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Geschrieben

Der Tester war ein Deutscher auf Urlaub!!;);)

Gruss Jürg

Geschrieben
Der Tesla-Trick

Für 4000 Franken bietet sich der US-Elektroautohersteller in der Schweiz anderen Autoverkäufern als CO2-«Kumpane» an. Was steckt hinter dem Deal?

Ein vorausgegangener Deal zwischen Staat und Autoherstellern!

hs

Geschrieben (bearbeitet)

Schweizer Probefahrtunfall: Schade um den Signature. Aber mir tut vor allem die Motorradfahrerin leid!

Thema Bashing

Jetzt spinnen auch noch die Österreicher. Bald so schlimm wie ams.

Obwohl der Grundtenor positiv wirkt, wird das Ziel des Bashings mit der Fehldarstellung zur Reichweite erzeugt,

und durch die Wahl von "Formulierungen:

Konkret: 220 Kilometer hat’s angezeigt, die tatsächliche Reichweite war 159 Kilometer. Im Winter reduziert sich die Strecke noch einmal.

Was? Typical oder Rated Range? Mein Model S 60(!) zeigt bei 90% Ladung Typical Range mindestens 255 km, Rated Range mindestens 325 km an. Und das Model S P85 soll nur 220 km Reichweite anzeigen?

Typical Range entspricht einem Verbrauch von 21 kWh/100 km, Rated Range 17,5 kWh/100 km.

Das ist wieder mal so ein Bashing. Ich übersetze das mal:

"Das Model S zeigte bei einem Ladezustand von knapp unter 50 Prozent* immer noch noch 220 km Restreichweite im Rated Range an,

also Verbrauch auf Basis des Normverbrauchs. Damit schafften wir aber nur 159 km bei einem Verbrauch von 23,2 kWh/100 km.

*(rechnerisch müssen beim Start nur 36 kWh von netto 76 kWh in der Batterie verfügbar gewesen sein)

Im OÖN-Mix benötigte der Tesla 23,2 kWh. Das ist akzeptabel.

Akzeptabel? Eher wohl sensationell!

Ein vergleichbares Verbrennerauto verbraucht das Vierfache.

Sprints fressen enorm viel Strom, Bergauf- und Autobahnfahrten ebenso.

Jaja, ich mache genau die andere Erfahrung: im Vergleich zu Verbrennern verbrauchen Sprints verdammt wenig Energie,

Bergauffahrten werden von Bergabfahrten viel besser kompensiert als vom Verbrennerauto, also auch Quatsch.

hs

http://www.nachrichten.at/anzeigen/motormarkt/auto_tests/Tesla-Da-steckt-die-automobile-Zukunft-drin;art113,1462042

Bearbeitet von e-motion
Geschrieben (bearbeitet)

"Ein vorausgegangener Deal zwischen Staat und Autoherstellern!"

Diese Antwort ist wohl gar einfach! Beim sogenannten "Deal" war Tesla noch nicht omnipräsent. Interessant wird die Sache ja nur für den Importeur, der mit Tesla anbandelt. Man müsste wohl den ganzen Artikel lesen!

Gruss Jürg

Bearbeitet von C6CHBE
Geschrieben

Zur Ehrenrettung meiner Heimatzeitung, den OÖN, muss ich sagen, dass ich insbesondere die Stelle mit den angezeigten 220 Kilometern schon beim ersten Blick so gelesen habe, dass das eben der momentan während des Tests abgelesene Wert war und sich nicht auf ein vollgeladenes Model S bezog. Das leite ich auch aus der vorangegangenen Zeile ab, wo ja korrekt auf die Vollladung eingegangen wird:

Im OÖN-Test brauchte der Tesla vier Stunden und 25 Minuten, um von fünf Kilometer Reichweite auf 451 Kilometer aufzutanken (26 A, 22 kW). Die Ladekapazität ist mit 90 Prozent begrenzt, 100 Prozent wären 502 Kilometer.

Aber es ist natürlich eine ziemlich schiefe Optik, das so zu schreiben, dass man meinen könnte, es wären lediglich 220 Kilometer drinnen und davon dann in der Praxis auch nur 195... und offenbar verunsichert es tatsächlich einige Leser, denn einer fragt nach, ob man mit einer Ladung die Strecke Linz-Salzburg-Linz schafft, oder nicht (insgesamt 260 Kilometer).

lg

grojoh

Geschrieben

Ein Elektroauto ist sicherlich keine Gelddruckmaschine, aber auch die Schauermärchen über die hohen Kosten relativieren sich, wenn man einen Blick abseits der reinen Anschaffungskosten wirft und man die Vorzüge der Elektromobilität bewusst für sich nützt.

