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wie man deutschland zum billiglohnland gemacht hat


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Gast Thorsten Czub
Geschrieben (bearbeitet)

Es gibt auch Leute, die sind mit 3,00/Std. Euro überbezahlt.

leben die denn in rendsburg ?

deine äusserung ueber Menschen die mit 3 Euro angeblich noch zuviel verdienen sind m.E. menschenverachtend und diskriminierend.

Selbst wenn man auf Muellbergen rumhuepft und schwere körperliche Arbeit macht, keine Ausbildung hat, die deutsche Sprache nur rudimentär beherrscht und den ganzen Tag elektroschrott auf der Muellkippe sortiert bekommt man hier in Luenen 9 Euro 50 gezahlt (Zeitarbeit).

und ich möchte den Job gar nicht haben den diese Leute machen, weil es sehr anstrengend ist den ganzen Tag auf Muellbergen von Elektroschrott herumzukraxeln.

Bearbeitet von Thorsten Czub
Geschrieben

Wie hat man... ?

Man motiviert unter Androhung von Leistungskürzungen Arbeitslose, auch "Ein-Euro-Jobs" anzunehmen. Manche Unternehmen stellen die preisgünstigen Arbeitnehmer dann gerne regelmäßig an, darf man ja, und das Personal wird staatlicherweise genötigt mitzuspielen. Schon existiert unabhängig von wirtschaftlicher Notwendigkeit ein Niedrigstlohnsektor.

Gruß

Torsten

Geschrieben
Wie hat man... ?

Man motiviert unter Androhung von Leistungskürzungen Arbeitslose, auch "Ein-Euro-Jobs" anzunehmen. Manche Unternehmen stellen die preisgünstigen Arbeitnehmer dann gerne regelmäßig an, darf man ja, und das Personal wird staatlicherweise genötigt mitzuspielen. Schon existiert unabhängig von wirtschaftlicher Notwendigkeit ein Niedrigstlohnsektor.

Gruß

Torsten

Hat sich da etwas geändert? Ich ging bislang davon aus, dass 1 oder auch 2€ Jobber nur kommunal oder gemeinnützig engesetzt werden dürften, nicht jedoch in der "freien" Wirtschaft?

Geschrieben
Hat sich da etwas geändert? Ich ging bislang davon aus, dass 1 oder auch 2€ Jobber nur kommunal oder gemeinnützig engesetzt werden dürften, nicht jedoch in der "freien" Wirtschaft?

Meines Wissens nicht.. falsche Wortwahl, ersetze "Unternehmen" durch "Organisationen".

Gast Thorsten Czub
Geschrieben (bearbeitet)

naja. das ist die theorie. die praxis sieht so aus das massenhaft vollzeitkräfte entlassen werden und diese durch billig-jobs ersetzt werden, ob das nun hartz4er sind oder sonstwelche kruden verträge von zeitsklaven. entscheidend ist doch das der steuerzahler nun den profit

des unternehmers finanziert.

und wer hat uns diese tollen neuen reformen eingebrockt:

cdu, csu, fdp, spd, gruene.

u.a. damit das man verhindert das es in deutschland mindestlöhne gibt, die sozialversicherungspflichtige Jobs

auf ein Niveau heben, wo man sie NICHT gleich wieder vom steuerzahler aufstocken lassen muss,

weil diese "jobs" zu gering bezahlt werden.

die unternehmer wiederum muessen endlich mal

zur Kenntnis nehmen, das nur Menschen die

von ihrer Arbeit leben können, auch in ihren

Unternehmen einkaufen werden.

Es bringt nichts leute einzustellen, denen einen

hungerlohn zu zahlen, sodass diese menschen nicht in der lage sind in der eigenen firma wo sie arbeiten einkaufen zu können.

Bearbeitet von Thorsten Czub
ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben
...deine äusserung ueber Menschen die mit 3 Euro angeblich noch zuviel verdienen sind m.E. menschenverachtend und diskriminierend...
Menschenverachtend und diskriminierend ist das Durchfüttern von Leuten, die keinen Bock haben. Anders ausgedrückt: "einen anderen Lebensentwurf realisieren" (O-Ton einiger linker Volksverräter), nämlich Hartz IV abzocken, statt für den eigenen Lebensunterhalt selbst zu sorgen und damit Selbstachtung zu erfahren.

