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Geschrieben (bearbeitet)

Lieber Jan!

Dass du keinen Tesla brauchst hast du hier ja schon oft kund getan.

Jetzt gilt es halt das weiter durchzuhalten, bis du vielleicht doch mal deine Meinung änderst.

Und wenn's ein Jahrzehnt dauert: Diesem Thread kannst du ja anscheind nicht entrinnen!

Aber an diesem Ort deinen Energieverbrauch als Argument zu posten,

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ist mit seinen 87,5 kWh/100 km - 232g/km dimensional was anderes

als beim hier besprochenen Tesla Model S. Dann auch noch Diesel mit Abgasproblematik

und nicht regenerativ. Passt wie die Bohne. :-)

Heute einen Tesla auf der BAB 7 überholt. Ja, der ist chic. Aber der Owner tat mir etwas leid.

Da hat er nun diese Hammerbeschleunigung, lurcht aber mit 120 km/h über die Piste.

Die reine Reichweitenangst fährt eben mit.

Sag mal, ist das Auto echt so negativ beeindruckend, dass ein mit 120 auf der Bahn erwischtes

Model S für dich ausreicht, dir solche frei erfundenen Geschichten zurechtzustricken? :?

"Die reine Reichweitenangst" Der Wahnsinn. Dabei hattest du hier irgendwann mal propagiert,

wie vernüftig es sei, mit Tempo 120 zu fahren. Oder waren's 10 km mehr oder gar 10 weniger?

Ziel deiner Tesla-Story war doch deine eigene Bestätigung:

Ich im C6 konnte locker drauftreten, mal kurz auf 230 beschleunigen und dann entsprechend

Verkehrslage mit meist 160 km/h locker und schnell nach Hause fahren.

Der Tesla-Fahrer hatte also keine Ahnung, wie das läuft.

Umfrage: Was machte der mit Tempo 120 auf der Autobahn erwischte,

bemitleidenswerte Tesla-Fahrer falsch?

- er fuhr nicht so wie Jan es nicht gerne hätte, dass er fährt

- er fuhr zu leise, zu abgasfrei, zu vorsichtig, zu sparsam

- er versteht den Zusammenhang zwischen Tempo 230 und entspannt und locker nicht

Keep on smiling! :-)

Holger

Bearbeitet von e-motion
Geschrieben

#2925

"Und meine "Provokation" war lediglich eine Replik auf die Deinige an Holger

Lieber Jürgen

dacht ich's mir doch! Aber weisst du, Holger kennt mich unterdessen auch schon ein Weilchen! Der kann sich ganz gut und eloquent selber verteidigen. So hilflos ist er nun auch wieder nicht, dass er ständig einen Verteidiger bräuchte!;) M.E. ist es ganz gut, wenn er bisweilen von Stänkerern und Skeptikern aus dem Busch gelockt wird. Die Vorteile kann er selber bestens anbringen. Er würde sich sogar als Mitarbeiter der AMS eignen, weiss er doch aus jedem Engpass in der Argumentation wieder einen Steilpass anzubringen!;) Ja, eine Diskussion muss in Schwung gehalten werden. Ich war noch nie ein ständiger "Kopfnicker". Zugegeben, nicht alle schätzen meine zeitweiligen Angriffe, aber wer mich kennt, weiss auch, dass ich keine böswilligen Attacken reite! Leider kann man hier nach "hitziger Diskussion" kein beruhigendes und "löschendes" Feierabendbier trinken!;) Und nun zum Tesla S: klar ist er für die meisten Nutzer überdimensional. Das ist der C6 übrigens auch, weshalb ich in meiner jetzigen Situation auf ein kleineres Fahrzeug gewechselt habe. Überdimensional ist beim MS natürlich auch der Preis. Den könnte ich wohl nie mehr amortisieren. Meine Frau fährt einen C3 mit dem neuen 3-Zylinder 82 PS und ich, wie gesagt, den DS5. Meine 1200er BMW GS habe ich verkauft. Mein Downsizing ging also von 5,3 Kubik auf 3,2 (2,7+1,4+1,2 gegen 2+1,2). Das ist doch auch schon eine Einsparung, oder?;) Deine Fahrzeuge in Ehren. Ich habe nichts dagegen einzuwenden, wenn man solche Fahrzeuge fährt, aber man sitzt eben schon ein wenig im Glashaus, wenn man andere partout zum Kauf eines Elektromobils animieren möchte. Ich habe meine Stellungnahmen dazu bereits hinlänglich vertreten. Für mich ist das "Akkumobil" (noch) nicht der Weisheit letzter Schluss. So, und damit hoffe ich weiterhin auf lebendige, aber faire Diskussionen!;)

