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Geschrieben (bearbeitet)
vor 9 Minuten schrieb AndreasRS:

Hallo,

Ja, fast. Du brauchst natürlich eine zusätzliche Benzinleitung vom zweiten Tank zum Motor. Dann kommt dort pro Sekunde doppelt so viel Sprit an. Jetzt muss nur der Motor in der Lage sein, die doppelte Spritmenge pro Sekunde durch die Zylinder zu jagen.

Siehe oben.

Anders gesagt: Beim Verbrennungsmotor ist der Motor selbst der limitierende Faktor, die Benzinpumpe und die Benzinschläuche schaffen locker das doppelte. Bei Elektro ist es anders herum: Der Motor kann kurzzeitig erheblich überlastet werden, aber die Batterie gibt den Strom nur langsam ab. Mit zwei Batterien kommt doppelt so viel Strom beim Motor an.

(Alles etwas vereinfacht, aber das Prinzip ist genau so)

Grüße
Andreas

Meinen Smiley hast wohl nicht gesehen? ;) Die Aussage war zweifelsfrei ironisch gemeint. Ist immer wieder interessant wie wenig Ironie bei Foren Nutzern erkannt wird. Das meine ich jetzt durchaus nicht ironisch.

Bearbeitet von Gast
Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb Grapelli:

Kommt da etwa Neid auf ?  :P Ganz sicher ist er das.  Ansonsten ist die Frage doch ziemlich einfach zu beantworten. Wer 6 Jahre lang ein Produkt vermarktet und bisher immer noch weit davon entfernt ist schwarze Zahlen zu schreiben ist zunächst mal gescheitert. Um zu dieser Feststellung zu kommen brauch ich aber keinen akademischen Titel. Die Firma ist legt man deutsche Maßstäbe an faktisch insolvent und wird nur durch dauernden Kapitalzufluss künstlich am Leben gehalten. Was Musk da in Kalifornien so veranstaltet wäre in Deutschland auch formell gar nicht möglich. Da wäre der Laden längst dicht. Dass seine grundsätzliche Strategie nicht so ganz verkehrt ist, beinahe schon weitsichtig; steht auf einem anderen Blatt. Ich habe auch nie behauptet dass Tesla keine Marktchance hat. Aber ganz offensichtlich haben bisher zu wenige das Auto gekauft.

Vorsicht mit den jungen Pferden.

Teslas Verlust kommt doch daher, dass mit den Gewinnen aus dem einen Modell gleich das nächste Modell entwickelt und gebaut wird. Wenn man also bedenkt, dass mal bei null gestartet wurde, und jetzt drei oder vier Modelle erhältlich sind und noch mindestens 2 in der Pipeline, und man dann noch miteinbezieht, dass das grösste Problem anfangs die Batterieverfügbarkeit war, was so en passant auch noch zu lösen war, um überhaupt sinnvolle Stückzahlen erreichen zu können, dann ist das schon sehr beachtlich.

Umso unglaubwürdiger sind die traditionellen Autobauer mit ihren Kleinserien-E-Mobilen, mit denen sie von vornherein Geld verbrennen, weil schon auf dem Reissbrett klar ist, dass sich niemand um die nötige Anzahl Akkupacks kümmert, um je gewinnbringende Stückzahlen auch nur liefern zu können, davon abgesehen, dass man gar nicht erst versucht, solche Stückzahlen verkaufen zu können.

Man kann Musk für viel kritisieren, aber nicht für Tesla. Da hat der Mann offenbar alles richtig gemacht. Rote zahlen hin oder her.

Hätte man mit der Kapitalmacht eines der herkömmlichen Autohersteller das gleiche Konzept genauso durchdacht und konsequent umgesetzt, gäbe es keine roten Zahlen.

