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Wischermotor löten ??


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Geschrieben

Hi !

An die elektroniker unter euch:

Beabsichtige die Kupfergeflecht-Leitung zu den Kohlestiften zu löten.

Ist das machbar oder sollte man das nicht riskieren ?

Mehr Info´s dazu im Foto.

Danke !

1ee0a1280340313.jpg

Geschrieben (bearbeitet)

...Lötbar ist das ...nur du mußt bedenken das Kupfergeflecht ist beweglich und beim Löten entsteht dir da eine Feste und nicht mehr bewegliche Verbindung. Du Kannst es ganz knapp Löten (verbinden) aber unbedingt aufpassen das der Rest vom Geflecht das Lot nicht aufsaugt.

george.

Bearbeitet von pkgeorge
Geschrieben

An sich hat es ja noch was Material über, von daher nur bearbeiten wenn Du eh schon die Kohlen bei Dir rumliegen hast.

Löten: Jein mit starker Tendenz zum NEIN!

Grund: Die verlötete Verbindung ist starr und neigt zu Brüchen.

Besser: ist eine Verbindung mit einer Aderendhülse aus Messing, diese gibt es mit/ohne Ansatz und über eine Quetsch/Crimp-Zange ist eine ordentliche Verbindung der beiden Litzen gewährleistet.

Gruss @ ALL

WTK

Geschrieben

Danke für die Info´s.

Werde wohl die Finger von lassen, bevor das ganze Lot aufgesaugt wird.

Ist ja noch Fleisch drauf.

Brechen dürfte das Lot ja eigentlich nicht, da es ja schwebend "aufgehangen" ist.

Gefahr könnte eher sein, das durch den Zuwachs an Masse, die Lotverbindung Richtung drehenden Rotor wandern könnte (z.B. Schlagloch).

Ist aber schon komisch, dass nach 150.000 km die Hälfte der Kohlestifte schon runter ist !

Gruß

bryggern

Geschrieben

Ist aber schon komisch, dass nach 150.000 km die Hälfte der Kohlestifte schon runter ist !

Gruß

bryggern

300.000 Km Lebenserwartung sind akzeptabel :)

Aus was für einem Auto ist der Motor ? Ein defekter Xantia-Frontwischermotor ist mir noch nie untergekommen. Sie überleben fast immer den Rest des Autos, deshalb würde ich nicht lange rummachen und irgendein Gebrauchtteil einbauen.

Gruß

Torsten

Geschrieben (bearbeitet)
Brechen dürfte das Lot ja eigentlich nicht, da es ja schwebend "aufgehangen" ist.

Es bricht auch nicht der Lötpunkt selbst, sondern an den Übergängen von Lot zu Litze...

Deswegen ist immer eine Quetsch-/ oder Steckverbindung vorzuziehen...............

Das ist auch der Grund warum die KFZ (und andere) Kabel vercrimpt und n i c h t verlötet werden da die Lötstelle

den mechanischen Beanspruchungen nicht gerecht wird...

Das Löten kann nur hilfsweise erfolgen wenn gerade keine andere Möglichkeiten bestehen.

(siehe auch Kontaktunterbrechungen bei Platinen von ABS Systemen etc. etc. wo die Lötung nach Zeit aufgibt und sich "frei schafft"...)

Das ist das Resultat von Schwingungen die sich bei Übergängen von flexiblen zu starren Verbindungen an den Übergängen einstellen können.

Cheers

WTK

Bearbeitet von wtk1958
Geschrieben (bearbeitet)
Es bricht auch nicht der Lötpunkt selbst, sondern an den Übergängen von Lot zu Litze...

Deswegen ist immer eine Quetsch-/ oder Steckverbindung vorzuziehen...............

Das ist auch der Grund warum die KFZ (und andere) Kabel vercrimpt und n i c h t verlötet werden da die Lötstelle

den mechanischen Beanspruchungen nicht gerecht wird...

Das Löten kann nur hilfsweise erfolgen wenn gerade keine andere Möglichkeiten bestehen.

(siehe auch Kontaktunterbrechungen bei Platinen von ABS Systemen etc. etc. wo die Lötung nach Zeit aufgibt und sich "frei schafft"...)

