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Ärgerlich: Heute hätte ich einen Termin zur Probefahrt eines Tesla MS im Münchener Tesla-Sore gehabt, der direkt am Rande der Altstadt gelegen ist.

Ich war eigentlich pünktlich da: 15 Minuten vor dem Termin war die Tiefgarage direkt gegenüber dem Tesla-Store erreicht. Nur die Anzeigetafel verriet einen unbefriedigenden Zustand: "0 freie Plätze" Damit war klar, dass ich nicht wie vereinbart 10 Minuten vor dem Termin im Laden sein konnte. Ich rief also an und teilte mit, dass ich mich um ein paar Minuten verspäten werde, da die empfohlene Tiefgarage vollständig belegt sei und ich nun die nächste ansteuere...

Ansteuere... ja, im vorweihnachtlichen Stop an Go-Innenstadt-Verkehr einer mitteleuropäischen Großstadt!

10 Minuten nach meinem Termin hatte ich mehr stehend als fahrend das nächste Parkhaus erreicht. Die Anzeigetafel verriet: "0 freie Plätze", weshalb ich mich mehr stehend als fahrend in jene Richtung weiterbewegte, in der die Anzeigetafel des Parkleitsystems ein Parkhaus mit freien Plätzen versprach. Als ich dann dieses Parkhaus 30 Minuten nach meinem Termin mehr stehend als fahrend immer noch nicht erreicht hatte, rief ich bei Tesla noch einmal an und sagte den Termin ab.

Ich: "Ich kann nicht nachvollziehen, weshalb man als Standort für einen Tesla-Store keine autoaffineren Strukturen gewählt hat: Man findet in der Nähe keinen Parkplatz und ich weiß auch nicht welche Erkenntnisse eine Probefahrt bringen soll, wenn man nur im Stau steht!"

Der Tesla-Gesprächspartner: "Wir haben durchaus positive Erfahrungen mit der zentrumsnahen Lage der Tesla-Stores gemacht. Auf diese Weise gibt es viele Kontakte mit Kunden, die erst durch den Store auf uns aufmerksam werden...und es sind ja die Parkhäuser nicht immer so voll, wie in der Vorweihnachtszeit"

 

Da nun das Verkaufsgespräch ausgefallen ist, möchte ich hier eine Frage stellen, deren Antwort mich interessiert: Für das 70 kWh-Modell wird eine NEFZ-Reichweite von 442 km angegeben. Wenn man von einem realistischeren Energieverbrauch ausgeht, der um 30 % höher liegt, so wären das aber immer noch beachtliche 340 km.

Frage: Ist diese Annahme realistisch? Schafft man mit einem 70D bei halbwegs zügiger aber dennoch vorausschauender auf Sparsamkeit abzielende Fahrweise 300 km + x km?

Vielen Dank vorab für die Antworten,

 

Gruß, Albert

 

 

 

 

 

Bearbeitet von -albert-
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ACCM Gerhard Trosien
Am ‎13‎.‎12‎.‎2015 at 12:49 , C5III-DK sagte:

Typischer Flachsinn...

Dänemark und Norwegen haben sich strommäßig zusammengekoppelt:

wenn der Wind gut weht, wird Windstrom nach Norwegen geleitet, die Norweger schließen dafür ohne Probleme den einen oder anderen Schieber vor einer der vielen Wasserturbinen. Den dänischen Windstrom gibt's: zum NULLTARIF.

Schläft in DK der Wind ein (oder wird er zu stark), öffnen die Norweger den einen oder anderen Schieber wieder, gern auch mal noch ein paar mehr,  und VERKAUFEN den so erzeugten Strom nach Dänemark. Ein glänzendes Geschäft. Für Norwegen (die DAS eingefädelt haben, brauchen noch heute 'ne Rolle Schlaftabletten jeden Abend, dass sie vor Lachen in den Schlaf kommen). Die Dänen bezahlen dafür die weltweit höchsten Strompreise (wir Blödis in D "nur" die zweithöchsten).

Ein Vorbild für Deutschland? Lachhaft. In Dänemark mussten für diesen Schwachsinn nicht tausende Kilometer neuer Stromleitungen gebaut werden, wie in Deutschland erforderlich wären (sondern nur ein paar hundert...). Und Dänemark ist ziemlich dicht an Norwegen, die Leitungsverluste halten sich also auch in Grenzen.

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Zitat

Schafft man bei halbwegs zügiger aber dennoch vorausschauender auf Sparsamkeit abzielende Fahrweise 300 km

Was ist halbswegs zügige Fahrweise? Ohne Definition eines Zieltempos kann ich dir nicht so genau antworten.

