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Renault Grande Espace?


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Geschrieben

Ich weiß, Citroen wäre besser - trotzdem: Hat jemand Erfahrungen mit dem Renault Grande Espace, insbesondere mit dem bis 2002 gebauten Modell? Welche Motorisierung ist zu bevorzugen? Gibt es besondere Schwachstellen? Was wäre bei einem Kauf zu beachten?

Grüße Jörg

Geschrieben

Ja,den hatten wir 4 Jahre lang. Es war ein JE 2.0 mit 114 PS. Eigentlich ein schönes Auto und irgendwie auch der schönste Espace, vor allem das Armaturenbrett. Verbrauch lag bei knapp unter 10 Litern. Der 8 Ventiler ist vom Wartungsaufwand und vor allem für Selbstschrauber die beste Wahl. Einen riesen Bogen sollte man um die Automatikmodelle machen und generell werden Getriebe für bestimmte Modelle rar. Ein Todesurteil sind defekte Wärmetauscher. Die Reparatur ist irre teuer und liegt incl. Material zwischen 1000 bis 2500,-€. Also, auf den Geruch achten und nach Feuchtigkeit in beiden Fußräumen suchen. Es tropft an den Anschlüssen. Auf der Fahrerseite ganz gut zu sehen, wenn man mal einen Blick unters Armaturenbrett wirft. Mittlerweile gibt es Wärmetauscher, die einen Ausbau des gesamten Bretts nicht mehr nötg machen, der Aufwand ist immer noch erheblich. Modelle um Jahrgang 2000 haben oft erhebliche Probleme mit der Elektrik!!

Tja, mit den großen 6-Zylindern und den Dieseln kenne ich mich nicht aus, aber eine Empfehlung ist das Espace-Forum. Dort gibt es immer netten und kompetenten Rat und eine Kaufberatung gibt es auch.

Grüße Michael

Geschrieben

Ein Bekannter riet mir von den Dieseln mit mehr als 1,9 Litern Hubraum ab. Die sollen wohl ganz fix in Eimer gehen. Das gilt aber her (glaube ich) für den Nachfolger.

Der Bekannte fuhr bislang einen Espace (der mit den Lufteinlässen im Spiegel, ich glaube der heisst JE) als 2,2 DT. Absolut unauffällig und dank Plaste-Karrosse auch recht rostarm. Leider nur rot plakettiert und damit in Berlin nicht so einfach zu handlen.

Geschrieben
Ich weiß, Citroen wäre besser...........

Grüße Jörg

Nöö, was soll denn am citroenigen Pendant besser sein? Ich hatte einen JE(so heißt die Baureihe die Du meinst) als 24V,190PS und 4HP20(Vierstufenautomatik), also in der Motor/Getriebekombination welche auch hier anzutreffen ist, z.B. beim XM.

Der Wagen(war ein Grand) lief absolut problemlos auch mit der nachgerüsteten Vialle LPI Gasanlage. Was störte war der kleine Gastank und der hohe Verbrauch und das er als Grand dann mittlerweile doch zu groß für uns war.

Aber dennoch ist auf Einiges zu achten: Jahr 2000 Problem: Zentraldisplaydefekte! Oder die alten V6 mit der alten Automatik(Finger weg).

Aber wie vorher schon gesagt, gehe auf die Espacefreunde Homepage, dort ist unter "Suche" vieles zu erfahren.

Ich habe mir vor kurzem den Nachfolger(JK) als 2.0DCI mit 6 Stufenautomatik gekauft. Ist ein Traum!!!! Da merkt man schon den Fortschritt beim Automatikgetriebe. Und der 2.0 Diesel mit 173PS ist schon ein Sahneteil.

Viel Erfolg

Michael

Geschrieben (bearbeitet)

Jep - der V6 24V mit 190 PS wäre auch meine erste Empfehlung.

Den Motor kennt man ja aus Xantia und XM und der ist wie ihr wisst ja nun wirklich toll!

