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Tesla


e-motion

Empfohlene Beiträge

Zu Musk - oder eigentlich gegen Musk gibt es ein neues M-M-Interview mit Stefan Quandt - endlich ein Deutscher, der den Amis zeigt, wo der Hammer hängt, so mein Eindruck des Artikels:

http://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/stefan-quandt-macht-elon-musk-mit-batterie-konkurrenz-a-1032810.html

Fett markiert ist die glatte Marketinglüge. Teslas Speicher funktioniert mit ebenso allen gängigen Systemen, und hat Kooperationen bei Wechselrichtern mit u.a. Fronius aus Oberösterreich.

lg

grojoh

P.S.: Hab gerade nachgelesen - der niederländische Leiter von Solarwatt spricht davon, dass die Module vorerst nur in Deutschland verfügbar sein werden und frühestens 2017 auf den globalen Markt kommen - http://www.rtlnieuws.nl/economie/toekomstmakers/duitse-thuisaccu-we-zijn-niet-de-enige-die-er-geloven - soviel zum Thema "Wir kommen früher auf den Markt"

Marketinglüge hin oder her. Wie schon bei den Elektroautos fördern Teslas Produkte und auch das herausfordernde Marketing,

dass sich die anderen Player am Markt schneller bewegen als es Ihnen teilweise lieb zu sein scheint. Zusätzlich ermutigt

Teslas Voranschreiten mit teils völlig neuen Ansätzen auch Fremd- und Neueinsteiger, zukünftig erfolgreich zu partizipieren,

aber auch weil andere sichtlich zaudern oder bremsen.

Klar, Speichersysteme gab es schon länger. Aber wer hat davon gehört? Auch Elektroautos gibt's schon lange.

Aber Tesla scheint es nun zu schaffen, die Wahrnehmung solcher Technologien zu verändern.

Wenn sie sich mal nicht selber ausbremsen, die Zauderer. Bildlich dafür steht der B-Benz electric drive,

der trotz Tesla inside lieber auf langsame CCS-Säulen wartet als an Superchargern zu laden.

Dazu gehört auch die Stallraison im Rahmen der Mitgliedschaft der Nationalen Plattform für Elektromobilität.

Unser Herr Hackenberg gehört dort übrigens auch zum Vorstand. Und natürlich auch der Oberbremser Wissmann.

Wer möchte, kann sich mal den jüngsten "Erfolgsbericht" der NPE ansehen:

http://www.bmub.bund.de/fileadmin/Daten_BMU/Download_PDF/Verkehr/emob_fortschrifttsbericht_2014_bf.pdf

Gleich am Anfang mal auf die Grafik "Internationaler Benchmark" zu gehen, zeigt wie dort "Marketing" betrieben wird.

Da wird mit absoluten Zahlen der Ladestationen gearbeitet, die Deutschland natürlich viel besser ausschauen lassen,

als es bei proportionaler Betrachtung aussehen würde. Den Unterschied, was "Ladepunkte" in Deutschland sein sollen,

gegenüber "Ladestationen" in den anderen Ländern wird nicht erläutert und bietet Raum für Missverständnisse.

Zudem zeigt die Grafik Daten aus völlig unterschiedlichen Erhebungszeiten, was zwar in der Legende angegeben wird,

aber einem völlig falschen Bild zuträglich ist. Natürlich zu Gunsten des deutschen Bilds, denn die deutschen Daten

sind die jüngsten. Ein Vergleich ist so gar nicht möglich, wird aber so herausgestellt.

Deswegen kriege ich einen Hals, wenn Tesla offensives Marketing unterstellt wird. Man sollte lieber mal vor der eigenen

Türe kehren. Wir werden hier zu Hause nach Strich und Faden belogen. Vielleicht sind wir einfach schon daran gewöhnt.

Vor diesem Gehabe wirken altruistische Ansätze Teslas natürlich extrem provozierend. Das kann und darf einfach nicht

wahr sein, dass dieses Unternehmen wirklich ein Umdenken befördern möchte.

Aber wie kommt es, dass Ford nun meldet, über 600 Patente zum Elektroanhieb frei zur Verfügung zu stellen?

Noch vor einem Jahr war ein solcher Schritt undenkbar.

Doch nicht nur die positiven Effekte, auch das was - auch von mir - oft als Tesla-Bashing gewertet wird, und meist auch

gewertet werden muss, ist gleichzeitig aber auch ein Zeichen dafür, das Teslas Strategie aufzugehen beginnt.

Tesla ist bekennend interessiert daran, dass andere Unternehmen reagieren und im besten Fall mit- oder nachziehen.

Der Markt für Elektroautos oder Speichersysteme ist riesig und gerade mal am Anfang seiner Expansion. Da muss

keiner Angst haben, nichts vom Kuchen abzukriegen.

Ob deutsche Hersteller bald wirklich glaubhaft partizipieren werden, steht für mich noch in den Sternen.

Das Vertrauen in die bisher durchaus überzeugenden Verbrenner-Konzepte mag bei der Kundschaft derzeit

noch ungebrochen sein. Wie lange dieser Vertrauens- und Imagevorschuss noch hält, wird sich aber noch zeigen.

Man könnte in eine Strategie rutschen, in welcher PSA bereits ist. Dort ist nur noch die Rede von Anpassungen

an das Marktgeschehen. Akzente, die in die Zukunft weisen, setzen jedenfalls andere.