  • Like 2
Geschrieben

Derzeit schreibt fast kein etablierter Hersteller (bei Renault und Nissan könnte/sollte es möglich sein) mit E-Autos Gewinne - aber nicht wegen der E-Mobilität per se, sondern wegen den geringen Stückzahlen, die produziert werden. Tesla ist hier nun meiner Einschätzung nach einen Schritt weiter, es laufen jede Woche rund 5000-6000 E-Autos in der Preisklasse ab 50.000 Euro vom Band, das ist schon eine Größenordnung, womit man auch Geld verdienen kann. Ich halte es daher für gut möglich, dass Tesla im Q3 und/oder Q4 tatsächlich Gewinne schreibt. Wenn gleich ich auch vermute, dass es mit der internationalen Ausrollung ab Anfang 2019 dann wieder kostspieliger wird. Das Ganze kann natürlich jederzeit im großen Stil baden gehen (dann freut sich der, der die Konkursmasse aufkauft), aber sollte es funktionieren - wonach für mich seit der starken Fokussierung auf Rentabilität seit ca. 1-2 Monaten vieles aussieht - wird man noch länger mit Tesla rechnen müssen.

Dafür sprechen auch die jüngsten Aussagen von Musk, dass das Model 3 das letzte Projekt war, bei dem er die Existenz der ganzen Firma auf eine Karte setzte: https://electrek.co/2018/07/13/tesla-model-3-last-bet-the-company-project-elon-musk/

Zitat

Basically, I believe Model 3 is the last bet-the-company situation. It’s not like [I have] a desire to bet the company. There is not a choice. If somebody knows how to do it without betting the company, I would love to talk to that person. But I do not foresee future bet-the-company situations.

lg

grojoh

ACCM Elmar Stephan
Geschrieben
vor 11 Stunden schrieb Grapelli:

Diese Liste ist lediglich ein Beweis dass ich nicht so viele Modelle kenne, aber kein Beweis dass sich das Konzept durchgesetzt hat. Außer dem Hummer wird keines der Fahrzeuge aktuell noch gebaut und alle Fahrzeuge einschließlich des Hummer sind gefühlt nicht jünger als mindestens 30 Jahre. Und von Citroen abgesehen alles nur Exoten. Wobei es natürlich für das Konzept sicherlich auch den einen oder anderen Vorteil gibt. Größere Bremsscheiben und Beläge bei kleinerem Raddurchmesser möglich, was längere Haltbarkeit von Belag und Scheiben möglich macht und dadurch Wartungskosten sparen kann.

Der Grund für diese Konstruktion liegt in der Verringerung der ungefederten Massen.

Heute macht das m.W. keiner mehr (ok, der Hummer ..). Das dürfte, neben den von Dir genannten heute deutlich höheren Drehmomenten, die auf die Antriebswellen wirken,  auch daran liegen, dass man in den allermeisten Fällen inzwischen quer eingebaute Reihenmotoren mit seitlich angeflanschter Kupplungs/Getriebeeinheit verwendet. Damit fehlt schlicht der Bauraum für innenliegende Bremsen.

Und "Exoten" würde ich Wagen wie Audi 100, DKW Junior, Rover P6, NSU RO 80, VW K70 nun auch nicht nennen.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb grojoh:

  Tesla ist hier nun meiner Einschätzung nach einen Schritt weiter, es laufen jede Woche rund 5000-6000 E-Autos in der Preisklasse ab 50.000 Euro vom Band, das ist schon eine Größenordnung, womit man auch Geld verdienen kann. Ich halte es daher für gut möglich, dass Tesla im Q3 und/oder Q4 tatsächlich Gewinne schreibt. Wenn gleich ich auch vermute, dass es mit der internationalen Ausrollung ab Anfang 2019 dann wieder kostspieliger wird. 