Das ist das Resultat von Schwingungen die sich bei Übergängen von flexiblen zu starren Verbindungen an den Übergängen einstellen.

Cheers

WTK

Da muss ich als alter Elektroniker mal eben widersprechen! Eine vernünftige Lötverbindung ist immer jeder Quetsch- oder Steck-Verbindung vorzuziehen! icon4.gif

Im KFZ-Bereich (und auch anderswo) werden Leitungen trotzdem lieber gecrimpt und gesteckt, da diese vorkonfektioniert werden können und einfacher zu verarbeiten sind.

Mir sind in meinem Leben schon deutlich mehr schlechte Steckverbindungen als schlechte Lötverbindungen untergekommen. Letztere waren immer von Anfang an schon schlecht!

Wenn beim Löten die Temperatur aller Beteiligten stimmt und die Lötstelle vernünftig abkühlt, ohne bewegt zu werden, hat man eine perfekte und dauerhafte Verbindung.

Also mein Rat: Wenn Du das eh schon auf hast und die Kohlen vorrätig hast, löte es einfach! Pass nur auf, dass die Litze sich nicht voll saugt!

Viele Grüße,

Torsten

Bearbeitet von flursn
Geschrieben

Um zu verhindern, dass sich die Litze vollsaugt, muss man die Wärme mit z.B. einer kleinen Feststellzange abgreifen. Sonst wird sie sich unweigerlich vollsaugen (wie z.B. Entlötlitze das macht).

Geschrieben (bearbeitet)

@ flursn und die Lötfreudigen...

Zitat:

Seit 1.7.2006 ist die Verwendung von Lötstellen im KFZ Bereich nach DIN 8505 in Verbindung mit den EU Bestimmungen RoHS DIR 2002/95/EG und der Richtlinie WEEE DIR 2002/96/EG nicht mehr zulässig.

Überall dort wo mechanische Flexibilität gefragt ist, darf nicht mehr gelötet werden - weil Lötstellen in Verbindung mit den Mehrlitzenkabeln eine Tendenz haben zu brechen. Da selbe gilt übrigens überall dort, wo sich durch Kurzschluss das Lötzinn verflüssigen könnte - im KFZ Bereich sowieso, aber auch überall wo 230 Volt Haushaltsstrom ist, ist Löten absolut tabu.

Lötverbindungen sind nach DIN und VDE nur noch im Apparatebau zugelassen...

Wie es aussieht haben die "neuen" KFZ -Mechatroniker etwas andere Ausbildungsinhalte als wir "alten" Elektroniker... man lernt ja nie aus...

Cheers!

WTK

Bearbeitet von wtk1958
Geschrieben
Um zu verhindern, dass sich die Litze vollsaugt, muss man die Wärme mit z.B. einer kleinen Feststellzange abgreifen. Sonst wird sie sich unweigerlich vollsaugen (wie z.B. Entlötlitze das macht).

Bei den Lüftermotoren der Xantia und Xm sind die Litzen werksseitig verlötet. Das Vollsaugen wird verhindert, indem die Litzen in eine Spange geklemmt und mit dieser verlötet werden.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich würde auch zum Crimpen raten. Weiss ja nicht wie heiss es an dem Motor wird, aber eine Lötstelle könnte sich da evtl. wieder ablöten..

vor allem, wenn der Wischer im Dauerlauf betrieben wird ;-)

Gruß,

DerDodel

Edith: die Lüftermotoren sind ja luftgekühlt.

Bearbeitet von DerDodel
Geschrieben (bearbeitet)

Hi,

werde nicht löten, weil ich zum Löten zwei Hände brauche und die Litze (wg. dem Wärmeabfluss / vollsaugen des Lotes) nicht zusätzlich „abdrücken“ kann.

Außerdem ist das alles zu eng und zu klein und fixieren der Litze zum Löten ist auch ein Problem.

Der Motor ist von Valeo ; MFD 350. Genug Fleisch ist ja noch auf den Stiften.

Danke für die Statements.

Gruß

bryggern

Bearbeitet von bryggern
Geschrieben
@ flursn und die Lötfreudigen...