So könnte es manch anderem Hersteller auch ergehen.

Wer das Tempo als Bremser bestimmt, kann doch nicht später ganz vorne sein. Vielleicht kann das VW, aber nicht Daimler,

BMW oder Audi. Audi wird ja jetzt schon oft genug von der eigenen Presse belächelt, dass der Claim "Vorsprung durch

Technik" seinen Anspruch seit viel zu langer Zeit nicht mehr gerecht werden konnte.

Wenn man den Bogen in die falsche Richtung überspannt, geht der Pfeil am Ende doch noch nach hinten los.

Aber vielleicht schießt man in Zukunft auch mit Bögen nach hinten, nur weil das Ziel der anderen vorne liegt. :)

Ich möchte mich kurz noch bei allen Unterstützern meiner Aktivität bedanken.

Ja, ich bin sehr begeisterungsfähig und zudem sehr kommunikativ, das mag dem ein oder anderen

auch mal auf den Senkel gehen. Mir liegt es mir nun mal nicht, mich mit meinen Beiträgen an den Wünschen

von Skeptikern, Neidern und Bremsern zu orientieren und ich lasse mir meinen Mund nicht verbieten. :-)

Grüße

Holger

Bearbeitet von e-motion
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Noch ein Kommentar zum Supercharging für alle. Das ist ganz einfach lösbar.

Jedes Fahrzeug hat eine Kennung, die am Supercharger sowohl für die Berechtigung

als auch für die Erfassung der Lademengen benötigt und genutzt wird.

So könnten prinzipiell alle Fahrzeuge dort laden, sofern ihre Technik das aushält.

Egal ob nun abgerechnet wird oder nicht. Roaming-Systeme funktionieren heute

schon nicht anders, nur mit dem Unterschied, dass eine Karte an der Säule entlang

gezogen werden muss.

Das Problem ist aber vielmehr ein technologisches. Die Batteriemanagements der andern Hersteller

sind nicht für derart hohe Ladeströme ausgelegt. Teilweise auch weil die Batteriedimension zu gering

ausgelegt ist. Mein Model S 60 lädt ja auch langsamer als das 85er. Das 60er MS ist ja auch schon

Geschichte.

Was für einen Sinn ergäbe es also, Supercharger noch weiter herunterzufahren? Der Name würde

dann doch zur Farce. Nein, für kleine Batterien reicht Chademo oder CCS wirklich aus.

Kommen größere Batterien, wie von Hackenberg angekündigt, sieht das aber ganz anders aus.

Es liegt dann an Audi, das Angebot Teslas auch anzunehmen.

Nun oben Tesla vorzuwerfen, dass die Distanzen zwischen den Superchargern für die Autos mit kleinen Batterien zu groß seien,

ist doch wieder verquert argumentiert. Wer reist gerne, wenn er jede Stunde anhalten muss. Sich darauf einzustellen

wäre rückschrittlich. Mich wundert es sowieso, dass immer wieder gefordert wird, Tesla solle zwei Schritte rückwärts

machen, damit die anderen nicht einen Schritt nach vorne gehen müssen!

Grüße

Holger

Bearbeitet von e-motion
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Falls das im Kontext untergegangen ist, empfehle ich jedem an seinen Steuergeldern interessierten,

sich den Fortschrittsbericht der Nationalen Plattform für Elektromobilität genauer anzuschauen.

Insgesamt hat die Bundesregierung rund 1,5 Milliarden Euro (...) in den vergangenen vier Jahren in die Weiterentwicklung investiert

Um die Innovationsprozesse fortzuschreiben,hat die NPE ein Gesamtprojektvolumen für Forschung und Entwicklung in Höhe

vonrund 2,2 Milliarden Euro bis zum Abschluss der Markthochlaufphase Ende 2017identifiziert.

Damit meine ich nicht diese Formulierungen "Leitmarkt" und "Leitanbieter" angesichts der Wahrnehmung

im wahren Leben besser zu verdauen, sondern um die dahinter steckende Strategie zu erkennen.

Es geht entgegen dem Eindruck, den der Name Elektromobilität erzeugt, vielmehr um das Ziel, die Maßnahmen auf

auf kleine Batterien und relativ schlechtere Batterietechnik auszulegen, was dann anscheinende durch den Einsatz

von Verbrennungsmotoren in den sog. Elektroautos kompensiert werden soll.

Inzwischen wird im Bericht unverhohlen mitgeteilt, dass sich das Projekt in den Prognosen und Zielen für 2020

zu Dreivierteln auf Plug-in-Hybride konzentriert. Da braucht man halt weniger und weniger schnelle Ladesäulen,

und die Industrie darf weiter Verbrennungsmotoren verkaufen und diese Zwitter dann als vollwertige Elektroautos

angerechnet bekommen.

Wenn sich Deutschland als Leitanbieter darstellt und eine Vielzahl von bereits erhältlichen "Elektroautos" preist,

so sind die meisten mit Reichweiten von unter 30 km gesegnet. Im Priusforum haben die schon einen festen

Namen bekommen: "Alibi-Plug-in".

