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Geschrieben
"......... und wenn in allen neun Landeshauptstädten ein Supercharger stehen würde, käme man sogar am gleichen Tag wieder zurück nach Hause..."

Ja schon, aber nur wenn nicht z.B. 50 andere gleichzeitig auch laden möchten! Es müsste dann eben bereits eine Superchargerstation mit, sagen wir, mindestens 10 "Säulen" sein!

Gruss Jürg

Wenn, wenn, wenn...

Die Supercharger haben 6-8 Säulen. Du wirst sehen, dass das noch lange Zeit eher zu viele Säulen am jeweiligen Ort sein werden.

Dass sich 50 Tesla Model S Fahrer (die Roadster können nicht superchargen) zur selben Zeit an ein und demselben Supercharger treffen werden, ist doch sehr unwahrscheinlich.

Aber selbst die Tesla-Roadster-Treffen haben (ohne Superchargernetz) funktioniert. Keiner musste ohne Stromversorgung bleiben.

Ich betone immer wieder, dass die Zielgruppe diese Probleme ganz anders sieht als Leute, die selber gar nicht betroffen oder ausreichend informiert sind und sich dann

bei einer solchen Rangehensweise natürlich schon in der Theorie die Hosen voll machen. :-)

hs

Geschrieben
Dass der Renault mit 22kW innerhalb einer Stunde voll geladen sein soll, halte ich für eine grobe Fehldarstellung.

Aber bitte.

Pardon, die eine Stunde bezieht sich auf 80% des Ladezustands (22Kw, 1std und 43Kw 0,5std)

Ab 80% wird zur Akkuschonung der Ladestrom reduziert.

Bei 11Kw ist der Zoe nach 2std. zu 100% geladen.

Gruß

Geschrieben

Na nu! Offensichtlich glauben künftige Teslafahrer selber nicht an eine schnelle Verbreitung!;) Und, mit Verlaub, ich finde es irgendwie daneben, wenn man Einwände von durchaus interessierten Forenteilnehmern einfach damit abtut, dass diese "selber gar nicht betroffen oder ausreichend informiert sind"! Wenn man diesen dann noch unterstellt, dass sie "bei einer solchen Rangehensweise natürlich schon in der Theorie die Hosen voll machen" nützt auch ein Smiley nicht viel.

Gruss Jürg

Geschrieben (bearbeitet)

Ach? Angepinkelt?

The Superchargers can be used only by Model S drivers; they won't work with other plug-in electric vehicles. Drivers of the Nissan Leaf, Chevy Volt and even the Tesla Roadster are out of luck.

http://www.mercurynews.com/business/ci_24061675/tesla-motors-expands-supercharging-network-europe

Ich tu nichts ab. Erkläre du lieber mal, aus welchem Kontingent 50 Tesla Model S gleichzeitig an ein und der selben Supercharger-Station in Deutschland oder der Schweiz um einen Tankplatz rangeln sollen.

Du wirfst Zahlen ins Gespräch, die unrealistisch (informiert?) sind und spielst dabei (betroffen?) mit Reichweitenangst. Oder nicht?

Diesmal ohne Smiley, obwohl weiter gut gelaunt und dir wie schon immer wohl gesonnen. :grins:

Gruß

Holger

Bearbeitet von e-motion
Geschrieben
... Ich tu nichts ab. Erkläre du lieber mal, aus welchem Kontingent 50 Tesla Model S gleichzeitig an ein und der selben Supercharger-Station in Deutschland oder der Schweiz um einen Tankplatz rangeln sollen...

Gruß

Holger

Nuja, aber schon 7 Tesla S-Fahrer gleichzeitig könnten doch für einen Engpass sorgen?
... Die Supercharger haben 6-8 Säulen...

hs

Auch die werden sich vorläufig noch nicht begegnen, daher NurMalSoSag...

