auch nichts mit einer Plastikfolie drüber Wo genau sollen die Dinger sein?

Geschrieben (bearbeitet)
Ich habe das Gefühl, dass Martin, dem ich ja leider nichts mehr erzählen darf (icon7.png), mich falsch verstanden hat, oder ich mich falsch ausgedrückt habe.

Vermutlich.

Ich meinte nicht, dass tiefe Töne um den Kopf herumgehen und ihn nicht tangieren

Deinen Satz

Ein Ton von - sagen wir - 100 Hertz kann den menschlichen Kopf einfach "umgehen"

hatte ich genau anders herum verstanden, wie Du ihn offensichtlich gemeint (aber nicht geschrieben) hast. Schallwellen gehen immer in eine Richtung, sie umkreisen kein Objekt (höchstens indirekt durch Reflexion). Außerdem bedeutet eine Wellenlänge von 3,44m nicht, dass der Ton nur alle 3,44m hörbar ist. Insofern kann ein Ton ein Objekt nicht "umgehen".

Da hilft auch kein 14-stündiger Kurs weiter. Aber lassen wir das. Ich fühlte mich provoziert und habe zurückgeschossen. Erledigt.

Ich habe gerade mal nachgeschaut. Bei meinem ist da nichts, was auch nur entfernt nach Lautsprecher aussieht, auch nichts mit einer Plastikfolie drüber Wo genau sollen die Dinger sein?

Können das nicht der oder die AFIL-Motoren sein, die nur der Exclusive hat?

Martin

Bearbeitet von -martin-

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