Da ist man sich auch nicht zu schade, wenn sich Erkenntnisse mit den Zielstreben der Verbrennerindustrie

von einem Absatz zum anderen widersprechen:

Richtig:

Für Kunden mit hohen elektrischen Fahranteilen und gleichzeitig hohen Jahresfahrleistungen kann ein Elektrofahrzeug

nach der vorliegenden Studie des Fraunhofer ISI schonheute – und künftig noch häufiger – das ökonomisch attraktivste Produkt sein.

Richtig, weil sich die teuren Batterien bei hohen Jahresfahrleistungen tatsächlich lohnen

Falsch:

Im Gegensatz zu früheren Annahmen der NPE wird sich in allen Szenarien des Fraunho-fer ISI die Verteilung der Antriebstechnologien stärker

in Richtung PHEV- und REEV-Fahr-zeugmodelle verlagern. Diese dürften bis 2020 rund drei Viertel des Gesamtbestandesder Elektrofahrzeuge

in Deutschland ausmachen (Schätzung der NPE 2010: 55Prozent). Aufgrund geringerer Fahrleistungen werden bei den Kleinwagen bis 2020

dieBEV dominieren, während bei Mittel- und Oberklassewagen aufgrund höherer Jahres-fahrleistungen vorwiegend PHEV und REEV i

m Markt vorhanden sein werden.

Falsch, weil sich die teuren Batterien in Kleinwagen mit gleichzeitig angenommenen kleinen Jahresfahrleistungen nicht lohnen.

Wohl aber in großen Fahrzeugen mit hohen Laufleistungen, wie es die Teslas samt Superchargernetz bereits beweisen.

Nun richtet man seine Ziele innerhalb dieses Widerspruchs aus und plant Ladesäulen mit langsamen

Ladegeschwindigkeiten für Autos mit kleinen Batterien. Das zementiert die Daseinsberechtigung für

Verbrennungsmotoren in Autos mit hohen Jahresfahrleistungen und fördert somit natürlich,

dass die Abgasreduzierung ausgerechnet die Fahrzeuge nicht betrifft, die hohe Jahresfahrleistungen

haben.

Dass es anders geht, zeigt wieder Tesla. Ja, auch meiner, mit 32TKM per anno. Im Tesla-Forum sind viele

mit noch viel höheren Fahrleistungen unterwegs. Es funktioniert.

Die NPE funktioniert nicht! Und das ist mit im Plan.

Viel Spaß beim sich informieren, wie Lobbyismus für die Gemeinschaft anstrebenswerte Ziele zur Luftreinhaltung

ausbremst, wenn nicht sogar ins Gegenteil verkehrt, wie wir es mit den aktuellen Plug-in Hybriden, sorry

"Elektroautos" mit großen Verbrennungsmotoren der deutschen Hersteller vorgeführt bekommen.

http://www.bmub.bund.de/fileadmin/Da...ht_2014_bf.pdf

Grüße

Holger

Bearbeitet von e-motion
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. Nun oben Tesla vorzuwerfen, dass die Distanzen zwischen den Superchargern für die Autos mit kleinen Batterien zu groß seien,

ist doch wieder verquert argumentiert. Wer reist gerne, wenn er jede Stunde anhalten muss. Sich darauf einzustellen

wäre rückschrittlich. Mich wundert es sowieso, dass immer wieder gefordert wird, Tesla solle zwei Schritte rückwärts

machen, damit die anderen nicht einen Schritt nach vorne gehen müssen!

Grüße

Holger

Holger, wie soll man denn bei einem solchen Bullshit sachlich bleiben? Du konstruierst wirklich aus allem, was dir nicht in deinen engen Horizont passt, einen Vorwurf gegen Tesla.

Es ist doch ganz logisch, dass ein Unternehmen, das eine proprietäre Ladetechnik für die eigenen Fahrzeuge entwickelt, diese auch passend zu den Bedürfnissen dieser Fahrzeuge auslegt. Und dass eine solche Auslegung die Nutzung durch andere Fahrzeuge eher erschwert als erleichtert, ist doch auch ganz logisch.

Du bist in Bezug auf Tesla völlig verblendet. Das ist ein Vorwurf.

Beste Grüße vom Sampleman und seinem Tatschpätt

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Nein. Hier wird Verblendung verwechselt mit Begeisterung. Und die hat völlig sachliche Gründe wie schon in memoriam bei der damals ausgeuferten Diskussion um den Prius II, die mir noch sehr in Erinnerung ist. Wie wurde damals Holger angegriffen. Und was wurde daraus? Heute bieten fast alle die Hybridtechnik oder ihre dezente Weiterentwicklung (Plug in) an. Nebenbei: Was ist die größte derzeitige Lüge im Bereich der Automobiltechnik? Den Plug in mit dem reinen Elektroauto auf eine Stufe zu stellen. Es bleibt aber dabei: Ein Plug in ist KEIN Elektroauto, sondern nicht Fisch, nicht Fleisch, eine Ansammlung der Nachteile beider Systeme (Ausnahme: Die Reichweite).

