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Xantia II: Frage zu LHM-Verlustan oberem "Lenkungsteil"


Empfohlene Beiträge

Bernhard Körner
Geschrieben

Hallo

Ich habe ein Problem an meinem Xantia II Kombi 1.8i 16V Bj.1999 173000 Kilometer.

Seit einigen Tagen habe ich eine LHM-Pfütze auf meinem Garagenboden. Ich habe nun festgestellt, das das LHM aus dem Hydraulikteil der Lenkung tropft, welches direkt unterhalb des Kardangelenks der Lenkung sitzt. Zwischen diesem Hydraulikteil und dem Kardangelenk der Lenkung ist noch eine Kunststoffscheibe mit einem Kragen nach unten montiert. Zwischen dieser Kunststoffscheibe und dem Hydraulikteil tropft das LHM heraus. Das Hydraulikteil ist mit zwei Schrauben an das "Querstück" der Lenkung angeschraubt und hat drei oder vier Hydraulikleitungsanschlüsse. An dieses Hydraulikteil ist nicht gut ranzukommen.

Nun die Frage: Hatte Jemand von euch auch schon mal das gleiche Problem? Kann man dieses Teil separat austauschen oder muss die ganze Lenkung raus? Was kostet dieses Teil und was kostet der Einbau? Lohnt sich eine Reparatur überhaupt noch?

Eigentlich wollte ich den Xantia noch mindestens 2-3 Jahre fahren.

Vielen Dank

Bernhard Körner

Geschrieben

Hallo !

ich fahre einen x1 und bei mir ist auch ein teil an der lenkung undicht. allerdings weiß ich nicht genau obs das gleiche ist wie bei dir weil ichs mir nicht so genau angeschaut hab. bei mir hats nämlich der rüdiger kroack enteckt und der tauschts mir auch aus gegen ein von ihm geschlachtetes teil. was ich weiß ist allerdings, dass hinterher die spur neu eingestellt werden muß. kannst ja mal rausfinden ob das beim x1 und x2 gleich ist. oder du versuchst den rüdiger zu kontaktieren (hier im forum).

gruß

B

Geschrieben

Moin...

Da ist das Drehventil (Ritzelventil) der Servolenkung undicht. Dafür gibt es einen Reparatur-Satz (4048 Q8, ~30€), der meistens hilft (in einigen Fällen ist selbst mit dem Rep.-Satz nichts mehr zu machen).

Das Ventil muss dazu ausgebaut werden. Das geht aber auch ohne die komplette Lenkung auszubauen. Ist aber trotzdem keine leichte Arbeit. Auch sollte man eventuell die Leitungen von und zum Ventil als Ersatzteil vorrätig haben. Wenn die verschraubungen nämlich richtig verrostet sind, kann es passieren, dass die Leitungen nach der Demontage nicht mehr zu gebrauchen sind. Sehr gute Bremsleitungs-Schlüssel sind dabei absolut Pflicht.

Offiziell (nach Anleitung) braucht man (vor allem wg. der Dichtringe) für die Reparatur einiges an "Spezialwerkzeug". Allerdings haben es einige auch schon ohne dieses Werkzeug geschafft, das Lenkventil erfolgreich zu reparieren. Ich hatte zum Glück das Material und die Maschinen, um mir das nötige Werkzeug selbst zu basteln.

Die Spur muss normalerweise nicht zwingend neu eingestellt werden. Schwierig kann es nur werden, beim Zusammenbau die Lenksäule wieder in der richtigen Position zu befestigen.

Alles in Allem ist das auf jeden Fall keine von den leichteren Reparaturen, und in einer "normalen" Werkstatt wird die Reparatur mit dem Rep.-Satz (wenn sie die überhaupt machen) bestimmt nicht wesentlich billiger, als ein neues Ventil (~600€). Aber wenn man es selber machen kann, oder einen günstigen Schrauber an der Hand hat, lässt es sich durchaus kostengünstig reparieren.

Markus

Geschrieben

Das Problem hatte ich auch mal. Wenn es interessiert, kann ich mal in die Rechnung gucken.