Mich ärgert es aber, dass viele Tesla-Verblendeten dieses Auto mit einer pseudoreligiösen Verblendung betrachten, die nicht mehr feierlich ist. Und diese Verblendung verhindert den kühlen Blick auf Stärken, Schwächen und Chancen des Tesla-Konzeptes. Nimm zum Beispiel ein Service- und Reparaturnetz, das weitgehend ohne feste Stationen auskommt. Ich erinnere an den Citroen C6, von dem man alles sagen kann, nur nicht, dass er ein Erfolg war. Magere 24.000 Autos in sieben Jahren hat Citroen von einem Topmodell verkauft - und wenn ich meine bisherigen Erfahrungen mit Citroen-Vertragshändlern so zusammenrechne, dann wundert mich das auch gar nicht: Die Mehrzahl der Citroen-Händler ist schlicht damit überfordert, ein Auto der Preisklasse über 50K adäquat anzubieten. Die Kundschaft ist da bei anderen Anbietern einen anderen (meist besseren) Service gewohnt. Ich habe mir damals schon überlegt, ob sich Citroen nicht für den C6 eine Flotte von mobilen Werkstätten zulegen sollte. Meldet ein C6-Fahrer eine Panne, kommt der C6-Van vorbei, lädt den Havaristen ein und lässt den Leihwagen da. Vielleicht ist die beste Citroen-Vertretung die, die man nie betreten muss.

Sicherlich ist es auch spannend zu beobachten, wie es Tesla schafft, Interessenten eine Probefahrt zu verpassen, wenn sie so wenige Niederlassungen haben. Andererseits: Vielleicht ist das auch ein Grund für ihren bislang sehr übersichtlichen Erfolg in Deutschland. Im Juni 2014 wurden in .de 102 Tesla S zugelassen. Sogar vom glücklosen, schon ewig angebotenen VW Phaeton wurden doppelt so viele abgesetzt, von der S-Klasse siebenmal so viele. Dass Tesla seine Autos besonders ausfallsicher konstruiert, damit sie nicht so viele Garantieschäden haben, das glaube ich nicht. Jeder Autohersteller, der alle Latten am Zaun hat, baut seine Autos so zuverlässig, wie er das bei der gegebenen Kostenstruktur und dem vorhandenen Know-how hinbekommt. Und so besonders toll scheinen die Teslas ja auch nicht abzuschneiden. Ich las von völlig begeisterten Tesla-Fanboys, dass innerhalb weniger Wochen nach dem Kauf mehrfach der mobile Außendienst vorbeikam und zum Teil gravierende Reparaturen vornahm (z.B. Austausch des Cockpits). Das ist natürlich für die Leute nicht so schlimm, als wenn sie ihren neuen Wagen sonstwo hinbringen müssten und mit einer Ersatzkarre rumgurken - aber es spricht nicht für eine überdurchschnittlich fehlerfreie Konstruktion. Ehrlich: Das wäre auch ein bisschen viel verlangt für die erste Großserienkonstruktion eines neuen Autoherstellers.

Das Gewähren großzügiger Garantien und "Rundum-Sorglos-Pakete" ist übrigens eine typische Marketing-Maßnahme, um die Angst der Kunden vor neuen Technologien und Marken abzubauen. Toyota hat beim Prius auch acht Jahre und 160.000 km Garantie auf den Hybrid-Antriebsstrang gegeben, so dass sich der Erstkunde schon mal keine Gedanken machen musste,

Ich bin kein Neuwagenkäufer, aber Sorglosigkeit wäre mir wichtig.

Geschrieben

Wunderbare Feststellung!

Aber Citroen löst das Problem auf seine Art. Die beste Citroen-Vertretung ist die, die nicht mehr existiert.

roman

Vielleicht ist die beste Citroen-Vertretung die, die man nie betreten muss.