Zudem. Die Supercharger stehen höchstens 230 km auseinander. Längere Etappen zu fahren ist im Grunde genommen kontraproduktiv.
Es hat sich im Tesla Forum herausgestellt, dass man im 85er am schnellsten mit Zieltempo 140-150 reist und jeden Supercharger mit nimmt.  Man will möglichst leer am Supercharger ankommen und möglichst nicht vollladen.

Beim Model S 70 D könnte das bei Zieltempo 130-140 optimal sein.
 

Insofern sind die Fragen nach der Reichweite immer etwas einfach gestellt. So lange man 250 km mit der Ladung kommt, ist flottes (nicht schnelles) Reisen gewährleistet. Diese Methodik wird vom Model S 70 D gewährleistet. Auch im Winter.

 

Grüße

Holger

 

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Das Ziel muss nicht immer der nächste Supercharger sein. Es gibt auch Destinationen, die 300 km entfernt sind. Meine Frage zielt darauf ab, in Erfahrung zu bringen, ob man dieses Ziel ereichen kann, ohne eine Zwangspause einlegen zu müssen. Auch jetzt überquere ich die Alpen auf 300 km fast immer nonstop. Ich wollte wissen, ob ich mich umstellen müsste.

Im obigen link zum Teslaforum gibt es übrigens mehrere 70D-User, die realistische Reichweiten von ca. 340 km nennen. Meine Annahme ist also offensichtlich realitätsnah.

 

Gruß, Albert

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Ja, umstellen! :-)

 

Zitat

Im obigen link zum Teslaforum gibt es übrigens mehrere 70D-User, die realistische Reichweiten von ca. 340 km nennen. Meine Annahme ist also offensichtlich realitätsnah.

Heißt aber nicht, dass sie so reisen.

Deine Tour: Wenn du sicher bist, dass du auf der anderen Alpenseite eine Lademöglichkeit hast, kannst du natürlich vor der Abfahrt vollladen und bei Ankunft nachladen. Das würde ich auch so machen. Aber wenn ich nicht sicher bin, komme ich lieber mit ordentlich Restsaft in der Batterie an.

Das Komplizierte ist in der Regel nämlich gerade das Destinationcharging. Verfügbarkeits- und Zugangsprobleme durch Berechtigungswirrwarr, zugeparkte Ladestationen.

Bearbeitet von e-motion
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vor 6 Minuten, e-motion sagte:

Ja, umstellen! :-)

Bei 130 km/h-140 km/h Zieltempo auf der AB könnte es also knapp werden, wenn der nächste Stopp erst in 300 km erfolgen soll?

Bearbeitet von -albert-
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Naja, du kommst knapp an. Zumal du ja normalerweise nicht volllädst, sondern nur bis 90%.

Mehr als 20 Minuten müsste das Auto jedenfalls nicht laden und so du kämst du nicht mit fast leerer Batterie an.
 

Es ist eine Umstellung auf Fernreisen, gewiss. Ist die eine kurze Pause so schlimm?

Nun, es gibt ja auch die positive Umstellung, die im Alltag zum Tragen kommt. Außer bei Fernreisen fährt man das ganze Jahr über an Tankstellen vorbei. :)

Bearbeitet von e-motion
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Es gibt in dem obigen Thread einige Stimmen, die den 85 kWh-Akku empfehlen.

Ich habe für morgen einen neuen Termin und weiß noch nicht, welche Version ich bekomme: Ich habe um ein 70 D, alternativ 85 D gebeten, was mir zugesagt wurde. Interesse am P habe ich verneint. Ich sagte, ich kenne die Beschleunigung in 3,0 Sekunden auf 100 km7h von meinem Motorrad, an einem Auto bräuchte ich das aber nicht. Hier wäre mir die Praxistauglichkeit wichtiger, als der Unterhaltungswert.

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Aus dem Tesla-Forum:

Zitat

Heute Abend auf dem Weg von Hamburg Richtung Berlin konnte ich die Energieverbräuche einmal messen. Es war ja ziemlich wenig Verkehr. Fährst du konstant Tempomat 150 km/h verbrauchst du zwischen 300 und 350 Wh/Kilometer. Fährst du 130 km/h mit Tempomat konstant verbrauchst du nur noch 200-230 Wh/Kilometer. Diesen Expressaufschlag muss man bedenken. Und oberhalb von 150 steigt der weiter Exponenziell an.