Zitat:

Seit 1.7.2006 ist die Verwendung von Lötstellen im KFZ Bereich nach DIN 8505 in Verbindung mit den EU Bestimmungen RoHS DIR 2002/95/EG und der Richtlinie WEEE DIR 2002/96/EG nicht mehr zulässig.

So ein Quatsch! Aus welchem Forum hast Du das denn "zitiert"?

In DIN 8505 wird nur das Löten an sich behandelt. Die anderen beiden Bestimmungen haben nur mit Umweltschutz zu tun. Da es mittlerer weile bleifreies Zinn gibt, dürfte das auch Wurst sein.

Gib doch bitte mal eine Quelle für Dein "Zitat" an!

Wie es aussieht haben die "neuen" KFZ -Mechatroniker etwas andere Ausbildungsinhalte als wir "alten" Elektroniker... man lernt ja nie aus...

Richtig! Wir haben noch gelernt, wie man ein Gerät zerlegt und repariert. Kennst Du nicht, ist heute nicht mehr gefragt...icon10.gif

Ach und wir haben auch gelernt, dass Verbindungen, die flexibel sein müssen oder warm werden könnten natürlich nicht gelötet werden dürfen.

Da die Kohlen aber im Original auch gelötet werden, sollte das kein Problem sein. Im Übrigen wird sich die Litze nicht voll saugen, wenn man es mit der Lötdauer und -Temperatur sowie mit Flussmitteleinsatz nicht übertreibt.

Gruß,

Torsten

Geschrieben (bearbeitet)

Hi :)

Darf ich hier kurz nachfragen ob wer von euch Quellen zum besorgen von diesen "kohlen" da kennt ?

Denke da an wischermotoren, Innenraumgebläsemotor ...

Nach welchen eigenschaften gibts die zum bestellen ? Länge ? Dicke ? hä ?

bitte um kurze aufklärung *ggg*

PS: ICH hätte dieses Problem (BITTE STEINIGT MICH NICHT !!!!!) mit einer kleinen lüsterklemme gelöst.(wenn halt platz genug), oder eh wie beschrieben mit nem isolierten quetschverbinder zum zsamhalten gebracht.

Lg

Joachim

Bearbeitet von MindVision
Geschrieben (bearbeitet)

@ MindVision: Beim (grösseren) Bosch Dienst Deines Vertrauens (Muster)

( Der mit der Lustklemme war gut... das erinnert mich an was...)

@unseren elektronischen flursen:

Interessant war der Nachsatz nach dem DIN 8505 Gedöns... stammt aus KFZ Forum

Aber hier mal was anderes, amtlich -- so zu sagen zum Dessert:

EN60204-1 Sicherheit von Maschinen heißt es im abschnitt 13 1.1(Verdrahtungstechnik)

Wenn an Geräten oder Klemmen keine geeigneten Anschlussmöglichkeiten für mehrdrähtige Leiter vorgesehen sind, müssen die Leiterenden mit Aderendhülsen oder Ähnlichem versehen werden. Lötzinn darf für diesen Zweck nicht verwendet werden. Wenn an Geräten oder Klemmen keine geeigneten Anschlussmöglichkeiten für mehrdrähtige Leiter vorgesehen sind, müssen die Leiterenden mit Aderendhülsen oder Ähnlichem versehen werden. Lötzinn darf für diesen Zweck nicht verwendet werden.

Oder

Deutsche Fassung EN 60079-14:2003

9.1.11 Schutz mehrdrähtiger Leiterenden

Wenn mehr- oder speziell feindrähtige Leiter verwendet werden, müssen die Enden gegen Aufspleißen geschützt sein, z. B. durch Kabelschuhe oder Aderendhülsen oder durch die Art der Anschlussklemme, jedoch nicht durch Löten allein.

Oder

VDE 0100 Teil 520

11.10 Anschluß von mehr-, fein- und feinstdrähtigen Leitern

11.10.1 Zum Schutz gegen Abspleißen und Abquetschen einzelner Drähte von mehr-, fein- und feinstdrähtigen Leitern müssen geeignete Klemmen verwendet oder die Leiterenden besonders hergerichtet werden.

11.10.2 Das Verlöten (Verzinnen) des gesamten Leiterendes von mehr-, fein- und feinstdrähtigen Leitern ist nicht zulässig, wenn Schraubklemmen verwendet werden.