Geschrieben (bearbeitet)

Ach ja? Woher kommt das dann bloß:

Danke für die Information, aber zu deiner Beruhigung: das alles hab ich schon vor der Veröffentlichung gekannt. Dem, ich nehme an, Grossimporteur, dem es gelingt, mit Tesla "anzubandeln", der kann auch weiterhin günstig seine grossvolumigen "Stinker" anbieten, zumal es auf den Durchschnitt des Co2 Ausstosses der verkauften Gesamtflotte ankommt. Ich habe mich übrigens nicht dazu geäussert, ob ich das gut finde oder nicht. Ich habe einfach den aktuellen Zeitungsartikel vermittelt. Du darfst einfach nicht immer davon ausgehen, dass ich nur Artikel ins Forum stelle, um Tesla angreifen zu können!

Gruss Jürg

Bearbeitet von C6CHBE
Geschrieben
C6CHBE: Für 4000 Franken bietet sich der US-Elektroautohersteller in der Schweiz anderen Autoverkäufern als CO2-«Kumpane» an. Was steckt hinter dem Deal?

hs: Ein vorausgegangener Deal zwischen Staat und Autoherstellern!

Wo sehe ich Tesla angegriffen?

Die Basis dafür sind das Kyoto-Protokoll und die Deals zwischen den Herstellern und Politikern.

Ich habe mich übrigens nicht dazu geäussert, ob ich das gut finde oder nicht.

Ich auch nicht, sag's dir aber gerne. Ich finde es nicht gut, dass Tesla mit den Importeuren darüber verhandelt.

Gruß

Holger

Geschrieben (bearbeitet)

Genau, dann sind wir ja wieder einmal gleicher Meinung! Ja die Schweiz mit ihren "Sonderzüglein"! Wir sind ja nicht in der EU, bemühen uns aber ständig, die Vorgaben aus Bruxelles sorgfältiger und schneller zu erfüllen als die EU-Mitglieder. Wir haben natürlich auch keine Bundeskanzlerin, die sich für die Automobilindustrie rsp. die Autoimporteure stark macht. Bei uns geht alles nach Fahrplan. Erlasse kommen bei uns vorgängig in eine sogenannte Vernehmlassung, wo sich Automobilverbände, Umweltschutzorganisationen, Industrie, Importeure, Politik usw. frei dazu äussern können. Die eingeholten Stellungnahmen werden dann "gefiltert" und ausgewertet. Sie führen zu einem Erlass, der in seiner Gesamtheit noch einmal geprüft werden darf. Nach dem von Politik und den diversen Verbänden eingegangenen Kompromissen wird nun ein Fahrplan eingehalten, der strenger ist, als derjenige der EU. So könnte es bald dazukommen, dass man bei uns nicht mehr alle Autotypen kaufen kann, die in der EU zum Verkauf angeboten werden. Das imponiert natürlich den Importeuren nicht. Man hat deshalb nach Schlupflöchern gesucht und offenbar bei Deals mit Tesla gefunden. Ja, auch ich finde solche Deals nicht gut, leidet doch darunter auch das saubere Image, das Tesla bis heute geniesst. Bei uns schwappt den Teslas bis heute eine grosse Sympathiewelle entgegen. Sobald die Elektrogleiter aber die Normalos auf den Busspuren zu überholen beginnen und solche Deals verbreitet werden, könnte sich dies aber auch schnell ändern. Ich werde weiterhin Teslaartikel aus unserer Presse ins Forum stellen, ungefiltert und unkommentiert, wenn's beliebt!

Gruss Jürg

Bearbeitet von C6CHBE
Geschrieben

Ich glaube es sind bereits 54 Supercharger Stationen in Europa in Betrieb.

Probleme sind noch Österreich und Norditalien. Die bilden zu große Lücken.

(Wien / München - Kroatien und Mailand - Venedig -Slovenien)

Und die Achse von Westdeutschland nach Westen und Osten (Frankreich/Ostdeutschland) ist überhaupt nicht versorgt.

Anscheinend will Tesla erst mal die Nord-Süd-Routen versorgen, dann erst kommt Ost-West.

Grüße

hs

Geschrieben
Probleme sind noch Österreich und Norditalien. Die bilden zu große Lücken.