Gruss Jürg

Geschrieben

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OT: Welche App ist das eigentlich? Gefällt mir vom Design her gut. Die Spritmonitor-App ist es ja nicht, oder?

lg

grojoh

Geschrieben (bearbeitet)

Verbrauch: 8,74 Liter (~87,4 kWh) vs. 18,55 kWh (~1,86 Liter)

Energieverbrauch C6 fast 5 mal so hoch: (x 4,71)

Klingt gut, aber Strom ist pro kWh teuer (27 ct) und Diesel billig (14,5 ct), sonst wäre das noch deutlicher:

In der App (A) simuliere ich Stromkosten von 0,27 ct/kWh, also was der Strom mit Ökostromvertrag kosten würde,

abzüglich der kostenlosen Superchargerladungen:

Spritkosten A: C6 12,69 €/100 km vs. Model S 4,65 €/100 km (incl. 20% Ladeverluste, Standheizung, Standklima, Stand-by Verbräuche)

Die Spritkosten des obigen Beispiel C6 sind dann "nur" fast 3 mal so hoch (x 2,73)

Aber in meinem Fall (B) ist der Solarstrom auf dem Firmendach für mich kostenlos, es bleiben nur Stromkosten für

öffentliche Säulen (33ct/kWh) und gelegentliches Laden an meinem Hausanschluss mit Wasserkraft-Vertrag (27 ct/kWh):

Spritkosten B: C6 12,69 €/100 km vs. Model S 1,62 €/100 km (incl. 20% Ladeverluste, Standheizung, Standklima, Stand-by Verbräuche)

So sind die Spritkosten des C6 bei meinen Rahmenbedingungen vergleichsweise tatsächlich 7,5 mal so hoch (x 7,51)!

hs

Bearbeitet von e-motion
Geschrieben

Ich orientiere mich immer noch an wirtschaftlichen Realitäten. Ggü einem 100.000 Euro Tesla habe ich schon bei der Anschaffung 70.000 Euro gespart. Soviel kann der auch bei 120 km/h nicht mehr einsparen. Verbrauch ist bei einer Listenpreisversteuerung des Privatanteils ohnehin nahezu bedeutungslos.

Gruß Jan

Geschrieben

Und stellt der Strom vom Firmendach nicht mindestens einen "wirtschaftlichen Vorteil aus Steuersicht" dar ?

Carsten

Geschrieben

Na klar! Strom vom Firmendach ist genial. Das haben wir aber leider (noch?) nicht. Aber zu Hause genieße ich die Vorzüge der Photovoltaik. Von daher kann ich mir auch sehr gut einen Plug-In-Hybriden vorstellen. Das beste aus zwei Welten.

Gruß Jan

Geschrieben
Und stellt der Strom vom Firmendach nicht mindestens einen "wirtschaftlichen Vorteil aus Steuersicht" dar ?

...

Natürlich. Aus diesem Grund ist ja auch der Eigenverbrauch als geldwerter Vorteil zu versteuern. Auch dann, wenn es das Dach des Privathauses ist. Der Staat hat den Strom, den der Bürger in seiner eigenen PV-Anlage erzeugt und selbst verbraucht, bereits als Einnahmequelle entdeckt - freilich mit der Konsequenz, dass hierdurch für den Bürger der Anreiz kleiner wird, sich eine eigene PV-Anlage anzuschaffen.

Erstaunlich finde ich, dass man die Äpfel und Birnen und die Erdbeeren, die man aus dem eigenen Garten erntet und selbst verzehrt, noch nicht als geldwerten Vorteil versteuern muss. Vielleicht kommt das ja auch noch...

Gruß, Albert

Geschrieben

Aber in meinem Fall (B) ist der Solarstrom auf dem Firmendach für mich kostenlos, es bleiben nur Stromkosten für

öffentliche Säulen (33ct/kWh) und gelegentliches Laden an meinem Hausanschluss mit Wasserkraft-Vertrag (27 ct/kWh):

hs

.

