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Geschrieben

Hallo Technikinteressierte,

ich war gestern zum Offroad-Training beim großen Club.

Die haben mir ein großes, teueres Auto einer dt. Premieummarke zur Verfügung gestellt, das im Tagesverlauf auch seine außerordentlichen Fähigkeiten abseits der Straße unter Beweis gestellt hat: der Tag ein absolutes Erlebnis!

Soweit so gut. Nun zum Thema:

Zum Warmwerden mit den Autos gab es ein paar Fahrübungen auf Asphalt, u.a. Vollbremsung aus 50, 60 und 70 km/h bei 7% Gefälle und etwas Feuchtigkeit auf den ersten 5 m.

Und da ist es passiert:

Ich habe mit VOLLER Kraft auf das Pedal getreten: Arsch hoch und mit dem Rücken in die Lehne, dass ich schon befürchtete, sie würde abbrechen. Der Bremsweg war passabel, für so'n über-2t-Trum mit dieser Höhe vllt. sogar gut, aber KEIN ABS-Rattern. Ich habe es nicht geschafft, in's ABS zu treten, obwohl mir vom brachial Drücken nachher das rechte Knie weh tat.

Da wird doch Bremsweg verschenkt bzw. unnötig 'eingehandelt' , oder sehe ich das falsch?

Da ist immer von Notbremsassistent die Rede und dann so etwas ...

Wer weiß was dazu?

Gruß Stefan

PS: Das ABS an sich funktioniert sehr wohl, wie dann auf den rutschigen Flächen zu erleben war.

Geschrieben

Ich glaub nicht, daß man moderne ABS-Systeme noch großartig spürt. Sind ja keine simplen Systeme mehr, wie früher, alles computergesteuert, und die Bremskraft genau auf den Punkt dosiert. Die alten Systeme gingen ja teils nur auf einfache Überdruckventile, die relativ stotternd den Druck von der Bremse nahmen, was man dann auch sehr deutlich gespürt hat.

Geschrieben

Also den kürzesten Bremsweg erzielst Du, wenn Du es schaffst, kurz vor dem Regeleingriff zu bleiben mit der Bremsung. Weil - auch wenn es nur kurze Zeiten sind - wenn das ABS regelt, wird die Bremsleistung weggenommen, und dann wieder aufgebaut. Das dauert aber eben ein wenig, es ist ja zur Elektronik noch ein wenig Hydraulik / Mechanik bei.

Den allerkürzesten Bremsweg erzielst mit 4 blockierenden Rädern(griffige Fahrbahn) - nur ist die Fuhre dann nicht mehr lenkbar, und ein Bremsplatter ( abgeraspelte,platte Stelle auf Reifen = Müll ) droht.

ABS verkürzt nicht unbedingt den Bremsweg, aber das Auto bleibt lenkbar.

Drum sollst bis zum Hindernis volle Pulle bremsen, und dann ausweichen. Mit ABS kannst Dich auf die "Fluchtwegsuche" konzentrieren, ohne ABS musst so bremsen, ohne durch blockierende Räder ins schleudern zu kommen, vor dem Hinderniss Bremse lösen, dann ausweichen. Also in kurzer Zeit viel beachten - ob das der PC im Hinterkopf schafft ?

Wer bitte übt mal bremsen ? Eben - fast keiner. Uncool. Wichtiger ist, wer den Ampelsprint für sich entscheidet.... ;)

Geschrieben

Den allerkürzesten Bremsweg erzielst mit 4 blockierenden Rädern(griffige Fahrbahn) -

Sorry falsch!!

Den kürzesten physikalisch möglichen Bremsweg bei einem gegebenen Auto hast du mit 90% Schlupf und nicht mit 100 %.....

Geschrieben
Sorry falsch!!

Den kürzesten physikalisch möglichen Bremsweg bei einem gegebenen Auto hast du mit 90% Schlupf und nicht mit 100 %.....

Wahrscheinlich weil sonst immer die gleiche Stelle vom Reifen auf der Straße ist:

Der Gummi wird heiß und schmierig.

Also, immerschön das Rad ein Stück weiterdrehen. (In meinem Hinterkopf schwirrt soetwas von 'ABS versucht die Räder mit 20% Schlupf zu bremsen'. k.A. woher)

@BX_LeMans:

Das ABS meldet sich weiterhin ordentlich ratternd. Wie geschrieben, hatte ich auf den rutschigen Flächen das Vergnügen, ABS in Aktion zu erleben.

Aberr die eigentliche Frage bleibt:

Wie kann es sein, dass es unmöglich ist, soviel Kraft auf die Bremse zu bringen, dass die Räder an ihre Haftgrenze kommen.