Also rechne mal. Du hast etwas mehr als 60 kWh netto. Bei 90 Prozent Ladung bleiben rund 54 kWh. Dann willst du noch ein bisschen Saft bei der Ankunft haben. Macht 50 kWh netto. Rein rechnerisch kommst du bei konstant Tempo 150 also nicht mal 200 km weit. Bei konstant Tempo 130 gerade mal 230 km.

Was in der Rechnung nicht berücksichtigt ist: Man kann in der Regel nicht konstant durchfahren. So kommt es zu Rekuperation und niedrigeren Geschwindigkeiten und die 250 km bei Zieltempo 150 oder 300 km bei Zieltempo 130 werden real.

 

Grüße

Holger
 

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Dann sind diese Erfahrungswerte wertvoller, als das richtige Rechnen mit unrealistischen Annahmen.

 

Gruß, Albert

P.S. Ich habe gerechnet. Rechnerisch stimmen die obigen Angaben ziemlich genau, da sich die Leistungsabgabe und der Energieverbrauch in der zu erwartenten dritten Potenz zueinander verhalten. Dennoch führt diese Berechnung zu falschen Ergebnissen, da man in der Fahrpraxis aufgrund von Tempolimits (Baustellen) und hoher Verkehrsdichte oftmals langsamer unterwegs ist, als mit dem Zieltempo.

Bearbeitet von -albert-
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19 Zoll is schoma gut. :-)

Och Rheintal hinter den Ausflüglern hinterherschwimmen, dann noch die Mosel entlang hin und zurück, Sommer, Klima aus, Schiebedach offen ...

Ja, da hatte ich auch mal einen 14kWh/100km Verbrauch. Oder im Ecostil auf der Pendelstrecke. Das ergibt eine Reichweite von 370 km mit dem 60er. Werksangabe: 390 km. Dabei, vor allem auf der Pendelstrecke interessiert aber nur noch der niedrige Energieverbrauch, weil das Auto nach dem Ausflug oder dem Pendeln sowieso wieder an der Strippe hängt.

Reichweitenrelevanz hat man im Alltag so gut wie nie. Eher auf der Autobahn, dort kann man aber an die Supercharger. Richtig interessant wird es erst, wenn man Ziele anfährt, die kein Destination-Charging bieten.
Dann muss man am Supercharger im Voraus laden. DAS ist echt bescheuert und verschwendet unnötig Zeit.

Unterschätze das Destination Charging nicht, wenn du über ein Elektroauto nachdenkst. Zu Hause und die Autobahn klappt prima. Aber wenn man länger wo anders vor Ort verweilt, braucht man eine öffentliche Infrastruktur oder halt ein Hotel/Appartment mit Lademöglichkeit.

Das Elektroauto soll optimalerweise dann laden, wenn man es sowieso gerade nicht benutzen will.

Grüße

Holger

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Hallo,

gestern hatte ich meine Probefahrt. Sie fand nicht mit einem 70 D, oder 85 D statt, wie von mir gewünscht, sondern mit einem P 90 D. Der Teslaverkäufer, der die Probefahrt auf dem Beifahrersitz begleitete, meinte aber, dass dies kein Problem sei. Er werde die Leistung im Konfigurationsmenü auf 2 x 265 PS herabregeln. Er würde dann genau so fahren, wie ein 85 D – aber dazu später…

Im Vorfeld der Probefahrt fand ein förmliches Beratungsgespräch statt. Im Laufe dieses Dialogs gab ich an, den Eindruck zu haben, dass die Teslagemeinde die Langstreckeneigenschaften des Konzepts vollständig akzeptiert habe. Die notwendigen Pausen an den Superchargern wären offenbar willkommen und würden nicht als Verzögerung empfunden. Die Möglichkeit das Fahrzeug am Zielort laden zu können, sei aber anscheinend immer noch ein großes Problem.

Ich sagte: „Dies kann ich auch nachvollziehen. Ich nutze für längere Geschäftsreisen in der Regeln Hotelportale, wie z.B. HRS. Dort kann man auf der Suche zwar viele Filter setzen, u.a. hinsichtlich der Lage des Hauses, oder ob man ein Nichtraucherzimmer, oder ein ruhiges Zimmer haben möchte. Die Hotels lassen sich aber nicht nach Lademöglichkeiten für Elektroautos filtern.“

Teslaverkäufer: „Ach, das ist aber gar kein Problem.  Wenn ich mit einem Tesla unterwegs bin, rufe ich vorher im Hotel an und erkundige mich nach einer Lademöglichkeit – und bis jetzt hat sich immer eine Lösung gefunden.“

