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Geschrieben
vor 3 Stunden, grojoh sagte:

I...

Zu dem Gesehenen an sich: Ich sehe da natürlich noch holprige Situationen - zum Beispiel bleibt der Wagen stehen, wenn am Straßenrand zwei Joggerinnen nebeneinander laufen - ..

Dabei traf er auf die Joggerinnen in einer Rechtskurve.

In Linkskurven kenne ich dieses Verhalten von meinem MAZDA - "Autopiloten". Im gebirgigen Österreich sind die Autobahnkurven bisweilen so eng, dass im Falle einer Linkskurve das Radarsystem einen auf der rechten Fahrspur wesentlich langsamer fahrenden LKW nicht mehr eindeutig auf der gefahrlosen parallelen Fahrspur lokalisieren kann. Das Auto "befürchtet" eine Kollision und leitet schon einmal eine starke Verzögerung ein. 

Freilich könnte s auch daran liegen, dass der MAZDA nicht so schön um die Kurven fahren kann, wie der Tesla. Es gibt zwar einen aktiven Lenkeingriff, seine Fahrweise basiert aber eher auf recht kurzsichtigen Daten. Schon eine enge Autobahnkurve  kann in ihrer gesamten Geometrie nicht mehr vollständig wahrgenommen werden.

Geschrieben
vor 3 Stunden, grojoh sagte:

 

Zu dem Gesehenen an sich: Ich sehe da natürlich noch holprige Situationen - zum Beispiel bleibt der Wagen stehen, wenn am Straßenrand zwei Joggerinnen nebeneinander laufen - man selbst würde einfach mit einem entsprechenden Abstand und reduzierter Geschwindigkeit daran vorbeifahren, weil man aus der Erfahrung annehmen kann, wie sich diese Läuferinnen mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit verhalten werden. Aber diese "Zögerlichkeit" des Systems bringt am Anfang vor allem Sicherheit. Und genau deshalb ist die Idee von Tesla, das System zuerst im Alltagsbetrieb lernen zu lassen und erst dann in den Regelbetrieb zu übernehmen, absolut zielführend. Eine andere Möglichkeit gibt es dafür nicht. So eine Software nur im Labor zu entwickeln und zu glauben, dass sie dann auf alle Eventualitäten einem menschlichen Fahrer ähnlich reagieren kann, ist absurd.

 

ich halte diese Situation für ein ziemlich großes Problem.

Wie entscheidet "das System" in Zukunft in solchen Situationen ? Da gibt es nichts lernfähiges. Es ist entweder ein abruptes Stoppen oder ein einfaches Weiterfahren. Was sonst sollte programiert werden ?

Da sind Personen, welche sich bewegen am Strassenrand. Was passiert als nächstes ? Bewegen die sich weiter am Straßenrand oder möchten sie die Straße überqueren ?

Was ist, wenn da ein "unberechenbares " Kind dabei ist ? Fährt das Autonome Auto weiter oder bleibt es stehen ? Beides mit unmittelbar möglichen Folgen für den nachfolgenden Verkehr( der eventuell noch) normal gesteuert unterwegs ist und deshalb ganz andere und viel feinere Reaktionen hat, ebenso wie für die Personen am Strassenrand, denen das "schlaue System" garantiert nicht ansieht, was als nächstes kommt.

Mir ist klar, so ein System kann lernen (vielleicht kann es sogar in Zukunft einen nahenden Baum oder einen Tanklastzug sehen ?) , jedoch wird es nie etwas menschliches sein. Eben dieses ist aber das größte Problem.

Geschrieben
vor 2 Stunden, Wurzelsepp sagte:

Wie entscheidet "das System" in Zukunft in solchen Situationen ? Da gibt es nichts lernfähiges. Es ist entweder ein abruptes Stoppen oder ein einfaches Weiterfahren. Was sonst sollte programiert werden ?

Das lässt sich (entsprechend aufwändig aber doch) programmieren - auch wir Menschen sind sozusagen darauf "programmiert" - wir haben derartige Situationen oft genug erlebt und können mit genügend Übung entsprechend sicher reagieren. Da es trotzdem regelmäßig zu Unfällen mit Passanten kommt, zeigt, dass wir auch nicht jede Situation richtig einschätzen können. Als Führerscheinneuling habe ich bei einer Vorbeifahrt einen Seitenspiegel abgefahren, weil ich die Wagenbreite falsch einschätzte. Das ist mir seither zum Glück nicht mehr passiert.