Außerdem ist so ein Grand Espace ja auch nicht gerade leicht und klein - im Gegenteil, sehr hoch. Da würde ich mich ungern mit 114 PS abkämpfen. Diese Maschine durfte ich mal fahren und - naja - ich sehe sie als deutlich untermotorisiert an.

Grüße

Bearbeitet von BastianV6
Geschrieben

Tja,wenn es die V6 auch als Schalter gäbe... Wie gesagt, die Automatik ist bei den Espacen mit Vorsicht zu genießen.

Die 114 PS haben uns mit unseren 5 Kindern nebst Urlaubsgepäck immer gereicht. Eine Reisegeschwindigkeit von 130 KM war entspannt zu halten.

Naja, aber heutzutage gilt ja schon ein Twingo mit 55 PS als untermotorisiert.

Gruß Michael

Geschrieben

Hatte erst einen JE mit V6 und Automatik - drei Getriebe für 60TKm - war froh, als ich den dann los war. Aber gefahren ist er klasse. Dann einen 2002er JE 2.2 Turbo-Diesel. Reichlich Ärger mit EGR-Ventil bis zur Stillegung, ansonsten zuverlässig. Verkauf nach ca 60TKm ohne aufgefallene weitere Mängel. Fahrleistungen ganz brauchbar.

2000er auf jeden Fall meiden, auch die 167-PS-V6-Variante wegen unzureichner Kühlung.

Gruß Sven

Geschrieben (bearbeitet)
Tja,wenn es die V6 auch als Schalter gäbe... Wie gesagt, die Automatik ist bei den Espacen mit Vorsicht zu genießen.

...

Naja, aber heutzutage gilt ja schon ein Twingo mit 55 PS als untermotorisiert.

Zu 1: Gleiches Getriebe wie im Xantia / XM ?! ---> 4HP20 von ZF. Läuft in meinem Xantia seit 202 tkm problemlos.

Zu 2: Für mich ja - Souveränität sieht anders aus. Und ich setz noch einen drauf: auch ein aktueller Polo/Ibiza mit 75 PS ist untermotorisiert - und zwar, weil am Hubraum gespart wird. 1.2 Liter kann doch nichts bringen, da war im Anzug unser oller 306 1.9D mit 68 PS spritziger...

Hubraum ist durch nichts zu ersetzen, außer durch noch mehr davon! ;)

Bearbeitet von BastianV6
Geschrieben
Hubraum ist durch nichts zu ersetzen, außer durch noch mehr davon! ;)

Och, gegen Downsizing ist ja grundsätzlich nichts einzuwenden, wenn gut gemacht.

Bei "gut gemacht" fällt mir zum Beipiel euer Clio ein... ;)

Aber, am Rande: so wirklich richtig problemlos sind die ZF Automaten ja oft nicht, wie gestern schon erläutert :D

Geschrieben

Hi Jörg,

ich hatte einen 2001er Espace (JE) 2l 16V. Nach meinen Erfahrungen kann ich da nur von abraten. Es war so ziemlich die mieseste Qualität, die ich je bei einem Auto erlebt habe.

Das Auto selber war soweit ganz ok. Anfangs, aber das Änderte sich schnell. Der Händler war grauenhaft. Eigentlich kann man sagen: Sobald die Unterschrift auf dem Leasing-Vertrag war, war Schluss mit Freundlichkeit.

Das Auto kam ein paar Wochen früher als erwartet. Eigentlich sehr schön, aber ich hatte noch mein altes Auto, dessen Weitergabe ich noch organisieren mußte. Der Händler wollte mir dafür aber nichtmal eine Woche Zeit geben. Ich mußte den Espace sofort abholen, weil er mir sonst Standgebühren berechnen wollte.

Ich holte das Auto also ab und anfangs war ich auch recht zufrieden.

Was mir negativ auffiel war, daß die Sitze sehr flusig waren und daß bei Regen der Wasserablauf vom Dach direkt auf Höhe der vorderen Sitze war, man also beim Ein- und Aussteigen eine nette Dusche bekam.

Der Gepäckraum war mit eingebauten hinteren Sitzen recht klein, die Sitze schwer und unhandlich. Das Trenn-Netz eine absolute Fehlkonstruktion.