Jetzt fehlt nur noch ein Tankstellenbesitzer der sagt für ihn sei Treibstoff kostenlos

Geschrieben (bearbeitet)

Ich vermute, dass Holgers MS ein Geschäftswagen ist. Hier entfällt natürlich die Versteuerung als geldwerter Vorteil. Anders verhielte es sich, wenn das Fahrzeug im Privateigentum wäre und es kostenlos an der Firmen-PV-Anlage aufgeladen werden könnte. Dann müsste Holger den geschenkten Strom als geldwerten Vorteil versteuern.

Dasselbe gilt, wenn man den privaten Elektro-PKW mit der eigenen PV-Anlage "betankt", die ja zumeist als gewerbliche Anlage betrieben wird. Dann ist der Eigenverbrauch zu versteuern.

Bearbeitet von -albert-
Geschrieben (bearbeitet)
Ich orientiere mich immer noch an wirtschaftlichen Realitäten. Ggü einem 100.000 Euro Tesla habe ich schon bei der Anschaffung 70.000 Euro gespart. Soviel kann der auch bei 120 km/h nicht mehr einsparen. Verbrauch ist bei einer Listenpreisversteuerung des Privatanteils ohnehin nahezu bedeutungslos.

Gruß Jan

Ach so. Dann habe ich dein Posting falsch verstanden:

Verbrauch bis jetzt bei gar nicht sparsamer Fahrweise:

c7a081d63fcae2c1e604652db0a87eef.jpg

So what, ich brauche keinen Tesla.

Gruß Jan

Ggü einem 100.000 Euro Tesla habe ich schon bei der Anschaffung 70.000 Euro gespart.

Soviel kann der auch bei 120 km/h nicht mehr einsparen.

Ein neuer C6 240 HDi für 30.000 Euro? Die können einem ja echt leid tun bei PSA.

In Wahrheit aber wohl eher selektive Wahrnehmung.

Tesla kostet bei dir statt ab 65.000 mindestens 100.000, aber der C6 240 statt mindestens 50.000 nur 30.000.

Verbrauch ist bei einer Listenpreisversteuerung des Privatanteils ohnehin nahezu bedeutungslos.

Die in der Konsequenz auch jeden noch so gedumptern C6-Preis infrage stellen könnte, aus der Perspektive eines C1 Fahrers.

Aus meiner Sicht eine monokausale Betrachtung. Alles andere ist egal.

Mit deiner Einstellung müsste ja auch mir der Verbrauch und die Schadstoffbelastung durch meine Mobilität egal sein.

Die Firma zahlt's ja.

Hier treffen zwei Welten aufeinander. Wir sind da sehr bekanntermaßen unterschiedlicher Meinung.

Grüße

Holger

Bearbeitet von e-motion
Geschrieben (bearbeitet)

Noch ein Rückblick auf #amsgate

Tesla gegen AMS: 258 zu 184 km

verfasst am 16.09.2014

Im Härtetest der Auto Motor und Sport erreichte das Tesla Model S 184 Kilometer Reichweite.

Nach Protesten von Tesla-Fahrern gab es jetzt einen erneuten Test. Wir waren dabei.

Am 12. September 2014 folgte der exklusive Nachtest auf einer zertifizierten Teststrecke. Es herrschten die gleichen Parameter wie beim ersten Versuch. Ein Oval mit genau 3,0 Kilometern Länge, zwei Steilkurven, konstant 120 km/h und am besten 30 Grad Außentemperatur. Aber die gibt es nicht im September in Baden-Württemberg. Dafür Kälte und Regen. Trotzdem starten beide Parteien gemeinsam den neuen Versuch. Sie wiederholen den ersten Test mit einem privaten Model S aus dem TFF. Zehn Runden auf glattem Asphalt, danach eine Ladung auf den zuvor gemessenen Akkustand. 9,8 kWh laden die Tester nach 32,2 Kilometern. Das bedeutet einen Verbrauch von 30,4 kWh pro 100 Kilometer (inklusive Ladeverlust). Ergibt eine Reichweite von 280 Kilometern.