Ich bin abgewichen, sorry. Holger behält seine Begeisterung nicht für sich im stillen Kämmerlein oder am Stammtisch, sondern läßt alle daran teilhaben, ob sie wollen oder nicht. Letztere können ja seine Beiträge auch ignorieren, statt beleidigend zu werden. Ich durfte Holgers Tesla zur Probe fahren und lernte einen angenehmen und offenen Menschen kennen, der keineswegs mit sektiererischen Beschwörungen zu überzeugen versuchte. Das mag wegen der vielen Veröffentlichungen im Forum etwas anders rüber kommen. Wer verblendete Sektierer kennen lernen möchte, mag sich in manchen politischen, ökologischen, vegetarischen oder veganen Kreisen umschauen. Ich habe es getan.

Und ich habe etwas anderes getan und nach der erwähnten Probefahrt einen Tesla bestellt. Holger mußte mich dazu weder überreden noch hat er es versucht. Hierzu reichten die Fakten und einige Bücher wie z.B. "Bitte wenden Sie jetzt" von Eckard Helmers oder "Einfach aufladen" von Weert Canzler und Andreas Knie.

Leute als "verblendet" zu bezeichnen, weil sie eine andere Meinung haben und diese völlig unaufgeregt, dafür sehr informativ vertreten, darf ich wohl als das bezeichnen, was es ist: Eine Frechheit.

Dennoch freundliche Grüße

Manfred

Bearbeitet von Manfred Heck
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Leute als "verblendet" zu bezeichnen, weil sie eine andere Meinung haben und diese völlig unaufgeregt, dafür sehr informativ vertreten, darf ich wohl als das bezeichnen, was es ist: Eine Frechheit.

Dennoch freundliche Grüße

Manfred

Du darfst hier grundsätzlich alles als das bezeichnen, was du willst, ist ja ein freies Land. Ich bemerke aber, dass du in deiner länglichen Holger-Verteidigungsschrift mit keiner halben Silbe auf das eingegangen ist, was ich Holger vorgeworfen habe, nämlich die Tatsache, dass er jede Bemerkung über Tesla, die weniger als positiv ist, als Vorwurf an Tesla darstellt, dem das Element der Unverschämtheit inne wohnt.

Ich habe keine Verpflichtung, Tesla in Schutz dafür zu nehmen oder gar dafür zu loben, das sie ihr SC-Netz nach ihren eigenen Bedürfnissen ausgelegt haben (hätte ich an ihrer Stelle aber wohl auch gemacht) und dass diese Tatsache die Nutzung des SC-Netzes durch andere Autohersteller eher erschwert als erleichtert. Nun, das ist nun mal so - jede unternehmerische Entscheidung hat Vor- und Nachteile. Aber es passt nicht in Holgers Jubelmodus.

Und das empfinde ich als Frechheit.

Beste Grüße vom Sampleman und seinem Tatschpätt

Bearbeitet von sampleman
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OK. Wenn das frech ist, dann bin ich halt ein frecher Tesla Fan. Ich trage gerade auch ein freches T-shirt. :)

Ist mir lieber, als wenn man mir nachsagen würde, den Mythos "freies Land" für ein schlechtes Benehmen zu missbrauchen,

zu dem ich mich weder durch fanatische Gegner noch durch Menschen, die beleidigen und ihre Wortwahl nicht dosieren können, verleiten lassen werde.

Mir liegt eher Freiheit zur Freude am Leben, die ich gerne teile, aber auch verteidige.

Topic

http://ecomento.tv/2014/06/11/tesla-will-supercharger-ladestationen-fuer-andere-hersteller-freigeben/

hs

Bearbeitet von e-motion
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..., und hat Kooperationen bei Wechselrichtern mit u.a. Fronius aus Oberösterreich. ...

Nicht nur bei den Wechselrichtern kooperiert Tesla mit Fronius!

Wie schon gesagt, arbeitet ein Freund von mir bei Fronius und hat mir jetzt erzählt, dass auch die ganze Schweißtechnik im Tesla Werk von Fronius stammt! Auf dem Weg in die Championsleague ;)

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Laut Golem soll zudem jeder Nutzer der Tesla Supercharger weiterhin kostenlos Strom tanken können – also auch die Fahrer markenfremder Modelle. Ob die etablierten Autohersteller unter diesen Umständen tatsächlich Partner in Teslas Schnellladenetzwerk werden wollen, ist wohl eher fraglich.
Die Intention des letzten Satzes verstehe ich nicht. Wo ist denn der Nachteil zu suchen, der andere Hersteller abschrecken könnte?
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Du darfst hier grundsätzlich alles als das bezeichnen, was du willst, ist ja ein freies Land. Ich bemerke aber, dass du in deiner länglichen Holger-Verteidigungsschrift mit keiner halben Silbe auf das eingegangen ist, was ich Holger vorgeworfen habe, nämlich die Tatsache, dass er jede Bemerkung über Tesla, die weniger als positiv ist, als Vorwurf an Tesla darstellt, dem das Element der Unverschämtheit inne wohnt.

Ich habe keine Verpflichtung, Tesla in Schutz dafür zu nehmen oder gar dafür zu loben, das sie ihr SC-Netz nach ihren eigenen Bedürfnissen ausgelegt haben (hätte ich an ihrer Stelle aber wohl auch gemacht) und dass diese Tatsache die Nutzung des SC-Netzes durch andere Autohersteller eher erschwert als erleichtert. Nun, das ist nun mal so - jede unternehmerische Entscheidung hat Vor- und Nachteile. Aber es passt nicht in Holgers Jubelmodus.

Und das empfinde ich als Frechheit.