Tarif- und/oder Mindestlöhne KÖNNEN schädlich sein, weil es Jobs gibt, die wirklich keine 3 Euro/Std wert sind und die mit Tarif- oder Mindestlohnzwang gar nicht besetzt werden.

Wir BRAUCHEN keinen Mindestlohn. Die (gut gemeinte) Aufstockerei MUSS SOFORT abgeschafft werden. Warum sollen halbwegs auskömmliche Löhne gezahlt werden, wenn die Arbeitnehmer 3,50Euro-Jobs annehmen und sich das Notwendige vom Staat holen können? Ohne die Möglichkeit, aufzustocken, würden für krass unauskömmliche Löhne kaum Arbeitskräfte zu finden sein und solche Löhne MÜSSTEN steigen. Oder überflüssige Betriebe, die keiner braucht, müssten schließen.

btw.: ein 4-köpfiger HartzIV-Haushalt hat heute dieselbe Kaufkraft, wie ein 4-köpfiger Industrie-Facharbeiter-Haushalt zu Anfang der 1960er Jahre. Der kam sich damals sicher alles andere als "arm" vor.

Heute gilt der Industriefacharbeiter als "Besserverdienender"!!!

Geschrieben (bearbeitet)
...deine äusserung ueber Menschen die mit 3 Euro angeblich noch zuviel verdienen sind m.E. menschenverachtend und diskriminierend...

ist aber so.

statt für den eigenen Lebensunterhalt selbst zu sorgen und damit Selbstachtung zu erfahren.

geht so nicht. ueberkommenenes denken der 50er. "arbeit macht frei" / "nur wer arbeitet, soll auch essen". wer seine selbstachtung ueber lohnerwerbsarbeit bezieht, tut mir leid.

Oder überflüssige Betriebe, die keiner braucht, müssten schließen.

und da ist das problem genau WO?

das ding ist doch, dass es zunehmend weniger arbeit gibt fuer gleich viel leute. zuwaechse vor allem im "niedriglohnsektor" (ich sag jetzt mal backshopverkaeuferin oder fachkraft fuer raumpflege oder so). frueher konnte man auch fuer gutes geld aufm bau malochen, fuer ziegelsteine schleppen braucht es nicht viel qualifikation. was macht man heute? die anforderungen steigen, die haelfte bleibt auf der strecke, und die andere haelfte hat keinen bock (grob gesagt).

das problem ist also a) ganz woanders gelagert und B) liegen die ursachen dafuer auch ganz woanders. was ihr hier diskutiert, ist rumdoktern an den symptomen. mehr nicht. ich hab leider auch keine loesung - aber man kann ja mal versuchen, weiter zu denken, als das, was man auf den ersten blick sieht - ohne sich in allzu krude theorien ueber muttersoehne und rechtskommunisten zu verlieren.

um auf den anfangspunkt zurueckzukommen: was manche arbeitnehmer an leuten haben, die sich "um arbeit bewerben" - da haette ich nach einem tag keine lust mehr und wuerde die arbeit selbst oder die bude zu machen. auf der anderen seite ist es so schwer wie nie, in einen adaequaten job einzusteigen.

Bearbeitet von spacetank
Geschrieben

Heute gilt der Industriefacharbeiter als "Besserverdienender"!!!

Und wovon träumst du nachts? Wenn man bei unserer neoliberalen Splitterpartei genau hinhört zählt diese Gruppe noch nicht mal zu den sogenannten 'Leistungsträgern' respektive zur Mittelschicht.

Gast Thorsten Czub
Geschrieben (bearbeitet)

wenn ein arbeitgeber einen job anbietet und zuwenig zahlt (sagen wir mal 3 euro pro stunde), und keine arbeiter dafuer findet, muss er selbst arbeiten (oder seine familienmitglieder knechten es zu tun) oder den laden dicht machen.

eine andere lösung (zwangsarbeiter) gibt es nicht. jedenfalls seit das 3.reich abgeschafft ist, nicht mehr.

was wir nicht können ist, dem arbeitgeber zwangsarbeiter aus dem hartz4 pool zuweisen,

und den steuerzahler fuer das unvermögen des arbeitgebers profit zu machen, zahlen zu lassen.

Bearbeitet von Thorsten Czub
Gast gelöscht[132]
Geschrieben

Ich denke nicht, dass Hartz4 Empfänger in der Masse faul sind, ich halte sie auch nicht für Sozialschmarotzer, denn die meisten von ihnen kommen sich mies vor, von anderen abhängig zu sein.