Ich: „Das war dann eine Schukosteckdose mit 2 kW Leistung?“

Teslaverkäufer: „ Aber nein! Die Hotelküchen haben alle Elektroherde und da gibt es einen Starkstromanschluss!“

Ich: “Also, wir haben zu Hause auch einen Elektroherd mit Starkstromanschluss. Wenn mich ein Teslafahrer besuchen würde und mich fragen würde, ob er meinen Starkstromanschluss des Elektroherds nutzen darf, wüsste ich gar nicht wie ich das anstellen sollte. Der Anschluss befindet sich hinter dem Herd der Einbauküche und dort gibt es auch keine Steckdose: Der Herd ist per Schraubverbindung angeschlossen.“

Teslaverkäufer: „Das ist in den Hotels anders. Die haben Steckdosen.“

Ich: „Ach!“

Stimmt das? Kann  man in den Hotels anrufen und die legen dann bereitwillig ein Starkstromkabel von der Hotelküche auf den Hotelparkplatz?

 

Gruß, Albert

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vor 8 Minuten, ACCM Hubi sagte:

Es gibt keine dummen Fragen nur saudumme Antworten.

Gruss

Hubi

Naja, ein Verkäufer wird sicherlich immer versuchen, Probleme klein zu reden und vorhandene Schwächen zu negieren.

Um ein realistisches Bild zu bekommen, kann man ja heutzutage die Internetforem kontaktieren. Man weiß dann, auf was man sich beim Systemwechel einlässt und kann dann die Entscheidung auf der Grundlage eines Abwägungsprozesses treffen, der alle Interessen berücksichtigt, die man ganz persönlich als Autofahrer und als Mensch auch jeseits der reinen Automobilität hat.

Gruß, Albert

 

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Meine Erfahrung ist tatsächlich, dass sich ein Hotel mit Anschluss findet. Die Küche hatte ich noch nicht, aber die Waschküche mit 11 kW.

Das Destination Charging ist es eher problematisch, wenn man nicht übernachtet. Also wenn man beim Kunden fern ab eines Superchargers parkt.

In Deutschland ist es allerdings inzwischen schwierig geworden, fernab eines Superchargers zu sein. :)

Bearbeitet von e-motion
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Produktion des Model X läuft an:

Jedes zweite Auto, das vom Band läuft, ist ein Model X
 

press03-model-x-front-three-quarter-with

Zitat

 

Even 1,600 total vehicles a week, though, would mean ~800 Model Xs a week, and that would match well with Tesla’s goal (stated on the 3rd quarter conference call) of producing hundreds of Xs a week by the end of the year.

This is fantastic news, as it indicates that regardless of what is actually being delivered to customers, the X is rolling off the lines at the same rate as the full-production Model S. Not only is this exciting news for those eager folks on the waitlist, but it bodes well for the year to come. The Tesla Model X is a revolutionary SUV and, based on the current waiting list, demand is backed up for at least the first year, if not longer. With production ramped up to full speed, the doubters can be silenced, the waiters can stop waiting and start driving…

 

http://evobsession.com/tesla-model-x-every-other-car-off-the-line-now/

 

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Witzig:

Gegen Ende der Probefahrt erkundigte ich mich nach der HiFi-Anlage, die es 2.800,- € Aufpreis gibt.

Verkäufer: „Ist das für Sie wichtig?“

Ich: „Ein ganz klares Ja! Ich höre gerne Musik auf gut klingenden Anlagen.“

Verkäufer: „Was hören Sie denn für Musik?“

Ich: „…sogenannte Klassik“

Der Verkäufer aktiviert daraufhin die Musikanlage und sucht nach einem Klassikmusiksender. Als er gerade den Hamburger Privatsender „Klassik Radio“ auswählen will, bremse ich ihn:

„Bitte nicht den! Die Programmauswahl dieses Senders ist eher Pop-artig und noch viel schlimmer: Die müssen dort den Klang nachträglich aufbereiten. Die klassische Musik klingt dort immer unnatürlich – eher so, wie man Popmusik abmischen würde. Können Sie bitte BR Klassik auf DAB+ auswählen, früher hieß das Bayern 4 Klassik?“

Verkäufer: „Wo finde ich denn den?“

Ich helfe ihm so gut ich kann. Kaum hat er den Sender ausgewählt, wechselt er in das Klangmenü und schiebt die Regler für Bässe und Höhen ganz nach oben. Mich trifft beinahe der Schlag, weshalb ich ihm sofort ins Handwerk pfusche und die Schieberegler wieder mittig auf 0 dB stelle:

„Das dürfen Sie nicht machen!“ belehre ich ihn, „ Damit können Sie den Klang der besten Anlage ruinieren! Eine gute Ablage muss auch gut klingen wenn Bässe und Höhen in ihrem Schalldruck nicht angehoben wurden!“

Ich höre ein paar Takte zu und kommentiere dann:

„Das ist Haydn, Sinfonie Nr. 104…  ..komisch, die Spitzen gefallen mir gar nicht  - viel zu scharf! … …Wissen Sie wie das klingt? Das klingt wie die Einspielung mit Christopfer Hogwood! Interpretationen der Haydn-Sinfonien gibt es viele, aber nur eine die so schrecklich klingt. Die müssen da  einen komischen Tonmeister gehabt haben… Können Sie auch Metadaten abrufen? Können Sie mal nachsehen, ob das Christopher Hogwood ist?

Der Verkäufer verweist auf ein Feld rechts oben am Bildschirm, auf dem aber nur etwas Ausgegrautes zu erkennen ist: „Komisch, da rechts oben müsste es stehen…“ Der Verkäufer fängt daraufhin an, zwischen den verschiedensten Menüebenen zu switchen. Ich beobachte ihn dabei und stelle fest, dass der Bildschirm irgendwann nicht mehr reagiert.

Verkäufer: „…ähm, jetzt geht gar nichts mehr…“ und dann wieder das Heft in die Hand nehmend: „Gut, dass das jetzt passiert. Dann kann ich Ihnen das auch gleich zeigen!“

Er bittet mich daraufhin zwei Tasten am Lenkrad gleichzeitig zu drücken, um auf diese Weise das System neu zu starten

Verkäufer: “Das ist überhaupt kein Problem.  Da beide Systeme völlig unabhängig voneinander sind, kann man das auch während der Fahrt machen. Das ist so wie auf dem smartphone. Von daher kennen Sie das sicherlich auch!“

Ich: „Das kennt man eigentlich nicht erst seit smartphone-Zeiten. Auch zu PC-Zeiten gab es schon die Volksweisheit: Reboot tut gut!“

Der Verkäufer lacht.

...

 

Soeben habe ich im BR Klassik-Programm nachgesehen, weil ich es jetzt wissen wollte, ob der schreckliche Klang gestern an Hogwood lag:

 large.5675653f8f94b_BRProgrammHogwood.jp

Genauso ist es! Gestern wurde zur Zeit der Probefahrt die Sinfonie Nr.  104 von Haydn in der Einspielung  mit Christopher Hogwood ausgestrahlt!  :)

Die HiFi-Anlage ist also entschuldigt. Ich habe bereits gestern nach der Probefahrt gefragt, ob ich noch einmal mit eigenen CDs kommen darf, von denen ich weiß, wie sie auf einer guten Anlage klingen – ohne Probefahrt - was mir zugesagt wurde.

 

Gruß, Albert

 

 

 

 

Bearbeitet von -albert-
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Schade.. das hätte er mir auch sagen können, als ich danach gefragt hatte.

Aber vielleicht gehört er ja einer jungen Generation von Leuten an, die gar nicht mehr weiß, dass es Musik auch auf CDs gibt ;).. wie übrigens alle Verkäufer dort im Tesla-Store sehr jung waren - im Schnitt 20-25 Jahre jünger als ich.

Man merkt daran, dass dies eine Technologie junger Leute ist  (wobei die Jugend gar nicht das Geld hat, um diese Autos bezahlen zu können)

 

Gruß, Albert

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Albert, die Anlage spielt aber über USB-Stick unkomprimierte Files ab. Falls die Quelle es hergibt, viel besser als CD-Qualität.

Hab auch keine CDs mehr, bin aber körperlich nicht so jung wie die Verkäufer. :D

Bearbeitet von e-motion
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Am 19.12.2015 at 15:12 , -albert- sagte:

 

Witzig:

Gegen Ende der Probefahrt erkundigte ich mich nach der HiFi-Anlage, die es 2.800,- € Aufpreis gibt.

Verkäufer: „Ist das für Sie wichtig?“

Ich: „Ein ganz klares Ja! Ich höre gerne Musik auf gut klingenden Anlagen.“

Verkäufer: „Was hören Sie denn für Musik?“

Ich: „…sogenannte Klassik“

„Das ist Haydn, Sinfonie Nr. 104…  ..komisch, die Spitzen gefallen mir gar nicht  - viel zu scharf! … …Wissen Sie wie das klingt?
Das klingt wie die Einspielung mit Christopfer Hogwood!"

(...)

Der Verkäufer lacht.

:-)

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