(Wien / München - Kroatien und Mailand - Venedig -Slovenien)

Ein Teilstück wird nun erschlossen - der 3. österreichische Supercharger wurde für A1 Amstetten-Ost bestätigt: http://www.aigner-properties.com/real-estate/aigner-schloesser-gmbh/110-tesla-project

Tesla Supercharger Elektrotankstelle A1 Amstetten Ost

8 Elektrotankstellenplätze mit Wartelounge und WC im Schloss Hubertendorf, Haupttor Eingang für Teslakunden!

Errichtung September 2014

Erste Teslatankstelle an der Westautobahn Amstetten Ost, Schloss Hubertendorf 1

more Information in September 2014

Kann ich nicht ganz nachvollziehen, da weit und breit dort nichts an Gastronomie zu finden ist und mehrere Rasthäuser wenige Autobahnkilometer weiter optimal gewesen wären. "Wartelounge mit WC" klingt auch nicht umwerfend. War wohl eher eine finanzielle Entscheidung dort zu bauen, als eine strategische.

Für mich aber optimal - ich habe in die eine Richtung von dort rund 130 Kilometer und in die andere Richtung rund 120 Kilometer ;) Werd mir also das Bauernmuseum vor Ort öfter zu Gemüte führen ... http://www.noemuseen.at/de/?tt=MUSEUM_R8&id=85953&ci=museum&oid=291

lg

grojoh

Geschrieben

Tatsächlich. Laut Google weit und breit keine Kneipe oder Restaurant. Wo gibt's denn sowas?

Nach solch einer Unterversorgung muss man ja fast schon suchen. :-)

Find ich überhaupt nicht gut.

Grüße

hs

Geschrieben (bearbeitet)

...ja, genau so lautete die Meldung in den 16:00 Uhr-Nachrichten, die ich gestern auf "Bayern 5" während einer Autofahrt gehört habe. "Jetzt sind sie aber beim VCD völlig durchgeknallt!" schoss es mir durch den Kopf. "Welche politische Absicht steckt denn dahinter?"

Die Nachrichtensprecherin verkündete weiter, dass es nicht ein einziges Elektroauto in die jüngste Umweltliste des Verkehrsclubs Deutschland geschafft habe.

Unfassbar so etwas!

Wie ich heute nachlesen konnte, sieht die Wahrheit deutlich anders aus. Demnach hat der VCD in seiner jüngsten Bewertung schlichtweg keine Elektroautos berücksichtigt, da seiner Auffassung nach in dieser Kategorie zu wenig verlässliche Daten vorgelegen hätten.

Es ist doch nicht zu fassen, wie dilettantisch die Redaktionen staatlicher Nachrichtensender arbeiten und hierdurch in der Öffentlichkeit ein geradezu invertiertes Bild der Realität erzeugen! - Oder handelt es sich am Ende gar nicht um Dilettantismus, sondern um gezielte Manipulation der öffentlichen Meinung?

Gruß, Albert

P.S. Auch Spiegel Online schlägt in diese Kerbe: "...Die renommierte Liste des ökologisch orientierten Verkehrsclubs Deutschland (VCD) kürt nun den diesjährigen Sieger - ein Elektroauto ist es nicht geworden. "

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/umweltfreundlichste-autos-in-der-vcd-liste-toyota-und-vw-vorn-a-985735.html

Bearbeitet von -albert-
Geschrieben
Tatsächlich. Laut Google weit und breit keine Kneipe oder Restaurant. Wo gibt's denn sowas?

Nach solch einer Unterversorgung muss man ja fast schon suchen. :-)

Find ich überhaupt nicht gut.

Grüße

hs

Das Gute daran ist, dass es nur noch rund 120 Kilometer bis Wien sind - damit dürfte sich die Verweildauer vor Ort zumindest in diese Richtung sehr in Grenzen halten. Aber dass man sich da in das Schloss eines Immobilienmaklers einmietet, schmeckt mir persönlich gar nicht. Das riecht mir irgendwie sehr nach Provisionszahlungen oder großem Entgegenkommen, um vermeintlich zahlungskräftiges Klientel jederzeit in Reichweite zu haben. Anders kann ich es nicht nachvollziehen, dass keine der näheren Raststationen im Umkreis zum Zug gekommen ist. Ich habe die Befürchtung, dass es sich bei der "Wartelounge" um einen Raum mit Kaffeeautomaten und WC handeln wird, wo man sich vielleicht fünf Minuten, aber keine 30-45 Minuten aufhalten möchte. Aber ich täusche mich gerne.