Aber in den Medien (besonders in der BLÖD) lassen sich mit den "Arbeitsfaulen Hartz4 Empfängern" natürlich gute Umsätze erzielen.

Jeder hat laut Grundgesetz ein Recht auf Arbeit - aber bitteschön auch so entlohnt, dass er davon Leben kann!

Ich denke, dass die 177 Milliarden EURO deutsches Schwarzgeld in der Schweiz den wahren Sozialschmarotzern gehört.

Warum wohl hat der arme verstorbene ALDI-Heini zwei Stiftungen der Handelskette gegründet?

Um dem Staat nicht geben zu müssen, was dem Staat gehört - soll die weniger besitzende Masse doch die fehlenden Steuern zahlen, und nicht so ein armer Milliardär!

(Scheisse, ich wollte hier gar nix schreiben)

Gast Thunderstorm Technologies
Geschrieben

Mann könntet ihr nicht was unterhaltsameres schreiben - ich hab seit 8h Wochenende (ja meine 40h sind rum und deshalb mach ich jetzt bis Montag Früh keinen Handschlag mehr ;) )

Gruß Detlef

Geschrieben
ist aber so.

Was ist los spacetank? Da ist doch gewiss noch etwas Platz im Denk-Tank.

Eine Arbeit, die einen Menschen bei adäquatem Zeiteinsatz nicht "ernährt", ist es nicht Wert getan zu werden. Denn, was ist das Maß... ? :)

Der Rest ist ja OK. Wie ist es denn heute: Der Bauer sagt der Molkerei "DAS kostet mein Liter!"? Nee, der Discounter sagt "DAS zahle ich für einen Liter!". Krank eben. Und Mister Trosien schwadroniert wie üblich über Deregulierung und freies Unternehmertum...

Ein "adäquater Zeiteinsatz" ist heute natürlich eher 30, als 40 Stunden.

Roger

Geschrieben

ich meinte nicht, dass 3 euro/h ein angemessener lohn sei. sondern dass einige kandidaten damit absolut überbezahlt wären - und das hat nix mit bildung, oder sozialem stand zu tun, sondern mit der inneren einstellung der-/desjenigen. hilfsweise (für tc&co) mit der menge der erdnüsse, die von dieser person aus unfähigkeit verbrannt wurden.

Geschrieben (bearbeitet)

Selbstverständlich brauchen wir einen gesetzlichen Mindestlohn. Wo brauchen wir den? In den Bereichen, in denen ohne Tarif gearbeitet wird. Weiter brauchen wir bei im Ausland angeworbenen Arbeitnehmern eine Entlohnung, die sich am Bestimmungsland orientiert, nicht am Herkunftsland, d.h. auch aus diesem Grund braucht man einen Mindestlohn. Aber nicht nur einen solchen Mindestlohn brauchen wir, sondern genauso Flächentarifverträge, um die tödliche Lohnspreizung zurückzuführen. Überdies brauchen wir eine flächendeckende Lohnsteigerung die sich an der erzielten Produktivitätsentwicklung + Inflationsausgleich orientiert. Denn wer davon redet, daß sich nur die Löhne der „Leistungsträger“ daran orientieren sollten, versteht wirklich nichts von Gesamtwirtschaft und hat noch nicht gemerkt, welchen neoliberalen Märchen er Gehör geschenkt hat.

Und bevor nun jemand kommt und mir erzählen will, daß aber die Löhne im verarbeitenden Gewerbe deutlich höher seien als im vergleichbaren Ausland und dadurch es doch klar sei, daß die Löhne hier zu hoch seien, müßte ich ihm sagen, daß diese Sicht zwar auf Unternehmerseite beliebt ist, sie „zu verkaufen“, nur stimmt das erstens so nicht, denn viele der im verarbeitenden Gewerbe Tätigen arbeiten als Zeitjobber zu schlechteren Konditionen als die Tarifangestellten. Das ist das eine. Das andere ist, daß bei der Berechnung, ob ein Land ein Hochlohnland ist oder nicht (
im Vergleich zu anderen Ländern
), immer, ich betone:
immer!
die
Gesamt
lohnstückkosten dieses Landes zu nehmen sind, aber niemals nur die Lohnstückkosten einer einzelnen Branche.