11.10.3 Verlötete (verzinnte) Leiterenden von fein- und feinstdrähtigen Leitern sind bei Anschluß und Verbindungsstellen, die betrieblichen Relativbewegungen zwischen verlötetem und nicht verlötetem Leiterteil ausgesetzt sind, nicht zulässig.

Erläuterung zu Abschnitt 11.10.3

Zu Vermeidung von Leiterbrüchen werden bei beweglichen Anschlüssen fein- und feinstdrähtige Leiter eingesetzt. Durch das Verlöten dieser Leiterenden wird jedoch die Flexibilität aufgehoben, so dass Leiterbrüche auftreten können.

Hintergrundbeleuchtung:

Der einzelne Kupferdraht ist von seinem Gefüge vor der Verlötung homogen. Während des Weichlötens mit einer Temperatur von ca. 350° bis 420° wird das Gefüge des Kupferdrahtes verändert. Durch erkalten normalisiert sich das Gefüge nicht mehr auf den Soll-Zustand.

Durch den erkalteten starren Lötzinn werden die einzelnen Kupferdrähte zusammengehalten, jedoch hinter der Lötstelle ist eine nicht homogene Grauzone entstanden. In dieser Zone kann durch dynamische Bewegung des Kupferkabels ein Bruch und/oder verspleißen der einzelnen Kupferdrähte zur Folge haben.

Cheers

WTK

PS: Bin selber altgedienter Elektroniker von daher perlen Vermutungen an mir einfach ab...;-)))

Bearbeitet von wtk1958
Geschrieben (bearbeitet)

@unseren elektronischen flursen:

Aber hier mal was anderes, amtlich -- so zu sagen zum Dessert:

EN60204-1 Sicherheit von Maschinen heißt es im abschnitt 13 1.1(Verdrahtungstechnik)

Wenn an Geräten oder Klemmen keine geeigneten Anschlussmöglichkeiten für mehrdrähtige Leiter vorgesehen sind, müssen die Leiterenden mit Aderendhülsen oder Ähnlichem versehen werden. Lötzinn darf für diesen Zweck nicht verwendet werden. Wenn an Geräten oder Klemmen keine geeigneten Anschlussmöglichkeiten für mehrdrähtige Leiter vorgesehen sind, müssen die Leiterenden mit Aderendhülsen oder Ähnlichem versehen werden. Lötzinn darf für diesen Zweck nicht verwendet werden.

Oder

Deutsche Fassung EN 60079-14:2003

9.1.11 Schutz mehrdrähtiger Leiterenden

Wenn mehr- oder speziell feindrähtige Leiter verwendet werden, müssen die Enden gegen Aufspleißen geschützt sein, z. B. durch Kabelschuhe oder Aderendhülsen oder durch die Art der Anschlussklemme, jedoch nicht durch Löten allein.

Oder

VDE 0100 Teil 520

...

PS: Bin selber altgedienter Elektroniker von daher perlen Vermutungen an mir einfach ab...;-)))

Hey Du altgedienter, abgeperlter Elektoniker!icon10.gif

Natürlich darf man die Enden von Litze nicht verzinnen und anschließend in Schraubklemmen quetschen. Jeder, der einem alten Mercedes mal in der Elektrik greifen durfte, kann ein Lied davon singen... Aber es geht hier um Lötverbindungen!

Und dass Verbindungen, die Flexibel sein müssen, nicht gelötet werden dürfen, liegt auf der Hand.

Also, nichts von dem, was Du hier vorbringst, stützt Dein Zitat (dessen Quelle Du immer noch verschweigst), dass im Kfz-Bereich der Einsatz von Lötstellen nicht erlaubt sei.

Also bitte etwas mehr Tiefgang, wenn ich bitten darf!

(Das fiese an solch dogmatischen grundlagenfreien Behauptungen ist, dass sie geglaubt werden!)

Viele Grüße,

Torsten

Bearbeitet von flursn
Geschrieben
Hi :)

Darf ich hier kurz nachfragen ob wer von euch Quellen zum besorgen von diesen "kohlen" da kennt ?

Hi Joachim!

Hier!

Viele Grüße,

Torsten

(Sorry! Bin grad etwas provozierend unterwegs... icon10.gif)

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