Ein Model S Fahrer war bereits vor Ort:

1920525_10202800456398071_430006446585539678_n.jpg

lg

grojoh

Geschrieben
Das Gute daran ist, dass es nur noch rund 120 Kilometer bis Wien sind - damit dürfte sich die Verweildauer vor Ort zumindest in diese Richtung sehr in Grenzen halten. Aber dass man sich da in das Schloss eines Immobilienmaklers einmietet, schmeckt mir persönlich gar nicht. Das riecht mir irgendwie sehr nach Provisionszahlungen oder großem Entgegenkommen, um vermeintlich zahlungskräftiges Klientel jederzeit in Reichweite zu haben. Anders kann ich es nicht nachvollziehen, dass keine der näheren Raststationen im Umkreis zum Zug gekommen ist.

Vielleicht ist smatrics der Grund?

Wenn nicht, dann schau mal, St. Anton. Wer hätte gedacht, dass dort Supercharger hinkommen?

Auch dort ist eine spezielle Klientel vor Ort.

Bin mir nicht im Klaren, was da in Österreich läuft. Spätestens wenn auch Villach auf Fremdgrund errichtet wird,

wissen wir, dass die Raststättenbesitzer irgenwie was dagegen haben.

Ich habe die Befürchtung, dass es sich bei der "Wartelounge" um einen Raum mit Kaffeeautomaten und WC handeln wird, wo man sich vielleicht fünf Minuten, aber keine 30-45 Minuten aufhalten möchte. Aber ich täusche mich gerne.

So erwarte ich das leider auch.

Grüße

Holger

Geschrieben (bearbeitet)
...ja, genau so lautete die Meldung in den 16:00 Uhr-Nachrichten, die ich gestern auf "Bayern 5" während einer Autofahrt gehört habe. "Jetzt sind sie aber beim VCD völlig durchgeknallt!" schoss es mir durch den Kopf. "Welche politische Absicht steckt denn dahinter?"

Die Nachrichtensprecherin verkündete weiter, dass es nicht ein einziges Elektroauto in die jüngste Umweltliste des Verkehrsclubs Deutschland geschafft habe.

Unfassbar so etwas!

Wie ich heute nachlesen konnte, sieht die Wahrheit deutlich anders aus. Demnach hat der VCD in seiner jüngsten Bewertung schlichtweg keine Elektroautos berücksichtigt, da seiner Auffassung nach in dieser Kategorie zu wenig verlässliche Daten vorgelegen hätten.

Es ist doch nicht zu fassen, wie dilettantisch die Redaktionen staatlicher Nachrichtensender arbeiten und hierdurch in der Öffentlichkeit ein geradezu invertiertes Bild der Realität erzeugen! - Oder handelt es sich am Ende gar nicht um Dilettantismus, sondern um gezielte Manipulation der öffentlichen Meinung?

Gruß, Albert

P.S. Auch Spiegel Online schlägt in diese Kerbe: "...Die renommierte Liste des ökologisch orientierten Verkehrsclubs Deutschland (VCD) kürt nun den diesjährigen Sieger - ein Elektroauto ist es nicht geworden. "

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/umweltfreundlichste-autos-in-der-vcd-liste-toyota-und-vw-vorn-a-985735.html

Ich möchte ausnahmsweise mal die Medien in Schutz nehmen. Es ist tatsächlich so, dass der VCD das E-Auto nicht für würdig hält,

den Titel zu holen. "Kein Elektroauto schafft es in die Umweltliste" ist also völlig korrekt dargestellt.

Auch der Spiegel-Überschrift kann ich nichts falsches entnehmen. Es könnte auch als Vorwurf an die Methoden des VCD gelesen werden.

Ich hatte den Chef vom VCD angeschrieben. Sein Stellvertreter gab mir folgende Antworten:

Als Verbraucherverband sehen wir die Reichweiten-Angaben der Hersteller kritisch. Beim Tesla S (wohl bemerkt ein sehr tolles Auto, hatte schon mal die Gelegenheit gehabt mitfahren zu dürfen) können Sie auch so fahren, dass er nach 200 km einen leeren Akku hat. Also könnte man hier sagen die garantierte Reichweite beim Tesla S sind 200 km , auch wenn man damit 500 km fahren kann. Minusgrade lassen den Akku ebenfalls an Energie einbüßen.

Wie hoch ist die "garantierte Reichweite" des Gewinners, des Verbrenners Lexus CTh?

Seit wann ist die Reichweite ein Kriterium für die Umweltliste?

