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X1 HILFE! Abgebrochene Schraube vom Bremssattel


Empfohlene Beiträge

Hydropneumaticker
Geschrieben
Moin zusammen,

iIch habe dabei festgestellt das nicht das Gewinde im Schwingarm festgegammelt war, sondern der Schraubenschaft im Sattel.

Henning

Hallo,

genau das ist der Punkt, das alte Citroen Leiden, Eisen in Alu.

Viel Erfolg Gruß H.

Gast Thunderstorm Technologies
Geschrieben

Deswegen ja Fett verwenden ;)

Geschrieben
Und beim Zusammenbau nicht mit Fett an den Schrauben geizen - dann gehts beim nächsten Mal (im warsten Sinn des Wortes) wie geschmiert ;)

Fett eher nicht, Keramikpaste ist das Mittel der Wahl.

Gast Thunderstorm Technologies
Geschrieben

Also die vor 20 Jahren an meinem CX gefetteten Schrauben gehen immer noch wie Butter ;)

Geschrieben

Wenn die Schraube im Sattel festgegammelt ist, müßte doch Gewalt helfen, dicker Hammer, große Zange, mal klopfen, mal hin- und herdrehen. Das Aluoxid ist doch nur Pulver und läßt sich losrütteln?!

Geschrieben (bearbeitet)

Hi Henning,

danke für deinen Tipp mit dem Bremssattel. Die Gammelstelle ist tatsächlich zwischen Bremssattel und Restgewinde der Schraube. Sattel ist unbeschadet raus, einziges Problem ist, die Schraubenreste aus dem Schwingarm rauszudrehen (sind jeweils ca 10mm gewindestangen, fast bündig abgebrochen) Musste nämlich die längere samt Sattel abbrechen, sie lässt sich aber frei drehen. Linksbohrer und sie ist raus. Sorgen bereitet mir der 2te Stummel, er hat sich nämlich bei der Abschraubaktion kein Stück im Gewinde gedreht. Wie hast du deine so leicht rausbekommen?

Der alte Sattel ist wieder fit, bräuchte nur diese kleine Dichtung. Gibt es sie extra beim freundlichen oder werden sie mir neuen Bremssattel andrehen wollen?

Irgend eine Idee (außer klopfen und Rostlöser) wie ich den festgegammelten Stahl/Alu Kontakt beim anderen Rad lockern könnte? 2 abgebrochene Schrauben sind vorerst genug...

Vielen vielen Dank an all die fleißigen Helfer hier!

Niko

Bearbeitet von kartofff
Geschrieben

Falls es bei der Beschaffung einer neuen Dichtung Schwierigkeiten geben sollte: Zumindest damals beim CX habe ich die alten Dichtungen wieder verwendet. Das hat problemlos funktioniert. Es ist ja schnell geprüft, ob der Sattel wieder dicht ist.

Gruß Gerd

Hydropneumaticker
Geschrieben
Fett eher nicht, Keramikpaste ist das Mittel der Wahl.

Hallo,

wieso Fett eher nicht?

Gruß H.

Geschrieben (bearbeitet)

Weil es explizit der galvanischen Trennung dient. Zudem kann man durchaus ein Fett erwischen, was zur Säurebildung tendiert unter Einfluß von Wasser. Und auf gar keinen Fall Kupferpaste nehmen, das ist sogar kontraproduktiv.

Gruß

Torsten

Bearbeitet von TorstenX1
Geschrieben

Sag mal Niko (kartofff),

hast Du nicht die Möglichkeit, hier noch ein paar Bilder einzustellen?

Würde mich interessieren, wie das ausgesehen hat...

Geschrieben

vorher

08122010123.jpg

nacher

08122010126.jpg

Nun ist alles ab bis auf die 2 kleinen abgebrochenen Schrauben, hab aber leider kein bild davon. Die Bremsscheibe ist heiß, gell? :-P

Geschrieben

Was ist das denn für ein Teil, was da nach oben führt, das mit dem Gummibalg was aussieht wie ein kleiner Stoßdämpfer?

Meiner hat da nur so nen Gummiknubbel oben dran falls es mal durchschlägt.