Es laufen 5000 Fahrzeuge vom Band (kein Wort jedoch wird darüber verloren ob das eine stabile Größe ist) das sind im Quartal ca  60.000. Die maximale verkaufte Stückzahl lag im Herbst 2017 bei 29.000 Fahrzeugen im Quartal, also knapp der Hälfte. Merkst was? Geld verdient wird aber nur mit den verkauften Modellen. Tesla ist an der Börse mehr wert als BMW. Eine Firma die lediglich 120.000 Fahrzeuge maximal verkauft per anno  und nur eine Batteriefabrik vorweisen kann soll mehr wert sein als eine die in drei Kontinenten eigene Fabriken betreibt und 2017 mehr als 2,5 Millionen Fahrzeuge weltweit produziert hat..... Das ist Wahnsinn, dass muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Darin liegt die eigentliche Crux. Das Unternehmen ist künstlich aufgebläht, eine Blase quasi. Lass die doch einfach mal platzen.

Bearbeitet von Gast
Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb bluedog:

Teslas Verlust kommt doch daher, dass mit den Gewinnen aus dem einen Modell gleich das nächste Modell entwickelt und gebaut wird. Wenn man also bedenkt, dass mal bei null gestartet wurde, und jetzt drei oder vier Modelle erhältlich sind und noch mindestens 2 in der Pipeline, und man dann noch miteinbezieht, dass das grösste Problem anfangs die Batterieverfügbarkeit war, was so en passant auch noch zu lösen war, um überhaupt sinnvolle Stückzahlen erreichen zu können, dann ist das schon sehr beachtlich. 

Falsch Teslas Verlust kommt daher dass maximal nur ca 50 % der produzierten Fahrzeuge einen Käufer finden. Die generelle Batterieverfügbarkeit war auch nicht das primär zu lösende Problem. Die produzierten Fahrzeuge hätten auch mit Fremdprodukten verkauft werden können. Jedoch wollte Musk durch eigene Batterien die Kosten für das Fahrzeug deutlich senken was grundsätzlich ein richtiger Denkansatz war. Da aber keine eigenen Batterien vorhanden waren und erst die Fabriken gebaut werden musste ist so eine zusätzliche Kapitallücke entstanden.

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb Grapelli:

Falsch Teslas Verlust kommt daher dass maximal nur ca 50 % der produzierten Fahrzeuge einen Käufer finden.

Wie jetzt? Der Rest steht ohne Akkus rum? Oder wird verschrottet?  Oder was?

Geschrieben (bearbeitet)

Woher stammt denn diese abenteuerliche 50%-Annahme?

Meine 5000-6000 bezogen sich auf die Gesamtproduktion inkl. rund 2000 Model S und X. Also eher konservativ. Vermutlich werden derzeit bereits eher 6000-7000 Tesla in der Woche gebaut.

Und jeder einzelne verkauft. Ende Juni wurde mit den Auslieferungen zugewartet, damit die Käufer auch im 2. Halbjahr noch die steuerlichen Vergünstigungen bekommen, da Tesla die Grenze von 200.000 verkaufte Autos überschritten hat, bei der diese Förderung in den USA ausläuft.

Bearbeitet von grojoh
Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb grojoh:

Woher stammt denn diese abenteuerliche 50%-Annahme?

Es laufen 5000 Fahrzeuge vom Band (kein Wort jedoch wird darüber verloren ob das eine stabile Größe ist) das sind im Quartal ca  60.000. Die maximale verkaufte Stückzahl lag im Herbst 2017 bei 29.000 Fahrzeugen im Quartal, also knapp der Hälfte.  Geld verdient wird aber nur mit den verkauften Modellen. Tesla ist an der Börse mehr wert als BMW. Eine Firma die lediglich 120.000 Fahrzeuge maximal verkauft per anno  und nur eine Batteriefabrik vorweisen kann soll mehr wert sein als eine die in drei Kontinenten eigene Fabriken betreibt und 2017 mehr als 2,5 Millionen Fahrzeuge weltweit produziert hat..... Das ist Wahnsinn, dass muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Darin liegt die eigentliche Crux. Das Unternehmen ist künstlich aufgebläht, eine Blase quasi. Lass die doch einfach mal platzen

Geschrieben (bearbeitet)
vor 15 Minuten schrieb JK_aus_DU:

Wie jetzt? Der Rest steht ohne Akkus rum? Oder wird verschrottet?  Oder was?