Zur Sicherheit fährt ein zweites Model S mit 120 km/h auf dem Oval. So lange, bis der Akku Tempo 120 km/h nicht mehr halten kann. Nach 2:15 Stunden steht fest: Das Model S P85 von TFF-Mitglied Boris Reski fährt unter Testbedingungen 267,7 Kilometer weit – mit Klimaanlage, Heizung und Abblendlicht, aber ohne Radio. Ohne die Reserveladung anzugreifen, fahren die Tester 258,2 Kilometer. Das entspricht rechnerisch einem Verbrauch von 29,4 kWh pro 100 Kilometer. Der Bordcomputer zeigt zuletzt 28,6 kWh pro 100 Kilometer an.

(...)

Zudem fand der erste Reichweitentest bei 30 Grad Außentemperatur statt. Die Klimaanlage musste das aufgeheizte Auto auf 20 Grad kühlen. Bei einer längeren Strecke wäre die Leistung der Klimaanlage gesunken, damit der Verbrauch. Die Mehrbelastung sei nur am Anfang so stark. Das sorge beim Hochrechnen für eine Ungenauigkeit.

Eine Differenz von 50 Prozent

Bei einer vollständigen dreiphasigen Ladung haben die Tester beim Tesla Model S P85 einen Bruttoladehub von 86,5 kWh gemessen. Das bedeutet: Bei einer Ladung von null Kilometern auf volle Restreichweite benötigt das Model S P85 86,5 kWh Strom. Im Akku kommen davon 75,9 kWh an – der Ladeverlust liegt bei dreiphasiger Ladung demnach bei 14 Prozent.

Die bei ams haben immer noch nicht verstanden. Ein Akku lässt sich nicht einfach berechnen.

Die Reichweite hat nichts mit dem Aufladen zu tun.

Die AMS will künftig die Elektroauto-Tests erweitern und mindestens 50 Kilometer bzw. 30 Prozent Ladehub sowie eine vollständige Akkuladung weit fahren. Das soll Unschärfen reduzieren und einen Verbraucher wie die Klimaanlage kompensieren.

http://www.motor-talk.de/news/tesla-gegen-ams-258-zu-184-km-t5057132.html

Na, dann sollten sie dann auch ihre Lieblings-Verbrenner-Testfahrzeuge nur noch bei 30 Grad Außentemperatur testen und

vor dem Losfahren mit laufenden Motor und Klimaanlage auf volle Leistung erst mal auf eine Innentemperatur von 20 Grad

runterkühlen, dann erst losfahren und genau 31 Kilometer, hoppla, neuerdings also 50 km weit fahren und die Reichweite

bzw. den Verbrauch auf 100 km hochrechnen. Bin schon auf solche Werte und den darauf folgenden Aufschrei der Besitzer

solcher Modelle gespannt.

Immerhin: Die Tesla-Fahrer haben bewiesen, dass ihre Autos mehr können, als die Fachzeitschrift in dem einen Test zeigte. Die AMS sagt, sie habe das nie bezweifelt, sondern schon vorher bestätigt. So endet die Geschichte in einem Patt. MOTOR-TALK war als einziger neutraler Beobachter vor Ort und hat auf beiden Seiten Menschen getroffen, die mit großer Leidenschaft ihre Sache vertreten. Das Tesla Model S fährt in den allermeisten Fällen weiter, als in der Momentaufnahme der AMS gezeigt. Diese Momentaufnahme ist für Tesla wie das 7:1 der deutschen Fußballnationalmannschaft gegen Brasilien. Immer möglich, aber sehr, sehr selten.

Die Elektromobilität wird das Verhalten von Fahrern und Testern intensiv verändern. Autofahrer und Autotester stehen vor neuen Herausforderungen, vor Umdenkprozessen und Änderung der Gewohnheiten. Sicher ist: In schon fünf Jahren wird dieser Streit um die Reichweite so überholt sein wie eine Drei-Gang-Automatik.

Nur mal zum Vergleich:

https://www.spritmonitor.de/de/uebersicht/198-Tesla_Motors/1315-Model_S.html?fueltype=5&vehicletype=1&constyear_s=2012&constyear_e=2016&power_s=220&power_e=230&gearing=3

Viele, wahrscheinlich 50% der Einträge sind inklusive Ladeverluste ausgewiesen.

Das ist aber lediglich relevant für die Stromkosten, nicht aber für Verbrauch während der Fahrt,

und schon gar nicht relevant für die Reichweite.

hs

Übrigens, falls ihr wissen wollt, wie Alexander Bloch mit dem Golf GTE umgeht:

http://webclips.fra.rtl.de/vod/videolounge09/33/340713_vatm_20140907_golf_gte_2.mp4

Hinter LKW schleichen, maximal 100 km/h, Klimaanlage ausgeschaltet.