Geschrieben

Ach du grüne Neune, das ist links - dann geh rechts so gut vorbereitet ran wie du kannst, es wird dort nicht besser...

Gruß

Torsten

Geschrieben (bearbeitet)
Was ist das denn für ein Teil, was da nach oben führt, das mit dem Gummibalg was aussieht wie ein kleiner Stoßdämpfer?

Meiner hat da nur so nen Gummiknubbel oben dran falls es mal durchschlägt.

Ist auch nur Gummi. Das ist der Anschlag eines Activa, die sind etwas anders geformt.

Edit, nein, der Länge nach nicht Activa, die sind kürzer - falls ich das richtig im Blick habe,einfach eine spätere Bauform des Anschlages.

Bearbeitet von TorstenX1
Geschrieben
Ach du grüne Neune, das ist links - dann geh rechts so gut vorbereitet ran wie du kannst, es wird dort nicht besser...

Gruß

Torsten

Jetzt verstehst du, wieso ich die 5,5er "Schraube" nicht gefunden habe :-P

Geschrieben

Ah, danke Torsten. Sieht ganz schön aufwändig aus das Teil.

Die Scheiben sind bestimmt noch die ersten, der Sattel war noch nie ab, da hat er quasi Wurzeln geschlagen. icon11.gif

Geschrieben
Ah, danke Torsten. Sieht ganz schön aufwändig aus das Teil.

Die Scheiben sind bestimmt noch die ersten, der Sattel war noch nie ab, da hat er quasi Wurzeln geschlagen. icon11.gif

Das Auto habe ich im Sommer bekommen mit 150t km, nun habe ich 160 drauf. Ist es überhaupt möglich, dass es die ersten sind? Die Beläge waren dagegen ca 1-2mm abgenutzt und der Querschnitt hatte eine wundervolle Schlangenform. So etwas hatte ich noch nie gesehen...

Geschrieben

Bei meinem X2 1,9td Break ( die HA Bremse ist größer Belagbreite 83mm) wurden die hinteren Bremsscheiben erstmals zum letzten Tüv bei ca 275.000km gewechselt.

Das "Bremsbild" auf der Scheibe war absolut ok nur die Mindeststärke der Scheibe war fast erreicht. Nur der Rost an den Scheibenrändern war schlimm (bröckeln)

Wichtig ist die Sattelpflege (reinigen!) so alle 2 Jahre. Die Beläge halten schon 100.000km.

Geschrieben

Moin,

um die Schraubenstummel herauszubekommen brauchst du:

  • 2 Unterlegscheiben, Durchmesser ca. 30 - 35 mm, ca. 2 mm stark, Mittelbohrung etwas kleiner als der Gewinderest
  • 2 Muttern M 12
  • Schutzgasschweißgerät mit Zubehör (Maske, Handschuhe, usw)
  • Trennspray
  • Spitzzange
  • WD 40
  • Kaffee oder Tee
  • 2 Bier (notfalls alkoholfrei)
  • evtl. 1 Helfer

Bolzenrest und Umgebung gründlich reinigen, erst mechanisch, dann mit Bremsenreiniger, gut ablüften lassen. Den Bolzen mehrmals über einige Zeit (etwa eine Stunde) verteilt mit WD 40 einsprühen. Danach nochmals reinigen. Eine Unterlegscheibe auf einer Seite mit Trennspray einsprühen, mit der eingesprühten Seite zum Werkstück, am besten mit der Spitzzange, genau zentriert über den Bolzen halten. Das Mittelloch der Unterlegscheibe mit höchster Leistung des Schweißgerätes vom Rande zur Mitte zuschweißen. Nun sollte der Schweißpunkt etwas aus der Unterlegscheibe herausschauen und diese gut mit dem Bolzenstummel verbunden sein. Pause machen, Kaffee oder Tee trinken und die Schweißstelle abkühlen lassen.