Im Kopf habe ich, dass es ziemlich teuer war, so dass mir die Werkstatt riet, die Lenkung komplett erneuern zu lassen, weil die Teile nicht so teuer waren. Damit habe ich mich praktischerweise einverstanden erklärt.

LG

Dorothea

Bernhard Körner
Geschrieben

Hallo

Vielen Dank für eure Antworten. Die komplete Lenkung werde ich nicht erneuern, wenn nur das Ritzelventil defekt ist. Und 600€ ist dieses Ritzelventil sicher nicht Wert. Und warum man die Spur nach dem Tausch des Ritzelventils einstellen soll verstehe ich noch nicht. Gibt es dieses Teil nicht im Austausch? Oder hat Jemand ein gutes Gebrauchtteil? Oder kann mir Jemand, der das erforderliche Spezialwerkzeug hat, die Dichtungen nach Zusendung des Ritzelventils erneuern?

Nur so nebenbei; Eigentlich alle Kosten (außer natürlich Verschleißteile wie Bremsen usw. hatten bis jetzt mit der Hydraulik zu tun (Hauptleitung zur Lenkung erneuert da undicht, Ventile in die Kugeln einbauen lassen zum Füllen, 2 Federkugeln erneuert, LHM-Wechsel, und nun das Ritzelventil defekt. So langsam kann ich verstehen, das Markenfremde Angst vor der hydraulichen Federung haben und der neue C5 hauptsächlich mit normaler Federung verkauft wird. Der Audi 80, den ich vor dem Xantia hatte, ist 260000 Kilometer ohne Reparatur und jeglicher Pflege gefahren (ausgenommen Verschleißteile) und dann noch nach Litauen verkauft worden.

Vielen Dank

Bernhard Körner

Geschrieben

Spezialwerkzeug ist immer so eine Sache...

http://www.mars.dti.ne.jp/~ynar/bxorg_archives/m23/m23e.html

Im Prinzip nichts dramatisches, man sollte nur bei den Dichtungen etwas vorsichtig hantieren und sich lieber mehr Zeit lassen. Der Reparatursatz liegt mittlerweile bei aberwitzigen 39€ für die paar Plastikteile und steigt scheinbar noch alle 6 Monate im Preis...

Schon alleine deswegen kann man darüber nachdenken lieber ein gutes gebrauchtes zu nehmen , das dürfte preislich etwa ähnlich liegen.

Geschrieben

Ich fahre seit 1980 Citroen mit Hydraulik. Die machte bisher eigentlich die geringsten Probleme. Kugeln befüllen oder auswechseln entspricht ja der Stoßdämpfererneuerung üblicher Modelle und ist nicht teurer, selbst wenn man das machen läßt.

Will sagen, dass die Hydraulik nach meiner Erfahrung eigentlich keine Probleme bereitet.

LG

Doro

Geschrieben

Moin...

Spezialwerkzeug ist immer so eine Sache...

Deshalb schrieb ich Spezialwerkzeug auch in Anführungszeichen;) Aber mit dem richtigen Werkzeug geht es deutlich schneller, als "ein Tag". Das kann entscheident sein, wenn man z.B. die Werkstatt nicht so lange blockieren kann oder das Auto am nächsten Tag wieder braucht.

Der Reparatursatz liegt mittlerweile bei aberwitzigen 39€ für die paar Plastikteile

Stimmt. Ich hab auch um 39€ bezahlt. Die vorher geschriebenen 30€ waren ein Fehler.

Markus

Bernhard Körner
Geschrieben

Hallo

Ich war heute bei einem Händler, welcher erst seit kuzer Zeit Citroen verkauft (B-Händler), hauptsächlich aber bis Dato Honda vertritt. Natürlich haben die dort noch wenig Erfahrung mit älteren Citroen. Aber er konnte im PC nachsehen und stellte auch fest, daß das Ritzelventil 617€ kostet. Eine ganze Lenkung fast 1200€ (ich weiß den genauen Preis nicht mehr richtig). Auch konnte er nachsehen, das es einen Dichtungssatz gibt und welches Spezialwerkzeug dafür benötigt wird. Allerdings gab es für diesen Dichtungssatz keine Bestellnummer. Ob dieser Dichtungssatz noch lieferbar ist, konnte er auch durch einen Anruf nicht klären.