Schaut euch mal bei 1:43 an, wie das Wohnmobil mit Anhänger vorbeibraust.

Die fahren da anscheinend keine 70 auf der rechten Spur!

"Die hupen jetzt gleich hinter uns, aber es klappt."

Am Ende tätschelt Bloch noch des Golfs Haube und lobt ihn kumpelhaft:

"Gut gemacht!"

Blochernes Ergebnis:

ca. 4,5 Liter bei absoluter Schleichfahrt.

Also braucht der GTE bei Schleichfahrt ungefähr genauso viel wie das Models S beim

rechnerischen "Härtetest" der ams. Bei einer solchen Schleichfahrt mit dem MS gehe

ich von 15 kwh/100 km aus, eher sogar noch weniger.

Bearbeitet von e-motion
Geschrieben

Hallo,

ich lese hier schon lange mit und finde den Tesla S auch sehr spannend, aber mich plagt ständig eine Frage. Plant ihr nun eure Tagesabläufe inkl. sämtlicher Kundentermine schon 3 Tage im voraus penibel durch ?

Beispiel vom Samstag:

Um 18.30 Uhr auf den Weg zu meiner Freundin gemacht (vorher 40 km über den Tag verteilt für die Firma unterwegs gewesen):

- ~ 250 km auf der Autobahn mit 160-190 km/h (lt BC Durchschnittsgeschwindigkeit 138 km/h - Auto parkt dortauf einem kleinen Parkplatz hinter einer Musikschule)

- nach 1,5 Stunden Aufenthalt ruft ein Kumpel an, dass Sie noch spontan auf einem Konzert 50km entfernt sind und ob wir nachkommen...also auf den Weg gemacht (Auto stand irgendwo in einer Gasse in der Altstadt)... nach 2,5 Stunden wieder zurück

- Sonntag um 17:30 Uhr wieder zurück auf die Bahn und 250 km zügig zurück gelegt.

Ich glaube ich hätte mit einem reinen E-Mobil das ganze Wochenende abhaken können.

Daher wundert es mich nur, wie ihr das über die Bühne bringt. Und wenn ich erst an Geschäftsfahrten über 800 km denke... Vielleicht habt ihr ja die Lösung ?!

Grüße

Christian

Geschrieben (bearbeitet)
Hallo,
ich lese hier schon lange mit und finde den Tesla S auch sehr spannend, aber mich plagt ständig eine Frage. Plant ihr nun eure Tagesabläufe inkl. sämtlicher Kundentermine schon 3 Tage im voraus penibel durch ?

Hi Christian,

ja, wenn ich die Strecke noch nicht gefahren bin. Dann aber nicht drei Tage vorher. Ein Besuch bei Google Maps und in der Ladestellen-App kurz vor der Abfahrt reicht schon.

Die Strecke Frankfurt - Slovenien beobachte ich aber schon seit Monaten nach Lademöglichkeiten. Die Sache steckt halt noch in den Anfängen. Aber es ist der Hammer, wie schnell sich was tut beim Ausbau der Supercharger. Jetzt sind gerade Irschenberg und Salzburg hinzugekommen. Das MS 85 kommt nun locker dort hin. Mit meinem 60er warte ich noch den Supercharger in Villach ab.

Beispiel vom Samstag:

Um 18.30 Uhr auf den Weg zu meiner Freundin gemacht (vorher 40 km über den Tag verteilt für die Firma unterwegs gewesen):

- ~ 250 km auf der Autobahn mit 160-190 km/h (lt BC Durchschnittsgeschwindigkeit 138 km/h -

290 km mit diesem Tempo gehen vielleicht – vielleicht auch nicht. Je nach Wetter. Sobald du oft weit fahren musst und zugleich schnell fahren willst, gehörst du definitiv nicht zur passenden Zielgruppe! Denn ich gehe angesichts deines beschriebenen Fahrstils davon aus, dass du keine 20 - 30 Minuten Pause machen willst, um die Batterie zu laden. Mit einem Schnitt von 100 km/h könntest du andererseits ohne Ladestopp ankommen und hättest noch ordentlich Reichweite am Zielort.