Innerlich gewärmt und frohen Mutes eine der Muttern ergreifen und mit der Spitzzange mittig über dem Schweißpunkt auf die Unterlegscheibe drücken. Außen mit zwei kleinen Schweißpunkten auf der Unterlegscheibe anheften und darauf achten dass von der freie Flankenhöhe der Mutter möglichst viel erhalten bleibt. Nun in aller Ruhe die Mutter innen mit dem Untergrund (erste Schweißung und Unterlegscheibe) verschweißen. Warten bis die Mutter, die jetzt hellrot glühen sollte, abgekühlt ist. Zur Sicherheit außen noch einige kleiner Verschweißungen der Mutter mit der Unterlegscheibe machen.

Wenn sie nur noch in der Mitte dunkelrot glüht sollte sich der Bolzen mit einem Zwölfkant-Steckschlüsseleinsatz und einer Ratsche bequem lösen lassen. Durch die extreme Wärmezuführung dehnt sich der Bolzenrest aus und "sprengt" den Rost. Dieser war vorher schon durch das WD 40 angelöst. Mit dieser Methode war ich in etwa 90 % der Fälle erfolgreich.

Bei sehr dicken Gewindebolzenresten kann es sinnvoll sein sie vorher mittig zu durchbohren um die Spannung herauszunehmen. Auf jeden Fall mit einem kleinen Bohrer beginnen und genug Abstand zum Gewinde halten - erst 3 mm, dann 5 mm, das sollte reichen. Jetzt liegt die Erfolgsquote bei 95%. Nun freudig strahlen, ein Bier trinken und mit dem zweiten Bolzen genauso verfahren wie mit dem ersten.

Falls die Aktion nicht zum Erfolg führt: traurig zwei Bier trinken, ein gut erhaltenes Gebrauchtteil besorgen und einbauen.

Fröhliche Grüße

N :-)

Geschrieben

So gut sollten alle Anleitungen geschrieben werden...da macht allein schon das Lesen Spaß. :)

viele Grüße

Michi

Geschrieben

Nur wird man leider zum Alkoholiker. :(

Man kann auch versuchen, den mim Brenner warm zu machen, denn Loch reinbohren und nen Inbusschlüssel reinwämsen. Damit kann man den Gurk dann evtl. rausdrehen. Das geht bestimmt auch kalt. Aber ne Pulle Gas mit Brenner ist schon nicht übel. Braucht man auch zum Zigarette anzünden.

Geschrieben

würde ich vorsichtig angehen lassen, die Sache mit dem Inbus reinwürgen. Weil meiner Meinung nach wieder einer Verspannung in der Schraube entstehen kann, statt die Schraube zu entlasten (denke ich zumindest mal.)

Viele Grüße

Michi

Geschrieben

Nachtrag.. Die Schraube am Bremssattel ist gehärtet. Das erschwert die Sache noch zusätzlich.

viele Grüße

Michi

Geschrieben (bearbeitet)

Moin,

Nur wird man leider zum Alkoholiker. :(

Deswegen der Hinweis 2 Bier (notfalls alkoholfrei)

Man kann auch versuchen, den mim Brenner warm zu machen, denn Loch reinbohren und nen Inbusschlüssel reinwämsen.

Bei uns hier im Rheinland sagt man : "M'r kann och 'mem Rieevkooche d'r Fooßboddem öle!"

Wem die rheinische Sprache fremd ist findet hier Erläuterungen: Wikipedia op Kölsch

Fröhlische Jrööß

N ;-)

Bearbeitet von LordAir
Geschrieben (bearbeitet)
Nachtrag.. Die Schraube am Bremssattel ist gehärtet. Das erschwert die Sache noch zusätzlich.

viele Grüße

Michi

Das glaube ich nicht! Das ist eine Dehnschraube, die muss elastisch sein. Elastizität und Härte schliessen sich aber aus.

Edith: Der Standardtest, ob ein Werkstück gehärtet ist, funktioniert wohl mit der Handfeile:

Rutscht die haltlos ab, isses hart, kann man da schön was wegfeilen, ist es normaler, ungehärteter Feld-Wald-und-Wiesen-Stahl. Ich hab noch die alten Bremssattelbolzen rumliegen - soll ich mal feilen?

Bearbeitet von Juergen_

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