Gruß Stefan

Geschrieben

Bestimmt wurde das ABS mit absicht so geregelt, dass für den deutschen Autofahrer das Gefühl aufkommt, sein Auto hätte unendlich Haftung. Also regelt das ding vielleicht einfach ZU weich? Zusammen mit ESP und ASR kann ja dann das Gefühl aufkommen, es könnte nix mehr passieren.

Der Winter wird wieder die Spreu vom Weizen trennen. Wenn die PREMIUMFAHRER ABS-ESP-ASR-Deppen wieder mit 90 übers Glatteis fegen und kurz darauf kopfüber im Graben enden...

Absolute Spekulation :D

Geschrieben

Die Entwicklung bleibt eben nicht stehen.

Aktuelle ABS/ESP-Kombinationen sind sehr feinfühlig und anscheinend hast du

die Kombination mit breiten und griffigen Reifen nicht an die Grenze gebracht.

Ich durfte Anfang der Woche das ABS an meinem Xm auf trockener Straße

in Aktion erleben und muß im Nachhinein sagen, ich bin froh darüber, das es funktioniert hat.

Grund war ein Audi, neuere Ausführung mit diesen besch...... Leuchte Eigentlich Dunkel Rückleuchten. Diese ganz schmalen Dinger, wo man den Blinker beim Bremsen nicht mehr sieht.

Landstraße, 70er Zone Ende, also beschleunigen. Der Audi war ja auch noch gut weit weg.

Dann kommt rechts und links ein Feldweg. Plötzlich bremst der und macht Anstalten nach rechts zu fahren. Blinker hab ich gedacht, war rechts an. Aber beschwören kann ich es nicht, da man die Dr......... ja nicht sieht. Dabei bin ich vom Gas.

Ich also nach links gezogen und war dabei, wieder aufs Gas zu gehen.

war dann schon zur Hälfte auf der Gegenspur, als der plötzlich nach links zieht.

Blinker war keiner zu sehen, da er immer noch gebremst hat.

Zum Glück wartet mein linker Fuß immer kurz über dem Bremspedal. ;)

Ich also mit ratterndem ABS auf den nun direkt vor mir abbiegenden aufgelaufen, konnte dank ABS auch wieder nach rechts lenken und im Abstand von vielleicht 50 cm, wie mir meine Tochter nachher sagte dran vorbei. Die hat übrigens die ganze Zeit geschrien, da sie dachte es reicht nicht mehr.

Ohne ABS und die gute Bremse im Xm hätte ich ihn jetzt sonst nicht mehr.

Gruß Herbert

Geschrieben
Sorry falsch!!

Den kürzesten physikalisch möglichen Bremsweg bei einem gegebenen Auto hast du mit 90% Schlupf und nicht mit 100 %.....

Kann schon sein. Aber das eben hinkriegen....:).....ist wohl für Otto Normalfahrer genauso schwierig wie bremsen kurz vor der Regelgrenze. Womit wir wieder beim üben sind.

Geschrieben

Hallo,

ich habe in einem Fahrsicherheitstraining einmal gelernt, dass man alle Kraft möglichst schnell auf das Pedal bringt wenn man wirklich kräftig in das Pedal stößt. Also nicht treten bis die Rückenlehne sich biegt, schnell mit Kraft das Pedal reinknallen und dann ist auch keine Zeit verloren mit Druckaufbau. Danach einfach auf der Bremse bleiben, den Rest regelt das ABS.

Versucht es mal auf einem leeren Platz aber bitte ohne Beifahrer oder erst wenn dieser seinen Gurt ganz straff angelegt oder die "Igelstellung" eingenommen hat.

Gruß

Geschrieben

Herberts Reaktion war offensichtlich klasse. So braucht man keinen Bremsassistenten.

Das Problem mit dem unsichtbaren Blinker der VAG-Autos, vornehmlich Golf 5, kenne ich auch zur Genüge. Üble, saugefährliche Fehlkonstruktion :(. Wenn dann noch einer dieser Fahrer dazukommt, die vorm Abbiegen immer erst in die entgegengesetzte Richtung ausholen müssen als ob sie einen Bus fahren, sind riskante Situationen vorprogrammiert.

Gruß

Torsten

Geschrieben

Die Frontscheinwerfer mit integrierten Mini-Blinkern zwischen Abblend- und Fernlicht sind bei VW auch unübertroffen (Touran, Golf 5 usw.). Bei eingeschaltetem Abblendlicht, sieht man den Blinker gar nicht mehr.