Auto parkt dortauf einem kleinen Parkplatz hinter einer Musikschule)

Der Elektroautofahrer würde jetzt eine Ladesäule als Parkplatz kennen und finden. Ob sie funktioniert oder nicht von einem Verbrenner zugeparkt ist, macht die Sache unangenehm spannend. Mangels Kenntnis der Start und Zielorte habe ich ausgeblendet, ob vorher auf deiner Strecke Supercharger wären. Dann bräuchte man in der Ziel-Stadt nicht zu laden. Ich verlasse mich nur auf die Supercharger und die Ladesäulen in Holland.

Deutschland, Italien, Frankreich - kannste abseits der Supercharger vergessen. Ein Lade-Infrastruktur-Chaos mit verschiendenen Ladekarten und Anschlüssen. Viele Säulen funktionieren nicht oder sind zugeparkt.

- nach 1,5 Stunden Aufenthalt ruft ein Kumpel an, dass Sie noch spontan auf einem Konzert 50km entfernt sind und ob wir nachkommen...also auf den Weg gemacht (Auto stand irgendwo in einer Gasse in der Altstadt (…) nach 2,5 Stunden wieder zurück.

Prinzipiell: Vier Stunden Parkdauer. Macht also zwischen 200 und 400 km Reichweite, die man in dieser Parkzeit nachladen könnte. Je nach dem ob die Säulen 11 oder 22 kW liefern. Je nach Ziel stehen die Chancen in Deutschland aber mal schlecht. In Stuttgart gibt es viele Säulen, in Frankfurt so gut wie keine.

Sonntag um 17:30 Uhr wieder zurück auf die Bahn und 250 km zügig zurück gelegt.

Kein Problem, weil dein Auto hoffentlich voll geladen wurde, während du schliefst. :-)

Ich glaube ich hätte mit einem reinen E-Mobil das ganze Wochenende abhaken können.

Nicht unbedingt abhaken. Aber du wärst anders, also anfangs sehr ungewohnt herangegangen.

Aber dein Profil sieht auf den ersten Blick nicht danach aus, dass eine Umstellung möglich oder erwünscht wäre.

Daher wundert es mich nur, wie ihr das über die Bühne bringt.

Ganz einfach. Weil unser Mobilitätsprofil zum Elektroauto wie dem Tesla passt und weil wir uns inzwischen mit dem Umständen auskennen. Sonst führen wir keinen Tesla. Viele Tesla-Fahrer kämen nicht mit einem e-Golf zurecht. Andere wiederum schon. Das ist alles sehr individuell.

Ich schrieb ja schon öfter: Gesucht ist der Pilot, der zum E-Auto passt, nicht der bei dem es schon auf den ersten Blick

völlig untauglich ist. Warum auch immer.

Und wenn ich erst an Geschäftsfahrten über 800 km denke... Vielleicht habt ihr ja die Lösung ?!

Ja, Verbrenner. Denn zum E-Mobil braucht's am Anfang der Entwicklung noch ein passendes E-Profil, vielleicht sogar ein passendes Persönlichkeitsprofil. :D

Superchargen und während der Übernachtung laden. Oder fährst du die 800 km am gleichen Tag zurück? Dann hilft nur viel Kaffee. Den gibt's an jedem Supercharger in D. Wem das zu lange dauert, der kauft halt noch einen Verbrenner und wartet bis die Infrastruktur besser geworden ist.

In Holland klappt das alles heute schon prima. Vom Supercharger bis zu öffentlichen Ladestation. Verfügbartkeit, Bezahlsystem, Funktion - alles bestens.

Fehlt nur noch, dass man so schnell vorankommt. Denn dort geht man ja auch für einen Schnitt von 140 eine Zeit lang zu Fuß. J

Wie auch immer. In Deutschland wird das noch dauern. Daher funktionieren Elektroautos hier derzeit nur für zur Ladeinfrastuktur passende Fahrprofile.

Dank Superchargernetz gar nicht so schlecht. Man stelle sich vor, wie es hier ohne wäre.

Ich bin schon lange der Überzeugung, dass es für Langsteckendienstreisende nicht passt. Vor allem für solche, die ihr Leben auf den letzten Drücker organisieren. Aber im Tesla-Forum gibt’s auch andere Ansichten. Da gibt es einige Geschäftsleute, die am Tag auch mal 800 km und mehr reißen. Sie sind nur anders organisiert und vor allem erfahren mit den spezifischen Gegebenheiten.