Beste Grüße vom Sampleman und seinem Tatschpätt

In gebotener Kürze: Solange der Rest mit elektrischen und halbelektrischen Kleinbatterien unterwegs ist, sind diese Autos für die Supercharger ungeeignet. Aber das wurde hier schon hinreichend dargestellt. Natürlich hat Tesla seine, ich betone SEINE Supercharger auf das Leistungsaufnahmevermögen seines Model S abgestimmt und ist hier nicht auf das kümmerliche Niveau der anderen zurück gegangen. Solange das Model S konkurrenzlos ist, wird es wohl dabei bleiben und das ist gut so. Ich kann Tesla doch keinen Vorwurf daraus machen, dass man dort meilenweit voraus ist und die anderen, also die alten, alt aussehen läßt.

Gruß, Manfred

Bearbeitet von Manfred Heck
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Die Intention des letzten Satzes verstehe ich nicht. Wo ist denn der Nachteil zu suchen, der andere Hersteller abschrecken könnte?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es den Herstellern passen würde, eine Flat in ihren Fahrzeugpreis zu verrechnen.

Schließlich wäre das ganz schnell kein USP mehr, was Tesla ja derzeit hierdurch hat.

Zweitens sind unsere Hersteller in der NPE. Dort sind natürlich auch die Energieversorger.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die an einer Fahrstromflat interessiert sein könnten.

Vor allem weil die anderen Hersteller, ja, weitsichtig ökonomisch und ökologisch denken. Und Musk weiß das auch:

Eine Fahrstrom-Flat birgt natürlich die Möglichkeit und damit das Risiko, dass Autofahrer ihr mehr oder weniger vernünftiges

Verhältnis zum "Sprit sparen" in die falsche Richtung ändern, wenn nicht fast gänzlich verlieren würden.

Die derzeitigen Model S Fahrer haben schon das Geld für den Fahrstrom. Die meisten haben auch ein besonderes

Interesse an der Effizienz. (Bei Sprintmonitor kann man bisher ablesen. Auch im Tesla Forum ist die Mehrzahl

zumindest verbrauchsbewusst drauf.)

In der Mittelklasse, also vielleicht mit dem Model 3* könnte sich das negativ bemerkbar machen.

Nun, die Folgen wären zwar nicht so schlimm, wie wenn sie stattdessen weiter Benzin oder Diesel

verbrennen würden, aber das legitimiert doch keinen Elektroautofahrer, nun auf egal zu schalten.

Ich bin also eindeutig kein Freund der Fahrstromflat. Aber ich bin trotzdem begeistert,

obwohl ich ja absehbar mit meinen 2.200 Euro Vorkasse tüchtig drauflegen werde.

Sofern ich rein vom Stromverbrauch ausgehe.

Der Komfort zählte für mich.

Sache. Toll ist die Vereinfachung des Ladevorogangs, sich dabei keine Sorgen um eine Art von Kasse zu machen.

Das wird erst mit Induktion, bei einheitlicher, unmerklicher Identifizierung und elektronischer Abrechnung

per Euro-Roaming noch besser werden. Und vor allem wird gerecht abgerechnet.

Wer viel fährt, zahlt viel, wer wenig fährt ...

Ein Flat ist einfach immer ein Stückweit undemokratisch, ganz besonders, wenn sie alternativlos ist.

Das ist so bei Tesla. Ohne Superchargerzugang engte sich die Zielgruppe ganz schnell ein.

Zudem, da an Autobahnen und für Fernreisen gedacht. Könnte die eine oder andere Fernreise hinzukommen,

rein aus dem Motiv die Flat aufzubrauchen, ausgerechnet Vielfahrer werden belohnt, nee.

Die Flat ist kein Projekt, auf das man sich einigen sollte. Aber auf den schnellen und komfortablen Supercharger, ja!

Somit hat Musk also nicht wirklich die Tür aufgemacht. Er hat am Schluss seiner Einladung nicht nur die Tür zu gemacht,

sondern auch noch den Schlüssel rumgedreht. :)

hs

* grojoh: Wie kriege ich diese Tesla Drei mit ner Mac-Tastatur hin? :)

Bearbeitet von e-motion
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Aus Begeisterung, aus Überzeugung!

It's amazing that Tesla Motors spends a total $0 on traditional advertising but still has some of the coolest "ad" campaigns (created by owners, enthusiasts, and fans). A shining example of this comes from the folks at Digital Giant. A few months back, Digital Giant created this beautiful, striking video that (in their words) they, "hope appeals to the sci-fi junky and car enthusiast alike. This made working with a Tesla Model S the obvious choice of vehicle. Tesla is not only a brand we identify with on all levels, it is a case of automotive fiction meeting science fact, and to drive one is to understand that the game has changed."