Was damit passiert ist eigentlich nicht so relevant.. Fakt ist wenn sie produziert werden, jedoch nicht verkauft ist das ein nicht gerade kleiner Batzen Kapital.

Grob gerechnet ca 12 Milliarden Teuros im Jahr

http://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/tesla-verbrennt-stuendlich-480-000-dollar-a-1179759.html

 

Vom Rumstehen werden sie auch nicht besser oder mehr wert. Vermutlich werden sie letztendlich wieder verschrottet.

Bearbeitet von Gast
Geschrieben (bearbeitet)

Na, hier hat sich ja mal wieder jemand eingeschossen. Bedient alle Vorurteil perfekt, kann auf Grund seiner internen TESLA Kenntnisse uns weise Tipps geben, geil !! Ich vergass : Er zitiert die Kampfpresse der deutschen Wirtschaft und scheint keine Ahnung vom privatwirtschaftlich finanzierten  Umbruch in der Mobilität incl. Ladesystem in EU zu haben.

Das Auto TESLA ist mir schei....egal. Ich habe ihn bestellt, weil ich den Mut und auch die Eier bewundere, sich für seine Vision mit so ziemlich allen anzulegen. Nur zu, die Zukunft ist elektrisch !!

Übrigens, wessen Vorfahren zu lange auf den Bäumen geblieben sind, läuft heute nicht als Mensch durch die Gegend

Bearbeitet von Hartmut51
  • Like 1
Geschrieben
vor 23 Minuten schrieb Grapelli:

Es laufen 5000 Fahrzeuge vom Band (kein Wort jedoch wird darüber verloren ob das eine stabile Größe ist) das sind im Quartal ca  60.000. Die maximale verkaufte Stückzahl lag im Herbst 2017 bei 29.000 Fahrzeugen im Quartal, also knapp der Hälfte.  Geld verdient wird aber nur mit den verkauften Modellen. Tesla ist an der Börse mehr wert als BMW. Eine Firma die lediglich 120.000 Fahrzeuge maximal verkauft per anno  und nur eine Batteriefabrik vorweisen kann soll mehr wert sein als eine die in drei Kontinenten eigene Fabriken betreibt und 2017 mehr als 2,5 Millionen Fahrzeuge weltweit produziert hat..... Das ist Wahnsinn, dass muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Darin liegt die eigentliche Crux. Das Unternehmen ist künstlich aufgebläht, eine Blase quasi. Lass die doch einfach mal platzen

Du bringst einiges durcheinander, ich unterstelle dir mal keine böse Absicht dabei. Daher, da du neu bist und die letzten 400 Seiten dieses Threads (und offensichtlich auch die bisherige Produktionsentwicklung von Tesla) an dir vorbeigegangen sind:

Im Herbst 2017 wurden fast ausschließlich Model S und X gebaut. Tesla hat 2017 rund 120.000 Model S und X gebaut und verkauft und ein paar hundert Stück Model 3. Wie du richtig schreibst rund 30.000 Stück im Quartal.

Im 1. Halbjahr 2018 wurde die Produktion des Model 3 dann sukzessive gesteigert, in der letzten Juniwoche wurde erstmalig eine Produktion von rund 5000 Stück Model 3 und 2000 Stück Model S und X erreicht. Derzeit liegt die konstante Model 3 Produktion bei rund 4000 Stück pro Woche.

Im 1. Halbjahr 2018 wurden rund 40.000 Model 3 gebaut und verkauft sowie rund 50.000 Model S und X.

Kann Tesla die Produktionsrate von 4000 Model 3 halten, werden am Ende des Jahres 2018 rund 250.000 Tesla vom Band gelaufen und verkauft worden sein (100.000 Model S und X sowie 150.000 Model 3). Angestrebt wird aber die Model 3 Produktion deutlich über 6000 Stück pro Woche zu bringen.