Ich würde es so sagen: Teslas Autopilot ist zur Zeit im Status eines Probeführerscheinbesitzers - aber dabei um einiges flotter beim Lernen und vor allem um einiges genauer und immer mit voller Aufmerksamkeit. Der Autopilot kann mit Standardsituationen gut umgehen, ist bei ungewöhnlichen Situationen etwas zögerlich und bei außergewöhnlichen Situationen überfordert. Lernfähigkeit kann man programmieren - ein so komplexes System entscheidet nicht mit 0 oder 1, sondern kann unzählige Einflussfaktoren berücksichtigen. Und ich will mich korrigieren: Teslas neuer Autopilot ist wie mehrere tausend Probeführerscheinbesitzer, die gemeinsam lernen und ihre Erfahrungen miteinander teilen. Ohne Flottenlernen kann so ein System nicht funktionieren - Tesla (und zB auch Google) hat das verstanden. Die anderen noch nicht, die meinen, ein paar Testfahrten auf gesperrten Strecken könnten Livedaten ersetzen.

Konkret auf die Frage bezogen: Das System wird aus mehreren Quellen gespeist - aus den unmittelbaren Sensordaten, aus den bisherigen Mustern bei ähnlichen Fahrsituationen und wie die Fahrer jeweils darauf reagiert haben und aus möglicherweise einprogrammierten Reaktionsmustern. Daraus lässt sich mit hoher Sicherheit eine richtige Entscheidung treffen - auch für einen Computer. Und im Grunde geht es immer um das Gleiche: Objekte und deren Bewegungsmuster erkennen und daraus Ableitungen treffen. Es gibt dabei nicht sonderlich viele unterschiedliche Möglichkeiten - Richtung beibehalten, Richtung wechseln, Geschwindigkeit ändern.

Wo ich definitiv noch ein Problem dabei sehe, ist die nonverbale Kommunikation der Verkehrsteilnehmer. An einer ungeregelten Kreuzung ist es oftmals Blickkontakt und/oder ein Handzeichen, die entscheiden, wer zuerst fährt. Ebenso am Fußgängerübergang. Da wird es womöglich in Zukunft auch eine Signalgebung durch das Fahrzeug selbst brauchen, ähnlich wie es zB Mercedes vorschlägt. Aber es wird auch einen Kulturwandel im Straßenverkehr brauchen und bekannte Verhaltensmuster werden sich ändern, wie es auch bisher schon oft der Fall war.

Siehe Minute 9:45

 

  • Like 1
Geschrieben

Vor paar Seiten gab es ein Video von Google zur "Erkennungsproblematik" des Autopiloten. Da ist noch viel Entwicklungsbedarf.

Ich könnte mir vorstellen, dass die Steuerung über "Service-Center" läuft. Das Fahrzeug entscheidet meist autonom und wenn es nicht "weiter weiß" , muss der Fahrer oder der "Service" reagieren.

Ronald

Geschrieben
vor 20 Stunden, Ronald sagte:

Vor paar Seiten gab es ein Video von Google zur "Erkennungsproblematik" des Autopiloten. Da ist noch viel Entwicklungsbedarf.

Ich könnte mir vorstellen, dass die Steuerung über "Service-Center" läuft. Das Fahrzeug entscheidet meist autonom und wenn es nicht "weiter weiß" , muss der Fahrer oder der "Service" reagieren.

Ronald

Dann könnte es aber schon zu spät sein. Wer weiß, ob der Fahrer nicht gerade schläft...

Geschrieben

Tesla Energy hat nun eine ganze Insel mit PV-Anlage und Powerpacks ausgestattet und macht sie damit unabhängig von den unregelmäßigen und teuren Öllieferungen:

https://futurezone.at/produkte/tesla-stellt-gesamte-insel-auf-solarenergie-um/232.092.372

Zitat

1,4 Megawatt umfasst die Kapazität der Anlage, etwa 6 Megawatt-Stunden können in den 60 Akkus gespeichert werden. Solarcity zufolge kann die sonnenverwöhnte Insel auch ohne Sonnenschein drei Tage lang die gespeicherte Energie ohne Versorgungseinbußen nutzen, das Aufladen der Akkus bei strahlender Sonne sein innerhalb 7 Stunden abgeschlossen. Bis dato war die Insel von den stark schwankenden Öl- und Dieselpreisen abhängig und von Schifftransporten, die ebenfalls unzuverlässig waren.

 

Geschrieben
vor 15 Stunden, e-motion sagte:

 

Sehenswertes Video

MIT Vortrag:  Interaktion Mensch/Autopilot

https://electrek.co/2016/11/20/mit-study-driver-interaction-tesla-autopilot/

Dazu auch lesenswert: https://electrek.co/2016/11/13/tesla-autopilot-billion-miles-data-self-driving-program/

Angeblich liefern die Tesla pro Tag mehr Live-Daten für die Weiterentwicklung des Autopiloten, wie Google insgesamt seit 2009 an Daten mit seinen autonomen Fahrzeugen gesammelt hat. Und fast alle bisherigen gesammelten Daten der ersten Autopilot-Generation können zur Weiterentwicklung des neuen Autopiloten verwendet werden... spannende Zahlen.