Geschrieben

Nach der vollen Hose nun noch angepinkelt!;) Nun mal mit aller Ruhe: ich habe durchaus auch schon mit meinem schnöden Stinkdiesel an Zapfsäulen Geduld haben müssen, sei es an einer riesigen Zapfsäulenstation in Lyon oder aber auch bei diversen Einkaufszentren. Ich gehe davon aus, dass dies auch bei Elektrofahrzeugen (bald) eintreffen könnte! "Du wirfst Zahlen ins Gespräch, die unrealistisch (informiert?) sind und spielst dabei (betroffen?) mit Reichweitenangst." Weshalb unrealistisch? 50 Fahrzeuge an einer Zapfstation in relativ kurzer Zeit (z.b. 60min) sind ja nicht gerade eine gewaltige Zahl und an den "langen Samstagen" könnten Schweizer in Grenznähe (ich nicht!) durchaus solche Situationen antreffen! Die Reichweitenangst muss ich ja infolge (noch) genügend Treibstoff nicht haben, aber ich mag mich durchaus noch an die verordneten Fahrverbote für PW an mehreren Wochenden in der Schweiz während der "Benzinkrise" in den 70er Jahren erinnern. Da haben Autofahrer in ihren Badewannen Benzin gehortet (kein Witz), weil sie um ihre Mobilität fürchteten. Die Reichweitenangst, davon bin ich überzeugt, wird bei vielen E-Mobilen mit der besten Vorausplanung latent immer mitfahren. Wer mit trockenem Tank auf der Strecke bleibt (es gibt sie ja immer noch, diese chronischen Tankleerfahrer) kann wenigstens auf irgendeine Weise wieder zum benötigten Saft kommen: z.B. ADAC. Ohne Strom und ohne Rangeextender in der Lüneburger Heide kann durchaus zum Abenteuer mit der Familie werden. Ich bin ja des öftern auch mit meinem Motorrad in Frankreich. Ich staune immer wieder, wie rar Zapfsäulen gefühlsmässig werden können, wenn man z.B. "querstrassenweise" durch die Champagne fährt! Ein grosser Teil der in den GPS angegebenen Tankstellen wird an Wochenenden vielfach nicht mehr bedient oder hat den Laden aus wirtschaftlichen Gründen dicht gemacht! Ja, ich habe tatsächlich mit meinem Töff schon Reichweitenbedenken (Angst) erlebt. Das einzig Positive dabei war, dass man infolge der übrigen Infrastruktur nicht die Hosen voll machen musste und zur Not auch in die freie Natur pinkeln konnte, um bei dieser Ausdrucksweise zu bleiben:)

Gruss Jürg

Geschrieben

Ich denke auch, dass die "Angst" vor einem Stau an einer Supercharger-Station eher unbegründet ist. Sollte es tatsächlich an einer bestimmten Stelle immer wieder zu Engpässen kommen, wird dort aufgerüstet, bzw. wäre das wohl eine der ersten Stellen, wo sich einen Akkutausch-Station lohnen würde - dann gibts dort auch keine Wartezeit mehr. Das regeln dann wohl doch Angebot und Nachfrage... Darüber hinaus ist es wohl so gut wie ausgeschlossen, dass alle 6-8 Säulen gleichzeitig besetzt werden - somit wird man wohl im schlimmsten Fall eine Viertelstunde warten müssen, bis die nächste Säule frei wird. Das ist selbst einem Teslafahrer zuzumuten ;)

Grundsätzlich ist das Thema für die Elektromobilität generell aber aus meiner Sicht sehr wohl noch ein gewisser Haken. Als ich am Wochenende mit einem Leaf unterwegs war, wurde ich momentan doch etwas grantig, als ein Baustellenanhänger genau auf dem einzigen E-Parkplatz im Ort abgestellt war und somit für mich keine Nachladung möglich war.

Geschrieben
Nach der vollen Hose nun noch angepinkelt!;) Nun mal mit aller Ruhe: ich habe durchaus auch schon mit meinem schnöden Stinkdiesel an Zapfsäulen Geduld haben müssen, sei es an einer riesigen Zapfsäulenstation in Lyon oder aber auch bei diversen Einkaufszentren. Ich gehe davon aus, dass dies auch bei Elektrofahrzeugen (bald) eintreffen könnte! "Du wirfst Zahlen ins Gespräch, die unrealistisch (informiert?) sind und spielst dabei (betroffen?) mit Reichweitenangst." Weshalb unrealistisch? 50 Fahrzeuge an einer Zapfstation in relativ kurzer Zeit (z.b. 60min) sind ja nicht gerade eine gewaltige Zahl und an den "langen Samstagen" könnten Schweizer in Grenznähe (ich nicht!) durchaus solche Situationen antreffen! Die Reichweitenangst muss ich ja infolge (noch) genügend Treibstoff nicht haben, aber ich mag mich durchaus noch an die verordneten Fahrverbote für PW an mehreren Wochenden in der Schweiz während der "Benzinkrise" in den 70er Jahren erinnern. Da haben Autofahrer in ihren Badewannen Benzin gehortet (kein Witz), weil sie um ihre Mobilität fürchteten. Die Reichweitenangst, davon bin ich überzeugt, wird bei vielen E-Mobilen mit der besten Vorausplanung latent immer mitfahren. Wer mit trockenem Tank auf der Strecke bleibt (es gibt sie ja immer noch, diese chronischen Tankleerfahrer) kann wenigstens auf irgendeine Weise wieder zum benötigten Saft kommen: z.B. ADAC. Ohne Strom und ohne Rangeextender in der Lüneburger Heide kann durchaus zum Abenteuer mit der Familie werden. Ich bin ja des öftern auch mit meinem Motorrad in Frankreich. Ich staune immer wieder, wie rar Zapfsäulen gefühlsmässig werden können, wenn man z.B. "querstrassenweise" durch die Champagne fährt! Ein grosser Teil der in den GPS angegebenen Tankstellen wird an Wochenenden vielfach nicht mehr bedient oder hat den Laden aus wirtschaftlichen Gründen dicht gemacht! Ja, ich habe tatsächlich mit meinem Töff schon Reichweitenbedenken (Angst) erlebt. Das einzig Positive dabei war, dass man infolge der übrigen Infrastruktur nicht die Hosen voll machen musste und zur Not auch in die freie Natur pinkeln konnte, um bei dieser Ausdrucksweise zu bleiben:)