Sehr schön aber war das riesige gekühlte Handschuhfach. Fahren liess sich das Ding auch recht gut und bequem.

Nach ein paar Monaten lockerten sich die Verschraubungen der Fahrertür. Die Scharniere wurden wacklig. Die Sitze flusten fröhlich weiter. In dunkler Kleidung mit dem Auto fahren war nicht drin, da man beim Aussteigen vom Rücken abwärts immer aussah, als hätte man ein massives Schuppenproblem.

Ausserdem begann die "Alu-Optik" an den Türverkleidungen sich nach einem halben Jahr abzugreifen und darunter kam dunkler Kunststoff zum Vorschein.

Auf der Fahrt zu einem Job (Expo) wollte ich während der Fahrt einen Radiosender wechseln. Dabei stieg dann die komplette Digitaltafel aus. Keine Anzeige mehr, weder Geschwindigkeit, noch Tank, noch Radio. Der Job war wichtig und ich dachte "Na gut...fahre ich eben ohne Tacho." Dann merkte ich aber, daß auch die Blinker nicht mehr gingen und fuhr auf einen Autobahnparkplatz und checkte alles. Es ging auch die komplette Beleuchtung nicht mehr. Also rief ich bei dem Händler an. Es war nicht möglich, mich abzuholen, also sollte ich in der Dämmerung ohne Licht fahren. Auf den ADAC warten sollte ich auch nicht, da wahrscheinlich dann keiner mehr in der Firma gewesen wäre.

Beim Händler sagte man mir dann, daß man sich erst am nächsten Tag darum kümmern könnte. Einen Ersatzwagen gab es nicht und mein Job fiel aus.

Dafür konnte ich mein Auto am nächsten Tag wieder abholen. Morgens um 9:30. Ich dachte "Hui, das ging aber schnell".

Als ich den Wagen abholte sagte man mir, daß der Fehler weg wäre. Ich fragte, woran es denn gelegen habe. Die Frage konnte man mir nicht beantworten. Es war ganz einfach:

Man hatte den Wagen über Nacht in die Werkstatt gefahren. Da man einen Kabelbrand nicht ausschliessen konnte, klemmte man die Batterie ab. Als man den Batterie am nächsten Morgen wieder anklemmte, ging alles wieder und der Fehlerspeicher war leer.

Ich fuhr nach Hause und der Fehler tauchte immer wieder auf. Ich fuhr auch immer wieder zur Werkstatt. Als "Workaround" zeigte man mir irgendwann, welche Sicherung ich für ca 10 Sekunden ziehen mußte, damit die Anzeigen wieder erscheinen und alles wieder funktioniert. Das Radio war so nicht benutzbar, da bei jedem Senderwechsel der Absturz kam.

Das Spiel zog sich bis Ende der Garantiezeit hin. Dann meinte man aber, daß es wohl an dem Display läge und es getauscht werden müsse. Die Kosten dafür hätte ich aber zu tragen, da die Garantiezeit ja nun abgelaufen wäre.

Nach einigen Wortgefechten bot man mir an, daß ich nur die Montage bezahlen müsse (ca 500,-€). Zähneknirschend stimmte ich zu. Ich bekam sogar einen Ersatzwagen. Einen Laguna. Mein Auto sollte so gegen 16:00 abholbereit sein. Ich fuhr meine Termine mit dem Laguna ab, bis ich so gegen 13:00 oder 14:00 angerufen wurde, daß ich den Laguna JETZT wieder zurückbringen müsse, da der Wagen für eine Probefahrt vergeben wäre. Mein Auto wäre dann auch bald fertig. Ich verschob also meine restlichen Termine auf später am Tag und sagte sie dann sogar ab, weil mein Auto eben noch nicht fertig war, sondern ich noch bis 17:30 darauf warten durfte.