Wer glaubt, das habe auch nur ansatzweise etwas mit „Sozialismus“ zu tun, der versteht die Marktwirtschaft nicht.

Merke:
Wer etwas für die Wirtschaft tun will, darf sich auf keinen Fall an einzelwirtschaftlichen (
neoliberalen/lobbyistischen
) Interessen orientieren. Immer das Gesamte im Blick haben, das ist Politik! Alles andere ist bloße Politikoptik und führt zu einer Verfahrenheit, in der wir aktuell stecken!

Der Faktor Lohn hat ein Janus-Gesicht:

Auf der einen Seite verursacht er
Kosten
für den einen Unternehmer, auf der anderen Seite sorgt er für
Nachfrage
bei einem anderen Unternehmer. Da das für alle Unternehmen gilt, zahlt sich gesamtwirtschaftlich (
also für Unternehmer, Konsumenten, öffentliche Hand
) dann eine Lohnentwicklung aus, wenn sie sich an der Produktivitätsentwicklung und an der Inflationsentwicklung orientiert.

Und hier liegt das Problem in Deutschland: in den letzten zehn Jahren blieb und bleibt diese Lohnentwicklung hinter diesen beiden anderen Faktoren zurück. Ergebnis: Export-Boom ohne Ende (so stolz sind sie darauf, daß die Deutschen in Masse immer noch nicht merken, daß man von solchen Überschüssen letztlich nichts hat!) bei flacher Binnennachfrage. Daher im übrigen auch die fatale Entwicklung im Euro-Raum.

Interessanterweise ist es übrigens so, daß die Produktivitätsentwicklung der Euro-Länder in den letzten zehn Jahren ziemlich ähnlich war: Deutschland 0,9 % p.a., die anderen Länder bei 0,8%! Das heißt die unterschiedliche Wettbewerbsentwicklung basierte ausschließlich auf Lohndumping: während die anderen Länder ihre Produktivitätsentwicklung und die Zielinflationsrate von 2% in Lohnsteigerung weitergegeben hatten, machte es Deutschland umgekehrt. Das heißt daher rührt die verbesserte Wettbewerbsfähigkeit, nicht etwa daher, daß die Produktivität so überragend besser wäre.

(
Und letztlich ist
Lohndumping für jeden innovativen Unternehmer tödlich
, denn die höheren Kosten, die erst einmal bei Innovationsvorhaben anfallen, verhindern Innovationsabsicht überhaupt: auf Dauer schlecht für eine Volkswirtschaft. Sehr schlecht!
)

Genau hier beist sich die Katze in den Schwanz:

Export-Boom bei flacher Binnennachfrage hier, bei den anderen Rückgang der Exporte bei relativ hoher Binnennachfrage.
Konsequenz: Übermäßige Spannungen im europäischen Währungsraum. Hierdurch werden nun Transferzahlungen nötig.
Und? Nun, hierdurch geht ein nicht unbeträchtlicher Teil der Exporterlöse flöten. Ein anderer Teil geht dadurch flöten, daß andere Länder (
außerhalb der EWU
) ihre Währung abwerten. Ein weiterer Teil geht dadurch flöten, daß Banken von diesen Erlösen in Schrottpapiere angelegt haben.

Irgendwie doof, oder?

^Jo_Cit^

Bearbeitet von Jo_Cit
Geschrieben

#39

Applause Applause, schön geschrieben...der DGB lässt grüssen!!

Funktionär ?..oder echt #??icon10.gificon12.gif

Geschrieben (bearbeitet)
#39

Applause Applause, schön geschrieben...der DGB lässt grüssen!!