Gruss Jürg

Teslas Supercharger sind 24 Stunden offen, dazu passt kein Vergleich mit ländlichen Tankstellen, die unpraktische Öffnungszeiten definieren. Insofern also kein Vergleich.

Fast jeder Vergleich zum Verbrenner hinkt. Es ist nun mal alles anders mit Tesla. Die bauen ihr eigenes Ladenetz auf, weil die Politik - oder der Markt - diese nicht bereitstellt.

Zudem werden Elektroautos nun mal ausgesprochen zielgruppenorientiert verkauft und genutzt. Langstrecken sind gewiss nicht das Hauptthema. Geladen wird hauptsächlich

in der Firma und zu Hause. Es ist also keinesfalls so, dass sich die wenigen Model S-Fahrer an den Superchargern an den Autobahnen stauen werden.

In Norwegen ist gerade einer mit seinem knallroten Model S von Oslo zum Nordkap gefahren. Ich schätze, dass nicht viele Model S gleichzeitig dasselbe vorhatten. :)

hs

Geschrieben (bearbeitet)

Der Zwerg setzt den Giganten unter Strom

http://www.stern.de/auto/news/tesla-und-mercedes-der-zwerg-setzt-den-giganten-unter-strom-2056995.html

Tesla gilt inzwischen technisch als das führende Unternehmen in Sachen Elektroautos.

Nicht zuletzt auch deshalb sind Daimler mit 4,1 Prozent und Toyota mit 2,5 Prozent an

dem kleinen kalifornischen Hersteller beteiligt. Sie interessiert die Akkutechnik.

Daraus macht Tesla ein Geheimnis.

Eines allerdings, von dem Anteilseigner Daimler profitieren darf. Die elektrifizierte Mercedes B-Klasse,

die nächstes Jahr auf den Markt kommen soll, wird den Antriebsstrang des Model S erhalten.

Daimlerchef Dieter Zetsche zum stern: "Wir haben verschiedene Batterielösungen gegeneinander antreten lassen,

auch eine interne. Die von Tesla war die Beste." Das ist eine Sensation, bedeutet dieses Eingeständnis doch,

dass Tesla bei der Entwicklung dieser Technik weiter ist als der Großkonzern Mercedes.

[h=2]Heimliche Pilger am Stand[/h]

Dieser unglaubliche Erfolg hat die Branche aufhorchen lassen. Manager der Konkurrenz,

die den Wagen bisher nur von Bildern kennen, kommen auf den IAA-Stand von Tesla.

Fast schleichen sie sich unauffällig hin. Manche nehmen zuvor sogar ihren Messeausweis ab,

um nicht erkannt zu werden, setzen sich auf den Fahrersitz, spielen am Bildschirm rum und

prüfen auch hinten, wie viel Platz für die Knie herrscht. Oder sie schauen sich die zwei großen

Kofferräume an, die durch den wenig Platz raubenden Elektromotor und die zwischen den Achsen

untergebrachten Akkus möglich sind. Zumeist steigen sie mit respektvollen Minen wieder aus und

trollen sich. Selten werden die anwesenden Tesla-Leute zu Details gefragt.

Zufrieden lächelnd beobachten sie die Szene

http://www.stern.de/auto/news/tesla-und-mercedes-der-zwerg-setzt-den-giganten-unter-strom-2056995.html

Bearbeitet von e-motion
Geschrieben
Hier ein schöner Feuilleton-Artikel zum Tesla S:

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/iaa-2013-das-fahrzeug-das-aus-dem-smartphone-kam-12566351.html

Da kriegen die ABMs aber ordentlich ihr Fett ab.

Ja, der Artikel liest sich prima. Ein Zitat: "In gewisser Weise ist der Tesla heute das, was die DS damals war: ein Objekt, in dem ein grundlegender technologischer und gesellschaftlicher Bruch eine Form annimmt."

fl.