http://evannex.com/blogs/news

Bearbeitet von e-motion
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Diese verdammten Türen. Warum sich Musk die wohl einbildet? Oder er hat sie zu laut hinausposaunt und kann nun nicht mehr zurück. Das Auto wäre auch so schon herausragend genug und ein Hingucker. Vermutlich sind 200 der 460 Mio. für F&E nur in die Anpassung der Falcon Wings gegangen. Man beachte: Ich kritisiere hier Musk - ich halte so ein Türkonzept für völlig unnötig und auch nicht sonderlich cool. DAS ist die Spielerei eines reichen Mannes und nicht der Rest des Fahrzeugkonzepts ;)

lg

grojoh

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Ich sehe diese Türen auch kritisch. In der Biografie von Ashlee Vance "Elon Musk" steht hierzu auf Seite 266/267 jedoch folgendes: ...die beiden Männer (Musk und von Holzhausen auf der Automesse in Los Angeles) klagten darüber, wie schwierig es sei, bei einem SUV auf die mittlere und hintere Sitzreihe zu gelangen. Eltern, die sich schon einmal den Rücken verdreht haben, um ein Kind mit Kindersitz anzuschnallen, kennen das Problem nur zu gut ... "Ich gehöre zu den Ersten, die sie (die Flügeltüren) mit einem Kindersitz ausprobieren konnten...wir fahren sonst einen Minivan und man muß ein Schlangenmensch sein, um den Kindersitz auf den mittleren Platz zu bekommen. Im Vergleich dazu war es beim Tesla X so einfach. Wenn die Türen ein Gimmick sind, dann eines, das funktioniert." Soweit die Zitate hierzu. Mich hätte der X allenfalls wegen des besseren Ein- und Ausstiegs im Vergleich zum Model S interessiert. Aber dazu kommt er mir zu spät.

Gruß, Manfred

Bearbeitet von Manfred Heck
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Ich kann Tesla doch keinen Vorwurf daraus machen, dass man dort meilenweit voraus ist und die anderen, also die alten, alt aussehen läßt.

Nein, um jemandem einen Vorwurf zu machen, müsstest du erst einmal begreifen, was das Konzept "Vorwurf" eigentlich bedeutet. Das hast du bislang offenbar noch nicht.

Und wo du schon von gebotener Kürze sprichst: Ich weiß, dass meine Texte genial sind, sie werden nicht dadurch genialer, dass du sie ohne Not vollquotest. Auch das ist laut Nutzerbedingungen in diesem Forum unerwünscht, wenn es sich vermeiden lässt.

Beste Grüße vom Sampleman und seinem Tatschpätt

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Die Flat ist kein Projekt, auf das man sich einigen sollte. Aber auf den schnellen und komfortablen Supercharger, ja!

Ich sehe da in Deutschland recht schwarz, weil die "all-incl."-Mentalität in Deutschland sehr schwach ausgeprägt ist. In jedem amerikanischen Diner bestellst du einmal Kaffee - und trinkst so viel Kaffee, wie du willst. Du kannst auch in jedem Burgerladen deinen Cola-Becher so oft nachfüllen, wie du willst, und natürlich zahlt kein Ami 20 Cent für ein Tütchen Ketchup, er nimmt sich einfach so viel wie er braucht.

Wir Deutsche sind da noch am Anfang, die TK-Branche macht es jetzt vor mit All-Inkl.-Flats, die einfach so bemessen sind, dass sich der normale User nicht mehr darum kümmern muss, wie viele Megabyte er jetzt überträgt. Die 20 Euro im Monat zahlt er mit Bankeinzug, die merkt er gar nicht.

Kann sein, dass sich das Bedürfnis nach einer Fahr-Flat bei Autos auch noch durchsetzt. Im Moment ist es wohl noch nicht so weit. Und die schlechten Verkaufszahlen von Tesla in Deutschland zeigen, dass der USP des kostenlosen Tankens in Deutschland nicht so toll zieht wie gedacht.

Allerdings ist der Ladesäulen-Wirrwarr wohl besonders in Deutschland schlimm. Andererseits: Für Leute, die ihr EV nicht zuhause laden können, ist das Netz ohnehin viel zu dürftig, und die andern starten morgens wenigstens mit einem vollen Akku in den Tag;-)

* grojoh: Wie kriege ich diese Tesla Drei mit ner Mac-Tastatur hin? :)

Du musst mit dem Mac noch einmal ein bisschen probieren. Deine Umbrüche waren jedenfalls scheußlich...

Beste Grüße vom Sampleman und seinem Tatschpätt

Bearbeitet von sampleman
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... Ich weiß, dass meine Texte genial sind ...

Hey, du bist ja ein echtes Genie!

Leider ein verkanntes hier im Forum, wenn man sich ankuckt, welche Beiträge die likes bekommen!

Also irgendwie erfährst du hier nicht die richtige, dir zustehende Würdigung. Komisch aber auch.

Bearbeitet von Juergen_
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Nein, um jemandem einen Vorwurf zu machen, müsstest du erst einmal begreifen, was das Konzept "Vorwurf" eigentlich bedeutet. Das hast du bislang offenbar noch nicht.

Und wo du schon von gebotener Kürze sprichst: Ich weiß, dass meine Texte genial sind, sie werden nicht dadurch genialer, dass du sie ohne Not vollquotest. Auch das ist laut Nutzerbedingungen in diesem Forum unerwünscht, wenn es sich vermeiden lässt.

Beste Grüße vom Sampleman und seinem Tatschpätt

Auf diesen Unsinn erspare ich uns beiden und eventuellen Mitlesern eine Antwort.

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Danke @ sampleman für den genial nebenkonstruktiven Beitrag, der auf meine eigentliche Frage im Zitat null einging.