Also:"Hat den niemand ein gutes Gebrauchtteil?" Zur Zeit fahre ich noch so weiter und kontrolliere den LHM-Stand öffters. Falls es zu schlimm wird war es das für meinen guten Xantia.

Ergänzend zu meinen oben genannten Hydraulikdefekten: Das Antisinkventil hinten ist auch schon erneuert worden.

Bernhard Körner

Geschrieben
Auch konnte er nachsehen, das es einen Dichtungssatz gibt und welches Spezialwerkzeug dafür benötigt wird. Allerdings gab es für diesen Dichtungssatz keine Bestellnummer. Ob dieser Dichtungssatz noch lieferbar ist, konnte er auch durch einen Anruf nicht klären.

Den Rep.-Satz findet man nicht direkt beim Xantia. Aber z.B. beim BX. Das ist ein Universal-Rep.-Satz für diverse Modelle. Lieferbar sollte der noch sein. Ich hab ihn grade erst vor wenigen Wochen gekauft. Die Nummer hab ich ja oben schon geschrieben (4048 Q8). Damit sollte dein Händler das Teil auf jeden Fall finden.

Markus

Bernhard Körner
Geschrieben

Hallo Markus

Vielen Dank für deine Antwort. Hatte die Bestellnummer oben gar nicht gesehen. Hattest du diesen Dichtsatz für einen Xantia bestellt und selbst eingebaut? Verfügtest du über das nötige Spezialwerkzeug oder geht das auch ohne? Hast du nur das Ritzelventil ausgebaut oder muss die ganze Lenkung ausgebaut werden? Und ist nun alles dicht?

Für deine Antwort schon mal vielen Dank

Bernhard Körner

Geschrieben

Spur einstellen ist klarerweise nicht nötig, wenn nur das Lenkventil getauscht wird.......Rü

Geschrieben

Moin...

Vielen Dank für deine Antwort. Hatte die Bestellnummer oben gar nicht gesehen. Hattest du diesen Dichtsatz für einen Xantia bestellt und selbst eingebaut? Verfügtest du über das nötige Spezialwerkzeug oder geht das auch ohne? Hast du nur das Ritzelventil ausgebaut oder muss die ganze Lenkung ausgebaut werden? Und ist nun alles dicht?

Ja, Dichtsatz war für'n Xantia, mit der angegebenen Bestellnummer bestellt und passt.

Ja, selbst eingebaut. Siehe auch hier: Lenkventil repariert.

Bisher ist alles noch dicht. Entscheident dabei ist, dass die Lauffläche des Simmerrings auf der Welle noch nicht zu sehr verschlissen ist.

Das "Spezialwerkzeug" zum einsetzen und schrumpfen der Dichtringe hab ich mir selbst gedreht. Hat prima funktioniert.

Ich hab nur das Ventil ausgebaut:

Schraube am inneren Kreuzgelenk der Lenksäule gelöst, Schraube am äusseren Kreuzgelenk entfernt, und den unteren Teil der Lenksäule nach oben geschoben. Die beiden Schrauben vom Ventil von oben durch den Motorraum gelöst (6er Innensechskant-Nuss mit mehreren Verlängerungen) und das Druckstück der Zahnstange "entspannt". Danach ging das Ventil relativ einfach raus. Natürlich vorher die Leitungen lösen ;) Beim 1.8er sollte das eventuell sogar noch besser funktionieren, weil da einfach mehr Platz ist, als beim V6. Einigermaßen vernünftig ließ es sich bei mir erst schrauben, nachdem die linke Spurstange ausgebaut war. Aber auch dann muss die Spur nicht neu eingestellt werden, da der Spurstangenkopf ja nicht verstellt wird.

Markus

Geschrieben

Ich habe mal nachgesehen. Die komplette Lenkung hat 1056 Euro gekostet.

Da habe ich mich vielleicht doch ein bisschen über´s Ohr hauen lassen, die gesamte Lenkung zu erneuern, wenn das Auswechseln des Ventils so schnell geht.