Wir haben viel Kontakt zu E-Mobil-Interessengemeinschaften und Mitgliedern mit E-Autos und verstehen ebenfalls Ihren Standpunkt. Aber leider ist die E-Mobilität im Pkw-Bereich noch nicht massenkompatibel. Sie löst außerdem viele Probleme nicht – Unfälle, Parkplatznot, Ressourcenraub, Feinstaub durch Reifenabrieb.

Mir kommen die Tränen: Piep, piep, piep, wir haben auch Elektroautofahrer lieb. :-)

Also, noch fehlende Massenkompatibilität ist ein Kriterium, was ich noch ansatzweise nachvollziehen könnte.

Aber wie soll sich eine Technik durchsetzen, wenn Sie erst beurteilt würde, nachdem sie sich durchgesetzt hat?

Und haben die Verbrenner seine anderen Kriterien besser im Griff als ein Elektroauto?

Alleine dieses Nachtreten zeigt woher der Wind weht.

Willkommen im Kreis der deutschen Elektroauto-Skeptiker!

VCD:

BMW i3, CO2 74g/km (deutscher Strommix), 3g/km Ökostrom, Fahrlärm 68dB.

sollen sie doch von mir aus den deutschen Strommix ansetzen!

Gewinner:

Lexus CTh, CO2 82g/km, Fahrlärm 68dB

Ich könnte Gift spucken, weiß ich doch als sieben Jahre lang HSD Fahrender, was für einen Lärm der Motor macht,

natürlich auch diese tollen Erdagsautos oder Spardiesel, wenn man bergauf aus der Ortschaft herausbeschleunigt.

Das findet der VCD besser als ein Auto, dass wirklich immer gleich leise ist - ob bergab oder bergauf.

Eigentlich müsste der VCD vor Freude in die Luft hüpfen, dass ein Elektroauto mit 3g/km betrieben werden kann,

und selbst mit dem überdurchschnittlich hohen CO2-Austoß des deutschen Strommix noch unter den Hybriden

und reinen Verbrennern bleibt. Aber nein. Die Reichweite ist ein sog. Umweltfaktor.

Packt man dasselbe Auto in ein anderes Land, bleibt des CO2 Austoß beim Verbrenner natürlich derselbe,

aber das Elektroauto schneidet noch mal viel besser ab.

Der in der Schweiz produzierte Strom ist emissionsarm, weil er kaum mit fossilen Energieträgern erzeugt wird. Der in der Schweiz verbrauchte Strom ist dagegen deutlich emissionsreicher, da die CO2-Emissionen des Importstroms berücksichtigt werden müssen. Die Kennzahlen für die verschiedenen Schweizer Strommixe betragen:

Produktions-Strommix: 18 g CO2/kWh (24 g CO2eq/kWh)

Lieferanten-Strommix: 111 g CO2/kWh (122 g CO2eq/kWh) (relevant für volkswirtschaftliche Betrachtungen)

Zertifizierter Strommix: 9 g CO2/kWh (14 g CO2eq/kWh) (relevant für Ökobilanzbetrachtungen, wenn unspezifischer, aber zertifizierter Strom verwendet wird)

Egal-Strommix: 122 g CO2/kWh (133 g CO2eq/kWh) (relevant für Ökobilanzbetrachtungen, wenn unspezifischer Strom ab Steckdose verwendet wird)

http://www.bafu.admin.ch/klima/09608/index.html?lang=de#sprungmarke0_28

Also mit "Egal-Strommix" der Schweiz emittiert der i3 statt 74/g km nur 15,7 g/km

und ein Model S statt 102g/km in Deutschland nur noch 21,6g/km mit schweizer Strommix.

Mit zertifiziertem schweizer Strommix liegt der i3 bei 1,2g/km und das Model S bei 1,6g/km

Der Umweltlisten-"Sieger" Lexus CTh emittiert auch in der Schweiz seine 82g/km.

Der VCD hat eine separate Liste für EV und PHEV.

http://www.vcd.org/fileadmin/user_upload/redakteure_2010/projekte/vcdautoumweltiste/TopTen_2014_2015/VCD_Elektroautoliste_2014.png

Grüße

Holger

Bearbeitet von e-motion
Geschrieben (bearbeitet)
Ich möchte ausnahmsweise mal die Medien in Schutz nehmen. Es ist tatsächlich so, dass der VCD das E-Auto nicht für würdig hält,

den Titel zu holen. "Kein Elektroauto schafft es in die Umweltliste" ist also völlig korrekt dargestellt.