Grüße

Holger

Bearbeitet von e-motion
Geschrieben
Ach so. Dann habe ich dein Posting falsch verstanden:

Ein neuer C6 240 HDi für 30.000 Euro? Die können einem ja echt leid tun bei PSA.

In Wahrheit aber wohl eher selektive Wahrnehmung.

Tesla kostet bei dir statt ab 65.000 mindestens 100.000, aber der C6 240 statt mindestens 50.000 nur 30.000.

Die in der Konsequenz auch jeden noch so gedumptern C6-Preis infrage stellen könnte, aus der Perspektive eines C1 Fahrers.

Aus meiner Sicht eine monokausale Betrachtung. Alles andere ist egal.

Mit deiner Einstellung müsste ja auch mir der Verbrauch und die Schadstoffbelastung durch meine Mobilität egal sein.

Die Firma zahlt's ja.

Hier treffen zwei Welten aufeinander. Wir sind da sehr bekanntermaßen unterschiedlicher Meinung.

Grüße

Holger

Der C6 ist Baujahr 2010 und hatte 45.000 km gelaufen. Also kein Neuer.

Gruß Jan

Geschrieben
Der C6 ist Baujahr 2010 und hatte 45.000 km gelaufen. Also kein Neuer.

Gruß Jan

Na dann warten wir doch mal ab, was ein gebrauchtes Model S im Jahr 2019 kosten wird. Hoffentlich (außer ich bin dann gerade auf der Suche) und vermutlich mehr als ein gebrauchter fünfjähriger C6, aber wohl günstiger als ein Neuwagen um 65.000 Euro.

@Christian: Diese "Geschäftsreisen über 800 Kilometer" sind mir als Argument schon länger ein Dorn im Auge. In meinem Bekanntenkreis kenne ich genau einen oder zwei Menschen auf die dieses Reiseleben zutreffen würde. Alle anderen sind solche Strecken maximal 2-3 mal pro Jahr unterwegs, oder verzichten bei solchen Strecken generell auf das Auto und nehmen den Zug oder Flieger. Was ich damit sagen möchte: Auch heute ist mit Ausnahme wirklich umtriebiger Geschäftsleute oder armer Handelsvertreter, die hunderte Kilometer wöchentlich abspulen müssen, kaum einer regelmäßig hunderte Kilometer am Stück (insbesondere an einem Tag) unterwegs. Die meisten Strecken in meinem Bekanntenkreis gehen über 300 Kilometer nicht hinaus - so ist auch mein persönliches Profil. Mag sein, dass das in Deutschland etwas anders ist als in Österreich, weil Distanzen schnell mal größer sind, aber die Statistik spricht eigentlich auch in Deutschland dagegen, dass es so ist.

lg

grojoh

Geschrieben (bearbeitet)

Kleines, irgendwie doch ziemlich passendes Intermezzo:

Das Model S für's All heißt Dragon V2:

screen-shot-2014-05-29-at-7-37-54-pm.png?w=708&h=421

Ja, passt nicht so recht zu meinem Mobilitätsprofil, aber die Reichweite ... :-)

Zum Hintergrund:

Elon Musks Space X erhält von der NASA 2,6 Milliarden Euro für die Entwicklung einer Personenraumfähre.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/cst-100-und-dragon-die-neue-flotte-der-nasa-a-992107.html

https://gigaom.com/2014/05/29/spacex-reveals-the-dragon-v2-a-safer-smarter-space-ferry/

Cheers

Holger

Bearbeitet von e-motion
Geschrieben
Lieber Jan!

Umfrage: Was machte der mit Tempo 120 auf der Autobahn erwischte,

bemitleidenswerte Tesla-Fahrer falsch?

- er fuhr nicht so wie Jan es nicht gerne hätte, dass er fährt

- er fuhr zu leise, zu abgasfrei, zu vorsichtig, zu sparsam

- er versteht den Zusammenhang zwischen Tempo 230 und entspannt und locker nicht

Holger

Der Tesla Fahrer machte garnichts falsch, wenn er seine Reichweite von Reserveniveau bei voller Ladung durch das Schleichen mit 120 km/h erhöhen möchte.

Genauso wenig wie ein Fahrer dieser alten, rückständigen und konventionellen Krachmaschinen, der bei Tempo 120 versucht seine Reichweite auf 1200 km zu erhöhen.