@ all

Mein Beitrag #4312 war von der Rechtschreibung wirklich nicht gelungen. Hatte das Apple-Teil gerade ausgepackt und war anfangs doch etwas überfordert, was sich in diesem Beitrag niederschlug. Ich bitte um Entschuldigung.

Inhaltlich bleibe ich bei der Auffassung, dass eine Flat für Fahrstrom oder auch Benzin eine falsche Lenkungswirkung hätte, und viele andere Konsequenzen.

Im Gegensatz zu der amerikanischen Kaffee-Flat, bei der man sich von der meist schon abgestandenen, übersäuerten Brühe, die fast nur aus Leitungswasser besteht, so viel in sich reinschütten darf, wie es der eigene Magen verträgt, sind die Wasser-, Strom- und Energieversorger, auch die Tankstellenbetreiber, bisher ja auch noch nicht auf diese ID gekommen. Gut so: Wer viel fährt und verbraucht, soll dafür auch zahlen.

Inzwischen habe ich die Lösung für Sonderzeichen auf dem Mac gefunden:

http://www.maceinsteiger.de/woerterbuch/mac-taskleiste-menueleiste/

Leider bekomme ich hier vier waagerechte Striche angezeigt (), wenn ich das Symbol mit drei Strichen in der Zeichentabelle kopiere und hier einfüge.

Was soll's. Bis zum Erscheinen des Tesla Model werde ich das wohl noch hinkriegen. :)

Grüße

hs

Bearbeitet von e-motion
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Auf diesen Unsinn erspare ich uns beiden und eventuellen Mitlesern eine Antwort.

Sei weise, schweig leise. Das da oben sieht jedenfalls eingeschnappt aus.

Beste Grüße vom Sampleman und seinem Tatschpätt

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ACCM Gerhard Trosien

Hier versucht der eine oder andere, den Eindruck zu erwecken, die "Verbrenner-Industrie" würde die moderne, zukunftsweisende, einzig vernünftige e-Auto-Technik gezielt sabotieren, um den eigenen veralteten Schrott weiter verkaufen zu können.

Geht's noch??

Welcher Mensch mit gesundem Verstand kauft für 30k€ einen Kleinwagen, mit dem er alle naslang lange Pausen machen muss, wenn man für die Hälfte einen kleínen Mittelklassewagen bekommt, mit dem man von der Stelle kommt? Wobei noch gar nicht berücksichtigt ist, dass der Akkublock nach rd 6 Jahren getauscht werden muss (vllt auch erst nach 8 Jahren), was je nach Größe schnell mal das doppelte oder dreifache eines Verbrennungsmotortauschs kostet. Auch die Tesla-Modelle, für die gern mal 125k€ (65k für ein Coupé) aufgerufen werden, sind im Vergleich zu den konventionellen Autos dieser Preislage eher Kleinwagen.

Warum wohl wurden e-Autos, die vor über 100 Jahren bei den Zulassungszahlen die Nase weit vorn hatten, innerhalb weniger Jahre vom Markt gefegt, als die Verbrenner zuverlässig wurden, obwohl damals kaum jemand an Langstreckenreisen mit dem Auto auch nur dachte? Waren das damals schon die pösen Verbrenner-Hersteller, oder etwa die Kunden, die für ihr Geld das optimale Produkt kauften (der Staat beeinflusste DIE Kaufentscheidung jedenfalls nicht)?

Der Fortschritt in der Akkutechnik seit dieser Zeit ist erbärmlich im Vergleich zu den Fortschritten in der Motortechnik. Von der Verfügbarkeit und Beschaffung des Lithiums für die derzeit "beste" Akkutechnik will ich gar nicht reden. Eine wesentliche Verbesserung der Akkutechnik ist wohl aus chemisch-physikalischen Gründen auch nicht zu erwarten.

Was also sind e-Autos, wenn nicht Spielzeuge für Besserverdiener (bitte nicht wieder den Einzelfall anführen, wo ein Berufspendler den optimalen Abstand zw Wohnung und Arbeitsplatz hat und der an beiden Enden der Strecke laden kann)?? Und ökologisch äußerst fragwürdige dazu (Lithium!). Technisch sind sie jedenfalls mit elektronischen Gimmicks verbrämter Stand der Technik der Jahrhundertwende. Der vom 19. zum 20. Jahrhundert.

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Hier versucht der eine oder andere, den Eindruck zu erwecken, die "Verbrenner-Industrie" würde die moderne, zukunftsweisende, einzig vernünftige e-Auto-Technik gezielt sabotieren, um den eigenen veralteten Schrott weiter verkaufen zu können.

Geht's noch??

Ja, ich denke, dass der Elektroantrieb bewusst verzögert wird und habe das auch zumindest vom BMW-Zentralbetriebsrat persönlich so gesagt bekommen.

Welcher Mensch mit gesundem Verstand kauft für 30k€ einen Kleinwagen, mit dem er alle naslang lange Pausen machen muss, wenn man für die Hälfte einen kleínen Mittelklassewagen bekommt, mit dem man von der Stelle kommt? Wobei noch gar nicht berücksichtigt ist, dass der Akkublock nach rd 6 Jahren getauscht werden muss (vllt auch erst nach 8 Jahren), was je nach Größe schnell mal das doppelte oder dreifache eines Verbrennungsmotortauschs kostet. Auch die Tesla-Modelle, für die gern mal 125k€ (65k für ein Coupé) aufgerufen werden, sind im Vergleich zu den konventionellen Autos dieser Preislage eher Kleinwagen.