Auch der Spiegel-Überschrift kann ich nichts falsches entnehmen. Es könnte auch als Vorwurf an die Methoden des VCD gelesen werden.

...

Grüße

Holger

Hallo,

diese Sichtweise kann ich nicht nachvollziehen.

Diese Berichterstattung suggeriert doch, der VCD habe in einer vergleichenden Bewertung Elektroautos hinsichtlich ihrer Umweltfreundlichkeit nach denselben Kriterien überprüft wie die übrigen Kandidaten, habe sie aber schlechter bewerten müssen.

Ich glaube nicht, dass die Hörer des Bayerischen Rundfunks eine derart lautende Nachrichtenmeldung als Kritik an den "VCD-Methoden" verstehen: "Hybridautos und Erdgasautos sind nach einer Untersuchung des VCD umweltfreundlicher, als Elektroautos".

Gruß, Albert

P.S. Verstehe mich nicht falsch. Die Methoden des VCD sind zurecht fragwürdig. Gerade deshalb wäre aber eine Distanz in der Berichterstattung der Presse angemessen. etwa so: : "Nach einer neulich durchgeführten Bewertung des VCD sollen Hybridautos und Erdgasautos umweltfreundlicher sein, als Elektroautos"

Wenn man dagegen wie bei SPON geschehen, von einer "renommierten Umweltliste des VCD" spricht, dann verleiht man der Bewertung ein großes Gewicht.

Bearbeitet von -albert-
Geschrieben
Diese Berichterstattung suggeriert doch, der VCD habe in einer vergleichenden Bewertung Elektroautos hinsichtlich ihrer Umweltfreundlichkeit nach denselben Kriterien überprüft wie die übrigen Kandidaten, habe sie aber schlechter bewerten müssen.

Ja, schon.

Aber genau das hat der VCD doch gemacht und es mir sogar per e-mail bestätigt.

Sie nicht tauglich, den Vergleich zu bestehen, weil sie die Verbrennerkriterien nicht erfüllen. :-)

hs

Geschrieben

[TABLE=width: 600, align: center]

[TR]

[TD]eu-50-supercharger-mailerheader.jpg[/TD]

[/TR]

[TR]

[TD][TABLE=width: 600]

[TR]

[TD][TABLE=width: 556]

[TR]

[TD][TABLE=width: 480]

[TR]

[TD]DER 50. SUPERCHARGER STANDORT IN EUROPA IST ERÖFFNET[/TD]

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[TR]

[TD]Model S Besitzer können nun kostenlos von Stockholm bis zur

Côte d’Azur fahren. [/TD]

[/TR]

[/TABLE]

[TABLE=width: 480]

[TR]

[TD]Gegenwärtig stehen Ihnen 50 Supercharger Stationen in Europa zur Verfügung. Mit der Eröffnung der neuen Station in Narbonne, Frankreich, wurde ein wichtiger Meilenstein im Zuge unserer europäischen Supercharger Expansion gesetzt, welche sich mittlerweile auf Skandinavien, die deutschsprachigen Länder, Großbritannien, BENELUX und Frankreich ausgeweitet hat.

Seit der Einweihung der ersten Supercharger Station im August 2013 in Norwegen verzeichnet das Supercharger Netz in Europa einen rasanten Ausbau. Supercharger Routen ermöglichen bereits heute kostenloses Reisen zwischen den wichtigsten Städten auf einigen der populärsten Autobahnen von Skandinavien bis zur französischen Riviera. Diese Routen beinhalten Oslo-Stockholm-Kopenhagen, Hamburg-Genf und Berlin-Frankfurt. In Frankreich bringen wir Sie auf der “Route du Soleil†von Paris zur Côte d’Azur und demnächst werden weitere Stationen Reisen bis nach Amsterdam, Deutschland und Österreich möglich machen. In Großbritannien gehen in Kürze neue Supercharger Stationen in London und Birmingham ans Netz.