Geschrieben

Den fand ich auch gut, spricht mir aus der Seele:

Selbst Mercedes Benz, früher Musterbild zeitlos gelassener Auftritte, lieferte mit der albernen neuen A-Klasse etwas ab, das aussieht wie ein depressiver Tapir, der davon träumt, ein ausgemacht böser Mustang zu sein.

(aus dem gleichen Artikel)

Geschrieben
Wenn ich davon ausginge, würde ich kein Elektroauto kaufen.

Hi Holger,

falls Du erinnerst... :)

Das 'Leerfahren' war im Sinne von 'Is das geil! Los, noch eine Ausfahrt weiter!' gemeint, nicht etwa 'Liegenbleiben'.

Ich denke, dass das Teil himmlischen und höllischen Spazz macht.

The Superchargers can be used only by Model S drivers; they won't work with other plug-in electric vehicles. Drivers of the Nissan Leaf, Chevy Volt and even the Tesla Roadster are out of luck.

Aber das ist doch genau der falsche Weg.

Immerhin schließen sie auch ein Produkt aus dem eigenen Haus aus und es hat vermutlich technische Gründe, aber das ist doch typisches 'Exklusiv-Premium-Gehupe'

_R_

.

Geschrieben

Wenn ich noch einmal ein repräsentatives Geschäftsauto kaufen müsste (seinerzeit vor 6 Jahren den C6), dann käme für mich eindeutig auch ein Tesla S in die engere Auswahl. Geschäftsleute werden am Flugplatz oder am Bahnhof abgeholt, man fährt sie dann in den Betrieb oder in ein gediegenes Restaurant: alles eingeplante Fahrstrecken ohne unnötige Umwege. Selber fährt man alltäglich in sein Büro oder zu Kunden: Kilometer eingerechnet und geplant! Weshalb ich in meiner neuen Situation - Rückzug ins Privatleben - ein Elektrofahrzeug unmittelbar (noch) nicht in Erwägung ziehe? Tatsächlich benutze ich mein Auto in der Freizeit ähnlich wie mein Motorrad: Es gibt zwar auch ein Ziel, aber die Strecke wird dem Wetter und der Laune entsprechend variiert! Da noch ein Schlenker und da noch ein Strässchen im Abseits der Hauptstrassen, einfach dem Horizont entgegen!! Der Stress fällt weg. Stress könnte allenfalls das Vorausplanen der anzufahrenden, noch raren Ladestationen mit sich bringen. Da könnte der eine oder andere sogar auf die Idee kommen, dass für solche Umwege duch das ganze verfügbare Gelände eigentlich ein SUV das richtige Fahrzeug sein könnte!;) Soviel Angriffsfläche möchte ich aber jetzt nicht anbieten! Ich vertrete also durchaus die Ansicht, dass sich das Elektroauto im "geplanten Verkehr" durchsetzen wird! Ob da allerdings die exklusive Markenanbindung mit den Superchargern die richtige Lösung ist, wage ich auch zu bezweifeln. Das Credo von Holger war ja bis anhin: weg von der Markentreue, hin zum Fortschritt. Solche Ladestationen binden aber jeden Teslapremiumnutzer! Aber ja. es gibt auch Verbrennungsfahrzeuglenker, die stets nur bei einer bestimmten Treibstoffmarke tanken!;)

Gruss Jürg

Nichtkürzerals6Zeichen
Geschrieben

Ich verstehe die Aufregung nicht ganz. Tesla wird wohl so intelligent sein, die Menge der in Deutschland rollenden S-Modelle, deren geographische Verteilung (0 in Passau, 1 in Wiesbaden) und den Aufbau des Supercharger-Netzwerkes miteinander zu koordinieren. (Und wahrscheinlich sind die so clever, dass man durch irgendeine App vorher schon sehen kann, wie viele gerade laden und auch, wie lange sie das noch tun.) Die Reichweiten-Apostel sollten sich lieber fragen, wie oft sie in einem Jahr wirklich von München nach Hamburg durchgefahren sind und wieviel Vorplanung sie dabei hatten - und warum sie nicht Zug gefahren oder geflogen sind...

Die markeeigenen Ladestationen leuchtebn mir angesichts des infrastrukturellen Stillstandes auch ein: niemand beschwert sich z.B. darüber, dass man den Service bei "seiner" Marke machen soll.

Was anderes: Gibt es, lieber Holger, irgendwo eine konzise Darstellung über den Zusammenhang von Ressourcenverfügbarkeit - Batterieproduktion - Batterieentsorgung? Eine Deiner legendären "from dusk till dawn", nee, "dust to dust"-Studien?