Funktionär ?..oder echt #??icon10.gificon12.gif

Ich denke nicht. Ohne ein Sozi zu sein, sage ich mal, er hat in seinen Grundsätzen Recht. Ich vergleiche mal große Unternehmen vor 30 Jahren mit großen Unternehmen heute. Früher gab es einen Firmenchef / Inhaber der Aktienmehrheit, der eine Bindung zu seinem Unternehmen hatte. Das war der, der das Sagen hatte und sich das meiste Geld in die Tasche gesteckt hat. Es sei ihm gegönnt, dafür trägt er auch das unternehmerische Risiko. Diese Person hat dann die eine oder andere Millionen im Jahr verdient. Diese Leute hatten aber für sich oftmals eine Einkommensgrenze; sie waren meist nicht maßlos. Heute gibt es diese Grenze oftmals nicht mehr, weil viele große Firmen institutionellen Anlegern gehören, die keine emotionale Bindung zu ihrem Unternehmen haben. Und diese wollen jedes Jahr mehr Prozente für ihr Investment. Sobald die Rendite etwas sinkt, werden als erstes mal die Mitarbeiter vor die Tür gesetzt. Das diese entlassenen Mitarbeiter und auch deren Umfeld als potentielle Kunden nicht mehr oder nur noch eingeschränkt zur Verfügung stehen, haben viele wohl noch nicht gemerkt bzw. es ist ihnen schlicht und ergreifend egal. Firmen übernehmen anderen Firmen mit Hilfe von windigen Aktiendeals ohne selber über das nötige Kapital zu verfügen. Übernommene Firmen nehmen Darlehen auf, um dem Investor quasi die eigene Übernahme zu bezahlen. Geht dann der Umsatz bzw. der Gewinn etwas zurück wird daraus ganz schnell eine Insolvenz. Vorstandsvorsitzende fahren erst den Laden in die roten Zahlen und kassieren dann für ihre schlechte Arbeit noch fette Abfindungen (Karstadt, Porsche, Telekom, ....). Ich befürchte, dass uns diese ganzen Deals irgendwann einmal um die Ohren fliegen werden.

Bearbeitet von GuenniTCT
Geschrieben
Ich befürchte, dass uns diese ganzen Deals irgendwann einmal um die Ohren fliegen werden.

..irgendwann?? Wir sind mitten drin, und "ALLE" schauen ruhig zu!!

Lustig,.. gell??icon10.gificon12.gif

Geschrieben
40 h Woche fänd ich super, da hätte ich Mittwoch Mittag schon fertig und Wochenende...................wäre echt mal zu überlegen, ich werd morgen mal mit meinen Kunden ein paar Verhandlungen führen.................... :-)

Was schön wäre, da müsste der Mob sich ab 22.00 h wieder mit dem Testbild anfreunden, was ja manchmal unterhaltsamer ist als manch Sozialhilfeporno auf 9Live & Co. :-)

Das ist nicht der Mob, sondern das sog. Prekariat ;)
Ich denke eher, daß es heute so ist, daß die eine Hälfte der erwerbsfähigen Bevölkerung produktive Arbeit verrichtet und die andere über Transferleistungen gestützt wird.Von der Rentnerschwemme ganz zu schweigen.

Im Übrigen hatte Deutschland noch nie mehr bezahlte Staatsdiener als heute.

Warum? Wo ist da der Produktivitätszuwachs?

Meiner Meinung nach ist das Teil des "heimlichen Siegs" des Sozialismus.

Apropos Staatsdiener, die Beamtenversorgung wächst uns langsam aber sicher über den Kopf, eine aktuelle Meldung dazu:

Der Bund der Steuerzahler (BdSt) in Nordrhein-Westfalen warnt vor ausufernden Kosten der Beamtenpensionen für den Landeshaushalt. Ohne Reformen sei mit einem Anstieg der Pensionszahlungen um 60 Prozent in den nächsten zehn Jahren zu rechnen, warnte Verbandschef Georg Lampe am Dienstag in Düsseldorf.

Von 1990 bis 2008 hätten sich die Ausgaben des Landes für die Beamtenversorgung inklusive der Hinterbliebenen-Renten auf 4,7 Milliarden Euro verdoppelt, rechnete Lampen vor. Die Beamtenversorgung und die Zinszahlungen für den Schuldenberg des Landes schluckten schon jetzt zusammen 27 Prozent der Steuereinnahmen. Ohne Reformen drohe ein «Haushaltsnotstand» auch vor dem Hintergrund, dass ab 2020 wegen der Schuldenbremse die Aufnahme neuer Schulden verboten sei.

Der Steuerzahlerbund forderte deshalb Reformen für die Beamtenversorgung, die jenen in der Gesetzlichen Rentenversicherung (GRV) entsprächen. So sollte der sogenannte Nachhaltigkeitsfaktor, der bei der GRV bereits 2003 gilt, auf die Beamtenpensionen übertragen werden. Dabei wird der Anstieg der Pensionen gemindert, wenn die Zahl der Pensionäre stärker wächst als die der Einkommenssteuerzahler.

Geschrieben
Meines Wissens nicht.. falsche Wortwahl, ersetze "Unternehmen" durch "Organisationen".