Q1: http://ir.tesla.com/news-releases/news-release-details/tesla-q1-2018-vehicle-production-and-deliveries

Q2: http://ir.tesla.com/news-releases/news-release-details/tesla-q2-2018-vehicle-production-and-deliveries

Keine Sorge, Tesla braucht zur Zeit keine Fahrzeuge verschrotten.

  • Danke 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 38 Minuten schrieb grojoh:

Du bringst einiges durcheinander, ich unterstelle dir mal keine böse Absicht dabei. Daher, da du neu bist und die letzten 400 Seiten dieses Threads (und offensichtlich auch die bisherige Produktionsentwicklung von Tesla) an dir vorbeigegangen sind: 

Geht`s noch?  Ich bringe gar nichts durcheinander. Nur weil ich erst seit kurzem In Forum bin heißt das nicht, dass ich vorher in völliger Dunkelheit gelebt habe. Nehme ich nur mal Beispielsweise die von dir selbst eben veröffentlichten Zahlen dann ergibt das 88.000 produzierte im 1 und 2. Quartal addiert (Über alle Modelle) und 40 000 gelieferte Fahrzeuge im 2 Quartal ( jedoch werden Keine Zahlen genannt über die gelieferten im 1 Quartal )  Der Trend bleibt aber leider bestehen. Ich bin mal ganz am Anfang von ca 100.000 nicht verkauften Fahrzeugen pro Jahr ausgegangen. Nehme ich die Produktionszahlen aus der letzten Woche des 2 Quartals ( > 7000 ) komme ich kumuliert auf eine Produktion von ca 350.000 Fahrzeugen per anno. Tesla avisiert für 2018 aber lediglich nur insgesamt 100.000 verkaufte Fahrzeuge an.  Egal wo man in die Thematik einsteigt kommt man immer sehr schnell zu diesem Punkt wo die prognostizierten und die tatsächlichen Zahlen weit auseinander klaffen.....  

Bearbeitet von Gast
Geschrieben
vor 45 Minuten schrieb Hartmut51:

Na, hier hat sich ja mal wieder jemand eingeschossen. Bedient alle Vorurteil perfekt, kann auf Grund seiner internen TESLA Kenntnisse uns weise Tipps geben, geil !! Ich vergass : Er zitiert die Kampfpresse der deutschen Wirtschaft und scheint keine Ahnung vom privatwirtschaftlich finanzierten  Umbruch in der Mobilität incl. Ladesystem in EU zu haben. 

Gähn. Ich will mir gar nicht ausmalen was passiert, wenn die ersten Tesla mit Sonderzöllen belegt werden weil Trump am Rad gedreht hat. :P 

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb ACCM Elmar Stephan:

Der Grund für diese Konstruktion liegt in der Verringerung der ungefederten Massen.

Heute macht das m.W. keiner mehr (ok, der Hummer ..). Das dürfte, neben den von Dir genannten heute deutlich höheren Drehmomenten, die auf die Antriebswellen wirken,  auch daran liegen, dass man in den allermeisten Fällen inzwischen quer eingebaute Reihenmotoren mit seitlich angeflanschter Kupplungs/Getriebeeinheit verwendet. Damit fehlt schlicht der Bauraum für innenliegende Bremsen.

Und "Exoten" würde ich Wagen wie Audi 100, DKW Junior, Rover P6, NSU RO 80, VW K70 nun auch nicht nennen.

Ohne jetzt große Überlegungen anzustellen oder Ingenieurswissen zu Rate zu ziehen würde ich ganz spontan sagen: Die Bremse gehört ans Rad, Natürlich gibt  es Raum für andere Gedankenmodelle und die müssen nicht die schlechtesten sein. Die technischen Komponente der heute produzierten Fahrzeuge werden aus Gründen der Rationalität immer mehr angeglichen. Es gibt kaum noch exotische Ausreißer. Selbst die Hydropneumatik ist seit 2017 passe.  In China werden noch einige C5 gebaut aber wie lange noch?

Geschrieben
vor 53 Minuten schrieb Grapelli:

Ich bringe gar nichts durcheinander.