Gruss,

Marcus

Geschrieben
Ja, der Artikel liest sich prima. Ein Zitat: "In gewisser Weise ist der Tesla heute das, was die DS damals war: ein Objekt, in dem ein grundlegender technologischer und gesellschaftlicher Bruch eine Form annimmt."

fl.

Leider kann bei der Form von Bruch keine Rede sein.

Es werden nahezu alle Benzin- Klischees bedient, bis auf den Auspuff und dessen Sound.

- sportliches Image (durch den Roadster- Vorgänger)

- lange Schnauze - Häkchen dran

- Kühlerschlund- Häkchen dran

- coupéhaftes Heck (gräßlicher Begriff) - Häkchen dran

- große Räder - Häkchen dran

- silberne Rähmchen um die Fenster - Häkchen dran

- Innenraum mit Holz und beige und Blingbling - Häkchen dran

Alles weitgehend sinnfreie Zutaten, ohne die ein Auto heute bei Testern aber gnadenlos durchfällt.

Trotzdem ein tolles Auto. Und er dreht das Image der Elektroautos wohl mehr, als der eigentlich mutigere und vernünftigere BMW es kann.

Gruß CJ

Geschrieben (bearbeitet)
Hi Holger,

falls Du erinnerst... :)

Das 'Leerfahren' war im Sinne von 'Is das geil! Los, noch eine Ausfahrt weiter!' gemeint, nicht etwa 'Liegenbleiben'.

Ich denke, dass das Teil himmlischen und höllischen Spazz macht.

Ja, aber man muss lernen, dass angezeigte Restreichweite von sagen wir 100km nichts wert ist, wenn es fortan nur noch bergauf geht.

Dann reicht der Saft nämlich vielleicht nur noch für 40km. Einfach ist das nicht wirklich. Pioniergeist, Engagement und Lernfähigkeit sind vonnöten, um sein E-Auto zu erfahren.

Aber das ist doch genau der falsche Weg.

Immerhin schließen sie auch ein Produkt aus dem eigenen Haus aus und es hat vermutlich technische Gründe, aber das ist doch typisches 'Exklusiv-Premium-Gehupe'

Gewiss nicht. Musk ist der letzte, der den Wandel auf diese Weise ausbremsen wollte.

Wie sind denn seine Optionen? Erst jahrelang mit GM, Renault, Nissan, Benz und neuerdings auch mit BMW verhandeln?

Dann würde nicht eine Supercharger-Station stehen und der Erfolg wie auch die Vision des Autos, ja sogar der Marke wäre gebremst. Oder hätte Tesla auf Renaults Schnellader aufspringen sollen, die vergleichweise miniaturisierte und technisch betrachtet völlig andere Batterien schnellladen können sollen?

Das Lademanagement ist Teil des Know-hows. Wir sind noch zu sehr in der Entwicklungsphase, um hier bereits standardisierte

Prozesse zu haben. Hier Premium- oder Alleinstellungsansprüche zu unterstellen, lenkt den Blick eher auf alte Zöpfe.

Cheers

Holger

Bearbeitet von e-motion
Nichtkürzerals6Zeichen
Geschrieben

Nun, liegenbleiben kann man auch mit einem Verbrenner - Getriebeschaden z.B. ;-)

Geschrieben (bearbeitet)
Ich verstehe die Aufregung nicht ganz. Tesla wird wohl so intelligent sein, die Menge der in Deutschland rollenden S-Modelle, deren geographische Verteilung (0 in Passau, 1 in Wiesbaden) und den Aufbau des Supercharger-Netzwerkes miteinander zu koordinieren. (Und wahrscheinlich sind die so clever, dass man durch irgendeine App vorher schon sehen kann, wie viele gerade laden und auch, wie lange sie das noch tun.) Die Reichweiten-Apostel sollten sich lieber fragen, wie oft sie in einem Jahr wirklich von München nach Hamburg durchgefahren sind und wieviel Vorplanung sie dabei hatten - und warum sie nicht Zug gefahren oder geflogen sind...

Die Skeptiker können ja weiter dieseln. Mir würde nur gefallen, wenn sie schon mitreden, dass sie sich auf Basis von Erfahrungen langjähriger E-Fahrer reindenken. Das gilt auch für mich.

Die markeeigenen Ladestationen leuchten mir angesichts des infrastrukturellen Stillstandes auch ein: niemand beschwert sich z.B. darüber, dass man den Service bei "seiner" Marke machen soll.

Vor allem, wenn der Service (bei Tesla der "Sprit") auf Lebenszeit des Autos kostenlos wäre. :)

Was anderes: Gibt es, lieber Holger, irgendwo eine konzise Darstellung über den Zusammenhang von Ressourcenverfügbarkeit - Batterieproduktion - Batterieentsorgung? Eine Deiner legendären "from dusk till dawn", nee, "dust to dust"-Studien?