Nervt gewaltig, wenn man wo rausfahren will, der VW blinkt, nur man sieht es nicht und wartet und wartet ... bis er doch abbiegt und ich hätte schon lang fahren können ;)

Gruß Marcel

Geschrieben

lass auf diese LED- Sch.... noch die Sonne drauf scheinen,

dann ist es total aus.

Wo kann man da ansetzen ?

Bei welcher Behörde oder Organisation wäre eine Anfrage sinnvoll ?

Das so ein Dreck überhaupt eine Zulassung bekommt.

Design hin oder her, diese verschachtelten Leuchten gehören verboten.

Gruß Herbert

Geschrieben

Beim Golf hatte VW ja gaaaanz schnell im Rahmen des Golf "6" nachgebessert, der Wagen war ja auch noch bei weiteren Merkmalen (Hinterachse...) nicht haltbar. Das Problem ist bekannt, die Zulassung wird in einem Land, das das Kurvenlicht fortschrittlicher ausländischer Fabrikate nach Kräften nicht zulassen wollte, bestimmt nicht mehr in Frage gestellt.

Gruß

Torsten

Geschrieben

das erinnert mich irgendwie an etwas anderes,...... ?

:(

Gruß Herbert

Geschrieben
Hallo,

ich habe in einem Fahrsicherheitstraining einmal gelernt, dass man alle Kraft möglichst schnell auf das Pedal bringt wenn man wirklich kräftig in das Pedal stößt. Also nicht treten bis die Rückenlehne sich biegt, schnell mit Kraft das Pedal reinknallen und dann ist auch keine Zeit verloren mit Druckaufbau. Danach einfach auf der Bremse bleiben, den Rest regelt das ABS.

Versucht es mal auf einem leeren Platz aber bitte ohne Beifahrer oder erst wenn dieser seinen Gurt ganz straff angelegt oder die "Igelstellung" eingenommen hat.

Gruß

Super Tipp, danke!

Ich geb's auf:

Leute, ich bin 1,90 groß und nicht ganz schmächtig - fahre gern sportlich - und war, genau: beim Fahrsicherheitstrainig. Und zwar nicht zum 1. Mal - und ich weiß, dass man auf die Bremse springen soll - und ich weiß, wie sich ein ABS anfühlt! Habe ja geschrieben, dass es auf den rutschigen Flächen sehr wohl in Aktion getreten ist: Pah, feinfühlig. Ein Geratte, Gesäge und Gepumpe ... tsss, FEINFÜHLIG ist was GAAAAAANZ Anderes!!

Aber, schreibt mir ruhig, dass ich zu blöd zum Bremsen bin und dass ich zu blöd bin, ABS in Aktion zu spüren.

Sorry, Leute für den Ton - aber ich bin bedient!

Falls nun doch noch 'ne Antwort auf meine Frage eintrudeln sollte: Pech für mich - ich gucke hier nicht mehr rein.

Und Tschüss!

Geschrieben

Da die ganzen "Premium" Autos schon seit vielen Jahren nicht nur ABS sondern auch den Bremsassistenten haben, ist es nicht mal mehr nötig, volles Rohr auf die Bremse zu latschen.

Wenn man plötzlich und mit viel Kraft auf die Bremse tritt, wird die Bremskraft automatisch so weit verstärkt, daß das ABS regelt.

Wenn du also in einer solchen Situation kein ABS gespürt hast, fehlt es entweder am Gefühl ;) oder da war was kaputt.

Geschrieben
Kann schon sein. Aber das eben hinkriegen....:).....ist wohl für Otto Normalfahrer genauso schwierig wie bremsen kurz vor der Regelgrenze. Womit wir wieder beim üben sind.

Mit bißchen Übung klappte es irgendwann, daß ich so bremsen konnte, daß die Reifen kurz vorm Blockieren sind. Bei der Ente hatte ich das relativ schnell raus - da hört man dan, je nach Fahrbahnbeschaffenheit dann immer ein leises "ick - ick" von den Reifen, bzw. ein leises "ding" wenn die Stoßstange kurz die Straße ankratzt - - aber niemals ein "quuuiiiiieeeeetsch" ;) Beim BX braucht man schon ein bißchen mehr Feingefühl um an diesem optimalen Bremspunkt zu kommen - das Bremssystem des BX animiert ja eigentlich eher dazu, die Reifen zum Blockieren zu bringen.

Aber wie gesagt, wenn man genau an diesem Punkt bremst, drückt es einem schon sehr nach vorne.

Was auch viele nicht beherrschen ist eine Schlagbremsung. Mit dem BX kein Problem-> die HP sorgt für den Druck; bei der Ente geht das auch, man muß nur kräftig drauf latschen :D

Gruß DS

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