Nun ja. Du nennst die Auslieferungszahlen "Verkaufszahlen", das ist so nicht richtig. Laut Auto Motor Spocht hatte Tesla Anfang Juli noch einen Auftragsbestand bzw. Kaufoptionen von 420 000 Stück Model 3 abzuarbeiten. Da geht nix auf Halde, jedes Model 3 das vom Band läuft, wird dringend von seinem Käufer (Vorbesteller) erwartet.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 25 Minuten schrieb magoo:

Nun ja. Du nennst die Auslieferungszahlen "Verkaufszahlen", das ist so nicht richtig. Laut Auto Motor Spocht hatte Tesla Anfang Juli noch einen Auftragsbestand bzw. Kaufoptionen von 420 000 Stück Model 3 abzuarbeiten. Da geht nix auf Halde, jedes Model 3 das vom Band läuft, wird dringend von seinem Käufer (Vorbesteller) erwartet.

Ich bediene mich des Terminus von Tesla.  Die sprechen von "deliveries". Das sind endgültig ausgelieferte Fahrzeuge und die sind in der Regel auch bezahlt. Alles andere sind "orders" Das sind in der Regel verbindlich bestellte Fahrzeuge;  Nicht jedoch bei Tesla. Dort sind das zumindest in den USA lediglich Reservierungen mit Anzahlung. Der Vertrag ist noch nicht erfüllt und der Kunde hat ein Rücktrittsrecht. Musk pokert hier. Kann er nicht rechtzeitig liefern muss er lediglich die 1000 $ Anzahlung zurück zahlen. Im Falle einer verbindlichen Bestellung muss er dem Kunden nach amerikanischen Verbraucher Recht hohe Schadenersatz Forderungen bezahlen.

Bearbeitet von Gast
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Grapelli:

Die produzierten Fahrzeuge hätten auch mit Fremdprodukten verkauft werden können.

Eben nicht. Ausser Tesla selber gab es keinen Batteriehersteller, der Zellen in der benötigten Qualität und Stückzahl hätte anbieten können.

Hätte Tesla auf andere Zulieferer gesetzt, wäre die Reichweite geringer und der Preis höher geworden. Kurz: Das wäre nicht das gewesen, wofür die Marke Tesla gegründet wurde, nämlich E-Mobile mit um die 400km Reichweite mit einer einzelnen Batterieladung.

Kann ja heut noch keiner ausser Tesla, mal abgesehen vielleicht von Kleinserien und Machbarkeitsstudien...

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 31 Minuten schrieb bluedog:

 Kann ja heut noch keiner ausser Tesla, mal abgesehen vielleicht von Kleinserien und Machbarkeitsstudien...

Nicht so ganz richtig diese Aussage. Das Model S wurde bislang von Panasonic Batterien gespeist. Panasonic hätte auch die Kapazität gehabt die neuen Modelle zu versorgen. Die Reichweite kann ich simpel erhöhen indem ich zwei Batterien einbaue statt einer.  Ohne die Partnerschaft von Panasonic wäre die Gigafabrik gar nicht möglich gewesen. Musk setzt mit der Fabrik auf zwei Pferde. Einmal werden Batterien durch größere Stückzahlen günstiger in der Herstellung und Musk möchte hier gerne Marktführer werden. Die Firma Rimac ist mittlerweile bei 650 km Reichweite serienmässig aber selbst 1000 bis 1200 km sind möglich. Außer Tesla und Panasonic gibt es noch LG, BYD, Samsung und FMC die größer ins Batterie Geschäft investieren. Rimac stellt sie auch selber her in jeder beliebigen Kapazitätsstufe.

https://www.motor-talk.de/news/serienmaessig-mit-feuerloescher-fuer-richard-hammond-t6292590.html