Nein Torsten,

die Wortwahl ist vollkommen richtigicon4.gif

die unternehmer wiederum muessen endlich mal

zur Kenntnis nehmen, das nur Menschen die

von ihrer Arbeit leben können, auch in ihren

Unternehmen einkaufen werden.

Es bringt nichts leute einzustellen, denen einen

hungerlohn zu zahlen, sodass diese menschen nicht in der lage sind in der eigenen firma wo sie arbeiten einkaufen zu können.

Sorry Thorsten,

das ist wirklich absolut ganz großer Quatsch (so sehr ich dein Anliegen erahnen und teilen kann) - aber warum sollte die Putzfrau in Zuffenhausen sich ein Automobil ihres Arbeitgebers leisten können?

Menschenverachtend und diskriminierend ist das Durchfüttern von Leuten, die keinen Bock haben. Anders ausgedrückt: "einen anderen Lebensentwurf realisieren" (O-Ton einiger linker Volksverräter), nämlich Hartz IV abzocken, statt für den eigenen Lebensunterhalt selbst zu sorgen und damit Selbstachtung zu erfahren.

Tarif- und/oder Mindestlöhne KÖNNEN schädlich sein, weil es Jobs gibt, die wirklich keine 3 Euro/Std wert sind und die mit Tarif- oder Mindestlohnzwang gar nicht besetzt werden.

Wir BRAUCHEN keinen Mindestlohn. Die (gut gemeinte) Aufstockerei MUSS SOFORT abgeschafft werden. Warum sollen halbwegs auskömmliche Löhne gezahlt werden, wenn die Arbeitnehmer 3,50Euro-Jobs annehmen und sich das Notwendige vom Staat holen können? Ohne die Möglichkeit, aufzustocken, würden für krass unauskömmliche Löhne kaum Arbeitskräfte zu finden sein und solche Löhne MÜSSTEN steigen. Oder überflüssige Betriebe, die keiner braucht, müssten schließen.

Gerhard,

du bist und bleibst wie immer völligst sprachlich daneben: Volksverräter! (ich nehme an, dass du auf Menschen abstellst, du vom Volk gewählt wurde - warum auch immer - lass einfach mal die Nazidiktion!). Inhaltlich sehe ich es etwas differenzierter, aber wenn mir H4-Empfänger sagen: Den Job mach ich bis ich wieder ALG I bekomme, dann kündige ich! - kann ich deinen Unmut verstehen.

M.E. sollte jeder Jon die Möglichkeit bieten, davon zu leben, auch ohne dass man sie Kinder zu Arbeit zwingt - dies ist Aufgabe des Staates in dem ich wohne. Unbesehem davon, verdienen manche Menschen noch nicht mal 3€ die Stunde - dies bezieht sich auf ihre "Arbeitsleistung" nicht auf ihre Arbeit an sich - eben weil sie keine Leistung erbringen, die dem Volke, wie du dich gerne ausdrückst nicht dienlich isticon4.gif

Klar gehört die Aufstockerei sofort beendet, weil sie nur den Reichen nutzt - warum soll ich auch noch die Löhne für Kindergärtner, Krankenschwester und co. durch meine Steuern aufstocken, das ist Staatsaufgabe und muss durch die allgemeinen Steuern bezahlt werden - nicht nur durch Steuern, die nur die Arbeitnehmer zahlen!

Theo Albrecht ist tot - geschätztes Vermögen 18 Milliarden € - eine Erbschaftssteuer von 25% über einem Vermögen von 1 Million € würde den Haushalt von NRW komplett sanieren und es könnten Schulden abgebaut werden - was wäre daran falsch?

ist aber so.

geht so nicht. ueberkommenenes denken der 50er. "arbeit macht frei" / "nur wer arbeitet, soll auch essen". wer seine selbstachtung ueber lohnerwerbsarbeit bezieht, tut mir leid.

und da ist das problem genau WO?

das ding ist doch, dass es zunehmend weniger arbeit gibt fuer gleich viel leute. zuwaechse vor allem im "niedriglohnsektor" (ich sag jetzt mal backshopverkaeuferin oder fachkraft fuer raumpflege oder so). frueher konnte man auch fuer gutes geld aufm bau malochen, fuer ziegelsteine schleppen braucht es nicht viel qualifikation. was macht man heute? die anforderungen steigen, die haelfte bleibt auf der strecke, und die andere haelfte hat keinen bock (grob gesagt).

