Von der Leyen erfindet Hartz V - ob das wohl gut ausgeht?

[Ja- genau!]

Hallo Jo,

wusstest Du, dass der Mensch, wenn er denkt eine Sache richtig gut zu können, dazu neigt, ein wenig seltsam zu handeln?

(ob Du dabei an mich denken darfst? Ja, sicha!!!)

_R_

[Gast Jo_Cit]

Hallo Jo,

wusstest Du, dass der Mensch, wenn er denkt eine Sache richtig gut zu können, dazu neigt, ein wenig seltsam zu handeln?

(ob Du dabei an mich denken darfst? Ja, sicha!!!)

_R_

Ah, der edle Ritter Roger reitet durch Thread und virtuellen Raum! Seit gegrüßt!

Nun, nun, … „ein wenig seltsam“. Insbesondere dann gut möglich, wenn ich in einem speziellen Bereich denk’s gut zu können. Denn, wenn ich dann in Gegenden komme die mir nur wenig bekannt und auch, weil’s so neblig erscheint, obwohl’s bloß die Wirkung vieler (vielleicht neoliberaler?) Nebelwerfer ist, geschehen seltsame Dinge, die mich zu seltsamen Verhaltensweisen drängen könnten. Das leugne ich keineswegs. Deshalb halte ich ja soviel von geweitetem Blick, mit kurzer Blickverengung, wenn’s nötig ist, ein Detail ausreichend an- und ausreichend auszuleuchten, dann allerdings wieder Blickweitung, um das Zusammenhängende (das Wesentliche also) nicht aus dem Blick zu verlieren.

Nun, das eine Seltsames am Menschen ist ja seine Widersprüchlichkeit. Aber muß die denn gleich in einem Thread (der doch bisher recht übersichtlich, da kennen wir doch ganz andere Fadenknäulungen und -schleifen!) so grotesk auftreten? Ein Beispiel – vielleicht?

Nun, so tritt bitte kurz beiseite, gegen Dich führ ich meine Klinge nicht (z.Z. und nur deshalb selbstverständlich, weil’s [Wie lange mag diese Spanne währen? Nun, wir wissen es nicht] nicht nötig ist!).

Denn grotesk widersprüchlich wird’s nämlich, wenn Du, edler Ritter Tower, einerseits schreibst:

(zumindest kann ich derzeit nicht anderes erkennen, weil du dich nur auf eine Regelung innerhalb eines menschenverachtenden Prozesses kapriziert - Finanzmarktregulierung - ohne die Voraussetzungen diesen Gegen offen zu legen)

Andererseits aber, ein paar ## früher:

Richtig, die Frage ist nur, wie ich die Einnahmen der Gewinne versteuern muss, der Ort ist egal

Was möchtest Du mir erzählen?

Mir geht es darum, daß solche (nicht wertschöpfenden!) Gewinne erst gar nicht entstehen! Das Interessante dabei ist: dies erlaubte das marktwirtschaftliche System bestens! Dazu bräuchte es bloß neu (wenn auch drastisch!) justiert zu werden. Auch ging’s schon auf nationaler Ebene (die war hier im Blick, denn andere Punkte, wie ein Währungssystem mit festen Wechselkursen, läßt sich ja nicht national machen, aber dafür offensiv werben schon, so man wollte!), besser natürlich auf EU-Ebene (machbar, denn die Politik dort wird [was insbesondere die Politik der EZB anbelangt] traditionell von Deutschland bestimmt [und diese Politik ist so etwas von seltsam, um nicht zu sagen dumm!]). Also könnte man dort ansetzen, wo wir momentan stehen. Allerdings mit Richtung auf gesellschaftliche Progredienz und nicht auf gesellschaftliche Regredienz hin, wie bei Dir mit Deinem Detailpunkt „soziales Jahr zur Übernahme staatlicher Aufgaben“ (z.B. das Streichen von Klassenzimmern oder als Hilfslehrer o.ä.?)“ (dies Land, mit dieser Herrschaftsverteilung, kann nicht mein Land sein, ich wohne hier, das schon, aber „mein Land“ ist’s nicht, das ist etwas für Gefühlsdussel!), das jedoch erst zu fordern ist (gemeinet ist Dein „soziales Jahr zur Übernahme staatlicher Aufgaben"):

Wenn die Verantwortlichen im Land alles wohl bestellt, sie also darauf geachtet haben, daß die Wirtschaftspolitik dafür sorgt, daß möglichst Vollbeschäftigung herrscht, die Besteuerung zu einer akzeptablen Verteilung des Reichtums führt, die Freiheit so (wegen der auf diese Weise geschaffenen, ausreichenden materiellen Grundlage, die erst ermöglicht, eigene Entscheidungen zu treffen und nicht unter ständigem materiellen Druck sich ducken zu müssen, wodurch die Menschen klein und mickrig werden – im Verein mit dem Lernen in kleinen Klassen, z.B., etc.) gerecht verteilt, die Geschicke in einer Währungsunion zum Wohle aller Beteiligten bestellt, dann, ja, dann kann man so etwas fordern [und dann wär’s „mein“ Land - und so mein Mutterland!]! Aber auf der existierenden Basis, läßt sich Deine Forderung nur mittels Druck umsetzen. In der Tat, dazu eignete sich ein Neowilhelminismus gut.

und Deinem Kaiser Richard (der würd’ dann so nebenbei den fiesen Finanzsektor platt machen und das Klima gleich mit retten? Es hat schon so manch Traumgestalt, zu oft evoziert, ihr unansehnliches Gesicht gezeigt.).