Bearbeitet von Gast
Geschrieben
Nicht so ganz richtig diese Aussage. Das Model S wurde bislang von Panasonic Batterien gespeist. Panasonic hätte auch die Kapazität gehabt die neuen Modelle zu versorgen. Die Reichweite kann ich simpel erhöhen indem ich zwei Batterien einbaue statt einer.  Ohne die Partnerschaft von Panasonic wäre die Gigafabrik gar nicht möglich gewesen. Musk setzt mit der Fabrik auf zwei Pferde. Einmal werden Batterien durch größere Stückzahlen günstiger in der Herstellung und Musk möchte hier gerne Marktführer werden. Die Firma Rimac ist mittlerweile bei 650 km Reichweite serienmässig aber selbst 1000 bis 1200 km sind möglich. Außer Tesla und Panasonic gibt es noch LG, BYD, Samsung und FMC die größer ins Batterie Geschäft investieren. Rimac stellt sie auch selber her in jeder beliebigen Kapazitätsstufe.
https://www.motor-talk.de/news/serienmaessig-mit-feuerloescher-fuer-richard-hammond-t6292590.html
Da steht aber nichts von selbst gefertigten Batterien. Kann ich mir auch nicht vorstellen. Vielmehr steht in dem Artikel folgendes:

"Mal abwarten, welche Features tatsächlich Einzug in die Serienfertigung finden. 150 Fahrzeuge zu Preisen ab 1,7 Millionen Euro sollen entstehen, ausgeliefert wird laut Rimac ab 2020. Vom Vorgänger Concept One gab es einmal acht Fahrzeuge – Richard Hammond stellte auf sieben."

Genau: mal abwarten, ob dieses Auto den Markt revolutioniert. Vermutlich genau so, wie der seit 2012(?) angekündigte Tesla-Killer von Audi :-)

Viele Grüße,

Martin

Gesendet von meinem SM-G960F mit Tapatalk

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Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Stunden schrieb administrator:

Da steht aber nichts von selbst gefertigten Batterien. Kann ich mir auch nicht vorstellen. Vielmehr steht in dem Artikel folgendes: 

Doch es steht da. Ich hab es geschrieben und kann es nach wie vor lesen. :P

Aber Spaß beiseite: Es kann nicht sein was nicht sein darf.  Nur Tesla hat Ahnung und nur Tesla kann über Wasser laufen.

Musk hat Tesla im Namen aber Rimac hat Tesla in den Genen. 

Rimac hat von Beginn an (ca 2012) seine Batterien selbst gebaut..... Von den Reifen mal abgesehen kommt jede kleinste Schraube aus eigener Fertigung.

Ein Blick auf die Seite hätte genügt. http://www.rimac-automobili.com/en/technology/battery-packs/

Nicht nur bauen sie Ihre Batterien selbst, nein auch der Koenigsegg Rgera bezieht den Batteriestrang komplett von Rimac. Und sie sind tatsächlich

von der Technologie schon jetzt die führende Marke.

 http://storage.rimac-automobili.com/b2b-materials/docs/battery-management-system-and-battery-packs/RA_BMS_Detailed.pdf

http://storage.rimac-automobili.com/b2b-materials/docs/motors/RA_Motors_Overview.pdf

Und sie bauen sogar Getriebe für Elektromotoren. Wie unnütz gell, braucht man doch den Schalter nur bis zum Anschlag drehen um full speed zu haben. :P

http://storage.rimac-automobili.com/b2b-materials/docs/gearboxes/RA_Gearbox_Overview.pdf

Torque Vectoring  http://storage.rimac-automobili.com/b2b-materials/docs/torque-vectoring/RA_Torque Vectoring_Overview.pdf

Infotainment  http://storage.rimac-automobili.com/b2b-materials/docs/infotainment/RA_Infotainment_Overview.pdf

Alles selbst entwickelt.

https://drivetribe.com/p/the-only-france-vs-croatia-we-care-FS8Sq9vSTpa44mG0-UsGmg?iid=ZgCXIr5LRT2xVaRNZ3qIsA&pb_traffic_source=twitter&utm_campaign=playbuzz&utm_source=twitter

 

Bearbeitet von Gast
Geschrieben
vor 11 Stunden schrieb Grapelli:

Dort sind das zumindest in den USA lediglich Reservierungen mit Anzahlung.