das problem ist also a) ganz woanders gelagert und B) liegen die ursachen dafuer auch ganz woanders. was ihr hier diskutiert, ist rumdoktern an den symptomen. mehr nicht. ich hab leider auch keine loesung - aber man kann ja mal versuchen, weiter zu denken, als das, was man auf den ersten blick sieht - ohne sich in allzu krude theorien ueber muttersoehne und rechtskommunisten zu verlieren.

um auf den anfangspunkt zurueckzukommen: was manche arbeitnehmer an leuten haben, die sich "um arbeit bewerben" - da haette ich nach einem tag keine lust mehr und wuerde die arbeit selbst oder die bude zu machen. auf der anderen seite ist es so schwer wie nie, in einen adaequaten job einzusteigen.

"Arbeit macht frei" steht über dem Lagertor von Auschwitz - krasse Bildungslückeicon8.gif

Ferner gibt es immo nun wirklich Arbeit satt - aber statt in die Pflege alter Menschen zu investieren, werden ja erst mal Banken gerettet (wo steht bitte im GG, dass wir dies tun müssen?)

Gruß

Geschrieben
Selbstverständlich brauchen wir einen gesetzlichen Mindestlohn. ^Jo_Cit^

Hallo Jo,

ich trenn mal hier ab:icon14.gif

Gruß

Geschrieben
... Funktionär ?...

Ja, man traut mir durchaus etwas zu! Interessanterweise immer anderes, als ich mir selbst zutraue. (Das verwundert mich durchaus.) Das heißt bisher war ich noch nicht als Funktionär tätig. Daß ich je, z.B., für eine Versicherung, für einen Arbeitgeberverband oder für eine Gewerkschaft Funktionär sein könnte, ist aber exakt so lange unwahrscheinlich, als die sich im von mir gewünschten Sinne nicht änderten – allerdings bräuchten die dann keine mehr (schon daran kann man eigentlich ablesen, daß ich für einen solchen Job völlig ungeeignet wär). Aber ich strebe eine solche Funktionärsfunktion auch gar nicht an, denn es bekommt einem selbst recht gut, Realist zu bleiben: ich eigne mich dazu nicht.

Genauso bekommt es einem, wenn man Wert darauf legt, den eigenen Blick nicht verengt auf sein eigenes Gebiet zu richten, sondern aufs Ganze, da kommt nämlich zwangsläufig immer auch das eigene Gebiet drin vor, aber nicht ausschließlich, sondern im Kontext. Von daher weht bei mir der Wind, wenn’s um meine eigenen Beiträge geht.

Nun weiß ich nicht, inwiefern Du Dich über gesellschaftspolitische Zusammenhänge tatsächlich kundig machen willst. Verantworten könnte ich aber, Dir folgende Seite zu empfehlen: nachdenkseiten. (Meiner Meinung nach lohnt sich deren Lektüre immer, denn man bekommt schnell einen Überblick über das, was falsch läuft "im Staate Dänemark" und den anverwandten Ländern, und ist auf diese Weise nicht mehr völlig ungeschützt dem neoliberalen Trommelfeuer ausgesetzt. Das ist schon viel wert.)

^Jo_Cit^

Geschrieben

@ Jo Cit,..

Son bisschen mach ich mir ja auch immer ´n Kopp und will natürlich für alle das Beste aber,... "geht nicht"!!

Im Baugewerbe gibt es den Mindestlohn schon seit Jahren,und den zahlen wir auch, aber ob es sinnvoll ist einen Mindestlohn (einheitlich oder branchenspeziefisch) einzuführen bin ich mir nicht sicher!! Sicher ist aber,dass es so wie es jetzt ist sicher nicht richtig ist. (schöner Satz, oder?)

Danke für den "Link", werd ich mal reinschauen und schreib weiter solche Statements im Sinne der Verbesserung,... "Herr Funktionär"icon10.gif

icon14.gificon12.gif

Geschrieben
krasse Bildungslücke

nein, im kontext habe ich das bewusst gewählt.

Geschrieben

"Arbeit macht frei" steht über dem Lagertor von Auschwitz - krasse Bildungslückeicon8.gif

Gruß

...isses schon wieder dran??icon6.gif

Geschrieben

zumindest eine replika. das original ist afaik immer noch nicht wieder aufgetaucht.

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