Klar. Diese Kriterien finden sich in jeder Studie wieder. Und zwar in den vergleichsweise größeren Anteilen bei Herstellung und Recycling. Was schon beim Hybrid so. Wobei das nicht zu schlimm ist, weil ja beim E-Auto auch vieles wegfällt, also gar nicht produziert werden muss. Der größte Teil der Ressourcen wird bei der Nutzung verbrannt. Nicht zu verachten auch die Wartung, Betriebsflüssigkeiten und Ersatzteile. Genau da schlägt das E-mperium gnadenlos zurück. :-)

Grüße

hs

Bearbeitet von e-motion
Geschrieben (bearbeitet)

Unter Strom - wie Tesla den Automarkt aufmischt

http://www.manager-magazin.de/magazin/artikel/a-919213.html

Aus der Fabrik in Fremont, die Passin noch aus seiner Toyota-Zeit kannte,

ließ er allen überflüssigen Krempel entfernen, bis auf ein paar Pressen,

die noch zu gebrauchen waren und nur 17 Millionen Dollar kosteten.

Für geschätzte 300 Millionen Dollar schaffte Tesla dann neue Maschinen an,

darunter jene 140 Kuka-Girls aus Augsburg und dazu die größte Hydraulikpresse

Nordamerikas: eine Schuler SMG im Wert von 50 Millionen Dollar, die er "einem

Unternehmen in Detroit" für 6 Millionen Dollar abnahm und auf 70 Lkw nach Fremont

verfrachten ließ.

(...)

"Bin ich stolz?", fragt er listig. "Klar, absolut! Wir haben hier bei null angefangen.

Die Fabrik war ja nur eine leere Hülle. Es ist unglaublich, wie schnell wir sie

ausgerüstet haben. Wir haben hart gearbeitet. Verdammt hart."

Ein neuartiges Auto in einer neuen Fabrik von Neulingen neu erschaffen,

also nicht nur Teile zusammensetzen zu lassen, ist kein Kinderspiel.

Seine Mannschaften kämen von überall her: "Bei uns arbeiten Deutsche,

Engländer, Kanadier, Chinesen, Männer von Audi ic_chartlink.gif, Ford, VW, Honda ic_chartlink.gif,

Toyota Lexus, von GM. Wir hören jedem zu, der eine gute Idee hat.

Wir haben von allen etwas gelernt."

Unter Autoindustriellen nehmen inzwischen sogar Bedenken und Vorbehalte

gegenüber Batterieautos wieder zu: Der Gewinn, der sich mit ihnen erzielen lässt,

ist kümmerlich, die langfristige Nachfrage ungewiss. Elektrovollblüter scheinen

aus der Mode zu kommen, noch bevor sie im Trend lagen.

Die Gilde setzt auf Mischwesen, die sowohl Verbrennungs- als auch Elektromotoren

zur Fortbewegung nutzen, oder auf Wasserstoffgefährte. Angebote, über die die

Tesla-Idealisten nur lachen können: Kompromisse und Hybride sind etwas,

worauf sie am liebsten mit der Pistole schössen.

Zumal die "Gilde" vor nicht allzulanger Zeit Hybridfahrzeuge mit den gleichen Argumenten

ablehnte, wie nun rein elektrische Autos. Die konnten damals kein Hybrid, können es

eigentlich sogar bis heute noch nicht richtig, klar, bisher können sie auch nicht elektrisch

mithalten. Nix neues also.

Viele Ingenieure, die Tesla dieser "Gilde" abgeworben hatte, sahen das wahrscheinlich

schon länger etwas anders als die Erbsenzähler oder Angsthasen in den Vorstandsetagen.

hs

Bearbeitet von e-motion
Geschrieben

zu #542

Following a successful launch in Norway last month, we’re delighted to be able to share

our European Supercharger rollout plans with our customer base. More European routes

will be energized in the coming months, providing coverage well within the Model S rated

range of 502 km per charge.

By the end of 2014, 100 percent of the population of Germany, the Netherlands, Switzerland,

Belgium, Austria, Denmark and Luxembourg will live within 320 km of a Supercharger station.

About 90 percent of the population in England, Wales, France, Italy, and Sweden will also live

within the same distance of a Tesla Supercharger station within the same time frame.

Nach der erfolgreichen Eröffnung in Norwegen im letzten Monat freuen wir uns,

über die Expansionspläne für die Europäischen Supercharger berichten zu können.