Genau, ich schrieb ja "Kaufoptionen". 420 000 Leute haben 1.000 Dollar/Euro angezahlt, in der Hoffnung möglichst schnell ein Model 3 zu erhalten. Teslas Problem ist die Lieferfähigkeit und eben nicht 50% Überproduktion. 

Die spannende Frage ist, ob die Konkurrenz das nutzen kann und schneller vergleichbares liefert. Die Nachfrage ist ganz offenkundig da.

Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb Grapelli:

$2.1-Million Rimac C_Two Almost Sold Out Three Weeks Since Debut  

Sind das die 150 Stück die etwa 2020 geliefert werden sollen? Kannst du sagen, wie Rimac finanziert wird? 

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 55 Minuten schrieb magoo:

Genau, ich schrieb ja "Kaufoptionen". 420 000 Leute haben 1.000 Dollar/Euro angezahlt, in der Hoffnung möglichst schnell ein Model 3 zu erhalten. Teslas Problem ist die Lieferfähigkeit und eben nicht 50% Überproduktion. 

Die spannende Frage ist, ob die Konkurrenz das nutzen kann und schneller vergleichbares liefert. Die Nachfrage ist ganz offenkundig da.

Sie produzieren doch angeblich 7000 Stück pro Woche. Das sollten die 420.000 doch bis Ende 1. Quartal 2019 doch geliefert sein. Ich glaube das halt nur nicht, dass es diese Kunden gibt. Das gleiche Spiel gab es doch beim Roadster und bei Einführung des Model S.  Murks betreibt ein sehr riskantes Spiel und meines Erachtens ist er gerade dabei sich endgültig zu verzocken. Mit solchen Zahlen hat er in der Vergangenheit erreicht, das sein Börsenwert über dem von BMW liegt. Eine Firma die bislang nichts vorzuweisen hatte mit ca 100.000 produzierten Fahrzeugen per anno soll mehr Wert sein als eine die weltweit in drei Kontinenten Fabriken besitzt und über 2,5 Millionen Fahrzeuge verkauft.

Jetzt stornieren schon die ersten wieder.Dazu kommen unseriöse Geschäftsmethoden wie im Falle Grohmann:

https://ecomento.de/2017/05/08/tesla-grohmann-auf-konfrontationskurs-mit-bmw-daimler-vw-co/

Sowie der Vorwurf von gefakten Produktionszahlen

https://www.automobilwoche.de/article/20180712/BCONLINE/180719963/1339/yougov-auswertung-zum-elektropionier-tesla-image-auf-talfahrt

Das habe ich übrigens schon seit längerem vermutet, weil die Zahlen über Produktion und Bestellung ein paar Quartale später immer ganz anders sind.

Ein Beispiel war der hier auf der Seite veröffentlichte Bericht. Da wurden für das 2 Quartal 40.000 deliveries bestätigt, und für beide Quartale 88.000 produzierte Einheiten. Nach der in 2017 abgegebenen und zu Beginn 2018 bestätigten Prognose hätten es aber über 180.000 sein müssen. Es steht da auch dass weitere 11.000 Fahrzeuge für das dritte Quartal in der pipe sind ( also bereits produziert aber noch nicht endgültig geliefert)

Warum liefern sie nicht alle produzierten und demnach auch verkauften  Fahrzeuge aus wenn sie doch schon produziert sind?

http://ir.tesla.com/news-releases/news-release-details/tesla-q2-2018-vehicle-production-and-deliveries

Die Lieferkapazität von 40.000 im Quartal 2 haben sie doch hinbekommen. Also warum nicht auch 40.000 im 3.Quartal? 

Es gibt nur zwei plausible Erklärungen

Entweder gibt es die Autos nicht, oder aber die Kunden. Da aber genügend Fahrzeuge produziert wurden müssen bleibt nur eine Schlußfolgerung und da wären wir wieder bei meiner ursprünglichen Vermutung.

 

Bearbeitet von Gast

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