Der Renault Zoé startet derzeit bei EUR 16.500,- (exkl. diverse Förderungen) und nicht bei 30K. Der Akkublock beim Nissan Leaf kostet zu den aktuellen Akkupreisen 4000 Euro. Laut Auskunft von Nissan fahren derzeit noch 99,99% aller 35.000 in Europa ausgelieferten Nissan Leaf mit dem Originalakku (Start der Auslieferung 2011). Beim Verbrenner muss dagegen nicht nur der Motorblock, sondern müssen in 8 Jahren so gut wie alle Nebenaggregate einmal getauscht werden. Der Zustand der Fahrbatterie wird sich aber sicherlich besonders bei den Gebrauchtwagenpreisen mit einer großen Schwankungsbreite wiederspiegeln. Wobei hier zu sagen ist, dass es durch den Aufbau der Akkus weniger zu einem Totalausfall kommt, sondern zu einer fortschreitenden Degression der Akkuzellen. Es ist also wahrscheinlicher, dass nach acht Jahren nur noch 70 Prozent der ursprünglichen Akkuleistung zu Verfügung stehen, als dass der gesamte Akku defekt ist. Dementsprechend kann ich mir vorstellen, dass es wohl auch eines Tages das Gewerbe des Akkuaufbereiters geben wird, der die defekten Zellen gegen neue oder überholte Zellen austauscht, was somit einen kompletten Akkutausch unnötig macht.

@Tesla-Modelle erspar ich mir jeden Kommentar, denn wenn hier von einem Tesla-Coupé um 65K gesprochen wird, dann hat hier ganz offensichtlich hier jemand die vergangenen 173 Thread-Seiten nicht gelesen. Kleinwagen? Ich zitiere: "Geht's noch??"

Warum wohl wurden e-Autos, die vor über 100 Jahren bei den Zulassungszahlen die Nase weit vorn hatten, innerhalb weniger Jahre vom Markt gefegt, als die Verbrenner zuverlässig wurden, obwohl damals kaum jemand an Langstreckenreisen mit dem Auto auch nur dachte? Waren das damals schon die pösen Verbrenner-Hersteller, oder etwa die Kunden, die für ihr Geld das optimale Produkt kauften (der Staat beeinflusste DIE Kaufentscheidung jedenfalls nicht)?

Der Fortschritt in der Akkutechnik seit dieser Zeit ist erbärmlich im Vergleich zu den Fortschritten in der Motortechnik. Von der Verfügbarkeit und Beschaffung des Lithiums für die derzeit "beste" Akkutechnik will ich gar nicht reden. Eine wesentliche Verbesserung der Akkutechnik ist wohl aus chemisch-physikalischen Gründen auch nicht zu erwarten.

Die Geschichte des frühen E-Mobils haben wir hier schon ausführlich abgehandelt. Das überlass ich den Historikern.

Lithium ist deutlich einfacher und vor allem sauberer zu gewinnen als Rohöl. Es macht derzeit noch nicht einmal wirtschaftlich Sinn, die wirklich großen Vorkommen anzugreifen, weil es so viele leicht zu erschließenden Standorte gibt. Wenn die Entwicklung der Akkutechnik so erbärmlich wäre, dann würde wir alle nicht mit Smartphones und Notebooks herumlaufen, denn die dürfte es dann eigentlich noch gar nicht geben. Ich wüsste nicht, wo alle ihre kiloschweren Bleiakkus dafür versteckt hätten. Tatsache ist, dass allein in den letzten fünf Jahren die Speicherdichte in der Serienproduktion verdreifacht werden konnte und der Preis um mehr als die Hälfte gesunken ist. Ein Ende dieser progressiv ansteigenden Entwicklung ist nicht abzusehen.

Was also sind e-Autos, wenn nicht Spielzeuge für Besserverdiener (bitte nicht wieder den Einzelfall anführen, wo ein Berufspendler den optimalen Abstand zw Wohnung und Arbeitsplatz hat und der an beiden Enden der Strecke laden kann)?? Und ökologisch äußerst fragwürdige dazu (Lithium!). Technisch sind sie jedenfalls mit elektronischen Gimmicks verbrämter Stand der Technik der Jahrhundertwende. Der vom 19. zum 20. Jahrhundert.

Die meisten E-Auto-Besitzer, die ich kenne, sind alles andere als Besserverdiener - sogar das Model S leisten sich überdurchschnittlich mehr Leute mit normalem Haushaltseinkommen, die ansonsten nie auf die Idee kämen sich in dieser Preis- oder Modellklasse um einen Neuwagen umzusehen. Nachdem der VW Golf eines der meistverkauften Autos ist und die Diesel-Magerausstattung in Deutschland bei 22.900 Euro startet (Benziner bei knapp unter 18.000 Euro), gehe ich davon aus, dass es eine Handvoll Menschen geben dürfte, die sich zB auch den in der Basisvariante deutlich besser ausgestatteten Renault Zoé um 16.5000 Euro leisten können oder den Nissan Leaf inkl. Batteriekauf um rund 25.000 Euro oder ab 139 Euro pro Monat im Leasing.

lg

grojoh

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