Viele weitere Europäische Routen werden in den nächsten Monaten unter Strom gesetzt,

womit das Zurücklegen von Strecken von mehr als den mit dem Model S möglichen 502 km

pro Ladung problemlos möglich wird. Ende 2014 werden 100% der Bevölkerung Deutschlands,

der Niederlande, der Schweiz, Belgiens, Österreichs, Dänemarks und Luxemburgs in einer

Reichweite von 320 km von einem Supercharger leben. Außerdem werden im selben Zeitrahmen

ungefähr 90% der Bevölkerung Englands, Wales, Frankreichs, Italiens, und Schwedens innerhalb

der selben Distanz von einem Tesla Supercharger sein.

Quelle: Tesla Motors

Geschrieben (bearbeitet)

"Die Reichweiten-Apostel sollten sich lieber fragen, wie oft sie in einem Jahr wirklich von München nach Hamburg durchgefahren sind und wieviel Vorplanung sie dabei hatten - und warum sie nicht Zug gefahren oder geflogen sind..."

Nanu, jetzt muss ich mich offenbar auch noch zu den Aposteln gesellen. Unter Apostel versteht man (aus dem Griechischen "apostolos") einen Gesandten oder einen Sendboten. Wohl hier der falsche Ausdruck, meine ich. Wenn schon, dann Angstmacher oder Panikmacher! Das ist nämlich das Vorgehen der Automobilindustrie. Nach Hamburg fahre ich normalerweise mit dem ICE (ich fliege innereuropäisch eher nicht!). Wenn ich aber mit dem Auto an den Küsten der Ostsee herumkurve, nach Husum fahren möchte oder den Nordostseekanal runter oder gar nach Norwegen, wird das Auffinden der Ladestationen eben doch zum Problem. Das hat nichts mit Angstmacherei zu tun! Ich erachte mich auch nicht als blinden Kritiker der E-Mobilität. Ich vertrete einfach die Ansicht, dass es noch während einer langen Zeit ein Nebeneinander geben wird und dass sich jeder Nutzer fragen muss, welche Bedürfnisse bei ihm vorherrschend sind. Das sowohl als auch kann sich ja nicht jeder leisten! Vielleicht wird sich alles ganz anders entwickeln. Letzthin habe ich einen interessanten Beitrag zur Zukunfts-Mobilität gelesen. Da wurde prophezeit, dass das persönliche Individualgefährt in naher Zukunft aussterben werde. Das Abrufen eines Automobils der gewünschten Grösse an einem gewünschten Ort und Zeitpunkt zur Benutzung während eines bestimmten Zeitrahmens werde mit Hilfe der verfeinerten Komunikation und Logistik so einfach, dass niemand mehr den Kauf eines Individualvehikels erwäge. Diese Möglichkeiten würden sogar den öffentlichen Verkehr in arge Bedrängnis bringen, da gleichzeitig auch die "Verkehrsleitführung" neue Dimensionen annehme, so dass man eben im komfortablen Gefährt individuell (und nicht in in überfüllten Zugsabteilen) auf der Autobahn nach Hamburg fahren könne und dabei Zeitung lesen oder seine Sitzung vorbereiten könne! Was weiss ich. Mir bleibt das wohl erspart, aber faszinierend finde ich solche Zukunftsvisionen schon, denn damit wird ein solches Gefährt mit Sicherheit auch rechtzeitig zu den freien Ladestationen "geführt"!;). Die Angst vor der fehlenden Reichweite entfiele endgültig;)!

Gruss Jürg

Bearbeitet von C6CHBE
Geschrieben (bearbeitet)

Nanu, jetzt muss ich mich offenbar auch noch zu den Aposteln gesellen. Unter Apostel versteht man (aus dem Griechischen "apostolos") einen Gesandten oder einen Sendboten. Wohl hier der falsche Ausdruck, meine ich.

Nein, das passt schon. Schließlich versendest du Angstbotschaften. Übrigens nicht nur unberechtigt.

Wobei der Großteil der Autofahrer ein E-Profil mit seinem Verbrenner abnudelt und 80 Prozent der eingefüllten Energie samt Schadstoffen ungenutzt in die Luft bläst.

Wenn schon, dann Angstmacher oder Panikmacher! Das ist nämlich das Vorgehen der Automobilindustrie.

Und damit legitimer?

Nach Hamburg fahre ich normalerweise mit dem ICE (ich fliege innereuropäisch eher nicht!). Wenn ich aber mit dem Auto an den Küsten der Ostsee herumkurve, nach Husum fahren möchte oder den Nordostseekanal runter oder gar nach Norwegen, wird das Auffinden der Ladestationen eben doch zum Problem.

Eher nein. Dänemark und Norwegen sind nämlich nicht das Problem. Sondern Deutschland.