Geschrieben (bearbeitet)

Supercharger: Optimale Fahrgeschwindigkeit

http://www.tff-forum.de/viewtopic.php?f=55&t=4450

Im Tesla-Freunde-Forum gibt es dazu einen interessanten Beitrag. Es zeigt sich, dass der MS für die Schweiz eigentlich ein ideales Fahrzeug wäre, da bei uns ja deutlich langsamer gefahren wird als auf deutschen Autobahnen. Der MS ist also definitiv nichts für "kopflose Heizer".

Gruss Jürg

Bearbeitet von C6CHBE
Geschrieben (bearbeitet)

Das stimmt. Aber nur für "kopflose Langstreckenheizer".

In der Diskussion geht es um das Verhältnis zwischen Zeit einsparen durch Geschwindigkeit

und Zeitverluste am Supercharger. Wobei man mit dem MS 85 schon flott zwischen den

Superchargern fahren kann. Es ist halt nur die Frage, ob man dann noch mal 250 km

weiter muss, und dann noch mal. Also der Langstrecken Fall über 500 km pro Strecke.

Auf mittleren Distanzen oder auf seinen täglichen Pendelstrecken kann der "kopflose Heizer"

tun was er will. Die Batterie wird ihn nicht einschränken sondern förmlich durch den Verkehr

katpultieren.

Die Diskussion im TFF ist zuträglich um herauszufinden, ob das Model S zu einem passt oder

nicht.

Ich war gestern auf einer Feier eines Beratungsunternehmens. Diese Menschen haben einen

Job, den ich nicht haben wollte. Immer auf Achse, fast nur weg von zu Hause - und wenn

es dann heim geht, das möglichst schnell bitte.

Die Vorstellung mit dem MS die Strecke Mainz München nicht in deutlich weniger als 4 Stunden

zu schaffen, wäre für die völlig inakzeptabel. Es reiche ja schon, dass die Verkehrslage das so

oft unmöglich mache.

Ich kann das verstehen. Aber dann ist das MS halt nix für solche Leute.

Tesla kann gar nicht so viel produzieren, wie es Kunden gibt, die anders denken

und handeln wollen, können, dürfen. :-)

hs

Bearbeitet von e-motion
Geschrieben
Der Tesla Fahrer machte garnichts falsch, wenn er seine Reichweite von Reserveniveau bei voller Ladung durch das Schleichen mit 120 km/h erhöhen möchte.

Genauso wenig wie ein Fahrer dieser alten, rückständigen und konventionellen Krachmaschinen, der bei Tempo 120 versucht seine Reichweite auf 1200 km zu erhöhen.

Habe ich je behauptet, der Tesla Fahrer mache etwas falsch? Der hat nur nicht so viele Freiheiten. Das ist alles.

Gruß Jan

Geschrieben (bearbeitet)
Rainer Ganske (CDU), verkehrspolitischer Sprecher seiner Fraktion, betont, Nicola Schelling als Repräsentantin der Region stünde es „gut zu Gesicht, wenn sie auf die Innovationskraft des Stuttgarter Raums setzt“. Daimler und Porsche seien Leuchttürme und bauten hochökologische Autos. Da hätte Schelling „mit Sicherheit ein adäquates Fahrzeug gefunden“.

Adäquat (lateinisch adaequare, gleichmachen) bedeutet im allgemeinen Sinne „angemessen“, „sich deckend“, „passend“, „übereinstimmend“.

nach 28 km elektrischer Fahrt (wenn überhaupt) fürs Weiterfahren einen V6 anzuwerfen, ist nach Meinung dieses Lobbyisten aus der CDU

"angemessen". Macht zwar keinen Sinn, weil nicht "sich deckend", aber halt "passend", weil mit den Interessen seiner Klientel, seiner Sponsoren,

seiner zukünftigen Arbeitgeber "übereinstimmend".

:-)

hs

http://de.wikipedia.org/wiki/Ad%C3%A4quat

Bearbeitet von e-motion
Geschrieben

Wenngleich es in Österreich eine mächtige Automobilzulieferindustrie gibt, die überwiegend im Auftrag deutscher Automobilersteller tätig ist, wäre in Österreich bei einer gleich gelagerten Situation kein politischer Druck zu erwarten?

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