Geschrieben

Frage zwischendurch: Heizt Ihr E-Fahrer im Winter normal oder verzichtet Ihr zugunsten der Reichweite auf Wärme?

Geschrieben (bearbeitet)
vor 21 Minuten, JörgTe sagte:

Frage zwischendurch: Heizt Ihr E-Fahrer im Winter normal oder verzichtet Ihr zugunsten der Reichweite auf Wärme?

Ich heize vor. Bis ich losfahre hängt der Tesla an der Wallbox und ich stelle die Klima/Heizung etwa 10 Minuten vor der Fahrt ein. Dadurch heizt er nicht mehr sehr stark während der Fahrt und der Energierverbrauch ist recht moderat. Allerdings fahren ich bei "normalen" Temperaturen auch mal ohne Heizung, bei 10 Grad geht das für 15 km.

Bearbeitet von xantom II
Geschrieben
vor 23 Minuten, JörgTe sagte:

Frage zwischendurch: Heizt Ihr E-Fahrer im Winter normal oder verzichtet Ihr zugunsten der Reichweite auf Wärme?

Ich bin Laternenparker. Bei Kälte aktivierte ich per App (je nach Temperatur ca. 5 bis 30 Minuten vor dem Start)
die beiden Heizungen - Innenraum- und Batterieheizung.
Je nach Außentemperatur kostet das Vorheizen 1 bis 8 Reichweitenkilometer.

 

Während der Fahrt stell ich die Innentemperatur auf 20 Grad.

Jahresdurchschnittsverbrauch: 18,4 kWh/100 km

Frühjahr: 18,3 (-0,1 %)

Sommer 16,8 (-9%)

Herbst 17,8 (-3%)

Winter 20,5 (+11%)

 

Geschrieben

Gut, danke!

Bei mir wird's wohl kein Tesla werden, weil ich nicht mehr so lange warten will (Model 3) und nach dem C6 keine 2 Tonnen mehr möchte (Model S), aber vielleicht können ja auch andere Hersteller per App vorheizen. Klingt cool!

Geschrieben (bearbeitet)

Ja, können sie. Aber sie können unterwegs nicht schnell genug laden. Bis das gelöst ist, sehe ich Tesla derzeit noch als einzige Lösung, die einen Verbrenner ersetzen kann.
Ich glaube kaum, dass die Ladeinfrastruktur für die Modelle anderer Hersteller steht, bevor das Model 3 kommt. Es wäre ja ohnehin nur der Bolt, der auch als Allrounder funktionieren würde. Falls es Ladesäulen für ihn gäbe.

Wenn du das Model 3 noch nicht reserviert hast, bist du selber schuld. :)
Es kommt nicht später als andere, die ja genauso viel kosten, hat aber die Supercharger und einen Hersteller,
der seine Elektroautos auch wirklich verkaufen und modellpflegen will.


 

Bearbeitet von e-motion
Geschrieben (bearbeitet)

Der Hyundai Ioniq könnte eine Zwischenlösung darstellen. Auch wenn es da sicher nur wenige Spontansexangebote geben wird.

Bearbeitet von JörgTe
  • Like 1
Geschrieben

An Tesla führt in Sachen vernünftiger Elektro Mobilität kein Weg vorbei. Wenn das Model S zu groß und zu schwer ist dann ist das Model 3 das richtige für Dich. Die Zeit bis dahin wird sich ja wohl brücken lassen oder? Ich sehe das nicht als Problem an.


Geschrieben
Am 24.11.2016 at 14:09 , JörgTe sagte:

Frage zwischendurch: Heizt Ihr E-Fahrer im Winter normal oder verzichtet Ihr zugunsten der Reichweite auf Wärme?

Beim i3 sind es rund 5 Reichweitenkilometer weniger pro Ladung bei Minusgraden draussen und 22 Grad im Auto. Der neue i3 macht die Heizungsregulierung überhaupt sehr effizient - wenn das Auto erkennt, dass nur der Fahrer im Auto sitzt, wird die Sitzheizung aktiviert und die Heizleistung auf den Fahrerbereich fokussiert - damit lässt sich ein wohliges Gefühl erzeugen, ohne das ganze Auto innen komplett aufzuheizen.

Also in punkto Reichweite ist Gegenwind schlimmer, als Heizung ;) Auch den i3 kann man vorprogrammieren für die Abfahrt, dann startet 15 Minuten vor geplanter Abfahrt die Heizung und Akku und Fahrzeug werden erwärmt, wenn sie noch an der Steckdose hängen. Sehr komfortabel.