Hilf ihm mal auf, Roger, ich bin in Eile und dann verreist!

^Jo_Cit^

Bearbeitet 3. Oktober 2010 von Jo_Cit

[towerowitch]

Jo,

ich muss morgen früh raus, deshalb in aller gebotenen Kürze:

• ich seh immer noch nicht woher unkorrumpierte Finanzexperten kommen sollen - es sei denn man bestimmt sie von oben!
  
• dies ist auch gar nicht mein Anliegen, wensetlich ist doch die Frage wie der Souverän, wieder in der Politik verscheinen kann (der Souverän ist das Volk!)
  
• Richard der Erste wäre nach wie vor, die 2. Option - besser ein Umweg als eine Sackgasse (es gilt den Wechsel/Umschlag vom Politischen zur Politik zu bewerkstelligen!) - um Nichts weniger
  
• deine zwei Zitate von mir belegen, dass du den Wechsel von Theorie und Praxis (pauschal verkürzt mal so ausgedrückt) nicht mitgehen willst - okay = nö. Die Alternative ist halt ein Verhaftetsein man dem, was ich als neoliberal kennzeichne..
  
• Wertschöpfend - aha, nettes Stichwort, du willst also alle private Wertschöpfung als unsozial darstellen, oder bezieht sich dies auf den Bereich des Nichtwert-schöpfenden? Ich bin gegen einen Staatssozialismus, aber auch einen Staatsliberalismus Ich bin dafür, dass Menschen erlernen, wie unserer GG strukturiert ist, dabei geht es aber nicht um Hausmeisterhilfsarbeiten an Schulen, sondern um wesentlich mehr! (kleiner Denkhinweis, die "herrschenden" Klassen nutzen das derzeitige System einfach nach Gusto aus - der neue hessische Innenminister Rhein, sagte mir während seines Zivlildienst, den mache er nur, damit er nebenbei studieren könne, um schneller sein Examen zu bekommen...unter Sozialdienst verstehe ich mehr als die Wahlmöglichkeit für denjenigen, die das kulturelle und finanzielle - Zivi-Antrag durch nen Anwalt - Kapital haben, sich bestmöglich zu positionieren...
  

Gruß

[Ja- genau!]

Ah, der edle Ritter Roger reitet durch Thread und virtuellen Raum! Seit gegrüßt!

Nun, so tritt bitte kurz beiseite, gegen Dich führ ich meine Klinge nicht

Ritter, Klingen, zur Seite treten? Nur Worte sollen es sein, und die unschuldigen Ponys sollen grasen. Freier Wille und Entschluss waren es, die mich den Einwurf machen ließen, nur freier Wille und Entschluss werden es sein, die mich werden abtreten lassen, es sei denn, stählerner Wille stünde dem entgegen.

Nun, nun, … „ein wenig seltsam“. Insbesondere dann gut möglich, wenn ich in einem speziellen Bereich denk’s gut zu können. Denn, wenn ich dann in Gegenden komme die mir nur wenig bekannt und auch, weil’s so neblig erscheint, obwohl’s bloß die Wirkung vieler (vielleicht neoliberaler?) Nebelwerfer ist, geschehen seltsame Dinge, die mich zu seltsamen Verhaltensweisen drängen könnten. Das leugne ich keineswegs. Deshalb halte ich ja soviel von geweitetem Blick, mit kurzer Blickverengung, wenn’s nötig ist, ein Detail ausreichend an- und ausreichend auszuleuchten, dann allerdings wieder Blickweitung, um das Zusammenhängende (das Wesentliche also) nicht aus dem Blick zu verlieren.

Von welcher Seite wahnst Du die neu-freiheitlichen, mobilen Sichtbehinderer? Doch nicht von der, auf die ich treten solle? Die Vorgehensweise indes, ist zu begrüßen, allein, ob der Fokus schnell genug wieder geweitet wurde, bedürfe der verengten Betrachtung...

Eine kleine inhaltliche Anregung, wiederum zum verengten Betrachten; die darauf folgenden 360° mögen Augen-erweiternd sein: Man bedenke Rolle und Spielräume nationaler, europäischer Banken, zur europäischen Zentralen, zur amerikanischen, chinesischen. Und solche, wie die der Schwurkameraden...

Hilf ihm mal auf, Roger, ich bin in Eile und dann verreist!

Ich warne vor Eile, in jeglichem Tun, Handeln und sogar Denken; schnell zu sein hingegen, ist kein Verbrechen.

_R_