Immerhin verlief das restliche Jahr nur noch mit regelmäßigen Fehlermeldungen der Airbags, wo diverse Sensoren getauscht wurden. Natürlich immer ohne Ersatzwagen und auf meine Kosten (Das Auto war zu der Zeit noch keine 2 Jahre alt).

ca 2 Monate vor Ende der Leasing-Zeit (2 Jahre) machte das Auto beim Bremsen furchtbare Geräusche. In der Werkstatt hiess es immer Flugrost, mehr fahren und bremsen...alles ganz normal....blabla. Deswegen war ich 3x in der Werkstatt. Immer mit dem selben Ergebnis.

Ich hatte den Kaffee auf und gab das Auto einen Monat früher zurück, als der Vertrag lief. Zwischenzeitlich hatte ich mir einen C5 bestellt, der auch schon auf mich wartete.

Bei der Übergabe des Espace wurde wieder fröhlich verhandelt:

Mein Leasingvertrag beinhaltete 60.000km in zwei Jahren. Gefahren war ich ca 36.000.

Zuerst wollte man mir Unterstellen, daß der KM-Stand nicht stimmt, da ja das Display getauscht worden war. Ich konnte aber belegen, daß der ursprüngliche KM-Stand in das neue Display einprogrammiert wurde.

Dann wollte man mir eine Wertminderung durch einen (unverschuldeten) Unfall zuschieben. Ich hatte den Wagen aber komplett in der Werkstatt reparieren lassen und die Werkstatt hatte die Abrechnung mit der Versicherung unternommen. Inkl. Wertminderung. Auch das konnte ich belegen.

Trotzdem erhielt ich eine Rechnung über einen 4-stelligen Betrag für Arbeiten an dem Fahrzeug. Warum das? Ganz einfach: Man hatte nun festgestellt, daß es einen Schaden an der vorderen Bremsanlage gab, den ich nicht hatte reparieren lassen. Dadurch wäre der Verschleiss massiv angestiegen. Mein Hinweis, daß ich mehrmal dort war und den Schaden gemeldet hätte und immer mit "alles ganz normal" weggeschickt wurde, wurde nicht akzeptiert. Ich hätte auf eine Reparatur bestehen müssen. Unglaublich.

Ebenfalls berechnet wurde der Ausbau meiner Handy-Freisprecheinrichtung, die ich seinerzeit von der Firma einbauen liess. Als ich das Gerät aber abholen wollte, war es verschwunden. Es tauchte auch nicht mehr auf.

Als Krönung bekam ich dann 2 Monate nach der Rückgabe des Fahrzeugs die Abmeldebescheinigung. Man hatte den Wagen tatsächlich noch 7 Wochen angemeldet gelassen.

Ich gebe zu, daß der Händler ein wirklich extremes Beispiel ist, aber auch der Wagen selber kommt nicht so gut weg:

1.) Konstruktionsfehler wie der Wasserablauf, der für eine Dusche sorgt, die schlechte Qualität der Sitzbezüge, das unsägliche Trennetz und die unhandlichen Sitze, die man öfter ausbauen muß, als man denkt.

2) Schlechte Langzeitqualität mit schnell abgegriffenem Alu-Imitat an den Türen, Verschraubungen, die sich lösen, häufigen Airbag-Fehlern nach nur etwas über einem Jahr und generell vielen Kleinigkeiten, die richtig nerven.

Daher heißt es bei mir: Renault? Nie wieder.

Geschrieben

Hi Stefan,

im Fall der Fälle würde der Renault ja gebraucht gekauft (und nicht von mir, sondern von meinem bis dato Saabfahrenden Bruder). Die Berührungspunkte mit bärbeissigen Händlern wären also weniger.

Aber Dank - an alle anderen auch - für die Tipps!

Grüße Jörg

Geschrieben

Laß bloß die Finger vom Espace mit V6-Diesel. Das ist ein Isuzu-Motor, der alles andere als zuverlässig ist.

Geschrieben
Laß bloß die Finger vom Espace mit V6-Diesel. Das ist ein Isuzu-Motor, der alles andere als zuverlässig ist.

ist erstmal richtig, nur wurde der nur im JK eingebaut, also im Nachfolger!

Gruß Michael

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