Dorothea

Bernhard Körner
Geschrieben

Hallo Markus

Nochmals vielen Dank für deine Antwort. Ich glaube, das ich mich auch an die Reparatur wagen werde. Mal sehen ob ich mir das Spezialwerkzeug bei meinem Händler ausleihen kann. Sonst wollte ich dich schon mal deswegen fragen, oder? Den Dichtsatz werde ich schon einmal bestellen.

Bernhard Körner

  • 3 Wochen später...
Bernhard Körner
Geschrieben

Hallo

Ich habe das Lenkventil nun gegen ein gebrauchtes ausgetauscht. Es war allerdings eine Scheißarbeit, da sich die beiden Leitungen vom Lenkventil zur Lenkung nicht lösen ließen. Der 12er Leitungsschlüssel rutschte über und mit einer Rohzange kam ich nicht zurecht. Eine Leitung konnte ich noch direkt an der Lenkung lösen. Aber die andere musste ich abpitschen. Dann konnte ich eine Nuss auf den Nippel an der Lenkung schlagen und diesen dann lösen. Zum lösen des Nippels der Rücklaufleitung habe ich einen gekröpften Ringschlüssel zum Leitungsschlüssel umgeflext. Die Zuleitung ließ sich mit einem 11er Leitungsschlüssel gut lösen. Diese Leitung hatte ich aber auch schon einmal erneuert. Ohne meine Grube hätte ich vielleicht aufgegeben. Die anderen Arbeiten habe ich so durchgeführt wie oben schon beschrieben wurde.

Preise: Lenkventil gebraucht 40€

Leitungssatz: 26,40€

plus ca. 0,75l LHM

Nach den nächsten Fahrten wird sich zeigen ob alles dicht ist.

Viele Grüße

Bernhard Körner

  • 2 Wochen später...
Bernhard Körner
Geschrieben

Hallo

Kurze Nachricht: Noch ist alles dicht.

Viele Grüße

Bernhard Körner

Geschrieben

Moin Bernhard,

...das freut mich :)

Schönen (Rest)Sonntag u. Gruss aus dem Norden!

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Hallo

Leider ist das gebrauchte Lenkventil inzwischen auch so stark undicht, das ich noch nicht einmal zum TÜV fahren kann. Ich bin die Kiste langsam leid. In letzter Zeit ist andauernt etwas defekt. Was soll ich nun tuen? Eigentlich wollte ich den Wagen noch 2 Jahre fahren.

Vijele Grüße

Bernhard Körner

Geschrieben

Hi...

Leider ist das gebrauchte Lenkventil inzwischen auch so stark undicht, das ich noch nicht einmal zum TÜV fahren kann.

(...)

Was soll ich nun tuen?

Das Rep.-Set bestellen, damit das "alte" Lenkventil abdichten und dann austauschen. Sollte jetzt einfacher gehen, weil die Leitungsverschraubungen jetzt ja schön "gängig" sein müssten ;)

Markus

Geschrieben

Hattest Du bei der Montage die Leitungsgummis erneuert?

Geschrieben

Mal blöd gefragt: Könnte die prophylaktische Verwendung von Mitteln wie LecWec im LHM den oben beschriebenen Defekt verhindern? Oder hat das primär mit Dichtungen aus "Gummi" nix zu tun?

Geschrieben

Es wirkt bei Elastomeren... M. W. Gummiderivaten, aber auch Silikon...

Geschrieben

Ja, aber kommt die beschriebene Undichtigkeit von einer Dichtung aus Elastomeren ?

Geschrieben
Hallo

Leider ist das gebrauchte Lenkventil inzwischen auch so stark undicht, das ich noch nicht einmal zum TÜV fahren kann. Ich bin die Kiste langsam leid. In letzter Zeit ist andauernt etwas defekt. Was soll ich nun tuen? Eigentlich wollte ich den Wagen noch 2 Jahre fahren.

Vijele Grüße

Bernhard Körner

Moin,

sehr bedauerlich, aber man steckt nicht drin, schade...

Gruss aus dem Norden!

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