Das hat nichts mit Angstmacherei zu tun! Ich erachte mich auch nicht als blinden Kritiker der E-Mobilität. Ich vertrete einfach die Ansicht, dass es noch während einer langen Zeit ein Nebeneinander geben wird und dass sich jeder Nutzer fragen muss, welche Bedürfnisse bei ihm vorherrschend sind.

Genau. Aber der Nutzer, für den es nicht passt, fühlt sich dennoch viel zu oft berufen die Sache schlecht zu reden (Ressourcen) und Angst zu verbreiten (Reichweite).

Das sowohl als auch kann sich ja nicht jeder leisten!

Klar fällt Umdenken nicht so leicht, wenn es billig ist, Sprit zu verschwenden.

Den Spritpreis auf das Niveau des Strompreises (entspr. 1 Liter Diesel zu 3 Euro)

Dann kommt der Wandel.

Vielleicht wird sich alles ganz anders entwickeln. Letzthin habe ich einen interessanten Beitrag zur Zukunfts-Mobilität gelesen. Da wurde prophezeit, dass das persönliche Individualgefährt in naher Zukunft aussterben werde. Das Abrufen eines Automobils der gewünschten Grösse an einem gewünschten Ort und Zeitpunkt zur Benutzung während eines bestimmten Zeitrahmens werde mit Hilfe der verfeinerten Komunikation und Logistik so einfach, dass niemand mehr den Kauf eines Individualvehikels erwäge. Diese Möglichkeiten würden sogar den öffentlichen Verkehr in arge Bedrängnis bringen, da gleichzeitig auch die "Verkehrsleitführung" neue Dimensionen annehme, so dass man eben im komfortablen Gefährt individuell (und nicht in in überfüllten Zugsabteilen) auf der Autobahn nach Hamburg fahren könne und dabei Zeitung lesen oder seine Sitzung vorbereiten könne! Was weiss ich. Mir bleibt das wohl erspart, aber faszinierend finde ich solche Zukunftsvisionen schon, denn damit wird ein solches Gefährt mit Sicherheit auch rechtzeitig zu den freien Ladestationen "geführt"!;). Die Angst vor der fehlenden Reichweite entfiele endgültig;)!

Und damit ist das ein klares Statement gegen Verbrennertechnik.

Grüße

Holger

Bearbeitet von e-motion
Geschrieben
Ja, aber man muss lernen, dass angezeigte Restreichweite von sagen wir 100km nichts wert ist, wenn es fortan nur noch bergauf geht.

Dann reicht der Saft nämlich vielleicht nur noch für 40km. Einfach ist das nicht wirklich...

Cheers

Holger

Warum eigentlich kann Tesla noch nicht das Streckenprofil für die Berechnung der Reichweite berücksichtigen? Das ist doch das am meisten vernetzte Auto überhaupt, so modern, dass neue Funktionen (Kriechen im Stand) aus dem Internet heruntergeladen werden können.

Man müsste doch nur konsequent mit Navi fahren und das Navi müsste zusätzliche Daten zur Topographie auswerten. Dazu könnte es noch aus dem persönlichen Fahrstil der letzten Stunden den individuellen Verbrauch an Batteriekapazität interpolieren. Auf die Art käme dann für die gewählte Strecke eine realistische Restreichweite zustande. Dass das sinnvoll wäre, liegt auf der Hand. Man denke mal an die Extreme eines Sparfahrers im norddeutschen Flachland im Gegensatz zu einem Kurvenräuber, der sich grad in den Alpen eine 5-Pässe-Tour zusammengestellt hat. :)

Nichtkürzerals6Zeichen
Geschrieben

Hallo Holger,

ich hatte mir ein oder zwei Links(-Rechts-Kombinationen) vom Kenner erhofft, die mich über die Verfügbarkeit der zur Batterieherstellung nötigen Ressourcen auf dem Planeten Erde aufklären. Irgendwann war im Forum mal eine Diskussion über seltene Erden im Gange - so etwas in der Art. Über die Frage der Stromproduktion ist man über die Massenmedien ja leidlich informiert. Vielleicht fällt Dir ja noch etwas ein.

Gruss,

Marcus

P.S.: @C6CHBE - ich hänge nicht am "Apostel" und wollte Dir auch nicht zu nahe treten, keine Sorge! Und ein "early follower" wie Holger werde ich wohl erst einmal auch nicht werden. Deine Ausführungen zum verallgemeinerten Mietauto finde ich sehr interessant - letztlich läuft es über extrem erweiterte Herstellergarantien oder - wie bei Tesla - 8-Jahres-Garantie auf das sensibelste Bauteil sowieso in diese Richtung. Logistikmäßig ist das Zuhause-Laden aber wohl doch einfacher und wird die Eigentumsform Auto stabilisieren.

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