Geschrieben

Klar würde ich am liebsten Tesla fahren, aber ich hab das Modell 3 nun mal nicht bestellt, so dass ich wohl bis Ende 2018 warten müsste. 

Das Auto zu Hause am Strom zu haben, ist natürlich komfortabel. Bei mir müsste das Ladekabel über den Bürgersteig vor meinem Haus verlaufen. Das wird wohl vom Bezirksamt nicht so gern gesehen werden.  Von der Stadt habe ich auf diese Frage die Antwort bekommen, ich möge öffentliche Ladestationen nutzen. Kommt nicht infrage, da ich dann mit der Bahn zurück und wieder hin fahren müsste. 

Das ist alles sehr off topic, aber es gibt hier noch keinen allgemeinen E-Auto Thread.

Geschrieben
Zitat

wenn sie noch an der Steckdose hängen. Sehr komfortabel.

für mich wär dieser Komfort so gar nicht verfügbar.

Geht die Standheizung selbst beim i3 nur mit eingestöpsteltem Stecker?

Kann man die nicht per App starten, egal mit oder ohne Ladestation?


Das glaub ich jetzt nicht. Was soll eine Standheizung, die den Tankrüssel im Stutzen verlangt. :D
 

Geschrieben
vor 4 Stunden, e-motion sagte:

für mich wär dieser Komfort so gar nicht verfügbar.

Geht die Standheizung selbst beim i3 nur mit eingestöpsteltem Stecker?

Kann man die nicht per App starten, egal mit oder ohne Ladestation?


Das glaub ich jetzt nicht. Was soll eine Standheizung, die den Tankrüssel im Stutzen verlangt. :D
 

Das war missverständlich formuliert - natürlich geht's auch per App und ohne dass der Wagen am Strom hängt. Bei mir war's bislang aber immer so der Fall, dass der Wagen ohnehin am Kabel hing. Man kann aber grundsätzlich die Standheizung beim Abstellen aktivieren, bzw. per programmierbarer Taste am Schlüssel oder per App starten - unabhängig vom Laden. ;) 

  • Like 1
Geschrieben

Tesla received only a fraction of the subsidies the Big Three and oil industry have received

 

Zitat

 

While being against subsidies in general seems understandable, targeting specific companies seems disingenuous. Musk himself said that he would prefer if all subsidies, including the ones for his companies, would go away – but that includes the current subsidy on carbon emissions which takes the form of a negative carbon tax.

 

 

 

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

als etwas dubios empfinde ich die Regelung, die Tesla bezüglich des Rechts auf lebenslanges, kostenloses Laden eines Model S am SUC praktitziert.

Wenn ich die Regelung richtig verstanden habe, so müssen hierfür zwei Bedingungen erfüllt sein:

1. Die Bestellung muss bis spätestens 31.12.2016 erfolgen

2. Die Auslieferung muss bis spätestens 31.03.2017 erfolgen.

Ich bezweifele, dass diese Vertragsinhalte konform mit den §§ 305-310 BGB sind. Denn schließlich kann der Käufer den Zeitpunkt der Auslieferung nicht zu seinen Gunsten beeinflussen, der Verkäufer zu dessen Ungunsten hingegen schon.

Anders verhielte es sich, wenn es stattdessen davon abhinge, ob zum Zeitpunkt der Bestellung ein Zeitpunkt der Auslieferung bis spätestens 31.03.2017 genannt worden wäre, unabhängig davob, ob die Auslieferung dann zu einem späteren Zeitpunkt erfolgt, aus Gründen, die der Käufer nicht zu verantworten hat. Derzeit nennt Tesla für aktuelle Bestellungen: "Ende Februar Lieferbeginn".

Des Weiteren würde mich interessieren, wie sich der Wegfall der lebenslänglichen, kosenlosen SUC-Nutzung auf den Neuanschaffungpreis des Fahrzeugs auswirkt. Tesla hat zwar mitgeteilt, dass diese Leistung demnächst nicht mehr verfügbar sein wird, das Unternehmen hat aber nicht zur Kenntnis gegeben, ob das Fahrzeug dann  günstiger angeboten werden wird. 

Ich persönlich gehe davon aus, dass die Option auf ein lebenslanges kostenloses Laden am SUC den Wiederverkaufswert eines Tesla erheblich beeinflussen wird.

Beste Grüße, Albert

P.S. Das war mein 5.000ster Beitrag

 

Bearbeitet von -albert-
  • Like 1
Geschrieben
vor 7 Minuten, -albert- sagte:

Ich persönlich gehe davon aus, dass die Option auf ein lebenslanges kostenloses Laden am SUC den Wiederverkaufswert eines Tesla erheblich beeinflussen wird.

Wie definiert Tesla: Lebenslang?

Ronald

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