Tesla setzte kürzlich den 156. Supercharger der Welt unter Strom. Damit ist es das größte und am schnellsten wachsende Netzwerk an Schnellladestationen weltweit. Im Juli lieferten unsere europäischen Supercharger bereits mehr als 600 MWh Energie an Model S Fahrzeuge. Dies entspricht insgesamt einer Laufleistung von 3,6 Millionen Kilometern oder der viereinhalbfachen Strecke zum Mond und zurück. Im selben Monat sparten die Supercharger in Europa damit über 380.000 Liter Benzin ein und reduzierten den Kohlendioxidausstoß um beinahe 1100 Tonnen.

Supercharger - das Wesentliche

Supercharger können 50% der Ladekapazität eines Model S in gerade einmal 20 Minuten liefern. Ihre Standorte sind strategisch so gewählt, dass Sie von A nach B mit einer minimalen Anzahl an Zwischenstopps gelangen können. Supercharger sind verkehrsgünstig an wichtigen Autobahnen in der Nähe von Cafés, Einkaufszentren und Raststätten platziert.

Unsere neue, dynamisch aktualisierte Karte zeigt, wo Sie Ladestationen in ganz Europa finden können.

50_supercharger_map_1.jpg

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[TD][/TD]

[TD][/TD]

[/TR]

[TR]

[TD]Vereinbaren Sie noch heute eine Probefahrt und testen Sie das Model S im Herbst auf der Straße! [/TD]

[TD]testdrive_button_de.jpg[/TD]

[/TR]

[/TABLE]

[TABLE=width: 480]

[TR]

[TD]Auf unserer Event Seite finden Sie regelmäßig Informationen zu Veranstaltungen in Ihrer Nähe![/TD]

[TD]events_button_0.jpg[/TD]

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Geschrieben

Ganz schlechte Nachrichten für unseren sampleman:

Tesla erweitert die Garantie und zwar auch für alle bis jetzt ausgelieferten Modelle:

The Tesla Model S drive unit warranty has been increased to match that of the battery pack. That means the 85 kWh Model S, our most popular model by far, now has an 8 year, infinite mile warranty on both the battery pack and drive unit. There is also no limit on the number of owners during the warranty period.

Moreover, the warranty extension will apply retroactively to all Model S vehicles ever produced. In hindsight, this should have been our policy from the beginning of the Model S program. If we truly believe that electric motors are fundamentally more reliable than gasoline engines, with far fewer moving parts and no oily residue or combustion byproducts to gum up the works, then our warranty policy should reflect that.

Quelle: TESLA

Darüber sollten mal dt. bzw. alle fossilen Verbrennerhersteller nachdenken. Der Wiederverkaufswert von Tesla Fahrzeugen nach 4 bis 5 Jahren dürfte enorm sein, selbst mit überdurchschnittlichen Laufleistungen. Da wird so manche "Hochpreisgurke" aus dem Haus der namhaften Hersteller ziemlich alt aussehen.

Juergen

Geschrieben (bearbeitet)

Jürgen, wieso kommst du eigentlich auf das unglaublich schmale Brett, dass es für mich eine schlechte Nachricht ist, wenn Tesla eine Verbesserung bei seinen Autos oder seinen Services einführt? Oder anders gefragt: ist eigentlich ausgeprägtes Lagerdenken Voraussetzung, um einen Tesla zu fahren?

Eine Garantieanhebung ist normalerweise das Mittel der Wahl, wenn man den Verkauf ankurbeln will. Im Juli wurden in .de 102 Teslas verkauft, doppelt so viele Phaetons und sieben Mal so viele S-Klassen. Da würde ich mir als Hersteller auch Gedanken zur Verkaufsförderung machen.

Den Wiederverkaufswert wird diese Garantie vermutlich nicht sonderlich ändern, denn wie fast alle anderen 100.000-Euro-Autos werden auch beim Tesla um die 90 Prozent als Geschäftswagen gekauft. Nach fünf Jahren endet die steuerliche Abschreibungsfrist. Verkauft die Firma den Wagen dann an einen Privatmann, muss sie Gewährleistung bieten. Deshalb werden die meisten Geschäftswagen in Zahlung gegeben, und den ankaufenden Händler interessiert die Garantie nicht.

Was die alt aussehenden Hochpreisgurken angeht: Toyota hat seinem Prius auch acht Jahre mitgegeben, das Auto verkauft sich dennoch eher mäßig. Neulich stand der Wagen bei SpOn auf Platz 1 eines (methodisch allerdings recht fragwürdigen) Rankings der sich am schlechtesten verkaufbaren Gebrauchtwagen.

Sampleman

Bearbeitet von sampleman
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